Erinnerung
Weil ich's mal wieder nicht lassen konnte...
-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-
Titel: Golden Goal
Prolog: Erinnerung
Chapter: 0 von ?
Music: None
Autorin: Marlene
Fanfiction: Beyblade, Fußball
Pairing: YuKa
Disclaimer: Siehe Kurzbeschreibung
Warning: OOC, Romantik, Shonan-ai, Songfanfic (vielleicht)
-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-
Chapter Zero, Prolog
~ * Erinnerung * ~
Prolog
Heiter eilte er die Straße entlang, mit seinen Augen stetig auf den Ball achtend, den er vor sich herkickte.
Dieser Ball war was ganz Besonders für den rothaarigen Jungen, der gerade mal 10 Jahre alt war; denn es war ein Geschenk seines Vaters zu seinem Geburtstag gewesen und da Fußbälle in Russland sehr teuer waren, hütete der Rothaarige seinen Ball, wie einen Schatz...
Es war zwar kein schöner Ball, denn er hatte schon einige Kratzer und war in den gewöhnlichen Farben, schwarz – weiß, bemalt, aber es war ein Fußball und das reichte schon aus, um ihn glücklich zu machen.
Es war an jenem Tage Frühlingsanfang in Russland gewesen und somit hatte es am Morgen sehr viel geregnet, während es am Abend zuvor noch kräftig geschneit hatte. Nun jedoch fegte wieder ein kalter, winterlicher Wind durch die Straßen Moskaus, der Hauptstadt des Landes und das Wasser war schon längst wieder zu glattem Eis gefroren.
Dies aber störte den Zehnjährigen ebenso wenig, wie die vielen Autos, welche an seiner Seite auf der Straße vorbeifuhren.
Er konzentrierte sich ganz allein auf seinen Ball, den er immer wieder von sich kickte und hinter diesem herrannte. Es war ein simples Spiel, aber dennoch machte es riesigen Spaß, auch wenn er diese Freude gerne mit jemandem geteilt hätte.
Unerwartet jedoch, als er ihn wiedermals fortschießen wollte, rutschte er auf einer gefroren Wasserpfütze aus, die er dadurch, dass etwas Schnee darauf gelegen hatte, nicht bemerkt hatte.
So rollte der Ball einfach weiter und wäre beinahe auf die Straße gelangt, wenn sich nicht jemand dazwischen gestellt hätte...
Der Rothaarige selbst rappelte sich ängstlich auf, bis er erblickte, dass sein Ball vor zwei fremden Füßen lag und diese ihm somit das Weiterkullern verboten.
Der Zehnjährige blickte erleichtert von seinem Ball zu der Person auf, die diesen gerettet hatte. Es war ein Junge etwas kleiner als er gewesen, welcher leicht verdutzt mit seinen blutroten Augen auf den Ball vor seinen Füßen blickte. Ihm fielen dabei einige silberne Strähnen seines Vorderhaares ungebändigt ins Gesicht, während vier Zeichen auf seinen Wangen ihn räuberisch erscheinen ließen...
„Hey! Das ist mein Fußball!“, rief der Zehnjährige, rappelte sich auf und eilte zu dem anderen herüber, schnappte diesem einfach den Ball vor der Nase weg und blickte seinen Gegenüber etwas zornig an.
„Dein... was?!“, ermittelte der Silbernhaarige verwundert und schaute wieder auf das runde Etwas in den Armen des Rothaarigen. Dieser blickte den Kleineren mehr als überrascht an. „Du... Du weißt nicht was ein Fußball ist?“, stellte der Zehnjährige stattdessen eine Gegenfrage und musterte den anderen skeptisch. Dieser schüttelte heftig den Kopf. „Dieses runde Ding heißt also Fußball?“, fragte der Silbernhaarige daraufhin an und deutete auf des Rothaarigen Ball. „Ja, das ist ein Fußball und zwar meiner!“, erwiderte er besitzergreifend.
„Tut mir Leid... Ich wollte ihn nicht anfassen... Er ist plötzlich vor meine Füße gerollt...“, gab der Kleinere schuldig fühlend von sich. Doch auf das Gesicht des Älteren schlich sich ein kleines Lächeln. „Soll ich dir vielleicht beibringen, wie man mit diesem Fußball spielt? Mein Vater hat es mir gezeigt!“, ermittelte er darauf und reichte seinen Ball dem Kleineren.
Dieser nahm ihn verblüfft entgegen, sogleich darauf aber strahlte sein Gesicht und ein bahnbrechendes Lächeln legte sich auf seine Lippen. „Au ja! Gern!“
Kurz darauf machten sie sich auch schon auf zu einem besseren Platz, welchen sie in einem kleinen Park auf einer verschneiten Wiese fanden. Dort erklärte der Rothaarige dem Jüngern alles Wichtige des Spiels und einige Regeln, dann ging es auch schon los.
Sie spielten und tollten den ganzen Tag und nie hätten beide gedacht, dass solch ein Ball einzig und allein sie so lange beschäftigen würde...
Als jedoch bereits der Abend anbrach, musste sie schweren Herzens aufhören. Erledigt ließen sie sich in den Schnee fallen und betrachteten den roten Himmel über ihnen. Der runde Ball lag zischen den beiden Körpern still da.
