Zum Inhalt der Seite

Gewitternacht in Toyko

Bekommt Omi noch Schlaf in dieser Nacht?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gewitternacht in Tokyo
 

Der Himmel über Tokyo ist schwarz und bedrohlich. Blitze ziehen ihre Bahnen und erhellen den Himmel für einige Sekunden Taghell.

Das Gewitter hatte sich den Tag über angekündigt, jetzt kurz vor Mitternacht war es mit einen ohrenbetäubenden Donner ausgebrochen. Fast im gleichen Augenblick hatte es angefangen zu regnen. Eine deprimierende Stille hatte sich über die Stadt legt, unterbrochen nur von dem stetigen Prasseln der Regentropfen.

In einen Blumengeschäft mit den Namen >Kätzchen im Haus< brannte die Nachtischlampe, in einen Zimmer, in der 1. Etage.

Omi zittere unter der Decke.

„Verdammtes Gewitter“, murmelt er.

Auch jetzt mit 18 Jahren war seine Angst vor Unwetter nicht verflogen.

Innerlich verfluchte er sich dafür. Er war doch kein kleines Kind mehr!

Bei leichten Gewittern hatte er auch eigentlich keine Probleme, aber das was jetzt grade draußen herrschte glich dem Weltuntergang.

Ein Wunder das der Blumenladen noch stand!

Die Decke hatte er halb über seinen Kopf gezogen so dass nur das Gesicht heraus schaute. In seinen Händen hielt er seinen Lieblingsmanga. Aber wirklich aufs lesen konzertieren konnte er sich nicht.

Jedes Mal wenn es donnerte fuhr er zusammen. Verkrampft hielt er sich an den Manga fest. Er wünschte sich das es endlich aufhören würde!

Jemand öffnete leise die Tür zu seinem Zimmer, ohne das Omi es mitbekam.
 

„Omi?“, fragte plötzliche eine Stimme.

„WAAAAAHH!“, schrie Omi zu Tode erschreckt.

„Hey, hey ich bin’s nur!“, Omi erkannte Kens Stimme.

Vorsichtig luckte er unter der Decke hervor. Er konnte Kens Gestand im Türrahmen erkennen. Er war nur mit einer Boxershorts bekleidet und hielt ein Kissen im Arm.

„K-ken?“, fragte Omi und klappte die Decke von seinen Kopf. „Was willst du….“

In diesen Augenblick erhellte ein Blitz den Himmel, ein drohendes Krachen erfolgte.

Man hört nur noch schnelle schwere Schritte die durch Omis Zimmer liefen.

Die große Decke von Omis Futonbett wurde hoch gerissen und plötzlich kauerte neben Omi ein ängstlicher Ken. Omi setzte sich auf. Ken drückte sein Kissen als es Blitze.

„Was machst du hier, Ken-kun?“ fragte Omi verwundert. So hatte er den Sportler ja noch nie erlebt.

Ken räusperte sich und fuhr verlegen durch die Haare.

„I-ich bin nur hier weil…“, murmelte er.

„Mhm?“

Ken lächelte verlegen.

„Weil ich weiß das du vor Gewitter Angst hast. Ich hab mir Sorgen gemacht und dachte ich beruhigt dich…“

Omi musste lachen.

„Ich glaub da hat es jemand anders nötiger.“, grinste er.

„Ich hab keine Angst vor Gewitter!“, protestierte der 20 jährige.

„Klar und genau deswegen zitterst du mehr als ich.“

„Stimmt doch gar nicht!“

Er blitzte und donnerte fast gleichzeitig.

Ken entfuhr ein Schrei, er klammerte sich an Omi.

Auch Omi war zusammen gezuckt aber eher weil sich Kens Finger sich an seinen Rücken krallten.

„ Aua!“ erfuhr es ihn.

Doch Ken reagierte nicht. Stand dessen drückte er seinen Kopf an Omis Brust.

Das Zimmer verdunkelte sich wieder.

