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Shinigami

Komm zu mir
von

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Kapitel 4

Nya. ^^; next part..

wie gesagt, sind alles eher Sinnabschnitte die ich mache, damit ich die Story schrittweise hochladen kann ^^; *g* oder so o___O; hoffe sind nicht zu viele fehler.. mau

nix is mir, nur die idee... (auch wenn ich nix dagegen hätte wenn toshi meins wär xD)

nya~ viel spaß denen, dies lesen ^^; blubb.

C&C please!
 

Kapitel 4
 

Wenn es ums Shoppen ging, war ich in meinem Element! Shinya hatte das Nachsehen... Was schlug er es auch vor? Inzwischen waren wir, oder eher, war ich wohl schon ewig damit beschäftigt ihn von einem ins nächste Geschäft in der großen Mall zu zerren. Ich sah dem Armen seine Erschöpfung schon an, aber das hieß noch lange nicht, dass ich Mitleid mit ihm haben würde. Gekauft hatten wir noch nichts, irgendwie war in keinem Laden das Richtige dabei gewesen, auch wenn ich schon oft den Versuch gestartet hatte Shinya irgendein relativ gewagtes Outfit aufzuschwatzen. Mit wenig Erfolg, wenn es um sein Aussehen ging, ließ Shinya sich selten reinreden. Selbst von mir nicht, leider. Dabei würde es ihm nicht schaden, in solchen Dingen mal auf mich zu hören!

Doch ich musste zugeben, dass auch ich langsam etwas müde wurde. Dennoch wartete noch mein Lieblingsgeschäft auf mich, in dem ich meistens schnell das fand, wonach ich suchte. Die automatische Tür schwang vor uns auf und mit einem Gefühl, als wäre ich zu Hause angekommen, trat ich in den hell erleuchteten Laden. Shinya blickte sich ein wenig orientierungslos um, während ich schon zielsicher auf einen der vollgestopften Kleiderständer zuhielt. Ihn ließ ich einfach mal stehen, verlaufen würde er sich hier nicht. Wie blind griff ich nach einem der Kleiderbügel und voilá! Ein zufriedenes Lächeln eroberte mein Gesicht, als ich meinen Fund näher betrachtete. Es war ein schwarzes Oberteil, dass aus einem dünnen Top und einem dazugehörigen ponchoartigem Überwurf bestand. Ich drehte mich zu Shinya um und winkte ihm kurz triumphierend mit dem Oberteil zu, was dieser mit einem müden Nicken beantwortete, ehe ich rasch in einer der Umkleiden verschwand.

Nachdem die Vorhänge zugezogen waren, entledigte ich mich meiner Sweatshirtjacke und dem eng anliegendem T-Shirt. Dann zog ich mir das Oberteil an, strich es glatt und betrachtete mich im Spiegel. Ich grinste meinem Spiegelbild entgegen, und zupfte das Kleidungsstück hier und da zurecht. Mich zufrieden betrachtend, drehte ich mich ein wenig hin und her und nickte dann. Gerade wollte ich nach Shinya rufen, um mich ihm zu präsentieren, doch bevor ich auch nur seinen Namen sagen konnte, verschlug es mir die Sprache. Geschockt starrte ich in den Spiegel. Hinter mir stand plötzlich Kaoru und lächelte mich durch das Glas hindurch an. Ich drehte mich langsam um, doch hinter mir war nichts zu sehen, außer dem noch immer zugezogenen Vorhang. Langsam fing ich an, an meinem Verstand zu zweifeln. Rasch drehte ich mich wieder zum Spiegel um. Noch immer stand Kaoru ruhig lächelnd da, während ich ihn nur anstarrte. Auch wenn mein Herz so sehr pochte, dass ich meinte man müsste meine Brust schon zittern sehen, fehlte mir irgendwie das Gefühl von Angst, was mich etwas verwirrte. Schließlich sah man nicht jeden Tag irgendwelche längst tote Personen, die einen ruhig lächelnd beobachteten. Doch anstatt Angst verspürte ich nur großes Erstaunen und etwas.. was ich nicht beschreiben konnte.

Mit großen Augen verfolgte ich dann, wie das Lächeln von Kaorus Gesicht verschwand und seine Lippen anfingen Worte zu formen, die mich jedoch nicht erreichten. Für einige Moment verharrte er regungslos, und ich war schon kurz davor ihn zu fragen, ob er wiederholen könnte, was er gesagt hatte, da fiel mir Shinya wieder ein.

