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Drei Mädchen, zwei Jungs und eine WG

Ein Käfig voller Chaoten
von

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Kenjis Vergangenheit

Kapitel dreizehn - Kenjis Vergangenheit
 

‘ “Kenji, du Trottel!”, “Idiot!” , “Langweiler!”, “Eingebildeter Rohling!", “Na weil du da bist.”, “Warum lässt du mich nicht einfach in Ruhe sterben?” Ich muss es mir endlich aus dem Kopf schlagen. Sie hasst mich wahrscheinlich wirklich..’ Der schwarzhaarige Kenji lag in seinem Bett in seinem Zimmer und hatte die Arme wieder einmal über dem Kopf zusammen geschlagen. ‘Aber jetzt habe ich schon Kenji verlassen..Was will ich eigentlich?’ Er kramte nach einem Foto von Ikku, das unter seinem Kopfkissen lag. ‘Umarmen würde ich sie gerne. Beschützen, dass sie keine Angst mehr vor der Welt zu haben braucht....’ Er richtete sich auf. ‘Aber sie braucht mich bestimmt nicht. Sie ist stark. Und sie will nichts mit mir zu tun haben.’ Er legte das Foto zur Seite. ‘Ich sollte es ihr wenigstens sagen. Allein schon Kenji zu liebe.’ Er ging in die Küche, wo er auch gleich Ikku traf, die eine Tasse Tee zu sich nahm. “Das trifft sich gut, Kenji! Kann ich nachher deinen Laptop mal ausleihen? Ich wollte meine Berichte umtippen.”, sprach Ikku ihn an. “Ja sicher.” “Tee?” “Nein danke.” Er setze sich zu ihr an den Tisch und wartete ab. Nachdem sie ausgetrunken hatte, ging sie in ihr Zimmer und Kenji folgte ihr. “Ist noch was?”, fragte Ikku irritiert und setzte sich auf ihr Bett, um ihren Schlafanzug zur Seite zu räumen, als Kenji sich schlagartig über sie beugte, sich an der Wand abstützend. “Ich liebe dich.” Überrascht blickte Ikku ihn an, ohne zu antworten. “Ich erwarte nicht, dass du mir sofort antwortest. Lass dir Zeit. Aber ich glaube...dass das sowieso nichts wird, weil du mich ja hasst. Ich wollte es nur los werden.” Er lächelte ihr zu, dann ging er aus dem Zimmer. “Kenji...du-? Mist aber auch, ich hasse dich doch nicht...” Nachdenklich blickte sie zur Seite. ‘Und was ist mit dem anderen Kenji? Magst du mich schon die ganze Zeit? Oder war das gerade ein Witz? Er war so ernst. ‘Ich liebe dich!' Und irgendwie zerbrechlich... Also das einfachste, herauszufinden, ob es ernst gemeint war und ein Witz wäre, nach zu fragen, aber....Wenn es ein Witz war, lacht er...wenn nicht...ist er vielleicht verletzt...Seit wann mache ich mir eigentlich solche Gedanken um ihn? Irgendwie habe ich auch Angst...Er war zwar immer nett...aber was, wenn er mich nur zu sich locken wollte und nachher ganz anders ist? Aber gibt man sich denn solche Mühe für einen Menschen, nur um ihn nachher ins Bett zu kriegen, wo es doch so viele andere Frauen gibt? Er hat mit mir gelernt, Tage und Nächte lang, wollte das Problem mit meinen Eltern lösen, hat mir das Leben gerettet und mich immer und immer wieder angeheitert...’ “Naja, jetzt leihe ich mir erstmal den Laptop aus - Arbeit geht vor!” ‘Ist wohl von ihm auf mich übergegangen...’

Ikku klopfte an Kenjis Tür. “Ja?”, kam dessen Stimme aus seinem Zimmer. “Ich wollte mir nur den Laptop ausleihen! Kriege ich ihn?”, grinste Ikku verlegen. “Ja sicher. Pass gut auf ihn auf.” “Ok.”

