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Gackt²

"Gackt quadrat"
von

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Veränderungen

Hier ist endlich und nach langem warten das dritte Kapitel.

Meine liebste Betaleserin Kim sagt, dass es zu gehetzt klingt, als ob ich nur erklären würde was passiert ist...

Dummerweise, passiert mir das immer wenn ich nach Konzept schreibe. ^^

Ich hoffe ihr verzeit mir.
 


 

Kapitel III -Veränderungen-
 

Das schrille Klingeln des Weckers riss Camui und Chacha aus dem Schlaf. Langsam erhob sich der Gitarrist und ertastete seine Schuhe. Gackt betrachtete den schlanken Körper, wie er sich vor dem Fenster streckte, aus halbgeöffneten Augen.

„Du kannst ruhig weiterschlafen.“, lächelte Chachamaru herüber.

Er setzte sich auf die Bettkante und hauchte dem Pianisten einen Kuss auf die Wange. Augenblicklich sich eine wohlige Gänsehaut auf dessen Körper ausbreitete.

Mit einem Brummen zog Camui ihn zu sich woraufhin Cha das Gleichgewicht verlor und auf ihm landete.

Er lachte: „Ich muss zur Arbeit.“

Er küsste den Pianisten sanft auf den Mund, ehe er sich vorsichtig entzog und verschwand. Camui schloss die Augen und döste vor sich hin. Immer wieder tauchten die Bilder der letzten Nacht vor seinem inneren Auge auf. Er wusste nicht, was er davon halten sollte.

Kurz ertappte er sich selbst bei dem Gedanken, dass alles nur ein Traum gewesen war.

Als Camui sich schließlich aufraffte, schien die Sonne schon hell ins Fenster. Immer noch geistesabwesend tapste er in die Küche. Chachamaru war nicht mehr da, doch auf dem Tisch stand ein leckeres Frühstück und Kaffee in einer Thermoskanne.

Ein kleiner Zettel erregte seine Aufmerksamkeit. Er nahm das Papier und betrachtete es.
 

‚Guten Morgen.
 

Fühl dich wie zu Hause. Falls dir langweilig ist, komm doch vorbei. (würde mich freuen)
 

Cha’
 

Camui lächelte. ‚Wie zu Hause’, dachte er. Es hatte ihn in eine andere Welt verschlagen und dennoch hatte er das erste Mal das Gefühl, tatsächlich zu Hause zu sein.
 

„Einen wunderschönen guten Morgen.“, flötete Chachamaru, als er gut gelaunt das Tonstudio betrat.

„Morgen“, kam es eher verhalten von den Anderen.

Sofort kam Ren auf Chacha zugeschossen und henkelte sich bei ihm ein. „Wo hast du denn den anderen Gackt gelassen?“

„Der schläft noch.“, erwiderte der Gitarrist

„Wohl eine tolle Nacht gehabt?“, bemerkte Masa giftig. Und wenn Blicke töten könnten, wäre Yuki sicher auf der Stelle umgefallen.

„Schade. “ Der kleine Bassist schien enttäuscht zu sein. „Ich hätte ihn gern mal singen gehört.“

„Kaum ist man einen Tag weg, wird man umbesetzt.“ Gackt hatte den Raum betreten und funkelte Ren böse an.

„Anstatt hier zu schwatzen hättet ihr ruhig schon mal eure Instrumente stimmen können.“ Offenbar war der Sänger heute mit dem falschen Bein aufgestanden.

„Hab ich schon.“, strahlte Masa.

You runzelte die Stirn. „Und wer hat dir dabei geholfen?“

Masas beleidigtes Gesicht brachte sogar Camui zum Schmunzeln.
 

„Noch mal!“, befahl Gackt im Regieraum.

„Das ist jetzt das 12. Mal. Was stimmt denn diesmal nicht?“, fragte You ungeduldig.

„Masa ist zu langsam und du bist einen achtel Ton zu hoch.“, kam die gereizte Antwort.

„Lass uns doch mal fünf Minuten Pause machen.“, meldete sich Toshi zu Wort.

Resigniert nahm der Sänger die Kopfhörer ab. Alle atmeten auf.

„Was ist denn in den gefahren?“ Unbewusst schauten alle zu You, doch der war voll und ganz damit beschäftigt, seine Gitarre neu zu stimmen.

Gackt saß mit geschlossenen Augen da. You war gestern einfach gegangen. Warum hatte er sich nicht verabschiedet? Und warum hatte er geweint? Der Sänger war sonst nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen, aber Yous Tränen hatten ihn total aus der Fassung gebracht.

