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The other way

Samurai Champloo
von

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Trug und Schein

Kurze Worte noch vorher...

Dieses FF spielt kurz vor der Ankunft in Edo. Ich werde keine Fakten verändern und werde auch somit so gut wie möglich verhindern, zukünftige Ereignisse zu ändern, aber das lässt sich nicht immer vermeiden. Verganene Ereignisse werden auf jeden Fall berücksichtigt, sowie die Hauptstory des Animes.

Ich freue mich immer über Kommis und vor allem konstruktive Kritik.
 


 

-1-
 

Es dauert nur zwei Sekunden, bis alles vorbei ist. Bis man einen Menschen getötet hat. Durch das richtige Führen der Klinge und das Eins-sein mit dem Schwert ist dies ein leichtes. Ein Unwissender, jemand, der mit einem Schwert nicht umgehen kann, richtet damit ein Chaos an, verletzt nicht nur andere unnötig, sondern auch sich selbst. Dabei ist der Tod doch so schnell zu finden.

Mugen fuhr herum, ein letztes Mal trieb er einem der Polizisten sein Schwert durch den Körper. Dann fiel auch der letzte von ihnen zu Boden. Die meisten der fünfzehn Männer waren tot, einige bewusstlos. Aber das war Mugen egal. Ihm ging es hier um Spaß und nichts anderes. „Schwächlinge“, meinte er genervt und ließ sein Schwert wieder in die Scheide gleiten, die er sich um den Rücken gebunden hatte. Er war kein Samurai. So sah er auch nicht aus. Wollte er auch nicht. Das waren doch alles Trottel. Seiner Meinung nach zumindest. Jin auch. Klar, sie reisten schon lange miteinander so durch die Gegend, aber er war eben ein Samurai. Ein ziemlich ruhiger. Das war ein Punkt, warum Mugen ihn auf gewisse Art und Weise nicht ausstehen konnte. Und auch, dass ständig etwas dazwischenkam, wenn sie gerade versuchten zu kämpfen, daran war doch eindeutig die Brillenschlange schuld. Versuchte, ihm auszuweichen. „Du Idiot! Hau nicht dauernd ab!“, hörte er plötzlich etwas – ja, manchmal konnte Fuu wirklich ein etwas sein – hinter sich schreien. „Ach, sei doch still. Dumme Kuh“, knurrte er und trat einen der Leichname beiseite, ging dann mit den Händen in den Taschen zu ihr hinüber. Hinter ihr stand Jin. Er sah ihn nicht mal an.

„Du sollst nicht immer weggehen? Hast du schon vergessen?“, fauchte sie ihn an. Mugen zuckte nur mit den Schultern. „Scheiß doch drauf. Die waren mir im Weg.“, sagte er gleichgültig und ging an ihr vorbei. Sie drehte sich um und schnaubte. Besser weitergehen als unnötig streiten. Auf dem Weg nach Edo... auf dem waren sie noch immer. Klar, sie waren schon einiges gegangen, Tagelang, aber nicht weit vorrangekommen. Im Moment waren sie in einem Wald. Die Lichtung, auf der die gemetzelten Polizisten lagen, war unwichtig. Zumindest jetzt, nachdem die Wachmänner alle tot waren. Mugen ging voran, hinter ihm Fuu, dahinter Jin. „Was wollten die eigentlich?“, fragte Mugen nach einer Weile. Fuu ballte die Faust. „Wahrscheinlich gar nichts! Hirnloser Idiot!“, knurrte sie. Mugen drehte sich um und tippte ihr mit dem Zeigefinger auf die Brust. „Wen nennst du hier hirnlos?! Wer hat uns denn in diesen Dreckswald gelotst und findet nicht mehr raus! Das warst ja wohl du!“ Sie presste die Lippen aufeinander und schnitt ihm eine Grimasse, ging dann voraus. „Im Wald wird man wenigstens nicht gesehen.“, sagte sie noch und ging dann einfach geradeaus. Das stellte sich zwar als etwas schwierig heraus, weil überall Geäst im Weg war, aber sie ging einfach vor. Wie meist. Jin ging still hinterher, während Mugen leise – oder auch mal lauter, damit sie es auch hörte – Beschimpfungen und Bemerkungen murmelte. Fuu erzählte irgendeine Geschichte- die nicht nur die beiden so langweilte, dass sie beinahe einschliefen, sondern die auch Leser langweilen würde, weshalb sie mal ausgelassen wird...

Erst gegen Abend, als die Sonne schon daran war, hinter dem Hügel zu versinken, kamen sie aus dem Wald heraus. Fuu war zu müde, um freudig aufzuspringen, wie sie es wohl getan hätte und den anderen beiden ging es nicht besser. Alle drei waren im Gesicht, an den Unterarmen und Füßen zerkratzt, weil sie der Wald partout nicht hatte durchlassen wollte. Und fertig noch dazu. Der Hunger ließ sich nicht verbergen, er war auch nicht zu überhören. Sie hatten kaum Geld dabei und die nächste Stadt – Edo – war noch sehr weit entfernt. Das nächste Dorf konnte bald kommen – oder auch nicht. Es war schon zum Verrücktwerden.