Wieder in ihrem Zimmer fuhr sie den Laptop gleich hoch und begann zu schreiben. Nach einer halben Stunde wollte sie das Dokument abspeichern, wobei ihr ein Ordner ‘Tagebuch’ auffiel. “Eh?” ‘Das ist DIE Chance!’, dachte sie sich und klickte gleich drauf. Sie öffnete die erste Datei und fing an zu lesen. ‘Hey...das ist ja vom 15 Mai 1991! Da war er gerade mal fünf!’
 

15 Mai 1991

“Der Herr Psychologe hat mir geraten, Tagebuch zu führen und dort das rein zu schreiben, was mich beschäftigt.....Und mich beschäftigt tatsächlich etwas - Selbstmord!!! Ist der Tod immer stärker als das Leben? Warum habe ich das nicht verhindern können??? Warum war ich so ein schlechtes Kind in deinen Augen? Papa....Dein Gesicht und deine starren Augen gehen mir nicht mehr aus dem Kopf....Das ganze Bad war in deinem Blut getränkt. Warum hast du dich mit einem Messer getötet? Einfach so. Ohne mir was zu sagen.-“
 

Ikku hielt inne. ‘Oh Gott... Deshalb die Angst....bei meinem Selbstmordversuch und bei Kenjis.....’ doch dann beschloss sie, weiter zu lesen.
 

- Du hast immer geschimpft. Weil ich kein richtiger Junge war. Weil ich Frauenkleider im Schaufenster bewundert hab. Weil ich lange lockige Haare hab. Weil ich schwach war. Du hast mich geschlagen. Du bist doch stark. Warum lässt du dich von einem Gefühl in den Tod reißen? Wolltest du zu Mama? Du hast oft von ihr gesprochen...”
 

16 Mai 1991

“Ich darf auch fröhliche Dinge ins Tagebuch schreiben. Hat er gesagt. Der Herr Psychologe ist echt nett. Er kommt jeden Tag ins Waisenhaus und redet mit mir. Psychologen helfen Leuten, die seelische Probleme haben. Habe ich gelesen. Habe ich Probleme?

Ich bin glücklich, dass ich die Oma getroffen habe. Wenn ich über was glückliches erzählen darf, dann will ich von ihr erzählen. Sie hat mich damals angesprochen. Vor dem Laden, wo mein Lieblingskleid hing. ‘Hallo’ hat sie gesagt und mich angetippt. ‘Alles in Ordnung? Warum sitzt du hier so alleine?’ Ich hab ihr erzählt, dass Papa wieder einmal betrunken war und mich geschlagen hat. Da bin ich von Zuhause weggelaufen. Und die Frau hat mich traurig angeschaut. Aber ich hab ihr auch gesagt, dass das nicht schlimm ist. Dass er nur schimpft, weil er nicht will, dass ich Kleider anziehe. Sie hat mich gefragt, ob ich denn Kleider mögen würde. Klar. Und da hab ich ihr mein Lieblingskleid in dem Schaufenster gezeigt. Und dann hat sie es für mich gekauft. Einfach so. Dabei hab ich gar kein Geld. Das habe ich ihr auch gesagt. Und da hat sie gesagt: ‘Ich möchte als Gegenleistung nur, dass du mich einmal jede Woche besuchen kommst.’ Ich hab nicht verstanden, warum. Aber ich wollte die Oma gerne besuchen kommen. Und ich hab genickt. Dafür hat sie gelächelt und mit die Tüte mit dem Kleid in die Hand gegeben. Dann hat sie mich nach Hause gebracht. Und dort haben wir Papa gefunden. Im Bad. Mit dem Blutmesser neben sich. Mit den starren Augen. Die Oma ist aufgeschreckt und hat mich sofort an sich gedrückt. Aber ich hab’s gesehen. Wie er da gelegen hat. Mit dem ganzen Blut. So sehe ich Papa jeden Tag...”
 