Cha setzte sich zu ihm ans Mischpult. Er sagte nichts, sondern wartete einfach ab, bis der Sänger ihn bemerkte. Camui spürte seine Anwesenheit und öffnete die Augen.

„Was?“, fragte er unwirsch.

Der Gitarrist zuckt mit den Schultern: „Ich dachte das könntest du mir sagen.“

Eine Pause entstand, Gackt rang nach den richtigen Worten, um auszudrücken was ihn beschäftigte. Doch wenn er ehrlich war, hatte er selbst nicht die leiseste Ahnung was eigentlich los war.

„Nichts weiter. Ich hab nur schlecht geschlafen.“

Chachamaru zog die Augenbrauen hoch. Es war offensichtlich, dass er ihm nicht glaubte. Er legte die Hand auf Camuis Schulter. „Du weißt wo ich bin, wenn du reden willst.“

Manchmal hatte der Sänger das Gefühl, der Ältere könne in ihm lesen, wie in einem Buch. Dennoch sprach er seine Gefühle nicht offen aus. Es machte ihn zu verwundbar, zu schwach.

„Wir sollten weiter machen.“, sagte er und stand auf, „Wenigstens die Instrumente müssen wir heute noch fertig kriegen.“

Cha lächelte und machte sich auf den Weg, um die anderen zu rufen.
 

Mit einem zufriedenen Lächeln betrachtete der andere Camui die nach Entstehungszeit und Thema geordneten Videos. Er hatte sie alle sauber beschriftet und in die entsprechenden Hüllen gepackt.

Sein Blick wanderte zum Fernseher. Als der Pianist mit dem Finger darüber fuhr, offenbarte sich eine Staubschicht. Chachamaru hatte scheinbar wenig Zeit zum Saubermachen.

Gackt macht sich auf die Suche nach Putzutensilien und wurde schließlich im Küchenschrank fündig. Als nächstes nahm er die CD-Sammlung von Cha in Augenschein, denn mit Musik geht bekanntlich alles besser. Leider schien der Gitarrist sich nicht viel aus Klassik zu machen, denn nichts davon kam ihm in die Hände.

X-Japan, den Namen hatte er auf jeden Fall schon gehört. Er legte die CD ein und drückte den Playknopf. Doch schon bei den ersten paar Tönen schien es ihm den Schädel wegzusprengen. Schnell stoppte er.

„Hm, ‚Blue Blood’ klingt wohl doch nicht vertrauenswürdig.“ Bemerkte der Pianist und stellte die CD wieder an ihren Platz.

‚Love Songs’ das klang schon besser. Er startete einen neuen Versuch und schon das Klavierintro des ersten Songs sagte ihm zu. Also beschloss er es dabei zu belassen und begann mit dem Staubwischen.

Als die Platte endete, hatte er gerade das Bett frisch bezogen. Was sollte er als nächstes hören? Unentschlossen lies Camui den Finger über die Hüllen gleiten. Schließlich legte er irgendeine CD ein und machte sich daran das Geschirr zu spülen. Obwohl er Pop erwischt hatte und den schnellen Rhythmus als sehr gewöhnungsbedürftig empfand, wippte der Pianist bald im Takt hin und her. So schlecht war das doch gar nicht.

Doch auch diese Platte war bald zu ende und Yukihiros Wohnung glänzte inzwischen. Camui hatte wirklich alles gewienert. Die Küche, das Bad, das Schlafzimmer, den Flur. Doch da war noch eine Tür. In diesem Zimmer war er noch nicht gewesen. Er traute sich nicht so recht hinein.

Er erinnerte sich an den Zettel auf dem Küchentisch. ‚Fühl dich wie zu Hause’ hatte da gestanden. Vorsichtig drückte Camui die Klinke herunter. Langsam öffnete sich die Tür.

Wie angewurzelt stand Gackt da. Der Raum war voller Gitarren. Sie hingen an den Wänden und standen in Halterungen im Zimmer verteilt. Auf keiner von ihnen war auch nur ein Krümelchen Staub auszumachen.

Schlagartig wurde Camui klar was Chachas eigentliche große Liebe war. Und langsam wurde ihm bewusst, wie sehr er selbst sein Klavier vermisste.

Er hatte immer unter dem Druck gestanden zu spielen. Er war auf der Flucht vor einem Auftritt gewesen, als es ihn hierher verschlagen hatte. Doch nun wo er frei war zu tun was immer er wollte, war es sein größter Wunsch am Flügel zu sitzen. Das war doch verrückt. Der Schwarzhaarige sank schluchzend in sich zusammen.

‚Falls dir langweilig ist komm doch vorbei’ kamen ihm die Worte von dem Zettel in den Sinn. Langsam erhob er sich und machte sich auf den Weg. Das würde ihn sicher ein wenig ablenken.
 