Doch plötzlich richtete sich der Zehnjährige auf und lächelte den Silbernhaarigen freudig an:„Du bist wirklich gut! Bestimmt wirst du auch mal ein super Fußballspieler!“
Der Andere blickte ihn etwas verwirrt an. „Fußballspieler? ... Kann man das werden?“
„Ja und soll ich dir was verraten? ... Es ist mein Traum einer der berühmtesten Fußballspieler der Welt zu werden und in einer ganz großen Mannschaft als Stürmer zu spielen!“
Sein Gegenüber lächelte ihn an und erhob sich nun ebenfalls aus dem Schnee. „Und ich glaube ganz fest daran, dass du das schaffen wirst!“, lächelte der Jüngere hinzu.
„... Weißt du was? Wir könnten doch gemeinsam in einer Fußballmannschaft spielen! Als ein Team wären wir bestimmt unschlagbar! ... Na, was sagst du? Wollen wir das machen?“, fragte der Rothaarige an und legte eine Hand auf den Fußball zwischen ihnen.
Der Silbernhaarige schien für einen Moment zu überlegen, dann grinste er wieder: „Ja, das machen wir! Eines Tages werden wir ganz große Spieler sein und dann wird uns kein Anderer schlagen können!“
Auch er legte seine Hand über die des Rothaarigen auf den Fußball und leistete somit sein Versprechen. Beide lächelten glücklich. Sie hatten einen neuen Freund gefunden an diesem Tag und etwas, das sie beide verband...
Doch leider musste man sich immer dann trennen, wenn es gerade am schönsten war...
„Ich muss jetzt leider nach Hause, meine Mutter wartet bestimmt schon mit dem Essen“, gab der Jüngere bedrückt von sich und nahm seine Hand wieder von dem Ball.
Auch der Rothaarige blickte nun bedrückt zu Boden, doch mit einem Mal kehrte seine Freude wieder ein. „Aber wir können uns doch morgen hier wiedersehen und dann können wir weiter zusammen trainieren!“
Der Silbernhaarige nickte. „Gut, dann sehen wir uns morgen wieder hier bei diesem Baum! Ich freu mich schon!“, lächelte er und ging, wandte sich nach einigen Metern nochmals um und winkte dem Rothaarigen zum Abschied.
Dieser schaute dabei etwas betrübt auf den Ball in seinen Händen und fasste sogleich einen Gedanken...
„Hey, warte!“, rief er dem Kleineren nach und eilte zu diesem, welcher verwundert stehen blieb.
„Hier!“, sagte er knapp und reichte dem Silbernhaarigen das Geburtstagsgeschenk seines Vaters. Verwundert schaute dieser daraufhin in das Gesicht des Älteren.
„Ich schenke ihn dir! Damit du auch nicht vergisst wiederzukommen!“, erklärte der Rothaarige und drückte den Ball schließlich vollends in die Hände des Jüngeren.
„Und wehe du vergisst unser Versprechen!“, zwinkerte er ihm zu und eilte dann davon, damit der Silbernhaarige ihm den Ball nicht mehr zurückgeben konnte...
Dieser blickte dem Rothaarigen eine Weile lang hinterher, drückte den Ball dabei eng an sich...
„... Nein... Ich werde das Versprechen nicht vergessen... mein Freund!“, gab er wispernd von sich und machte sich darauf ebenso auf den Weg nach Hause.
Dass sie sich jedoch eine sehr lange Zeit nicht mehr wiedersehen sollten, wusste keiner von beiden...
Prolog End
*~„Komm, lass uns spielen!“, lachte sein Gegenüber. Ein junger Mann stand vor seinem Angesicht. Seine Augen wurden von seinem ungebändigten, silbernen Vorderhaar verdeckt. Er hielt einen Fußball in der Hand und lächelte ihm entgegen.
Freudig nahm er an, da er sonst auch nie eine Herausforderung ablehnte und so ließ der Jugendliche den Fußball fallen und kickte ihn einige Male, ehe er einen Schuss abgab und dem Ball hinterher eilte. Er lief ihm natürlich sogleich hinterher, doch aus einem unbegreiflichen Grund, konnte er den Anderen einfach nicht einholen. Er schien zu weit weg...
Und schließlich verschwand er in der Dunkelheit... Ließ ihn allein zurück... Er blieb verwundert stehen, doch dann rief er nach ihm, jedoch antwortete ihm keiner.
Er war allein... Wieder allein, wie er es doch so oft gewesen war.
Unerwartet aber tauchte das Gesicht des Jugendlichen riesig vor dem Seinen auf. Hasserfüllt blickten ihn zwei rote Opale an und in ihnen schien ein gewaltiges Feuer zu brennen.
„Ich hasse dich! ... Ich hasse dich für das, was du mir angetan hast! ... Ich werde dir nie verzeihen!“
Ich hasse dich!~*
„Nein!“
Erschrocken schlug er seine Augen auf und atmete schwer. Sofort griff er sich mit einer Hand an seine Brust und schaute starr auf seine Bettdecke. > ... Es war nur ein Traum... Nur ein Traum...< versuchte der Rothaarige sich dabei zu beruhigen.
-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-
Prolog - Erinnerung
End
to be continued...