Ohne dass es Omi bewusst wurde drückte er Ken näher an sich. Seine rechte Hand streichelte Ken dunkle Haare. Eng umschlugen blieben sie sitzen. Hörten nur das atmen des Anderen.
 

„Das Gewitter ist genau über uns“, murmelte Omi und schaute hoch zu Zimmerdecke.

„Ich will das gar nicht wissen!“ fipste Ken von Omis Brust her.

Omi drückte Ken noch fest an sich.

„Weißt du wie ein Ungewitter und Blitze entstehen?“

„Keine Ahnung.“

„Durch aufsteigende feuchtwarme Luftmassen bauen sich große Gewitterwolke auf. Solche Luftströmungen bilden sich, wenn der Erdboden in einem begrenzten Gebiet eine höhere Temperatur als die weitere Umgebung erreicht. Blitze sind elektrische Entladungen die zwischen Gebieten unterschiedlicher Raumladung also zwischen Wolke und der Erdoberfläche stattfinden.

„Und der Donner?“, fragte Ken nach.

„Der entsteht wenn durch die plötzliche Ausdehnung der Luft, dies geschieht aufgrund der starken Hitzeentwicklung, die ein Blitz verursacht. Die Luft dehnt sich mit einer Geschwindigkeit oberhalb der Schallgeschwindigkeit aus und durchbricht die sogenannte Schallmauer. Deswegen kann man einen Donner mit einem lauten Knall hören.“

„Interessant…“ murmelte Ken.
 

Omi genoss das Gefühl Ken so dicht an sich zu haben.

Er streichelte immer noch Kens Haare.

Ken kuschelte höher sich mit dem Gesicht an Omis Brust. Er lehnte seinen Kopf in Omis linke Halsbeuge. Omi kraulte ihn im Nacken. Ken schnurrte leise und wohlig. Er entspannte sich etwas.

Omi lächelte und senkte sanft den Kopf auf Ken Haupt. Er schloss die Augen. Langsam Atmete er tief ein und nahm den Geruch von Ken Haaren war. Honigduft.

Omi bemerkte wie er plötzlich rot wurde. Das hier fühlte sich so gut an. Diese wunderschöne Warme zwischen ihnen, die irgendwie vertaute Zweisamkeit.

Omi seufzte gedanklich.

Omi mochte Ken, mehr als er es wahr haben wollte. Viel, viel mehr.

Wie lange hatte er schon diese Gefühle? Bestimmt schon über 1 Jahr, aber er hatte sie nie richtig zugelassen. Für Omi war es nicht einfach gewesen, sich einzugestehen dass er auf Männer stand und vor allen auf Ken.

Er wollte nicht, dass die anderen wussten, wie schrecklich einsam er sich oft fühlte und wie seine Gefühle durcheinander waren wenn er an Ken dachte.

Der impulsive, gutmütige, liebeswerte, und irgendwie auch trottelige Ken….für Omi war er der wichtigste Mensch auf der ganzen Welt. Ja, er liebte Ken

Liebe ist Liebe egal ob zwischen Frau und Mann, oder zwischen Mann und Mann, oder?
 

Aber Ken war immer noch Ken und Mitglied von Weiß! Ihre Arbeit verlangte 100prozentigen Einsatz; ein winziger Fehler konnte ihren Tod bedeuten.

Also hatte Omi beschlossen seine Gefühle für Ken, so schmerzhafte es auch für ihn war, geheim zuhalten. Es würde nur Unruhe in die Gruppe bringen und das konnten sie sich als Mitglieder von „Weiß“ nicht leisten. Aber in solchen Augenblicken wo

Ken ihm so nahe war wurde Omi wieder schmerzlich bewusst, wie viel Ken ihn eigentlich bedeutete. Wie sehr wünschte er sich das Ken dasselbe fühlte wie er.

Wie gerne würde er jeden verdammten Tag mit Ken so im Bett liegen und zusammen einschlafen!

Omis Herz pochte so laut, dass er dachte Ken würde es hören.