17. Mai 1991

“Danach habe ich bei der Oma übernachtet. Wir haben in einem Bett geschlafen. Sie ist wirklich nett. Ich habe ein ganz leckeres Frühstück mit Eiern bekommen. Und sie war extra noch einkaufen, damit sie uns was leckeres zu Mittag kochen konnte. Ihr Haus ist sehr groß. Viel größer als unseres, obwohl wir eigentlich viel mehr Menschen sind als sie. Sie hat mich gebeten mein Kleid anzuziehen. Das habe ich gerne gemacht. Ich kann mich schon lange alleine anziehen. Und es hat gepasst wie angegossen. Ich hab sie gefragt, ob ich sie Oma nennen darf. Und da hat sie geweint. Aber ich durfte. Hab ich was falsch gemacht?”
 

18. Mai 1991

“Dann bin ich ins Waisenhaus gekommen. Aber die Kinder haben nicht mit mir gesprochen. Weil ich auch nichts gesagt hab. Und die Erzieherin hat mich auch komisch angeguckt und mich nach meinem Namen gefragt. Also ich ihr gesagt hab, dass ich Kenji heiße, hat sie mich nur getätschelt und gesagt, dass ich ein hübsches Mädchen bin. Aber ich bin doch kein Mädchen. Aber das hab ich ihr nicht gesagt. Sonst hätte sie mir bestimmt das Kleid weggenommen. Ich hab viel gelesen und wir haben hier ein Klavier. Da habe ich auch ein bisschen drauf gespielt. Aber ich kann ja keine Noten lesen. Also hab ich selber was erfunden. Die Erzieherinnen haben mich oft gefragt, ob ich nicht draußen mit den anderen spielen will. Aber ich will nicht draußen spielen. Da redet sowieso keiner mit mir. Ich will lieber lesen.

Und dann kam der Herr Psychologe. So hat er sich mir vorgestellt. Und so nenne ich ihn heute auch noch. Am ersten Tag hat er mich gefragt, was ich gerne in meiner Freizeit mache. Und ich hab eben lesen und Klavier spielen geantwortet. Daraufhin wollte er, dass ich ihm was vorspiele. Und das hab ich auch getan. Aber ich hab ihm auch gesagt, dass ich keine Noten lesen kann. Er fand es trotzdem schön, was ich gespielt hab. Und er hat mich gefragt, ob ich richtig Klavier spielen lernen will. Aber ich wollte viel lieber Gitarre lernen. Aber eine Gitarre ist zu teuer. Ich hab mich auch gleich entschuldigt. Ich koste ja schon so viel. Sonst hat Papa ja immer alles bezahlt. Herr Psychologe hat mir vorgeschlagen, dass er mir ein bisschen Klavier spielen beibringt, wenn ich will. Und natürlich hab ich zugesagt. Und dann hab ich ihm noch von der Oma erzählt. Er hat gesagt, dass ich sie auf jeden Fall besuchen gehen soll. Und er hat mir versprochen, mich das nächste Mal, wenn ich hingehe, hinzufahren.”
 

19. Mai 1991

“Heute sind wir zu Oma gefahren. Sie hat sich ganz arg gefreut. Und hat extra Kekse gebacken-“
 

Ikku scrollte eine Weile herunter. Sie las noch den letzen Eintrag, damit sie sich auf die anderen Ordner konzentrieren konnte.
 

28.Oktober 1997

“Heute wurde Oma beerdigt. Obwohl sie nicht meine leibliche Großmutter war, habe ich sie geliebt und als meine eigene Oma angesehen. Sie hatte nie Kinder und so hat sie sich auch über mich gefreut. Sie hat nie erfahren, dass ich ein Junge bin. Aber ich glaube, das ist auch besser so. Die Beerdigung war sehr traurig. Außer dem Herr Psychologen und mir und natürlich dem Pfarrer war keiner da. Keine Verwandten. Keine Freunde. Und so haben wir zu zweit neben dem Grab gestanden. In diesem Moment ist mir auch klar geworden, was für Freunde der Herr Psychologe und ich geworden sind. Möge sie in Frieden ruhen.”
 

Ikku schloss den Ordner und atmete einmal tief durch. Dann öffnete sie den zweiten Ordner.
 