Chachamaru blieb wie angewurzelt stehen, da stand sein Camui und scherzte mit Masa und Ren. Der Gitarrist beobachtete das verlegene Lächeln des Pianisten, als sie ihn fragten, was er den ganzen Tag gemacht hatte.

Aus einem unbewussten Impuls heraus sah Gackt auf. Ihre Blicke trafen sich und es war, als würde ein Knistern in der Luft liegen. Cha lächelte.

„Erde an Chacha!“ Yous Stimme riss den Gitarristen aus den Gedanken.

Erst jetzt wurde er sich der Welt um sich herum wieder gewahr. Masa redete immer noch auf Camui ein und Ren hatte sich inzwischen eine Zigarette angesteckt und hockte rauchend an der Wand.

„Was ist denn?“, wandte Yuki sich um.

Der Violinist lächelte ihn an. „Du wolltest die anderen holen. Das war…“, er schaute auf die Uhr, „…vor 10 Minuten.“

Chacha sah den Größeren ungläubig an. Hatte er so lange hier gestanden? Erneut sah er zu Camui herüber, der sich mittlerweile hilfesuchend umsah. Masa konnte eine echte Nervensäge sein.

„Die Pause ist vorbei Jungs!“, setzte sich Yuki schließlich in Bewegung.

Der Pianist lächelte ihn dankbar an, als Masa sich endlich von ihm abwand, um nach drinnen zu verschwinden.

„Ich hatte dich schon viel früher hier erwartet.“, meinte Chacha und küsste Gackt auf die Wange, woraufhin dieser rot wurde und sich verlegen umsah, doch niemand schien es bemerkt zu haben.

Der Rest der Aufnahmen verlief reibungslos und ohne Zwischenfälle. Alle waren bereits damit beschäftigt, ihre Instrumente zusammen zupacken, während Camui neue Noten verteilte. Wie fast immer hatten sie mit den Aufnahmen, zum neuen Album, begonnen ehe alle Titel feststanden.

„Ähm, Gackt...“ begann Masa zögernd.

„Ja.“ Antworteten beide wie aus einem Munde.

Alle grinsten, dieser fragende, überraschte Gesichtsausdruck, war einfach unverwechselbar.

„Ich glaube wir müssen uns was einfallen lassen, damit wir euch besser auseinanderhalten können.“, bemerkte Cha lachend.

„Wie wäre es mit Gackt der erste und der zweite.“, warf Toshi ein und erntete böse Blicke von den beiden Betroffenen.

Da hätte er auch gleich der Große und der Kleine vorschlagen können.

„Warum benutzen wir nicht einfach den zweiten Vornamen.“, schlug You schließlich vor.

Masa und Ren schauten verwirrt zu Gackt. „Du hast einen zweiten Vornamen?“

Der Dunkelhaarige nickte schüchtern. „Satouru.“

Also war es beschlossene Sache, der zweite Gackt wurde Satouru getauft.
 

Chachamaru saß da und betrachtete Satouru in dem Outfit, das dieser gerade anprobierte. Das leicht durchsichtige Oberteil schmiegte sich eng an den perfekten Körper. Er sah darin einfach umwerfend aus. Doch der Pianist zupfte verlegen daran herum.

Yuki musste über die Unsicherheit des Jüngeren schmunzeln. „Du siehst toll darin aus.“, stellte er fest.

„Ich weiß nicht... da kann man ja durchgucken.“ Ein überdimensionales Grinsen war die einzige Antwort, die der Dunkelhaarige darauf bekam.

Der Gittarist hatte längst beschlossen, dass er ihm dieses Teil auf jeden Fall kaufen würde.

Wenn es nach Satouru gegangen wäre, hätten sie nur Jeans und Schlabber-Shirts gekauft. Vielleicht noch einen Anzug für besondere Anlässe, aber nach ihm ging es nicht.

Cha hatte ihm deutlich gemacht, dass es sein Geld war und, dass er dieses nur in stilvolle Klamotten investieren würde.

Der Pianist hatte das Gefühl, den ganzen Laden anprobiert zu haben und mindestens die Hälfte davon hatte Yuki ihm gekauft. Als sie schließlich auf dem Weg nach Hause waren, dämmerte es bereits. Satouru war der Überzeugung, dass kein Job so anstrengend sein konnte, wie mit dem Gitarristen einkaufen zu gehen.

Endlich zuhause angekommen, stellte Chachamaru die Einkäufe erst mal in das frisch geputzte Wohnzimmer. Er sah sich um.

„Jetzt weiß ich, was du den ganzen Vormittag gemacht hast.“, stellte er bewundernd fest.

Satouru schaute verlegen zu Boden. „Na ja, eigentlich wollte ich nur deine Videos wieder in Ordnung bringen...“

Lächelnd kam der Gitarrist auf ihn zu.

„Danke“

Er legte die Arme um den Pianisten und gab ihm einen Kuss. Wie auf Knopfdruck lief dieser rot an. Leicht seufzend löste sich Chacha und brachte ein paar der Taschen ins Schlafzimmer. Satouru folgte ihm mit dem Rest der Einkäufe.

In dem Kleiderschrank des Blonden Platz dafür zu finden stellte sich als äußerst knifflige Angelegenheit heraus. Der Schrank war zum Bersten voll. Yukihiro begann einige Sachen auszusortieren, von denen er die Hälfte immer wieder zurückhängte.

Nachdem schließlich doch alles einen Platz gefunden hatte, lies sich der Gitarrist aufs Bett fallen. Es war schon irgendwie seltsam, denn auf einmal kam ihm die ganze Sache so endgültig vor. Satouru wohnte nun bei ihm. Schlagartig wurde ihm bewusst, dass er noch gar nicht mit dem Pianisten darüber gesprochen hatte.

Chacha sah zu ihm hoch. Er saß neben ihm auf dem Bett und hatte ihm den Rücken zugewand. Offenbar betrachtete er den noch immer offen stehenden Kleiderschrank.

Der Gitarrist setzte sich auf und schlang von hinten die Arme um ihn. Er legte das Kinn auf seine Schulter und schloss die Augen. Er wollte schon gerne fragen, ob das in Ordnung ging, aber aus Angst vor der Antwort schwieg er.

Satouru spielte mit seinen Fingern. Ob er wohl so lang hier bleiben würde, um das alles einmal anzuziehen? Er wusste ja nicht einmal, wie er hierher gekommen war. Was, wenn er morgen wieder in seiner Welt aufwachen würde?

„Danke, dass ich bei dir wohnen darf.“, dieser Satz kam ihm zwar unheimlich doof vor, doch irgendwie musste er die Stille durchbrechen. So angenehm ihm Chas Nähe auch war, so unsicher war er auch, ob das alles richtig war. Immer wieder dacht er an die letzte Nacht. Er konnte sich nicht erklären, warum ausgerechnet ein Mann eine solche Anziehungskraft auf ihn ausübte, warum jede seiner Berührungen solches Verlangen hervorrief.

Chachamaru gab keine Antwort. Ihm schien die Stille nichts auszumachen, was Satouru noch mehr verunsicherte.

Langsam drehte er sich zu ihm um. Der Gitarrist lächelte ihm ins Gesicht. Fast augenblicklich spürte der Wuschelkopf, wie ihm das Blut in den Kopf schoss. Verlegen schaute er weg. Irgendwie fühlte er sich ertappt. Was natürlich Quatsch war, schließlich konnte der Andere keine Gedanken lesen.

Yukihiro seufzte leise. Die Spannung die zwischen ihnen herrschte, sobald sie alleine waren belastete ihn. Es war klar, dass sie reden mussten, doch er wusste nicht so recht, wo er anfangen sollte. Alles kam ihm in Worte gefasst plötzlich so banal vor.

„Chacha...“, nahm der Jüngere ihm den Anfang ab. „Wegen gestern, ich...“, stammelte er ohne dem Gitarristen ins Gesicht zu sehen.

Dieser verkrampfte sich augenblicklich. Er wollte nicht hören, was jetzt kam.

„Wenn es dir unangenehm ist hier zu wohnen, dann sag es.“, er hatte wesentlich schroffer geklungen als beabsichtig. Innerlich ohrfeigte er sich gerade dafür. Er hatte es ihm ja förmlich in den Mund gelegt.

Satouru sah ihn bestürzt an. Das Cha sauer war, war wirklich das letzte was er wollte. Energisch schüttelt er den Kopf.

„Nein.. ich.. es ist nur...“

Ja, was war eigentlich? Er war verwirrt, verunsichert und irgendwie ging ihm das alles zu schnell.

Chacha sah ihn mit einer Mischung aus Erwartung und Traurigkeit an. Satouru konnte dem Blick nicht standhalten.

Was erwartete er eigentlich? Er hatte doch angefangen. Er hatte den Blonden doch gebeten ihn zu küssen.

„Das geht mir alles ein bisschen zu schnell.“

Bei diesen Worten meinte der Gitarrist den Stein hören zu können, der ihm vom Herzen fiel.

„Wenn es nur das ist.“, sagte er mit einem zweideutigen Grinsen. „Ich kann auch langsamer.“

Satouru lief rot an. So hatte er das nicht gemeint, dennoch schossen ihm plötzlich ziemlich eindeutige Bilder durch den Kopf.

Chacha lächelte schwach. „mach dir keine Sorgen, ich werde schon nicht über dich herfallen.“

Der Gitarrist stand auf und ging in die Küche, um etwas zu essen zuzubereiten, was darin bestand, den Pizzaservice anzurufen.

Satouru blieb im Schlafzimmer zurück. Er schloss die Augen und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Er wünschte sich das Ganze auch so locker sehen zu können.

Er konnte ja nicht wissen, dass Chacha genauso unsicher war wie er selbst. Nur, dass dieser nun mal ein besserer Schauspieler war.

Seufzend ließ er sich zurück aufs Bett fallen. Er war wirklich ein Vollidiot. Warum konnte er nicht einfach glücklich sein, dass sich sein Leben auf diese Weise verändert hatte? Er musste hier niemandem Rechenschaft ablegen. Er konnte sich verlieben in wen er wollte und tun was er wollte.

Er stand auf. Ja, genau. Er würde endlich mal sein Leben genießen, sich über das freuen, was er hatte. Er folgte dem Anderen in die Küche und legte die Arme von hinten um ihn.
 

Yuki zuckt zusammen, als er Satourus Hände spürte. Er hatte gerade überlegt, wie er am besten mit dem Jüngeren reden sollte. Der Gitarrist drehte sich langsam um und sah Gackt an. Wieder überspielte er seine Unsicherheit mit einem Lächeln.

„Hast du mich etwa vermisst?“

Der Pianist beantwortete die Frage mit einem Kuss und Chacha hatte das Gefühl der Boden unter ihm würde sich drehen. Er schloss die Augen. Wenn das ein Traum war, wollte er niemals erwachen.

Als Satouru sich wieder löste, entfuhr ihm ein enttäuschtes Seufzen, doch entgegen aller Befürchtungen lies der Andere nicht los, sondern drückte ihn noch fester an sich und vergrub sein Gesicht in Yukis Schulter.

„Darf ich dich was fragen?“, nuschelte Satouru.

Chachamaru nickte nur stumm.

„Du liebst nichts mehr als Musiker zu sein, oder?“

Der Gitarrist nickte lächelnd. War das so offensichtlich?

Satouru seufzte, er verstand das nur zu gut.

„Warum fragst du?“

„Ich... na ja...“ kurz überlegte Satouru, ihm den wirklichen Grund zu nennen, aber auf eine Gitarre eifersüchtig zu sein kam ihm dann doch etwas übertrieben vor.

„Ich habe mich gefragt, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, dass ich weiter Klavier spielen kann.“

Chacha lächelt verständnisvoll „Da lässt sich sicher was machen. Am besten fragen wir Camui, ob du nicht bei ihm spielen kannst. Der ist eh den ganzen Tag nicht zuhause.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  cute-hasi_to_Mars
2007-02-23T13:20:27+00:00 23.02.2007 14:20
schreib unbedingt weiter! freu mich aufs nächste kappi!
gackt und sein "double" können ja mal ein duett singen! *kicher*
das würd sich dann bestimmt anhören wie ein echo! lol

mata ne~
Von:  RiwenRiddle
2007-02-22T18:24:08+00:00 22.02.2007 19:24
bin gespannt ob Gackt zulässt das sein "Spiegelbild XD" bei ihm Klavier spielt.

Vielleicht sollte Gackt mal herausfinden wie ähnlich sie sich wirklich sind.. Könnte ihn dann als Double einsetzen!
Oder an zwei Orten gleichzeitig sein *kicher*

Freu mich schon auf die Fortsetzung!
Von:  Tei
2007-02-22T07:30:52+00:00 22.02.2007 08:30
Erst mal: ich finde die Story klasse - die Idee mit den beiden Gackts ist echt genial und ich denke da kann man sehr viel rausholen!!^^

Zum Kapitel: Ich persönlich finde nicht, dass es gehetzt klingt... es sind einfach mehrere kleinere Ereignisse die hinter einander passieren und in einem Kapitel zusammen gefasst wurden.

Ansonsten finde ich, dass du Chacha sehr realistisch beschreibts (z.B. im Studio wo er Gackt fragt, was los ist...).
Nya~ und welche Stelle ich zu witzig fand, war, als der 2. Gackt (bzw. Satoru) entdeckt hat, dass der einzig staubfreie Raum bei Cha der ist, in dem seine Gitarren sind *lach*

Mata~
Tei^^


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