Er verzog das Gesicht, öffnete die Augen und sah auf Ken Körper hinab.

Aber warum sollte er sich ausgerechnet jetzt darüber Gedanken machen? Das konnte er auch nach dem Gewitter machen. Warum jetzt nicht den Augenblick genießen? Schließlich hatte er nicht jeden Tag Ken bei sich im Bett!

Omi musste über seine Gedanken lächeln er rutsche in eine gemütlichere Position. Ken umarmte Omi noch fester.

„Gemütlich hier.“ murmelte Ken schon fast am schlafen.

„Mhmmm.“ antworte Omi lächelt.

Er könnte ewig mit Ken so liegen bleiben…
 

- Omis Zimmertür wurde aufgerissen. Zur Tode erschreckt fuhren die beiden Jungs hoch und blickten zur Tür.

Dort stand ein Monster, zu mindestens glaubte Ken dass für einen Augenblick. Die langen Haare standen wild zu allen Seiten. Eine schwarze Decke an der Körper gedrückt und eine unangezündete Zigarette im Mund. Omi Nachttischlampe lies Youjis Gesicht seltsam verzerrt aussehen.

Es blitzte wieder, die 3 Jungs zuckten zusammen. Youjis Kippe fiel aus dem Mund.

Omis Zimmertür wurde zugeknallt im gleichen Augenblick donnerte es.

Youji sprang mit einen entsetzen Schrei zu Omi und Ken ins Bett. Das Bett knirschte verdächtig, aber es hielt dem zusätzlichen Gewicht stand.

„Youji?“ fragte Omi verdutzt. Ken und Omi betrachteten den erzitternden Berg namens Youji unter der schwarzen Decke.

„Hi Jungs!“ Youji gedämpfte Stimme versuchte fröhlich zu klingen, was ist aber kläglich misslang. Seine Stimme zittere. Draußen grollte das Gewittern, der Regen nahm an Intensivität zu. Omi löste sich aus Ken Umarmung. Er schlug die Youjis Decke zurück. Ein fertig aussehender Youji kam zum Vorschein. Omis Kissen über den Kopf, und die Enden jeweils an die Ohren gedrückt. Der Playboy kniff die Augen zusammen. Omi blickte Ken an und grinste böse.

Mit einem Ruck zog Ken Youji das Kissen weg.

„Und was willst du hier?“ fragte Ken.

„Ich…ich hab nur Omi gesucht.“ antworte Youji zögerlich.

Omis rechte Augenbraune hob sich elegant. Ken zwinkerte irritiert.

Youji setzte sich auf. „Er hat doch Angst im Dunkeln und ich als ältester in diesen Haushalt muss doch auf dem jüngsten Aufpassen!“

Ken und Omi blickten Youji Sekunden verdattert an.

Omi verzog gespielt verzweifelt das Gesicht.

„Immer diese billigen Ausreden.“

„Ausreden? Hab ich das nötig?“ rief Youji aufgebracht und zuckte im gleich Augenblick in sich zusammen als es wieder donnerte.

„Youji?“

„Hhm?“ Er hob langsam der Kopf um mit weinerlichen Augen in Omis Gesicht zusehen.

„Du bist ein Feigling.“ grinste Omi.

„Bin ich nicht!“

„Doch das bist du!“ bestätigte Ken.

„Was suchst DU eigentlich hier?“ fragte Youji Ken.

„Ähm…“

„Ertappt!“ stellte Youji fest.

„Ihr seid beide Feiglinge.“ kommentierte Omi.

Von den beiden älteren bekam er gleichzeitiges „Phffff“ zuhören.

Er schüttelte den Kopf. Auf jeden Fall hab ich jetzt ein Druckmittel gegen Youji in der Hand, dachte Omi. Der nächste Putzdienst würde sich als seeehr angenehm gestalten. Ob Youji immer noch so gut vor den Frauen da stehen würde wenn sie DIE Geschichte wissen würden? Er grinste fies.