08. Februar 1999

“Ich habe seit Omas Tod nichts mehr geschrieben. Aber ich habe Panik bekommen. Seit über einer Woche plagen mich schreckliche Halsschmerzen....aber sonst bin ich total fit. Na ja, und das habe ich eben zum anlass gemacht, wieder einmal einen Eintrag zu verfassen. Ich werde Herrn Psychologen morgen mal fragen. Ihm geht es im übrigen auch nicht sehr gut....Er schnauft immer so, wenn er Treppen hinauf gehen muss, dabei ist er erst Mitte fünfzig....”
 

09. Februar 1999

“Oh Gott! MEIN STIMME IST SO TIEF GEWORDEN!!! Stimmbruch. Das hat auch Herr Psychologe gesagt. Deshalb diese Halsschmerzen! Aber was mache ich jetzt? Ich kann doch so nicht mehr in die Schule gehen! Sie halten mich doch alle für ein Mädchen! Aber die Ferien beginnen erst in drei Wochen....Da muss ich wohl Simulieren. Ich meine...danach geht es sowieso in die Mittelschule.”
 

14. März 1999

“Das Problem ist gelöst. Ab heute bin ich offiziell ein Junge. Auch wenn mich die anderen vom Waisenhaus seltsam angeschaut haben. Ich vermisse mein schwarzes Kleid jetzt schon...aber ich werde es irgendwo weg sperren, damit ich nicht auf falsche Gedanken komme.... “
 

26. April 1999

“Herr Psychologe ist gestorben. Herzinfarkt. -“
 

Ikku schloss die Datei. ‘Ich will nicht. Das........ich will doch nur wissen, was er über mich denkt. Also, der letze Ordner wird es wohl sein....’ Und sie klickte auf den letzen Ordner.
 

22. November 2006

“Bin heute in eine WG eingezogen. Die Leute scheinen ganz in Ordnung zu sein. Allerdings gibt es ein Mädchen unter ihnen, die mich scheinbar gar nicht ausstehen kann. Ikku heißt sie glaube ich. Sie schreit mich bei jedem Schritt den ich mache an. Was habe ich ihr getan? Dabei ist sie doch so hübsch....”
 

25. November 2006

“Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass keiner hier das Kochen mag. Vielleicht sollte ich mal ausprobieren, wie es geht. So schwer kann es ja nicht sein, ein paar Kochbüchern zu folgen. Megumi hat mir heute erzählt, dass sie gerne Jura studieren möchte. Ab nächster Woche beginnt ihr erstes Semester. Ich hoffe, dass sie das gut übersteht. Jura soll ziemlich schwierig sein. Ich habe mich für Ingenieurswissenschaften entschieden. Theoretisch hätte ich es auch mit Musik versuchen könne, aber dazu muss man viel üben und auch Talentiert sein. Eine andere Möglichkeit wäre, eine Band auf zu bauen. Allerdings weiß man nie, wie lange ein Erfolg andauern kann. Ich glaube, dass ich als Ingenieur größere und langlebigere Erfolge erzielen werde.”
 

30. November 2006

“Ikku. Sie schreit mich jeden Tag an. Aber ich bekomme sie nicht mehr aus dem Kopf. Sie ist so voller Gefühl. Sie schreit, aber sie kann auch sehr glücklich sein und ihre Mimik, ihre Gestik...alles ist so extrem. Ich bewundere sie für ihr Leben, das in ihr steckt. Ich glaube, mir wäre es viel zu peinlich, mich selbst so der Welt zu zeigen.

Aber wenn sie schreit, habe ich das Gefühl, dass sie gar nicht mich anschreit. Dass sie vor etwas Angst hat. Vor was? Ich würde ihr gerne helfen. Dass sie mich anlächeln kann. Ist das egoistisch von mir? Ich möchte, dass sie glücklich ist, weil mir das selbst gut tut. Ich bin doch nicht etwa in ein Mädchen verliebt, oder?”
 

Ikku lief rot an, doch da es auffliegen könnte, dass sie hier statt zu arbeiten Kenjis Tagebuch las, riss sie sich von weiteren Kapiteln los und begab sich auf die letze Seite des Ordners.
 