Eigentlich fühlten sich die drei völlig alleine. Aber als sie weiter auf den Hügel stiegen – Fuu kroch schon halbwegs -, sahen sie immer mehr die Silhouette eines Menschen. Die Sonne machte es unmöglich, den Schatten richtig zu erkenne, geschweige denn Gesichtszüge oder Kleidung. Aber eines sah man. Das war kein normaler Mensch, es war ein Samurai. Fuu blieb stehen, aber Mugen und Jin gingen unbeirrt weiter. Mugen die Hand am Schwert. Das Sonnenlicht schwand schnell und ehe sie den Samurai wirklich erreicht hatten, war die Sonne schon beinahe hinter dem Horizont versunken. Er stand ruhig da, mit dem Rücken zu ihnen und es schien, als hätte er sie gar nicht bemerkt. „Alter, was stehst du hier so rum? Tot?“, fragte Mugen, doch der Schatten rührte sich nicht. „Hey!“ Mugen wurde langsam aber sicher sauer. Er war nicht einer der Menschen, der lange ruhig blieb. Und wenn es eines gab, was er nicht ausstehen konnte, dann war das, ihn zu ignorieren. Der Samurai drehte sich langsam um, bis er ihnen ins Gesicht sah.

Seine Gesichtszüge waren weich. Ja, fast schon weiblich. Die Gestalt schlank, ebenso wie das Gesicht. Er hatte dunkle Augen und dunkles Haar, was aber nicht verwunderlich war an diesem Ort. Seine Kleidung war die traditionelle, in dunklen Farben gehalten. Seine Augen, sie hatten einen so ernsten Blick. Aber er schien ganz ruhig. Im Gegensatz zu Mugen lag nicht einmal seine Hand auf seinem Schwert. „Ich denke nicht, dass Tote stehen können, oder?“, fragte der Samurai. Seine Stimme war ebenso ruhig wie er selbst, aber recht hoch. Bubenhaft. Sowieso, alt war er nicht. Seine Züge waren zu weich und ein Ansatz zum Bart fehlte vollkommen, sowieso war er richtig... Schwul. Mugen fand, dass er schwul aussah. Aber hallo. Und wie. Er sah kurz zu Jin. Der war vielleicht au schwul... Das konnte man hier ja sozusagen unter Beweis stellen, oder etwa nicht? Der Typ war so still, sagte nie was und bei Frauen? Verdammt schüchtern. Zu schüchtern doch eigentlich oder? Er sah wieder den kleinen Schwuchtel an und grinste, hob das Schwert näher zu ihm. Er reagierte nicht, sondern sah sie nur weiterhin an. „Pff. Ich hab schon Leichen gehen gesehen.“ Noch immer keine Reaktion. Das war ja regelrecht krank, wie ruhig der blieb? Wieder ein Blick zu Jin. Waren sich ja ähnlich. In gewisser Weise sicher.

„Tote sollte man in Ruhe lassen. Und mit wem habe ich die Ehre, dass ich gleich sein Schwert kennen lernen darf?“, fragte der Samurai. Noch immer vollkommen ruhig. Jetzt erst meldete sich Fuu zu Wort. Sie zog Mugen am Kragen zurück und schubste ihn nach hinten, um sich nach vorne zu drängeln und den Samurai breit anzulächeln. „Ach, das ist Mugen Kümmer dich nicht darum, er ist immer so! Ich bin Fuu und das ist Jin“, stellte sie vor. Der Blick des Samurais schweifte über Mugen, der sich fluchend hochrappelte, dann sah er kurz Fuu in die Augen und bei Jin blieb sein Blick stehen. Länger als er vielleicht mochte, denn nach einer Weile wurde ihm sein Fast-Starren wohl bewusst und er sah schnell weg. Von Verlegenheit keine Spur. Der Samurai beugte seinen Oberkörper ein Stück vor. „Mein Name ist Nori.“ Er richtete sich wieder auf und sah wieder Fuu in ihre braunen Augen, die den Glanz der untergehenden Sonne wiederspiegelten. „Und was führt Euch hierher, wenn ich fragen darf?“, fragte er und sah Mugen an, der Fuu hinter ihrem Rücken Grimassen schnitt. „Ein Kind im Herz, wie?“, lächelte er. Fuu drehte sich um und der verdutzte Mugen war stehen geblieben. Fuu, so impulsiv wie sie war, knallte ihm eine und schrie ihn an. Der Samurai hörte gar nicht zu. So etwas hörte er sich nicht an. Er sah Jin in die Augen, der bis jetzt noch nichts gesagt hatte. Ein stiller Mann war meist ein guter Kämpfer. Bis jetzt war es immer so gewesen. „Wir sind auf dem Weg nach Edo. Und Ihr?“ Nori stutzt einige Momente. Jin hatte eine Stimme, die er kaum erwartet hatte. Nach einer Weile sagte er jedoch: „Ich bin ebenso auf dem Weg nach Edo.“, sagte er nur und musterte den Samurai, der ihm gegenüberstand genau. Ein Samurai, wie es sich gehörte... Ja, genau, so musste ein Samurai sein? Und Nori gab sich alle Mühe, ein guter Samurai zu sein. Dazu später mehr...

Fuu sah auf. Sie war gerade dabei, Mugen zu erwürgen und saß rittlings auf ihm, sodass er sich nicht einmal wehren konnte... „Nach Edo? Dann begleitet uns doch!“ Mugen rang nach Luft und schlug Fuus Hände weg. „Die blöde Kuh findet den Weg ja nicht mal! Deshalb will sie, dass du mitgehst! Das ist-„ Sein nächster Satz ging in ihrem wütenden Geschrei und seinen Versuchen, zu überleben, unter. Der fremde Samurai nickte nur. „Ich kenn den Weg nach Edo. Aber nachts sollte man nicht weiterziehen. Vor allem nicht ihr, es sieht nicht danach aus, als könntet ihr noch einen weiteren Schritt gehen.“, schloss er und machte sich keine Mühe, das Geschrei zu übertönen und achtete auch nicht darauf, dass Mugen und Fuu ihn hörten, denn Jin hörte ja zu. „Hier in der Nähe ist eine verlassene Hütte. Mit einer Quelle, nur wenig entfernt. Ich denke, dort kann man schlafen.“ Fuu sah auf, als sie Quelle hörte und sprang auf. „Na dann! Bitte zeigen Sie uns, wo die Quelle ist. Ich hab sooo lang nicht mehr gebadet!“, quengelte sie, der Samurai verzog keine Mine und drehte sich plötzlich um, um loszugehen. Jin folgte ihm, Fuu lief nach vorne und ging neben ihm, während Mugen mit hinter dem Kopf verschränkten Armen hinter ihnen hertrottete und nichts sagte. Genauer – es sagte keiner von ihnen etwas. Nun, bis auf Fuu, die auf den fremden, aber doch sehr hilfreichen Samurai einredete. Ohne Erfolg, denn es kam nur selten eine Antwort.