„Shinya!“, rief ich, den Blick starr auf Kaoru gerichtet um sicher zu gehen, dass er nicht einfach wieder verschwand. „Shinya!!“ Als dieser mir nicht schnell genug auftauchte, wandte ich mich mit einem letzten Blick auf Kaoru schnell um und zog den Vorhang etwas zur Seite. Shinya stand etwas verdattert genau vor meiner Kabine.

„Was ist, sieht das Oberteil nicht aus?“, fragte er mit einem schiefen Grinsen und blickte an mir herunter.

„Nein, sieh doch!“, rief ich und zeigte auf den Spiegel. Eigenartig erleichtert bemerkte ich, dass Kaoru noch immer hinter mir zu stehen schien – im Spiegel zumindest. Doch Shinya runzelte nur reichlich verwirrt die Stirn und zuckte hilflos mit den Schultern.

„Sieht doch gut aus..“

„Siehst du ihn denn nicht?!“

„Was denn?“

„Na Kaoru! Er –„

„Ach, Toshiya...“

Mit wachsender Verzweiflung blickte ich in den Spiegel und noch immer auf Kaorus Gestalt. Sanft lächelnd begann dieser die Worte zu wiederholen, doch erneut konnte ich nicht verstehen, was er sagte.

„Siehst du, siehst du?? Er spricht! Er versucht mir was zu sagen.“

„Toshiya...“

Für den Moment war ich völlig davon überzeugt, dass Kaoru wirklich da stand und mir etwas zu sagen versuchte. Angestrengt lauschte ich... und tatsächlich konnte ich etwas hören! Auch wenn es nur eine Art Rauschen war, wie wenn der Wind durch die Bäume fuhr und die Blätter in Bewegung brachte..

Ich wedelte mit einer Hand in Richtung Shinya, damit dieser schwieg und konzentrierte mich auf Kaorus Lippen, die immer wieder dieselben Worte zu formen schienen. Shinya rollte mit den Augen, er konnte nicht nachvollziehen, warum ich so gebannt in den Spiegel blickte. Wahrscheinlich dachte er, ich würde ihn verarschen.

„Toshiya, lass uns gehen.“, meinte Shinya leicht genervt. „Ich hab da keine Lust drauf.“

Ich schüttelte den Kopf, ich verstand kein Wort von dem was Kaoru sagte. Mein Blick wanderte hinauf und ich blickte in seine Augen, erkannte nun, dass sein Lächeln plötzlich von Trauer getränkt zu sein schien. Ein wenig erschrocken bemerkte ich dies. Es war wie ein Seufzen, als das leise Flüstern, diese Art Rauschen plötzlich verschwand und auch Kaorus Lippen aufhörten sich zu bewegen. Sie formten ein verständnisvolles, trauriges Lächeln und er schüttelte sachte den Kopf. Meine Augen weiteten sich erneut. Nicht genug, das mein toter Freund mir einfach mal so im Alltag erschien, er versuchte auch noch mir etwas zu erzählen und mein bester Freund dachte wohl wirklich ich würde mir das alles ausdenken! Warum war er nun so enttäuscht? Plötzlich begann er langsam sich aufzulösen und ich zuckte zusammen.

„Nein, warte! Warte!“, rief ich aus und erregte nun doch Aufmerksamkeit, die Shinya eigentlich nicht hatte erregen wollen. Er blickte sich etwas hilflos um und zupfte an meinem Ärmel. Ich jedoch war nur auf den verschwindenden Kaoru fixiert, der einfach nicht auf mich hören wollte und mich bloß weiterhin sacht lächelnd anblickte. Schließlich war er vollkommen verschwunden und ohne dass ich es erwartet hätte, erwachte in mir große Enttäuschung. Ich verstand nicht was hier vorging, ich wusste nicht was es zu bedeuten hatte, dass mir Kaoru seit zwei Tagen erschien. Ich presste meine Lippen aufeinander und blickte in Gedanken versunken zur Seite. War ich wirklich so gestresst? Konnte mein Unterbewusstsein mir wirklich einen solchen Streich spielen? Aber was war denn das mit dem Rauschen gewesen? Ich war mir sicher es gehört zu haben! Ich schüttelte den Kopf und verdrängte die Gedanken. Höchstwahrscheinlich bildete ich mir das Ganze wirklich nur sein.

