Zum Inhalt der Seite

Lunatic

memory
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Lunatic
 

Niemand liebt mich!

Niemand so sehr wie du. Ich weiß, dass du mich hörst. Du beobachtest mich. Verfolgst mich wie mein verrätischer Schatten. Auf Schritt und Tritt. Egal wo ich hingehe, du bist bei mir.

Was willst du? Was begehrst du?

So antworte mir doch! Schau mich nicht so an! Mit deinen lüsternen, grünen Augen, die sich nach mir verzehren.

Du bist so nah... Ich spüre deinen heißen Atem auf meine zitternde, nackte Haut. Doch wenn ich mich umdrehe, bist du nicht da. Sehe nur das geöffnete Fenster. Ich gehe hin, will es schließen, die unheimliche Kälte der Nacht aussperren.

Plötzlich habe ich das Gefühl, als würdest du hinter mir stehen. Dein süßlicher Geruch, der alles und jeden betört, steigt mir in die Nase.

Was willst du? Frage ich dich noch mal. Doch wie üblich erhalte ich keine Antwort.

Spüre nur deine Hitze und deinen brennenden Atem im Nacken.

Ich traue mich nicht mich umzudrehen, aus Angst dein wahres Gesicht zu sehen. Aus Furcht in dein Antlitz die Wahrheit zu erkennen. Aus Grauen vor der Antwort in deinen wunderschönen grünen Augen.

Deine starken Arme schlingen sich um meinen Körper wie Schlangen um ihr Opfer. Du drückst mich an deinen bebenden, glühenden Körper. Deine Hitze im Rücken, deine gierigen Hände auf meinen Bauch. Immer schnell hebt und senkt sich meine Brust.

Doch was würde passieren, wenn ich mich zu dir umdrehe. Würde ich mich dir dann vollkommen hingeben? Im Rausch der kühlen Sommernacht?

Dräng mich nicht!

Mein Blick schwindet mir, deine geschickten Hände liebkosen meinen zitternden Körper, hin- und hergerissen zwischen Lust und Vernunft. Wer wird siegen?

Mein Blick schweift zum Fenster, so verklärt von der glühenden Gier nach mehr. Etwas zieht meine Aufmerksamkeit zum Fenster. Ein Rabe. Seine schwarz glitzernden Augen starren mich an, als wolle er mich warnen.

Ich drehe mich zu dir um...

Sehe nur ein paar schwarze Federn langsam zu Boden gleiten, von dir keine Spur.
 

Ein kalter, eisiger Hauch umspült meinen brennenden Körper.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-06-13T17:46:46+00:00 13.06.2006 19:46
sehr schön geschrieben, aber wieder so depri...*schnief*
war das aya und schuschu??


Zurück