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Erik und Amy

Fortsetzung von Diego und Charlie
von

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Eriks Enttäuschung

5. Eriks Enttäuschung

Am nächsten Abend saßen alle vier im Salon:

„Erzählt uns was ihr konkret vorhabt.“, bat Diego.

„Wir würden gerne im Eingangsbereich des Hauses eine Rezeption bauen. Dann brauchen wir Mobiliar für acht Zimmer. Wie aus dem Konzept ersichtlich kriegen wir 80% des Grundkapitals zusammen.“, erklärte Bertuccio, dann ergriff Josi das Wort:

„Wir wollten euch bitten uns die restlichen 20% zu borgen?“

„Wisst ihr, Diego und ich haben uns darüber unterhalten…“, sagte Charlie: „… und ehrlich gesagt, würden wir lieber Teilhaber werden. Das ist für uns zwar mehr Risiko, aber für euch wesentlich günstiger.“

„Und zu wie viel Prozent?“, fragte Josi leicht misstrauisch.

„Sagen wir die 20% die euch fehlen.“, meinte Diego. Bertuccio und Josi sahen sich an:

„Können wir eine Nacht darüber schlafen?“, fragten sie.

„Natürlich, lasst euch Zeit.“
 

Inzwischen waren vier Monate vergangen. Das Hotel war fertig und „Klein Vega“ kam mindestens dreimal die Woche mit einer neuen Blessur:

„Jetzt reicht es aber, ich gehe jetzt zu den Eltern.“, sagte Charlie aufgebracht als sie Eriks aufgerissene Hose sah.

„Nein, Mama, du machst es nur schlimmer.“

„Dein Sohn könnte Recht haben. Einige Eltern finden es gut, wenn ihre Kinder sich „durchsetzen“ können.“, meinte Diego.

„Dann sei doch bitte so freundlich und zeige deinem Sohn wie er sich verteidigen kann.“, fauchte sie.

Plötzlich waren vom Marktplatz Schüsse und Geschrei zu hören:

„Erik bleib hier drin!“, sagte seine Mutter. Diego lief um sich umzuziehen.

„Ich will aber auch gucken.“, quengelte der Junge.

„Nein, du passt auf Amy auf!!!“, sagte sie streng und ging nach draußen. Doch sie wurde gleich wieder rein geschoben von Sanchés Rodrigo:

„Was wollen sie?“, fragte sie. Er setzte sich neben Amy auf den Stuhl:

„Ein süßes Baby.“, sagte er. Charlie ging hin, nahm sie und gab sie Erik:

„Geh ins Hinterzimmer. Was wollen sie Rodrigo?“, fragte sie noch mal, weniger freundlich.

„Nun Seniora Vega, so wie das in den letzten Monaten gelaufen ist gefällt es mir nicht mehr. Es ist geradezu langweilig. Meinen Männern und mir fehlt die Gefahr.“ Dann hörten sie Degen klirren:

„Ah, da kommt ja unsere Abwechslung.“, sagte Sanchés: „Ich habe meine kleinen Auseinandersetzungen mit Zorro schon vermisst.“ Charlie sah ihn böse an. Er erhob sich und ging raus. Zorro schwang gerade seinen Degen gegen einen von Rodrigos Männern. Diego setzte ihn außer Gefecht. Dann fechtet er gegen den Chef der Bande.

„Stark, wer ist das?“

„Erik! Was machst du hier? Du sollst doch auf Amy aufpassen!“

„Das ist doof. Wo ist Papa? Wieso lief er weg als die Banditen kamen?“, fragte er.

„Er ist nicht weggelaufen. Er ist… ist…“, Charlie kam ins stocken. Sie konnte doch nicht die sonstige Ausrede bei ihrem Sohn benutzen. Sie konnte nicht sagen: Dein Vater hat Angst. Aber was soll sie ihm sagen? Die Wahrheit? Zu riskant:

„Einer aus meiner Klasse hat mal gesagt, dass Papa feige sei, stimmt das?“

„Nein, er kann nur nicht hier sein, weil… weil er…“ Erik sah in die Augen seiner Mutter, die nach Worten suchte:

„Ich kann dir das jetzt nicht erklären, aber er ist nicht weg, weil er Angst hat. Im Gegenteil, jetzt gehe zu Amy.“, sagte sie.

Sie warf einen Blick nach draußen und sah Tornado an der Kantina vorbei galoppieren. Zorro war am Arm verletzt.

Eine Stunde später kam er in die Kantina:

„Charlie, wir müssen reden.“, sagte Don Vega in einem ungewöhnlich hartem Ton. Die beiden gingen ins Hinterzimmer:

„Was ist los? Wie geht es deinem Arm?“, fragte sie ihn, als er die Tür geschlossen hatte.

„Du fragst mich was los ist!!! Warum hast du mir nicht gesagt, dass du mit Sanchés eine Art Vertrag hattest?“, schnauzte er sie an. Sie verschränkte die Arme:

„Die Kantina ist mein Geschäft. Du musst hier nicht jede Verbindung wissen. Ich weiß es ja auch nicht bei deinen und zum zweiten haben wir ein viel größeres Problem.“

„Und das ist?“, fragte er. Charlie erzählte ihrem Mann von Eriks Äußerungen. Sofort hatte er Sanchés vergessen und überlegte ebenfalls, was er Erik sagen könnte.
 

In den kommenden Jahren wurde die Lage wieder angespannter. Die Armee begann die Leute auszunehmen und die Südindische Handelsgesellschaft zwang immer mehr Bauern, trotz Zorros und Felidaes Einsatz für sie zu arbeiten und Erik verlor mehr und mehr die Achtung vor seinem Vater.



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