„...-hen?“

„Nani?“, plötzlich fiel mir Shinya wieder ein, der scheinbar mit mir gesprochen hatte.

„Ich habe dich gefragt ob wir nicht langsam gehen können.. Ich muss langsam nach Hause.. Miyu kann nicht so lange alleine bleiben. Außerdem wirkst du nicht sonderlich gesund, vielleicht bist du wirklich krank. Geh doch bitte zum Arzt..“

Seine Worten glitten an mir vorbei, ich bekam nur halb mit was er sagte und nickte. Dann ging ich an ihm vorbei und steuerte schon auf die Tür des Ladens zu, als ich meinen Namen hörte.

„Toshiya!“

Ich drehte mich um und blinzelte ihn fragend an. Er wollte doch gehen, was denn noch?

„Du hast das Oberteil noch an. Außerdem hast du deine Sachen alle hier gelassen“, er sah mich mit gehobener Augenbraue an.

„Oh“, machte ich und nickte dann seufzend. Ich bekam ein schiefes Grinsen zustande und kratzte mich verlegen am Hinterkopf. „Entschuldige, ich glaube ich stehe etwas neben mir..“

Das tat ich tatsächlich, das Problem war nur, dass nicht nur ich alleine neben mir stand, sondern auch ab und an Kaoru, der schon längst nicht mehr neben mir stehen sollte. Auch nicht zeitweise.

Ich ging zu Shinya und nahm ihm meine Sachen aus der Hand, bezahlte dann das Oberteil – wenigstens etwas, was mich aufmunterte – und verließ mit ihm zusammen den Laden.

Pflichtbewusst wie er war, brachte Shinya mich noch nach Hause, wuschelte mir kurz den Kopf und verabschiedete mich dann mit einem aufmunternden Lächeln. Erst hatte er mich tatsächlich ins Krankenhaus zum Arzt bringen wollen, doch ich hatte ihm gesagt das ich mich einfach etwas ausruhen würde.

Also wartete ich, bis er gegangen war und verfrachtete mich dann ins Wohnzimmer, wo ich mich auf mein Sofa legte und den Fernseher anschaltete.. Es interessierte mich nicht sonderlich was in den Nachrichten erzählt wurde, und so schlief ich langsam ein..
 

~*~*~
 

Später am Abend, es war schon stockdunkel, wachte ich vom Flimmern meines Fernsehers auf. Es fröstelte mich. Ich hatte wieder geträumt, diesmal ziemlich chaotisch.. Von meinem vermissten Oberteil, das die ganze Zeit durch die Gegend flatterte, von Shinya und Miyu und Kaoru, der mir die den Traum über etwas zu sagen versuchte. Jedoch kam er nicht gegen das Gekläffe Miyus an und selbst als er anfing zu schreien, verstand ich kein Wort.

Ich rieb mir die Augen und strich mir die Haare aus der Stirn. Blinzelnd stand ich auf und machte den Fernseher aus, als ich mich dann umdrehte hätte ich beinahe einen Herzinfarkt erlitten. Hinter meinem Sofa stand eine schwarze Gestalt. Ich hielt mir das heftig klopfende Herz. Obwohl es finster war und ich nichts genaues erkennen konnte, wusste ich wer da stand.

Im ersten Moment hoffte ich noch glauben zu können, es wäre ein Traum, aber den Unterschied von wachen und schlafen kannte ich schon. Mein Magen krampfte sich eigenartig zusammen, als Kaorus Gestalt diesmal begann sich zu bewegen. Langsam schritt er um das Sofa herum, bis er daneben stehen blieb. Ich hörte meinen Atem, er ging rasch und unkontrolliert. Kaoru blickte mich stumm an und ich wusste, dass er mich wieder anlächelte. Meine Hand fühlte nach dem Lichtschalter, doch ehe ich diesen erreichen konnte erstarrte ich. Das Rauschen, ich konnte wieder dieses leise Flüstern hören.. Langsam glitt mein Blick zurück zu Kaoru und ich lauschte angestrengt.

„Was willst du? Was willst du von mir?!“, wollte ich dann nach einiger Zeit verzweifelt wissen. Das unverständliche Flüstern verstummte für einige Sekunden, ehe es erneut begann.

„Warum kommst du zu mir, was willst du?!“, rief ich Kaoru entgegen, doch ich bekam keine Antwort. Das leise Flüstern hielt an und langsam bekam ich doch ein wenig Angst. Nicht vor Kaoru, eher davor, wirklich den Verstand zu verlieren. Ich presste die Lippen aufeinander und wusste nicht warum die Tränen flossen die ich spürte.

Plötzlich begann Kaorus Gestalt wieder sich zu bewegen, er kam näher! Er kam auf mich zu! Ich wich zurück an das Fernsehregal.

„Bleib stehen! Du bist tot! Sag mir was du willst!“, verlangte ich und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Mein Gott, ich benahm mich wie ein kleiner Junge, der Angst vor Geistern hatte!

Doch auch wenn ich es verlangte, Kaoru blieb nicht stehen.

„Bleib stehen!“, rief ich noch mal, ohne mir Gedanken um meine Nachbarn zu machen und tatsächlich hielt Kaoru nun dicht vor mir an. Ich hörte mich schluchzen, als ich sah wie er langsam eine Hand hob, die sich mir immer mehr näherte.

„FASS MICH NICHT AN!“, schrie ich plötzlich so laut, dass es mich selbst erschreckte und machte das Licht an. Mein Atem ging heftig, doch als ich die Augen öffnete, war mein Zimmer vollkommen leer. Alles war so wie immer und nirgendwo war ein Kaoru zu sehen. Ich keuchte und wischte mir wieder die Tränen aus dem Gesicht, hielt mich am Fernseher fest. Ich spürte das ich zitterte und so wanderte mein Blick hinab zu meiner Hand, die ich wirklich kaum noch unter Kontrolle hatte. Schnell krampfte ich sie zu einer Faust zusammen, wischte mir noch ein Mal über das Gesicht und stieß mich zitterig von meinem Regal ab, krampfhaft versuchend, mich zu beruhigen. Das war doch wirklich nicht mehr normal.. Was war mit mir los? Ich schloss die Augen und atmete tief durch, bevor ich sie wieder öffnete.. Dann entschied ich mich dazu, mich einfach wieder hinzulegen und zu versuchen zu schlafen. Das wäre doch bestimmt das beste.. Langsam tappte ich in Richtung Schlafzimmer, als ich hinter dem Sofa mit dem Fuß gegen etwas weiches stieß. Ich blickte nach unten und realisierte mit sich weitenden Augen, dass das, was vor mir lag, mein vermisstes Pyjamaoberteil war. Und ich war mir wirklich sicher gewesen, dass es nicht hier gelegen hatte, nicht hier auf dem Boden, so offensichtlich.

Kurz presste ich meine Hand auf meine Lippen, als ich spürte wie diese wieder anfingen zu zittern und hob das Oberteil verkrampft auf.

Den weichen Stoff an mich gedrückt kugelte ich mich in meinem Bett zusammen, wo lautlose Tränen in mein Kopfkissen sickerten, bis ich eingeschlafen war...
 

Tbc.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-01-30T07:58:41+00:00 30.01.2008 08:58
Toshiya...jetzt wirds eng....
Der sollte jem,anden aufsuchen der sich mit sowas auskennt....
...und ich meine keine Geisterjäger, sondern eher Leute die sich mit Toten unterhalten können...dann wüsste er eher was Kao von ihm will...
Obwohl...vielleicht wollte Kao ihm ja auch nur das Oberteil wieder bringen...auch wenn Toshiya etwas schludrig zu sein scheint, glaube ich auch nicht das er es beim Sofa auf die Erde geschmissen hat...
Echt spannend geschrieben...
Bis gleich....

*wink*
Von:  yoshi_in_black
2007-01-24T16:43:44+00:00 24.01.2007 17:43
Schon ziemlich krass i-wie.. Aber es gefällt mir!^^ Und ich bitte dich um Benachrichtigung, wenn es weitergeht, ich will ja nix verpassen!^^
Von: abgemeldet
2006-10-17T16:51:32+00:00 17.10.2006 18:51
Tolles Kapitel *___*
Armer Toshiya ;__;
Mahh ich bin gespannt wie es weitergeht


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