Der Samurai schien sich nicht für das zu interessieren, was sie sagte und wenn sie nach einer Familie fragte oder einer Herkunft, schwieg er nur und wartete darauf, dass sie in ihrem Redefluss einfach das nächste Thema anschlug. Mehr passierte nicht. Als sie an der Hütte ankamen, war es schon längst ganz dunkel, der Mond verschwand hinter der nächsten Wolke und somit hatten sie kaum Licht. Die Tür zur Hütte mussten sie aufbrechen und wieder einsetzen, weil sie von innen verschlossen gewesen war. Der Samurai, von dem sie bisher nur den Namen kannten, setzte sich auf den Boden und begann, das kleine Holz, welches er vorhin zusammgesammelt hatte, aufzuhäufen. Er zog etwas aus seinen Kleidern. Ein kleines Säckchen, aus welchem er etwas strohartiges herausholte, welches er schließlich mit zwei kleine Feuersteinen anzündete. Der Boden der Hütte war aus Stein, kahler, kalter Stein und nach einer Weile prasselte das Feuer. Da ohnehin alle Fenster fehlten, konnte der Rauch mit Leichtigkeit nach draußen gelangen und so hatten sie es ein wenig warm und vor allem Licht.

Nach einiger Zeit saßen sie alle um das Feuer herum, dösten ein wenig. Der fremde Samurai saß zwar still da, die Arme vor der Brust verschränkt und seine Augen waren halb geschlossen, aber er war hellwach und das merkte man. Alle vier hatten Hunger, selbst der Fremde konnte das nun nicht mehr verbergen. Aber niemand hatte etwas dabei. Es war zum Verrücktwerden. „Wie weit ist es denn noch bis nach Edo?“, fragte Fuu plötzlich, die aufgeschreckt war, als ihr Kopf mit dem von Mugen zusammengestoßen war, weil beide eingenickt waren. Der Samurai sah auf und blickte sie an. „Ich weiß es nicht genau. Aber ich denke, wenn wir morgen bei Sonnenaufgang aufbrechen, dann werden wir noch vor Abend dort sein. Darf ich nachfragen, was Ihr in Edo macht? Drei Menschen, die mitnichten zusammen passen, vollkommen verschieden. Ein so seltsames Völkchen wie Euch habe ich nie gesehen, entschuldigt.“, sagte er und für einen Moment war der Ansatz eines Lächeln zu sehen, der aber gleich wieder verschwand. Fuu verkniff sich eine blöde Bemerkung und wurde ernst. „Wir sind auf der Suche nach dem Samurai, der nach Sonnenblumen duftet. Kennst du ihn vielleicht?“ Sie sah ihn erwartungsvoll an, nachdem er eine Weile nachgedacht hatte.

Doch er schüttelte den Kopf. „Und du hoffst, ihn dort zu finden? Dann wünsche ich dir viel Glück...“, sagte er und stand auf. „Es wäre besser, wenn wir nun schliefen. Ich werde noch eine Weile auf das Feuer aufpassen, schlaft ruhig. Ihr habt das verdient.“ Fuu nickte und wünschte ihm eine Gute Nacht, ehe sie sich auf dem Boden zusammenrollte und sofort einschlief. Mugen fing ebenso bald an, zu schnarchen und auch Jin war zu müde, um noch irgendetwas zu sagen oder zu tun, etwas anderes als Schlaf kam ihm nicht in den Sinn.

Auch Nori war müde... Aber zuvor war es zu gefährlich, allein mit diesen Gestalten zu bleiben. Zwar waren sie auf den ersten Eindruck in Ordnung gewesen, auch Mugens Bedrohung hatte nicht viel zu bedeuten gehabt, aber man musste vorsichtig sein. In diesen Zeiten war zu viel los, als dass man hätte unvorsichtig sein können. Kopfschüttelnd ging Nori weiter. Man sah einen Schatten zwischen den Bäumen und nun endlich konnte man ihn auch deutlich erkennen, da der Mond sich wieder zeigte. Leise waren die Schritte auf dem Laubbedeckten Boden, unbemerkt. Man roch den Dampf der Quelle schon. Vorsichtig legte Nori die zwei Schwerter auf den Boden und öffnete den Gürtel der Kleidung. Jeder hätte eine Überraschung erlebt... Als im Licht des Mondes die Kleidung zum Boden fiel und Nori das Band um die Haare löste, stand anstatt eines Samurais eine Frau im Mondlicht. Noriko, so, wie sie richtig hieß, ließ sich leise ins Wasser gleiten. Die schwarzen langen Haare schwammen auf dem Wasser und legten sich über ihre Brust. Sie fuhr mit den Fingern darüber und seufzte genervt. Deshalb machten die Leute einen solchen Aufstand. Eine weibliche Samurai, so etwas war unmöglich! So etwas gab es nicht! Nein! Niemals. Der Traum, der Traum der Kindheit, er war zerstört gewesen. Mit einem einzigen Satz. ‚Frauen ist es nicht erlaubt, ein Schwert zu führen.’

Doch damit war es nicht vorbei gewesen. Seit wann sie sich verkleidete? Das Mädchen, nein... die Frau, sie lebte nun seit schon beinahe 21 Sommern und so weit sie zurückdenken konnte, hatte sie immer ein Junge sein wollen. Schon immer. Jungen waren stark und sie durften tun, was ihnen beliebte, abgesehen mal von Stehlen. Aber Töten? Ein Samurai, der durfte das. Die Schwertkunst hatte Noriko schon fasziniert, als ihr Vater noch gelebt hatte. Und er war schon lange tot. Noch einmal seufzte Noriko und ließ sich weiter ins Wasser sinken, bis sie bis zu den Lippen darin lag. Es war sehr warm und sie fühlte, wie ihr leicht schlecht wurde, aber das war egal. Die einschläfernde Wirkung war enorm, aber sie musste sich zusammenreißen. Wenn man sie so sah, am Ufer die Kleider eines Samurais, würde man ihr ihre Schwerter nehmen und sie töten. Natürlich, es war eine Zeit, in der Lesben und Schwule überall vorhanden waren in Japan, an jeder Ecke konnte man gleichgeschlechtliche Paare herumturnen sehen, aber eine Frau hatte zu Hause auf ihren Mann zu warten und die Kinder zu hüten. Und sollte sich nicht als Samurai verkleiden und nach perfekter Schwertkunst streben. So wie sie. //Wenn meine Eltern noch leben würden... Würden sie sich meiner schämen? Hätten sie mich schon verheiratet an einen dummen Mann? Dem ich mich ständig hingeben soll?//, dachte sie und schüttelte den Kopf. Sie war im heiratsfähigen Alter und hätte sie nicht einen anderen Lebensweg eingeschlagen als den der normalen Hausfrau, sie würde schon längst geheiratet haben. Ein schrecklicher Gedanke. Auch, wenn man sich ständig verkleiden musste, es war es wert. Für die Freiheit und für den Kampf, das war es durchaus wert. Sie war nicht lesbisch, so gesehen hielt sie sich sowieso lieber zurück, was so etwas anging, denn es hielten sie ja alle für einen Mann! Und es einfach weiterzuerzählen, dass sie eine Frau war, war zu riskant. Geschweige denn an einen Typen, mit dem sie mal eben eine Nacht verbrachte und den sie dann nie wieder sah? Nein. Sowas nicht...

Verdammt, sie war so müde. Das war verrückt. Sie hatte sich zwar vorgenommen, wach zu bleiben, aber der Schlaf, der seit nun schon drei Tagen fehlte und das warme Wasser halfen nicht gerade beim Wach bleiben. Wie ihr Kopf halb nach unten nickte und sie einschlief, merkte sie gar nicht mehr. Das erste, was sie aber wieder mitbekam, war ein Geräusch. Ein ziemlich lautes. Sie schreckte hoch. Natürlich, ihr erster Reflex war, sich an die Seite zu fassen, um ihr Schwert zu ziehen. Aber gleich darauf merkte sie, dass sie weder ihr Schwert am Leib trug, denn etwas anderes. Sie fluchte leise und sah sich um, sagte aber nichts. Wie spät war es? Tiefste Nacht. Nein. Kurz vor Sonnenaufgang. Das roch sie. Sie lebte zulange im Freien, um nicht Nacht von Morgen unterscheiden zu können, das vom Geruch der Luft um sie herum. Sie legte den Arm über ihre Brust und stand langsam auf, sich weiterhin umsehend. Da war jemand, das war ganz klar, sie spürte die Anwesenheit eines anderen . Aber wer, konnte sie nicht sagen. Wieso auch, sie war meist allein. Sie spürte einen leichten Luftzug hinter sich und drehte sich blitzschnell um, doch da war nichts. Im nächsten Moment zuckte sie heftig zusammen. Hinter ihr im Wasser stand jemand. „Naa? Hat dich der schwule Samurai sitzen gelassen?“, hörte sie jemanden sagen. Mist. Mist. Sie wusste, wer das war. Der Typ, der sie mit dem Schwert bedroht hatte, dieser seltsame Heini, der sich aus dem Samurai nichts machte. Oh Gott, sie wollte sich gar nicht umdrehen, sie wusste genau, dass er nichts anhatte und vor ihr stand...

Was sollte sie denn sagen? Gut, gut überlegen musste sie. „Ja.“, sagte sie kurz und drehte ihren Kopf noch immer nicht um. „Wie wäre es dann mit mir?“, fragte er und sie fühlte seine Hand an ihrem Gesicht, schlug sie aber weg. „Du hast doch nicht mal Geld. Also? Ohne Geld kein Spaß.“ Sie wusste, dass er das Gesicht verzog. Aber er packte sie nicht noch mal. „Und wo ist der Schwuchtel? Angst gekriegt? Rennt ohne Klamotten rum?“, fragte Mugen. Sie überlegte kurz und zuckte mit den Schultern. „Mir egal. Ich... würde jetzt gerne gehen.“, sagte sie und rührte sich nicht. Es verwunderte sie ein wenig, aber er ging. Sie drehte den Kopf – oh, zum Glück stand er mit dem Rücken zu ihr, als er sich nach den Sachen bückte, die am Boden lagen – und mustere den Schatten, der im schwachen Licht kaum zu erkennen war. Hatte er sie etwa nur erschrecken wollen? Arschloch. So ein mieser Kerl. Dem würde sie es schon noch zeigen. Sie sah ihn weiterhin an. Warum zog er sich denn nicht an, sondern durchsuchte seine Sachen? He, Moment mal! das waren ihre! Sie wollte schon aufspringen und schreien, aber sich zu verraten, das war nicht gut. Nicht klug, gar nicht. Also biss sie die Zähne zusammen und verwünschte ihn innerlich.

Nach einer Weile zog er einen kleinen Beutel heraus. Der klimperte? Ihr Geld! Er bestahl sie – das auch noch vor ihren Augen! Ja, klar, er wusste das nicht, aber man stahl nicht! Sie hielt den Mund. Den würde sie zurückbekommen. Er sollte nur endlich weggehen. Es waren ihre Sachen und bevor sie diese mitnehmen konnte, würde sie nicht aufstehen. Sie musterte ihn weiterhin, wie er dann etwas weiter in den Wald hineinging und schließlich mit Hose bekleidet wieder zur Quelle kam. „Was ist mit dir? Hab deine Klamotten nicht gesehen. Wo sind die hin?“, fragte er und zog eine Augenbraue nach oben. „Das geht dich nichts an. Gut versteckt, damit du sie nicht klaust. Ich werde mich hier nicht vom Fleck bewegen, solange du hier bist. Wenn du Glück hast, triffst du mich ja wieder. Aber nur mit Geld, klar?“; sagte sie und sah ihn an. Er grinste. „Und wenn ich hier bleibe?“, fragte er. Sie kniff kurz die Augen zusammen. Oh Gott, das durfte doch nicht wahr sein. Nein! Er konnte nicht hier bleiben. „Dann wirst du mich wohl nie nackt zu Gesicht bekommen...“ Er zuckte mit den Schultern. Und ging! Noriko war heilfroh. Das Geld würde sie wiederbekommen. Und sobald sie ihre männliche Gestalt wieder hatte, würde sie sich rächen.

Sie horchte auf, ob er auch wirklich ging, aber da er es nicht lassen konnte, zu pfeifen und da sie seine Schritte aufs Genauste wahrnahm, wusste sie, dass er wirklich ging. Sie stand auf und zog sich an. Einen Verband fest um ihre Brüste gewickelt, damit sie zum ersten bedeckt waren und zum Zweiten nicht auffielen. Auch einen um den Unterkörper. Dann zog sie die Kleidung über und band sich ihre Haare zusammen. Ordentlich, mit einem Stück schwarzen Stoffes nach oben. Wie bei Schülern eines Dojo, von denen sie es abgeschaut hatte. Die Sandalen nahm sie in die Hand, prüfte noch einmal, ob ihre Schwerter auch an der Seite hingen und ging leise, barfuß und lautlos zurück zu der verfallenen Hütte. Die Kleidung war seltsam ohne den Beutel mit dem Geld. Es war nicht gerade sehr wenig, denn immer, wenn Nori, wie ihr männlicher Name ja war, jemanden besiegte, nahm sie ihm das Geld. Sie kämpfte nicht mit Schwächlingen. Und auch nicht immer hatten alle Geld dabei. Aber man kam durch. Und inzwischen hatte sich einiges an Geld angesammelt. Er –ja, er- ging nun langsamer, denn die Hütte war schon nahe.

In der Hütte konnte er Stimmen erkennen. Nicht nur die von Mugen. Die des Mädchens. Dann die Mugens. Der Samurai, schlief er noch? Jin. Nori war sich bewusst, dass er ein sehr stiller Mann war, aber es faszinierte ihn, wie man dem Mann ansehen konnte, was für ein guter Samurai er war. Er war durch und durch ein Samurai, ein sehr guter... Nori hatte den Mund kaum aufbekommen, als er ihn gesehen hatte, zum ersten Mal. Diese Stimme hatte ihm, ungelogen, eine Gänsehaut über den Rücken gejagt. Verliebt war er nicht. Es war immer recht schwierig mit der Liebe, denn eigentlich war er ja eine sie. Eine Frau. Dennoch fühlte Nori sich richtig schwul, wenn ‚er’ sich in einen Mann verliebte oder ihn zumindest begehrte. Er versuchte zwar, solche Gefühle zu unterdrücken, aber immer ging es nicht. Hingezogen fühlte er sich nicht. Es war nur ein seltsames Gefühl... Welches Nori nicht beschreiben konnte.

„Die Schwuchtel hat sich eine Nutte geholt! In der Quelle war sie, hat gepennt. Hatte keine Ahnung, wo der war. Aber ich hab Geld... gefunden“ Mugen lachte leise und ziemlich dreckig. In diesem Moment fragte Nori sich, was dieser Mann für eine Vergangenheit gehabt hatte. Er stahl einfach so... Und bestahl dann auch noch jemanden, der ihnen geholfen hatte. Fuus Stimme erklang als nächstes: „Du kannst ihn doch nicht beklauen! Er kommt sicher zurück!“, fauchte sie ihn an. „Ach, den mach ich doch mit links platt“, winkte Mugen ab.

Dann trat Nori aus dem Schatten in die Hütte. Mugen grinste ihn dreckig an, aber Nori verzog keine Mine. Der Samurai war wach, aber er sagte nichts. Fuu stand bei Mugen und hielt einen Beutel in den Hände. Nori ging zu ihr und legte seine Hand auf ihre. „Ich denke, das ist meiner.“, sagte er zu ihr und sah ihr in die Augen. Sie ließ los, aber Mugen schnappte sich den Beutel mit dem Geld, ehe Nori reagieren konnte. Oder wollte. „Kämpf doch drum. Hab noch nie mit einer Schwuchtel gekämpft. Will wissen, wie sich das anfühlt, verstehst du?“; sagte er und grinste weiterhin sein Grinsen, Nori blieb still, legte aber die Hand an die Schwerter. Er war bereit. Nicht sie. Zum Kampf war nur Nori bereit und nicht Noriko. „Ich würde vorschlagen, das Mädchen ist Schiedsrichter. Sie gibt dem Sieger das Geld...“, sagte er, „..aber kämpfen wir draußen. Da ist es besser...“, fügte er noch hnizu und ging nach draußen. Aber die Stimme von Jin ließ ihn reflexartig stehen bleiben. „ Mugen. Wenn du ihn tötest, wird uns niemand nach Edo führen. Sei dir dessen bewusst. Und du. Nori. Lass ihn am Leben. Allein ich habe das Recht, ihn zu töten.“

Nori drehte sich nicht um. „Das Recht, zu töten, hat niemand.“, sagte er und ging nach draußen, wo er sich auf die Wiese stellte. Seine Schultern waren nass von seinen Haaren, die trotz des Hochbindens auf seine Schultern fielen. Aber das störte ich nicht. Nein, gar nicht. Er wusste, dass Mugen kein schlechter Kämpfer war, er war ein wilder Wolf, das sah man an dem Blitzen seiner Augen. „Ja ja, ich werde ihn schon nicht töten. Nicht heute. Außer, er ist zu schlecht. Kleine Schwuchtel.“ Nori überhörte seine absichtliche Provokation und zog sein Schwert. Die Klinge war scharf und blitzte im Mondlicht. Dunkelheit sowie Tageslicht hatte Nori inzwischen gelernt, zu nutzen. Immer auf sich gestellt seit der Flucht aus dem Heimatdorf war das notwendig gewesen. In kurzer Zeit wäre die Sonne aufgegangen...

Mugen sollte ruhig anfangen. Nori wollte wissen, wie er kämpfte, um ihn dann besiegen zu können. So machte er es immer. Und ob Mugen stärker war, das würde sich noch herausstellen. Mugen zog sein Schwert und grinste. „Wie lange denkst du, Fuu? Zehn Sekunden? Bis er K.O. geht?“, fragte er und stürmte dann plötzlich auf Nori zu. Nori konzentrierte sich und fasste sein Schwert fester, machte sich bereit. Nicht lange dauerte es, da war Mugen da und stach so schnell mit dem Schwert zu, dass Nori beinahe getroffen worden wäre. Er wehrte Mugens Schlag mit seinem Schwert ab und sprang ein Stück nach hinten. Mugen griff weiterhin an, so schnell, dass Nori erstaunt war. Er war unglaublich schnell. Aber er schaffte es immer wieder, Mugens Schläge abzublocken. Noch dachte er nicht daran, selbst anzugreifen. Plötzlich sprang Mugen nach oben und holte aus. Nori, der damit nicht gerechnet hatte, sondern mit einem weiteren Angriff, wehrte ab. Er spüte ein schweres Gewicht auf der Klinge und damit er sich nicht den Arm auskugelte, ließ er los. Mugen war auf sein Schwert gesprungen. Schnell sprang Nori weg und zog sein zweites Schwert, nahm es mit nur einer Hand und griff nun seinerseits an. Es war keine Kampfkunst eines Samurais, alles hatte er sich selbst beigebracht, ebenso wie Mugen, das war sicher.

Nori wusste, dass Mugen nicht abwehren würde, sondern einen Gegenangriff starten würde. Er war zu impulsiv, um abzuwehren. Dieser junge Mann, der die wilden Augen eines Tiers hatte, er wollte Blut sehen. Nori war auf den Angriff gefasst, duckte sich und schlug Mugen die Beine weg. Der fing sich aber auf dem einen Arm ab und schlug zu. Nur einen brennenden Schmerz spürte Nori auf der Wange und etwas warmes. Instinktiv hatte er den Kopf weggedreht und das war gut so. Ansonsten hätte er seine Nase nun vom Boden aufsammeln können, dachte er. Er musste wieder an sein zweites Schwert herankommen. So hatte er vielleicht eine Chance. Absichtlich wehrte er wieder nur ab und ging somit in die Richtung,. wo das Schwert auf dem Boden lag. Nori erinnerte sich kaum, dass er barfuß war und spürte einen kleinen Schnitt im Fuß, der ihn aber nicht weiter kümmerte. Er duckte sich schnell, nahm das Schwert in die linke Hand und hob das andere mit der Rechten auf, legte sich auf den Boden und überkreuzte die Schwerter über der Brust, womit er noch in letzter Sekunde einen Schlag abwehren konnte. Einen Stoß mit dem Schwert... Mugen wollte ihn also wirklich umbringen.

Wieder zog er Mugen die Beine weg und rollte sich zur Seite, sprang auf und war weiter bereit, zu verteidigen. Doch das war nicht nötig.

Das nächste, was Nori mitbekam, war, dass der Samurai mit der Brille plötzlich mit dem Rücken vor ihm stand und den Schlag von Mugen abwehrte. Nori lief einige Schritte zurück und ließ das eine Schwert wieder in die Scheide gleiten, hielt das andere jedoch fest. Aber nun kämpften die beiden. „He! Was soll das! Lass den Scheiß, du stirbst früh genug!“; rief Mugen wütend und versuchte, sich an Jin vorbei zu Nori durchzuschlagen, aber das hatte keinen Sinn. Bald gaben beide auf. Nori war erstaunt, dass Mugen gar nicht erschöpft schien, Jin ebenso wenig. Ja, ihm konnte man auch nicht viel ansehen, aber so, wie die beiden kämpften... es war erstaunlich. „Ihr hättet das nicht tun müssen.“, sagte Nori und sah Mugen in die Augen dabei. Dieser ließ sein Schwert zurück in die Scheide gleiten und Nori tat ihm dies nach. Keine Gefahr mehr.

„Wir haben keine Zeit, einen unnötigen Kampf auszutragen... Ich glaube kaum, dass er Euch hätte töten können.“ Mugen verzog das Gesicht und als Jin sich zu Nori umdrehte, machte Mugen eine nicht sehr nette Geste, bei der Fuu bleich wurde. „Ihr seid verletzt. Wascht die Wunden.“, sagte Jin. Nori konnte einen Moment lang gar nicht antworten. Er starrte Jin nur an. Erstaunlich... Wirklich erstaunlich. „Ich...“ Er schluckte. „Nein, das wird nicht nötig sein. Es ist nur eine kleine Wunde und nicht der Rede wert. Wir sollten bald losziehen. Der Tag wird lang und wir müssen losziehen, wenn wir heute Abend in Edo sein wollen.“, sagte Nori und senkte leicht den Kopf. Es war keine Geste der Schüchternheit, eher eine höfliche Geste. ‚Obwohl ihr mich bestohlen habt, bringe ich euch nach Edo’. So etwas?

Fuu stellte sich zwischen in und Nori, die nicht gerade sehr nahe beieinander standen. Und gab ihm den Beutel mit dem Geld. Wenn auch widerwillig. „Ich glaube, das gehört Ihnen.“, sagte sie und seufzte innerlich. Mugen war sofort zur Stelle und starrte sie wütend an. „Du dumme Kuh! Was soll das denn!“, brüllte er sie an, aber sie streckte ihm die Zunge heraus und sah Nori weiterhin an. Der war ein wenig verdutzt. Aber gleichzeitig glücklich, dass er sein Geld wiederbekam. Ohne Geld war man einfach aufgeschmissen heutzutage... Kein Essen, keine Unterkunft und da man in Edo nicht auf der Straße schlafen durfte, war das nicht sehr klug, ohne Geld herumzulaufen.

Mugen verfluchte Nori, das nicht gerade leise. Der Samurai nahm das Geld an und sah Fuu an. „Ich habe genug Geld, um Euch einzuladen. Aber nur für eine Nacht. Dann müsst Ihr selbst Geld aufgetrieben haben, tut mir Leid“; sagte er. Wenn er schon nicht gewonnen hatte, dann musste er wenigstens etwas von seiner Wette einhalten. Der junge Samurai wischte sich mit dem Handrücken über die Wange und betrachtete das Blut, welches von dieser gelaufen war. Hmm... kein tiefer Schnitt. Aber wenn er nicht zurückgewichen wäre, wäre nicht nur seine Nase ab gewesen, das war ihm nun klar. Der Fuß tat gar nicht weh, es war nur ein kleiner Schnitt an der Ferse, der nicht weiter störte. So etwas passierte oft, wenn man barfuß lief und obwohl es für einen Samurai ja normal üblich war, Tabi [Zehensocken bis über den Knöchel] und Sandalen zu tragen, war es ihm meist lieber, ohne etwas an den Füßen zu gehen. Man konnte jede Veränderung an und im Boden spüren und vor allem lautlos an einen Ort gelangen.

Als Nori aufsah, merkte er, dass Jin ihn die ganze Zeit über angesehen hatte. Nori wandte sofort den Blick ab. Wieso? Gute Frage, denn normal hielt er doch jedem Blick stand... Hm, dieser Samurai war eben anders. Ganz anders. Es juckte ihn in den Fingern, ihn näher kenn zu lernen, aber er war sehr schweigsam. Und Nori ebenso. Ihn? Nein, se. Das war wirklich sie, die das wollte. Nicht der Samurai. Sie war sozusagen eine gespaltene Persönlichkeit. Bei der Noriko meist im Hintergrund blieb. Denn Noriko war eine Frau, eine schwache Frau, die nicht mit dem Schwert umzugehen hatte, der es verboten war, Männerkleider zu tragen und die ihren Wunsch, Samurai zu werden, weit entfernt sah... Sowieso war ihre Denkweise zu dieser Zeit ein guter Grund, sie in den Knast zu stecken, sie hinzurichten. Frauen, die Männer sein wollten... Pah. Die Samurais sein wollten! Unglaublich.

Nicht für Nori... Noriko. Wie auch immer. Nori sah auf und blickte nacheinander Fuu, Mugen und Jin an. „Wir sollten aufbrechen. Es wird Zeit.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
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Von:  SamAzo
2006-10-18T09:46:12+00:00 18.10.2006 11:46
Jaja, weißt..
da erzählt man jemanden von Samurai Champloo und dann wird einem nicht mal gesagt das es diese wirklich gute FF gibt...
(Danke veggi, das du mir nicht bescheid gesagt hast...)

Gut, viel zu sagen hab ich nicht..
das was mich störte hab ich dir in der ENS (vor wochen) geschrieben und alles andere haben Jenki und Chrolo schon gesagt!
(Ja, ich habe doch noch dazu entschieden dir nen Kommi zu schreiben, musste einfach sein!)
Sag mir bescheid wenn ein neues Kapitel fertig ist!
Von: abgemeldet
2006-10-10T18:51:58+00:00 10.10.2006 20:51
hahaha, hier schreiben irgendwie alle so viel und ich komm hier mit meinen paar Sätzchen ab XD aber egal.

Also ich finde deine FF echt super GEIL. Aber wirklich. Vor allem die Schreibweise erst. Also echt ma. Der is sowas von Genial. Ich finde überhaupt alles so geil.
Is halt nur scheiße das es hier so wenige Samurai Champloo fans gibt!!!!

Alber egal. Mach auf jeden Fall weiter so und meine Fanliste ist jetzt um eins vergrösert XD XP ^^ *knuddlz*
Von: abgemeldet
2006-09-23T19:41:22+00:00 23.09.2006 21:41
Hey du^^
Tja... Werbung ist alles. *lol* Du hast Glück, dass wir alle solche Fans sind und es noch so wenig FFs gibt. Da ist eine wie du, die dann eine schreibt eine Göttin. *anbet*
^^

Aber kommen wir mal zum eigentlichen. *lach*
Super FF^^ Also ich finde es gut, dass du vor der Edo-Episode anfängst. Istn guter Zeitpunkt find ich. *lach*
Die drei hast du super dargestellt. Vor allem Mugen und Fuu^^ Von jin hat man ja nicht ganz soviel gehört.

Auch die Kampfszene fand ich echt toll. Sehr anschaulich, man konnte die sich echt super vorstellen.

Ich finde allgemein, dass dein Stil schon sehr ausgereift ist und kann Chrolo eigentlich nur zustimmen. Du bist noch jung und dann so eine FF. Meinen Respekt^^ Doch ein paar Tipps hätte ich doch für dich^^

Abschnitte: Du schriebst noch sehr im Block und da verliert man schnell mal die Übersicht. Mach ein paar mehr Abätze rein, damit deine Kaps übersichtlicher werden^^

Dialoge: Bei dir sind sie alle noch so hintereiander. Man kann erkennen, wer was sagt, aber besser wäre, wenn du für jeden neuen Sprachanteil ne neue zeile anfäbst, also immer wenn die leute wechseln, die was sagen. So hat man mehr Überblick über die Sachen, die wer wann sagt und so^^

So. Also ich freu mich megadolle auf das nächste Kap, also schreib bitte schnell weiter^^

gruß jenki
Von:  Chrolo
2006-09-23T15:25:37+00:00 23.09.2006 17:25
Oh mein Gott, ich habe erwartet, dass mir Veggi irgendeinen Scheiß andreht, aber schon nach den ersten Sätzen war mir klar, dass das nicht der Fall war.

Sehr gute Fanfic, die musst du auf jeden Fall weiter schreiben! Deine Sprachstil ist gut und anschaulich, vor allem für eine 15-jährige.

Hier ein paar Stellen, die ich besonders erwähnenswert fand:

>>Fuu erzählte irgendeine Geschichte- die nicht nur die beiden so langweilte, dass sie beinahe einschliefen, sondern die auch Leser langweilen würde, weshalb sie mal ausgelassen wird...<<
Das hat mich überrascht. Lustig irgendwie. Nicht typisch, gerade zu Geschichten-feindlich, aber stylisch!^^

>>sowieso war er richtig... Schwul. Mugen fand, dass er schwul aussah. Aber hallo. Und wie. Er sah kurz zu Jin. Der war vielleicht au schwul...<<
Hmm... stark übertrieben, das hat mich auch zum lachen gebracht, lass es ruhig so!^^

>>„Pff. Ich hab schon Leichen gehen gesehen.“<<
Genialer Satz, der war genau richtig!

>>Fuu, so impulsiv wie sie war, knallte ihm eine<<
Naja, das kann er sich doch nicht gefallen lassen!

>>Sie war gerade dabei, Mugen zu erwürgen und saß rittlings auf ihm, sodass er sich nicht einmal wehren konnte<<
Spätestens da war ich geschockt, gerade Mugen würde sich nicht scheuen ein Mädel zu schlagen!^^

>>es war eine Zeit, in der Lesben und Schwule überall vorhanden waren in Japan, an jeder Ecke konnte man gleichgeschlechtliche Paare herumturnen sehen<<
Aha... das passt nicht... Samurais und Schwuchteln? In einer Epoche? (Kann sein, dass ich mich irre)

Und ich habe mir mal ein paar Stellen herausgepickt, die du nachträglich verbessern könntest:

>>Er war nicht einer der Menschen, der lange ruhig blieb.<<
-> Er war keiner der Menschen, die lange ruhig blieben

>>„Das Recht, zu töten, hat niemand.“<<
Ganz schlimm! Viele Kommafehler aber der ist am schlimmsten, beide weg!!

>>Nori, der damit nicht gerechnet hatte, sondern mit einem weiteren Angriff, wehrte ab.<<
Passt nicht, es ist ja trotzdem ein Angriff. Würde ich genauer definieren. "sondern mit einem weiteren Angriff von vorne"

>>eine nicht sehr nette Geste, bei der Fuu bleich wurde.<<
Passt einfach nicht! 'Bleich' ist ein schönes Wort, aber die Stelle passte absolut nicht!

>>Mugen verfluchte Nori, das nicht gerade leise<<
Bitte ein 'und' statt ein Komma, das kommt viel besser rüber!

Und viele Tippfehler. Rechtschreibung gut, aber überfliege den Text noch einmal, bevor du ihn hochlädst!^^

Und bau ein paar Absätze rein, man verliert leicht den Faden. Und etwas lange Kaps, aber das mach wie du willst!^^

Okay, ich freue mich sehr über weitere Kapitel!

Eine meiner FF's würde dir bestimmt auch zusagen, kannst ja mal schauen... und schau dir ruhig Jenkis Kommis bei der zu Wild Adapter an, dann weißt du, was wirklich übertrieben ist!^^
Von: abgemeldet
2006-09-22T15:06:09+00:00 22.09.2006 17:06
wow super!
ein wunder dass es auf der welt noch jemanden gibt der samurai champloo fan ist XD
ich hoffe doch du machst schnell weiter und wieder so viel wenns geht *hohe ansprüche stell*
ich glaub da ist jemand verliebt oder täusch ich mich ^^
ich kenn da jemanden bei mexx der auch samurai champloo fan ist ich mach mal ein bisschen werbung für dich wäre nämlich eine schande wenn niemand deine ff zu gesicht bekommt! *plakate aufhäng*
mach weiter so
dat veggi XDD


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