„Und was machen wir jetzt? Sagt mir nicht ihr wollte hier schlafen?!“ fragte Omi.

„Ich pass solange auf euch auf bis das Gewitter zu ende ist. Euch beide kam man doch nicht alleine lassen.“ stellte Youji fest. Er nahm seine Decke und rollte sich links neben Omi ein. Er dreht den beiden Jungs den Rücken zu. Trotz des großen Futonbett wurde es eng.

„Ach und wieso nicht?“ wollte Ken wissen.

„Bei euren jungendlichen Hormonen, wer weiß ob du nicht über unseren Chibi herfällt. Und unsere jüngster wäre dann Schutzlos deinen schmutzigen Fantasien ausgeliefert- Aua!“

Ken hatte sich über Omi gebeugt und Youji einen festen Tritt verpasst, so dass er aus dem Bett gefallen war.

„Red nicht so einen Scheiß!“ fauchte Ken. Plötzlich wurde Ken seine Position bewusst. Er sahs rittlings auf Omi.
 

Mit roten Gesicht sah er Omi der ebenfalls die Farbe einer Tomate angenommen hatte. Sie sahen sich in die Augen. Omis Augen schimmerten im fahlen Licht der Nachttischlampe.

Verlegen lächelte er Ken an.

„ Reg dich nicht auf.“ sagte Omi.

Wiederstrebend nickte Ken und setzt sich wieder neben Omi aufs Bett.

„ Aua! Musst du gleich so feste zutreten?“ fragte Youji der wieder aufgetaucht war. Er rieb sich sein schmerzendes Hinterteil.

„Wenn ich feste zutrete, kannst du Tage lang nicht sitzen!“ grummelte der Sportler.

„Du verstehst auch überhaupt keinen Spaß!“ sagte der Playboy und legte sich wieder ins Bett.

Stille.

Jeder ging seinen Gedanken nach.

„Wisst ihr was ich mal gehört habe?“ fragte Omi in das Schweigen.

„ Was?“ fragte Ken und dreht den Kopf zu Omi.

„In genau so einer Gewitternacht wie heute, auch kurz nach Mitternacht soll es hier in der Nähe war einen mysteriösen Vorfall gegeben haben.“

„ Mysteriösen Vorfall?“ hackte Ken nach.

„Ja.“ flüsterte Omi verschwörerisch.

„Ein junger Mann wollte spät nachts von einem Discobesuch nach Hause. Er ging zu fuß durch den Regen. Plötzlich hörte er Schritte hinter sich, aber als er sich umdreht war da niemand.

Kopfschüttend ging er weiter, als er ein Keuchen hinter sich vernahm.

Wieder dreht er sich um, aber auch jetzt war da niemand, keine Menschenseele.

So langsam wurde es den Mann unheimlich, er bescheunigte seine Schritte.

Wieder ertönten die Schritte und der Mann vernahm eine leise Stimme die irgendwas murmelte.

Im Lauf schaute er sich um, aber er war völlig alleine auf der Straße. Ihm wurde kalt als er

plötzlich hörte er eine Stimme, so klar als würde jemand direkt hinter ihn stehen.

Die Stimme flüsterte:

>Du hast mich betrogen! Das bezahlst du mit deinen Leben!<

Der Mann dreht sich um und vor ihn stand…eine junge Frau mit langem schwarzem Haar. Die Augen blutunterlaufen, ein totenbleiches Gesicht. Sie hatte ein weißes langes Kleid an, auf Höhe des Herzen bereitet sich ein großer Blutfleck mit Blutspritzer zu allen Seiten aus. Eine rote Rose in der Hand trat sie auf den Mann zu.

>Stirbt…< sagte sie eiskalt.“

Youji zitterte unter der Bettdecke.

Ken schluckte mit stickiger Stimme fragte er: „Und was ist dann passiert?“

„Der Mann wurde am nächsten Morgen gefunden. Tot. Seine Augen waren heraus gerissenen, seine Lippen und seine Geschlechtsteile abgeschnitten. In seiner Hand hielt er eine Rose.“

Kens Augen waren Handteller groß.