12. August 2007

“Ikku wollte sich umbringen. Wegen mir. Mal wieder. Warum veranlasse ich immer Personen zum Selbstmord? Wenn ich ein besserer Sohn gewesen wäre, hätte ich vielleicht meinen Vater retten können. Und jetzt habe ich Ikku auch noch ihren Eltern zum Fraß vorgeworfen...ich hätte ihr einfach glauben sollen...Morgen gehe ich mit ihr auf das Sommerfest. Ich hoffe, dass sie Spaß haben wird. Ich wollte ihr nur helfen...ein bisschen mehr über sie erfahren; warum sie so schreit, warum sie mich immer so angsterfüllt von sich stößt. Ja, jetzt weiß ich es. Zu einem hohen Preis. Sie wird mich wohl sehr hassen, dafür, dass ich meine Nase nicht aus anderer Leute Angelegenheiten lassen kann. Ich bin ein solcher Idiot. Am besten, ich lasse sie in Ruhe. Verdammt. Ich würde sie gerne in meine Arme nehmen.....

Aber was mache ich dann mit Kenji? Er liebt mich. Ikku nicht. Wäre es da nicht besser, wenn ich Ikku vergessen würde?”
 

19. August 2007

“Jetzt ist es eine Woche her, dass Kenji sich umbringen wollte. Wieder ein Mensch wegen mir. Verfolgt mich der Selbstmord mein Leben lang, nur weil ich von Anfang nichts gegen ihn tun konnte??? Ich könnte mich umbringen. Warum bringe ich der Welt nur so viel Schaden??? Ich...will manchmal einfach nicht mehr....Noch dazu bin ich total verwirrt. Kenji? Oder Ikku? Ich will nicht mehr...beide verletze ich. Und es hört nicht auf.....”
 

Ikku schloss den Ordner. Sie wollte nicht weiter lesen. Sie wühlte hier in den tiefsten Gedankengängen von Kenji herum...wie kann sie nur so dumm sein? Er sollte es ihr lieber selbst erzählen. Und soll er doch lachen. Selbst wenn sie ihn mit der Frage verletzen würde, würde ihm das wohl sehr viel weniger Schaden, als wenn sie jetzt unverschämterweise sein Tagebuch hinten herum las....

Und so fing sie an, ihren Bericht umzutippen. Spät am Abend kam Kenji in ihr Zimmer. “Oh, du schreibst noch? Du ja ganz schön fleißig!” Ikku sagte nichts. ‘Wenn er wüsste...’ “Äh...ich wollte nur geschwind was nachschlagen.”, erklärte Kenji sein Auftreten. “Du kannst ihn für heute ganz haben.”, antwortete Ikku. “Oh, Danke. Soll ich dann mal mit dem Abendessen anfangen?” Ikku schämte sich. Aber sie nickte als Zustimmung.

Nach dem Essen half Ikku beim aufräumen. “Danke für deine Hilfe. So geht es um einiges schneller.” , lächelte Kenji ihr zu. Nach getaner Arbeit setzten sich sie beiden an den Küchentisch und tranken noch einen Tee.

“Du Kenji....vermisst du deine Eltern sehr?” “Hm. Also meine Mutter kann ich schlecht vermissen, die ist bei meiner Geburt gestorben. Und man Vater hat sich das Leben genommen, als ich fünf war. Er war ein starker Alkoholiker geworden, seit meine Mutter tot war. Äh...ja. Ich weiß nicht, ob ich ihn vermisse.” “Mir tut es Leid, dass so viele Leute in deinem Umkreis gestorben sind.” Kenji blickte ein wenig verwirrt drein. Und zuckte dann mit den Schultern. “Es tut mir Leid, dass ich dich einen eingebildeten Schnösel genannt hab. Und dass ich gesagt hab, dass du sicher tolle Eltern hattest. Dabei hattest du nur..zwei Fremde um dich.” Kenji blickte eine Weile auf den Tisch. Dann antwortete er mit ernster stimmte. “Hat es Spaß gemacht, mein Tagebuch zu lesen?”

Ikku sprang auf und rannte davon.



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