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Until the end

von

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Kapitel 19

Kapitel 19
 

Was hatte er nur getan?

Er hatte seinen besten Freund, nein, seinen Geliebten verraten!
 

Nachdem Eric ihn aus dem Haus geworfen hatte versuchte James sich selbst durchzuschlagen. Mit Gelegenheitsjobs verdiente er das was er zum Leben brauchte, er hatte sogar ein Zimmer bei einer älteren Dame zur Untermiete bekommen. Es ging ihm eigentlich ganz gut. Jedoch vermisste er Jessy sehr.

Wie konnte das nur geschehen, seine Gefühle für den Jungen waren mehr als Freundschaft.

Ja! Es war wirklich Liebe!

Aber warum fiel es ihm so schwer es auszusprechen?

Er liebte Jessy das war ihm nun klar, aber wie sollte er ihm das sagen?
 

Jamie lief ziellos durch die Straßen und überlegte sich wie er nah genug an Jessy herankommen könnte um es ihm endlich zu sagen. Er achtete nicht darauf wo er hinging und plötzlich wurde er hart angerempelt. Er fiel zu Boden und blickte auf.

Der Schock war groß als er das triumphierende Grinsen seines Vaters vor sich sah.

“Victor!”

“Ja, wen haben wir denn da? Der verlorene Sohn ist zurückgekehrt!” das Grinsen schien noch breiter zu werden. Angst stieg in James auf, am liebsten wäre er davon gelaufen doch er war starr vor Schreck, dem Mann gegenüberzustehen der ihm die Kindheit zur Hölle gemacht hatte.
 

Victor griff sich James Arm und zerrte den immer noch verwirrten Jungen hinter sich her.

“Du hast mich ganz schön wütend gemacht, mein Sohn.” er sah James drohend an. “Weißt du eigentlich was du mich an Geld gekostet hast? Das wirst du jetzt leider nacharbeiten müssen!” James blieb abrupt stehen und sah seinen Vater ernst an.

“Du hast mir gar nichts zu sagen. Ich tu was ich will.” schrie er. “Du hast keine Macht mehr über mich!!”

“Ach ja? Meinst du wirklich?” wieder lachte Victor. “Wie du meinst!” er ließ den völlig verdutzten James los. “Tja, kann man nichts machen, dann muss ich eben deinen kleinen Freund Bitten für dich einzuspringen!”

“Das wagst du nicht!”

“Und ob ich das wage. Er ist sicher eine lohnende Einnahmequelle!”

“Du lässt gefälligst Jessy in Ruhe!” schrie Jamie plötzlich los.

“Du willst mir drohen?” Victor war nun wirklich wütend, zog seine Waffe und richtete sie auf James. Dieser wich erschrocken zurück. “Wähle! Du oder dein kleiner Freund!” Vics Lachen hallte durch die Straßen.
 

James holte seine Sachen bei der alten Dame ab und zog wieder in die Wohnung in der sein Leben als Mensch endete.

Als er das Zimmer betrat wehte ihm ein modriger Geruch entgegen, alles war wie früher, der gleiche Geruch, der gleiche Dreck und die alten Erinnerungen schienen in diesem Zimmer auf ihn gewartet zu haben.

Hier her hatte sein Vater ihn nach dem Tod der Mutter gebracht.

Hier hatte er ihn das erste mal Missbrauch.

Hier hat sein Vater ihn das erste mal verkauft.

Hier hat sein Vater ihm die ersten Drogen eingetrichtert, erst nur Tabletten und später kam er mit der Spritze an.
 

Bei diesen Gedanken sackte Jamie zusammen und begann verzweifelt zu weinen. Er schrie, schlug um sich, warf Möbel um und riss die Vorhänge von den Fenstern. Er hörte erst auf als er durch den aufgewirbelten Staub keine Luft mehr bekam. Hustend ließ er sich aufs Bett fallen und rollte sich ein.

Warum nur musste das alles ihm geschehen?

Was hatte er getan um das zu verdienen?
 

James weinte sich in den Schlaf, wie er es fortan jeden Abend machte.

Am Morgen stand sein Vater vor der Tür, reichte ihm einen Zettel auf dem ein Ort und eine Zeit standen.

“Sei pünktlich oder du bereust es!” mit einem hämischem grinsen ging er wieder.
 

Was blieb ihm anderes übrig als sich erniedrigen und quälen zu lassen, wenn er es nicht tat, würde sein Vater sich an Jessy vergreifen. Das konnte James seinem Freund nicht antun.

Die Adresse die Victor seinem Sohn gegeben hatte war ihm wohl bekannt. Dort trafen sich immer sie SM und Bondage begeisterten und trieben ihre Spielchen mit Jamie. Dorthin schickte sein Vater ihn sonst nur wenn er ihn bestrafen wollte, anscheinend war Jamie ein sehr böser Junge gewesen, denn es waren gleich drei hässliche schmierige Kerle da und warteten auf ihn.

Er schluckte, ging aber rein, wie sein Vater ihm nahe gelegt hatte musste er gehorchen, ihm blieb gar nichts anderes übrig.

Diese perversen rissen ihm die Klamotten vom Leib, ketteten ihn an die Wand, nahmen sich was sie wollten, droschen auf ihn ein und warfen ihn in zerrissenen Sachen hinterher einfach vor die Tür.

Da lag er nun, halb nackt in einer Gasse hinter diesem Laden und konnte sich vor Schmerzen nicht rühren. Sein Blick war starr nach oben gerichtet, es regnete heftig, aber ihn schien das nicht zu stören.

“Jessy, was machst du grade?” er schien geistesabwesend, lächelte aber leicht. “Sicher geht es dir gut, du machst deine Therapie und kannst sicher bald wieder laufen.” er redete so vor sich hin und bemerkte nicht wie dicke Tränen über sein Gesicht rollten. “Ich vermiss dich so unendlich.”



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