Ich liebe dich - so sehr.
Doch du siehst es nicht.
Du bist blind vor Liebe.
Pff.
Kennst du die Liebe überhaupt?
Weißt du, was die Liebe wirklich ist?
Spürst du diese Verlangen in dir?
Verlangen, nach dem, den du liebst?
Verlangen, sie zu berühren? Sie zu küssen?
Sie in deinen Armen zu halten? Sie vor allem
beschützen zu müssen?
Sie für immer bei dir haben zu wollen?
Fühlst du diese Sehnsucht?
Sehnsucht nach ihr?
Sehnsucht nach Zärtlichkeit?
Ich sehe in deine Augen.
Liebe.
Tiefe Liebe kann ich erkennen,
doch sie gilt nicht mir.
Sie ist für eine andere bestimmt.
Kikyo.
Dieser Name ist regelrecht in deine Augen gebrannt.
Gleich neben der Liebe.
Tränen steigen auf.
Ich senke den Kopf.
Meine Gefühle.
Sie wollen endlich hinaus.
Viel zu lange schon, halte ich sie unter Verschluss.
Aber jetzt, jetzt geht es nicht mehr.
Mit verschwommener Sicht, sehe ich dich an.
Nichts.
Keine Reaktion von dir.
Früher hast du mich angeschrieen und gesagt
ich solle nicht mehr weinen.
Du konntest mit meinen Tränen nicht umgehen.
Vielleicht ertrugst du sie auch nicht?
Nun, aber sind sie dir egal?
„ICH LIEBE DICH!“, schreie ich dir ins Gesicht.
Endlich.
Endlich habe ich meine Gefühle rausgelassen.
Immer noch laufen mir die Tränen die Wangen hinunter.
Ich sehe immer noch in dein Gesicht.
Noch hast du nichts gesagt.
Wieso?
Was ist so schwer daran, mir zu sagen,
dass du nur Kikyo willst?
Bei diesem Gedanken würde ich am liebsten
die ganze Welt verfluchen.
Kikyo!
Warum nur, musste sie immer wieder
zwischen uns stehen?
Plötzlich spüre ich deine Hand
an meiner Wange.
Zärtlich streichst du über sie.
Weit öffnen sich meine Augen und sehen sich erstaunt an.
„Wie sehr... wie sehr habe ich gehofft,
dass dem so ist“, flüsterst du leise.
Höre ich das wirklich?
Oder ist es nur Einbildung?
„Ich liebe... dich... Kagome.“
Diese Worte, die ich so sehnlichst hören wollte!
Nach so langer Zeit drangen sie endlich an mein Ohr.
Zaghaft nimmst du mich in deine Arme.
„Kagome? Wieso sagst du nichts?“, fragst du zögerlich.
Ich lache und verschließe deine Lippen mit den meinen.
ENDE