„Das, das glaubst du doch selbst nicht!“ stotterte der Sportler.

Omi lachte innerlich. Natürlich hatte er sich die Geschichte nur ausgedacht.

„Doch das soll wirklich so passiert sein! Ganz hier in der Nähe…“ fügte er verschwörerisch hin zu.

Ken schüttelte den Kopf und rückte wieder näher zu Omi.

„Oh Youji da hast du aber so was von schlechte Karten…“ sarkastisch grinste Omi.

„Tokyos Playboy Nummer 1 wäre doch ein super Opfer.“

Das bibbernde Etwas unter der Decke verkrampfte sich noch mehr.

Mit der rechten Hand fuhr Omi vorsichtig über Youjis Rücken, mit einer schnellen Bewegung umgriff er Youjis Nacken. Dieser schrie auf.

Omi lachte. „Oh, doch noch wach was?“

„Wie soll man denn bei so einer Erzählung schlafen können?“ Youji setzte sich auf.

„Omittchi du guckt eindeutig zu viele Gruselfilme.“

„Hey das ist die volle Wahrheit“

„Wahrheit? Das kannst du deiner-„
 

Es donnerte und blitze synchron. Omi konnte die aufgerissenen Augen der anderen erkennen. Ein ohrenbetäubender Knall erfüllte das Haus.

Das Licht der Nachttischlampe erlos und im Zimmer wurde es dunkel.

„Aaaaah!“ rief Ken.

„Hiiiiiiilfeeee!“ rief Youji

„ Huuuh?“ stieß Omi aus.

Auch er hatte sich erschreckt, beruhigte sich aber schon wieder. Was man von den beiden älteren nicht sagen konnte.

Von Youji hörte man nur gemurmelt was verdächtig nach: „Oh Gott ich bin doch noch so jung! Lass mich noch nicht sterben. Es gibt noch so viele schöne Frauen die ich noch nicht hatte…“ anhörte.

Ken hatte sich wieder an Omi Brust geklammert. Er bewegte sich nicht. Kein Laut kam über seine Lippe die fest verschlossen waren.

„Ken einatmen.“ sagte Omi und tätschelt ihm den Kopf. Ken atmete ein

„Das waren bestimmt die Sicherungen.“ vermutete der 18 jährige.

Keine Antwort.

„ Hey!“ rief er.

Youji bettete weiter. Ken atmete zwar Ein- und Aus aber rührte sich nicht weiter.

Omi seufzte. Genervt verdrehte er die Augen.

Mit sanfter Gewalt löste er Ken von sich ab und gab Youji einen Knuff in die Seite.

„ Hallhoooo!“

Youji bettet weiter.

Omi beugte sich rüber zu seinem Nachtisch, öffnete die Schublade und zog ein Streichholzpäckchen heraus. Er zündete eins an und hielt es hoch. Die zwei anderen reagieren endlich.

„Licht!“ kam es von Youji. Ken blinzelte.

Omi kramte weiter in der Schublade und fand endlich was er suchte. Zwei große breite Kerzen. Er zündete sie an.

„So wenigstens haben wir Licht.“ sagte Omi und schaute die beiden Jungs an.

„Was war das?“ fragte Ken endlich.

„Die Sicherungen sind raus gesprungen. Bestimmt hat der Blitz eingeschlagen.“ antworte Omi. Er richtet sich auf.

„Also welcher von euch tapferen Krieger begleitet mich denn runter zum Sicherheitskasten?“

„ Ich nicht!“ Erschalte es gleichzeitig es von Youji und Ken.

„ Jetzt stell euch nicht so an. Wer komm mit?“

„Warum müssen wir überhaupt die Sicherung wieder einschalten?“ fragte Ken. Er hatte die Decke bis zum Kinn hochgezogen.

„Weil ich gestern einkaufen war und ich keine Lust hab die ganzen Lebensmittel aus den Kühlschrank wegzuschmeißen, und außerdem muss das Kühlhaus weiter arbeiten, sonst können wir die Pflanzen auch alle wegschmeißen.“

„Die paar Yen…“ murmelte Youji.

Omi schüttelte den Kopf.

„Also echt! Wo bin ich hier eigentlich? Im Kindergarten?“

„Nein, in deinen Zimmer und jetzt wo das geklärt ist geh zum Sicherungskasten und mach das Licht wieder an!“ heulte Youji der sich in der Zwischenzeit an Ken geklammert hat.

Omi boxte ihn in die Seite.

„Noch so ein Spruch und du kannst gehen! Und zwar ganz alleine!“

Youji snifte laut und versteckte sich wieder unter den Decke.

Omi schaute Ken an. Dieser blickte ertappt zurück, lächelte und mit einer schnellen Bewegung verschwand auch er unter die blaue Wolle.

„Argh.“ entfuhr es Omi.

„Ich glaub das einfach nicht!“ murmelte er als er vorsichtig den Fuß aus dem Bett stellte und aufstand. Er griff sich eine der Kerzen. Er drehte sich noch einmal zu dem Deckenberg Youji/Ken um.

„Aber wenn ich schreie kommt ihr mir zu Hilfe. Klar?“ sagte er.

„Warum solltest du schreien?“ erklang dumpf Kens Frage unter der Decke hervor.

„Na, wenn plötzlich von Angsthasen angegriffen werde.“ bemerkte Omi trocken.

„Klar und Schwarz steht im Flur!“ sagte Youji.

Omi seufzte theatralisch „Also?“

„Wenn dein Angstschrei überzeugend ist, kommen wir sofort.“ antwortete Ken.

„Okay bis gleich.“ Omi entfernte sich. Seine Schritte halten gedämpfte. Leise hörte man sein Zimmertür aufgehen.
 

Omi trat auf den Flur und ging vorsichtig auf die Treppe zu. Die Kerze spendete nicht viel Licht, ein sanfter matter Schimmer erleuchtete den Korridor. Mit einen flauen Gefühl im Magen betrat er die Holztreppe. Mit jedem Schritt in den er sich weiter von Ken und Youji entfernte klopfte sein Herz schneller. So ganz alleine im dunklen Haus herum zu laufen machte ihn doch mehr Angst als er dachte.

Man bist du blöd! dachte Omi. Hätte er doch einfach beide mitgenommen!

Aber jetzt wieder umkehren, das brachte sein Stolz nicht zustande. Er zuckte zusammen als er die alte Stufte betrat die immer knarrte.

Mit wackeligen Beinen betrat er das Erdgeschoss.

Er durch querte den Flur am Wohnzimmer, Gästebadezimmer und Küche vorbei. Das Gewitter tobte immer noch, die Blitze erhellten die Räume für Sekunden und ließen sie so bedrohlich aussehen. Auch den Donner zerrte an Omis Nerven.

Omi beschlich das Gefühl das er sich nicht alleine hier befand. Irgendwer, Irgendetwas beobachtete ihn, er fing an zu schwitzen.

Unwillkürlich musste er an seine Gruselgeschichte denken.

Omi das hast du dir selber ausgedacht!, schallte er sich.

Trotzdem, seine kleinen Haare stellten sich auf, er bekam eine Gänsehaut. Es lief ihn kalt den Rücken runter. Er näherte sich der Kellertür, dort unten befanden sich die Sicherungen.

„Ganz ruhig. Alles in Ordnung.“ murmelte Omi zu sich selbst.

Was war das eben noch mit Stolz…

Ein Geräusch liess ihn auf Schrecken. Kam das aus dem Keller? Da wieder!

Omi wollte weg laufen doch dafür war es zu spät die Kellertür schwang langsam knarrend auf.

„AAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHH!“
 

Cliffhänger lässt grüßen!

^-^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück