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Wie Schwarz und Weiß

von

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Deutsch-Hausaufgaben

Tagchen ^^
 

So, hier kommt auch schon das 4. Kapitel ^^

Hm, momentan bin ich recht zügig dabei, aber ich weiß noch nicht, ob ich das Tempo die ganze Story über halten kann ^^"

Bin demnächst nämlich erst mal vier Tage weg und mein Abschluss steht vor der Tür. Also wenn das nächste Kapitel nicht in genau einer Woche hochgeladen wird, wie es sonst hier der Fall war, dann bitte ich um Nachsicht xD
 

Kapitel 4: Deutsch-Hausaufgaben
 

Tief einatmend ging Michael an den Häuserblocks vorbei und zupfte dabei nervös an den Trägern seines Army-Rucksacks.

Er wusste immer noch nicht, welcher Teufel ihn da geritten hatte, aber er war wirklich auf dem Weg zum „Feind“.

Ja, zum „Feind“ – mit dem Namen Thomas Rosner.

Erstaunlicherweise hatte seine Schwester trotz des Zwischenfalls am See gepredigt, er solle sich zusammenreißen und tun, was er zur Rettung seiner Deutschnote tun musste.

„Sei ein Mann“, hatte sie zu ihm gesagt und er hatte nur genervt die Augen verdreht.

Er war ein Mann, oh ja, aber was hatte das denn bitteschön damit zu tun, dass er nicht zu jemandem gehen wollte, den er über alles hasste.

Aber anscheinend hatte sie den Vorfall von Mittwoch schon wieder überwunden, als sich herausgestellt hatte, dass auch Martin dem keine Bedeutung mehr zufügte, auch wenn er bei jedem Lachen an seine Rippen griff und „Aua“ schrie.

Am Donnerstag war Rosner nicht in der Schule gewesen.

Wahrscheinlich hatte er seinen Rausch auskuriert, denn Carolina hatte ja erzählt, dass er ziemlich betrunken gewesen war.

Freitag waren dann einige Stunden ausgefallen, sodass sie nur die 5. und 6. Stunde Unterricht gehabt hätten und so hatte Michael spontan entschlossen, gar nicht erst hinzugehen.

Und nun war es Freitagnachmittag und er hätte eigentlich viel bessere Dinge zu tun, als zu Thomas Rosner zu laufen und diesen und sich selbst dazu zu nötigen, Deutsch miteinander zu bearbeiten.

Zum Glück gab es so was wie Klassenlisten, sodass er wenigstens nicht im Telefonbuch nach Rosners Adresse hatte suchen müssen.

Und nun stand er vor einem leicht schäbig wirkenden Zweifamilienhaus und versuchte sich zu entsinnen, ob Rosner nun in Hausnummer 5 oder 5a wohnte.

Er entschloss sich, zuerst die linke Seite mit der 5 zu nehmen und lief über den gepflasterten Weg bis zur Haustür.

Ein Namensschild war nirgendwo zu finden.

Is’ ja super!

Ein wenig verärgert entschloss er sich, auf den bronzenen Klingelknopf zu drücken und nur wenig später stand ihm eine untersetzte Frau mittleren Alters gegenüber.

Ihr dünnes, rot gefärbtes Haar hing ungekämmt auf ihren Schultern und ihre Klamotten sahen schrecklich aus.

Auch wenn Michael aufgrund seiner Punk-Einstellung selber nicht unbedingt in makelloser Kleidung umher lief, so konnte er doch wirklich sagen, dass seine absichtlich verschlissene Kleidung um vieles besser aussah, als ihr verfärbter, ausgeleierter Jogginganzug.

„Ähm… ich wollte eigentlich zu Thomas Rosner“, begann Michael dann zu sprechen.

Die rothaarige Frau sah ihn für einen Moment verwirrt an und seufzte dann.

„Junger Mann, da müssen Sie schon die andere Haushälfte nehmen“, erklärte sie ihm in einem nicht gerade besonders freundlichen Ton.

„Ah ja, danke“, antwortete Michael peinlich berührt. „Ich war mir nicht mehr sicher.“

Er wollte sich gerade schon von der Haustür abwenden, als die Frau ihn nochmals ansprach.

„Sagen Sie, wie einer seiner Nazi-Freunde sehen Sie aber nicht gerade aus“, stellte sie anscheinend verwundert fest.

„Ich bin Punk, sieht man das nicht?“, fragte er ebenso verwundert und schüttelte den Kopf. „Wir sind nur in einer Klasse.“

Die Frau schien kein Interesse mehr an ihm zu haben und nickte ihm nur zu, ehe sie ohne ein weiteres Wort die Tür schloss.
 

Mit den Schultern zuckend lief Michael den Pflasterweg zurück und entschied sich nun, die rechte Haushälfte zu wählen.

Schon als er den Weg zur Haustür ging, erkannte er den schwarzen Golf in einer Ecke und schlug sich gegen die Stirn.

Das hätte dir auch vorher auffallen können. Du kennst seinen Wagen doch!

Erneut atmete er tief durch, ehe er auf den Klingelknopf drückte.

Wie ihm jetzt auffiel, hing über der Klingel ein bronzenes Schild mit schwarzer Schrift, auf dem der Name Rosner stand.

Hier war er auf jeden Fall schon mal richtig.

Er merkte, dass sich die Tür langsam öffnete und konnte nicht leugnen, dass sich eine gewisse Anspannung in ihm breit machte, denn immerhin war die Situation nicht ganz einfach.

Er fragte sich, wie er es überhaupt schaffen sollte, Rosner dazu zu bringen, jetzt mit ihm Deutsch zu machen.

Und überhaupt… was sollte er eigentlich machen, wenn Rosners Nazi-Freunde auch hier waren?

Oh man, Michi, was hast du dir nur eingebrockt!

Doch all seine Gedanken verstreuten sich ins Nichts, als er merkte, dass die Tür nun zwar gänzlich geöffnet war, doch er auf seiner Augenhöhe keinen sah.

Langsam senkte er den Blick und bemerkte ein ca. ein Meter großes, kleines Mädchen mit zwei dunkelblonden Zöpfen und einem strahlenden Lächeln auf dem Gesicht.

„Hallo“, sagte das Mädchen in fröhlicher Kindermanier.

„Äh, hi“, erwiderte Michael erstaunt und grinste schief.

Das Mädchen wackelte fröhlich mit ihrem Kopf, als sie noch ein wenig breiter grinste.

„Was willst denn du?“, fragte sie verspielt und sah ihn aus großen blauen Augen an.

Michael beschloss in die Hocke zu gehen, um mit ihr auf einer Augenhöhe zu sein und legte ebenso wie sie den Kopf schief.

„Ähm, eigentlich wollte ich zu Rosner“, erklärte er ihr und hätte sich im selben Moment schlagen können, als ihm einfiel, dass das Mädchen mit größter Wahrscheinlichkeit auch so mit Nachnamen hieß.

Doch die Kleine schien sich daran gar nicht zu stören.

„Dann bist du hier genau richtig!“, sagte sie fröhlich und kicherte leise.

Eigentlich wollte Michael noch etwas erwidern, hielt jedoch inne, als er dumpfe Schritte hörte, die klangen, als käme jemand eine Treppe runter.

„Jana, was machst du denn da?“, hörte Michael wenig später eine ermahnende, markante Jungenstimme, die ihm ziemlich bekannt vorkam.

Ohne Zweifel gehörte diese Stimme zu Thomas Rosner, welcher auch eine Sekunde später in seinem Blickfeld erschien.

Der junge Neonazi stutzte kurz, als er Michael vor seiner Haustür sah, schüttelte dann jedoch seinen Kopf und schien Michael zunächst einfach zu ignorieren.

Er kniete sich zu dem kleinen Mädchen runter und tippte ihr an die Stirn.

„Was hat Mama dir gesagt?“, fragte er sie durchdringend.

Die Kleine wand sich verlegen hin und her.

„Tür nicht aufmachen“, murmelte sie so leise, dass Michael es kaum verstanden hätte, wäre es ansonsten nicht totenstill gewesen.

Thomas stupste Jana mit dem Zeigefinger gegen die Nase.

„Richtig“, meinte er. „Also halte dich dran, Jana. Das nächste Mal steht vielleicht nicht Pleske vor der Tür, der da auch stehen bleibt, sondern irgendjemand anders, der dann einfach reinkommt. Und der klaut dann alle deine Barbie-Puppen! Das willst du doch nicht, oder?“

Die Kleine schüttelte schnell den Kopf und Michael konnte sich ein Grinsen aufgrund des Vergleichs mit den Barbie-Puppen nicht verkneifen.

Er war sich sicher, dass dies nicht Thomas’ wirkliche Sorge war.

Jana rieb sich kurz unter der Nase, ehe sie durch eine Tür am Ende des Flurs lief und außer Sichtweite war.

„Deine kleine Schwester?“, fragte Michael neugierig nach und richtete sich wieder auf.

Thomas tat es ihm gleich und lehnte sich mit einem ziemlich unbegeisterten Blick an den Rahmen der Haustür.

„Ja, sie ist vier“, antwortete er schlicht und sah den Punk vor sich abschätzend an. „Was willst du hier, Pleske?“

Auf die Frage hatte Michael irgendwie schon gewartet.

Tief holte er Luft.

„Wir haben was zu erledigen“, erklärte er dann ruhig, nachdem er sich ziemlich sicher war, dass Thomas keinen seiner Freunde bei sich hatte. „Deutsch. Wenn du dich erinnerst.“

Für einen kurzen Moment schwieg Thomas, brach den Sichtkontakt allerdings nicht ab.

Seine kühlen, grauen Augen weilten immer noch durchdringend auf Michaels Gesicht.

„Durchaus“, meinte er dann nach einem kurzen Moment ruhig und stieß sich vom Türrahmen ab, um wieder gerade zu stehen und machte damit den Größenunterschied von ungefähr zehn Zentimetern umso deutlicher. „Ich hätte nur nicht gedacht, dass du wirklich so dumm bist, und herkommst, Pleske.“

Angesichts dieses Spotts spürte Michael, wie die Wut in ihm aufkochte und an seiner Geduld zerrte. Doch er rief sich innerlich zur Besinnung.

Wenn er sich schon lächerlich machte, indem er bei Rosner zu Hause aufkreuzte, dann würde er wenigstens nicht so schnell aufgeben.

„Hör mal zu, Rosner“, begann er forsch und erntete damit einen interessierten Blick seines Gegenübers. „Lass uns Klartext reden. Ich hab keinen Bock auf dich und du auch nicht auf mich. Trotzdem müssen wir uns wohl oder übel zusammen durchschlagen, es sei denn, du möchtest das gerne alleine machen und mich abschreiben lassen. Denn die Herzog reißt uns den Arsch auf, wenn wir nicht dasselbe da stehen haben! Also sei ein Mann und spring über deinen Schatten und lass uns den Scheiß heute gemeinsam machen!“

Oh man, jetzt hatte er schon die Worte seiner Schwester genutzt.

Doch anscheinend hatte es seine Wirkung nicht verfehlt.

„Labert ihr Zecken einen immer so gegen die Wand?“, fragte Thomas in einem unbeteiligten Ton, ging aber einen Schritt zur Seite, was Michael als Geste verstand, ins Haus zu gehen.

Hinter ihm schloss Thomas die Tür und seufzte leise.

„Dann lass uns das mal schnell hinter uns bringen“, meinte er und ging zu der Treppe, die er vor wenigen Minuten anscheinend auch runter gekommen war.

Schweigend folgte Michael ihm.

Je weiter er nach oben kam, desto lauter bemerkte er die harte Rockmusik, die wahrscheinlich aus Thomas’ Zimmer drang.

Er musste nicht lange überlegen, um zu dem Schluss zu kommen, dass es sich aufgrund der Texte über Kameradschaft und Treue um eine Rechtsrockband handeln musste.

Doch bis zu Thomas’ Zimmer schafften sie es gar nicht, denn der Größere hielt mitten im Flur an und sah einem jüngeren Jungen, der ungefähr 10-12 Jahre alt sein musste, hinterher.

„Benni“, rief er den Namen des Jungen, welcher daraufhin in seiner Bewegung innehielt und sich zu ihnen umdrehte. „Ah, ähm, hi…“

Er klang ein wenig ertappt, wie Michael fand, doch der braunhaarige Junge guckte nur interessiert auf Michaels Irokesen-Schnitt.

„Krass, Alter“, meinte er anscheinend beeindruckt, doch Michael fragte sich, ob dieser Benni nicht nur ablenken und Thomas’ Blick ausweichen wollte.

Doch sein älterer Bruder streckte lediglich die flache Hand aus und forderte Benni damit stumm auf, ihm etwas zu geben.

Dieser versuchte für einen kurzen Moment, die Hand zu ignorieren, seufzte dann aber.

„Gib es her, Benni“, forderte Thomas nun ein wenig härter und Benni scharte kurz mit dem Fuß auf dem Boden, ehe auf Thomas zu ging und eine CD aus der Bauchtasche seines Kapuzenpullovers zog.

„Woher wusstest du, dass ich das hab?“, fragte Benni erstaunt.

Thomas nahm ihm die CD aus der Hand und schlug ihm damit sanft gegen die Stirn.

„Zu aller erst, Benjamin, ist es sehr auffällig im Sommer mit einem dicken Pullover durchs Haus zu laufen, findest du nicht?“

Der Jüngere nickte und Michael grinste leicht.

„Und zweitens“, fuhr Thomas vor und grinste nun breit und überlegen, „weiß jeder, wie scharf du auf das Spiel bist!“

„Wenn du das weißt, Tommi, warum kannst du’s mir dann nicht leihen?“

Seine kindliche Jungenstimme klang flehend.

„Weil – ich – es – selber – spiele!“, antwortete Thomas ihm wortweise und wuschelte dem Kleineren durch das brünette Haar. „Aber wenn du jetzt diese schreckliche Chartmusik in deinem Zimmer ausmachst oder zumindest den Fernseher leiser schaltest, überleg ich es mir, ob ich dir das Spiel nicht mitgeb’, wenn du nachher zu Vater gehst.“

Die hellen Augen des Brünetten strahlten auf.

„Cool, danke!“, meinte er und verschwand in sein Zimmer, um sofort den Fernseher, auf dem anscheinend Viva lief, leiser zu schalten.

„Ich hab doch noch gar nicht ‚Ja’ gesagt“, wunderte Thomas sich murmelnd und wandte sich zu der leicht geöffneten Tür, die in sein Zimmer führte.

Ohne ein Wort folgte Michael ihm.

„Dein kleiner Bruder?“

Thomas nickte nur und schaltete die Musik leiser.

Michaels grüngraue Augen wanderten interessiert durch Thomas’ Zimmer, das eigentlich für einen Jungen ziemlich ordentlich war.

Nur über den Schreibtischstuhl hing ein zerknülltes T-Shirt und die schwarze Bettdecke war ein wenig zerknittert und hing halb vom Bett.

Doch auf dem Boden lag nichts rum.

Besser als bei mir, stellte Michael ein wenig frustriert fest und blickte auf die große alte Reichskriegsflagge mit dem Adler in der Mitte und links oben auf schwarz-weiß-rotem Grund das Eiserne Kreuz.

Thomas bemerkte Michaels Blick zu der Flagge an der Schräge über seinem Bett.

„Ich find die Rote mit dem Hakenkreuz in der Mitte und dem Eisernen Kreuz klein in der linken Ecke eigentlich cooler“, erzählte er in einem belustigten Ton und sah provozierend zu Michael.

„Kann ich mir denken“, erwiderte dieser unbegeistert und wandte seinen Blick von der Flagge ab.

Thomas zuckte mit den Schultern.

„Irgendwann kauf ich mir die Reichskriegsflagge aus der Zeit von Hitlers Regierung, aber die bekommt man ja auch nicht in aller Öffentlichkeit“, erklärte er, warum die Flagge von 1903-1921 über seinem Bett hing und nicht die Flagge, die eigentlich seine Einstellung widerspiegelte. „Hier in diesem Scheißkaff kommt man da sauschlecht dran und wenn dann nur zu Hammerpreisen. Geld scheißen kann ich auch nicht. Aber wenn ich sie irgendwann mal habe, häng ich sie in meiner eigenen Wohnung ins Schlafzimmer oder Arbeitszimmer. Mal sehen.“

Seine Mundwinkel zuckten leicht, während er die Zukunftspläne von sich und der Nazi-Flagge erzählte.

Michael schüttelte sich angewidert.

„Na, dann komm ich dich aber garantiert nie wieder besuchen“, meinte er schlicht und blickte zu Thomas, doch dieser grinste nur gehässig.

„Du wärst eh nie eingeladen gewesen, Pleske“, entgegnete er kühl und verschränkte die Arme vor der Brust. „Sollen wir jetzt endlich mal anfangen? Je früher du Zecke aus meinem Zimmer verschwindest, desto wohler fühl ich mich wieder hier.“

„Schon klar, Rosner“, murmelte Michael angesäuert und ließ sich auf dem Boden nieder; seinen Rucksack stellte er neben sich. „Scheiß mich hier mal nicht so an, wir haben noch was zu erledigen. Und dann lass ich dich wieder mit den Gedanken an deine heiß geliebte Nazi-Flagge allein…“

Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Thomas ihn an, ehe er sich zu ihm runterbeugte und ihm schmerzhaft in den Nacken griff.

Seine Finger bohrten sich in Michaels Haut und drückten gegen seine Wirbel.

„Hör mal zu, Pleske“, begann er in einem ruhigen, aber harten Ton. „Das hier ist meine Sache und es geht dich einen Scheiß an, was für Flaggen ich in meiner Bude aufhänge. Ich hätte sie auch gerne jetzt schon, auch wenn es vielleicht ein wenig riskant wäre, wenn einem die Bullen im Nacken sitzen und das Haus durchsuchen.“

Michael schnaubte verächtlich und stieß Thomas’ Arm weg, sodass auch die Hand sich aus seinem Nacken löste.

„Du brauchst dir gar keine Mühe zu geben, Rosner“, erklärte er hasserfüllt. „Dich erkennt doch eh jeder als Neonazi. Springerstiefel, enge Jeans mit Hochwasser, Glatze und solche schwarzen Tops, wie du sie gerade trägst, mit solchen Knallersprüchen in altdeutscher Schrift!“

Er zeigte auf das schwarze Top, was Thomas nun trug, wo in weißen altgermanischen Buchstaben „Deutsches Blut“ drauf stand.

„Weißt du, Leute wie dich widern mich an“, zischte Michael haltlos. „Fremdenhass und verkorkste Ideologien, das ist doch-“

Er brach plötzlich ab, als eine circa 40-jährige, blonde Frau mit dezent geschminktem, hübschem Gesicht die Tür öffnete.

Ihr kurzes Haar war mit Haarnadeln hinter das Ohr gelegt und ein wenig verwuschelt.

Freundlich ging sie auf die beiden Jungen zu und reichte Thomas eine Medikamentenpackung.

„Wolltest du doch haben, oder?“, fragte sie nach und strich dem Jungen über die Glatze.

Dieser schmiss das Päckchen auf den Schreibtisch.

„Klar, danke, Ma“, bedankte er sich bei der Frau, die anscheinend seine Mutter war.

Diese lächelte ihn an und wandte sich dann an Michael.

„Oh hallo, wer bist du denn?“, fragte sie ihn freundlich und hielt ihm ihre Hand hin, welche Michael höflich annahm und schüttelte, nachdem er ihr seinen Namen genannt hatte.

„Bist du ein Freund von Thomas?“

„Ähm nein, nicht so wirklich“, wehrte Michael ab und fragte sich in diesem Moment, ob Frau Rosner überhaupt den Unterschied zwischen ihm und ihrem Sohn erkannte. „Wir gehen in eine Klasse und wollten Deutsch zusammen machen.“

„Dann will ich euch nicht weiter stören“, entgegnete Frau Rosner und schenkte den beiden Jungen ein Lächeln. „Wollt ihr einen Eistee?“

„Nein, danke, lass ma, Mutter“, wehrte Thomas ab, bevor Michael etwas dazu sagen konnte und Frau Rosner verließ lächelnd den Raum.

„Deine Mutter ist ja richtig nett“, entfuhr es Michael erstaunt. „Vielleicht solltest du dir mal eine Scheibe von ihr abschneiden. Die Menschen würden dich kaum wieder erkennen und dich mit Liebe überschütten, ehrlich.“

„Wer will schon Liebe, wenn er Hass kriegen kann“, erwiderte Thomas gleichgültig und sah Michael offen in die Augen.

Der Punk überlegte für einen Augenblick, ob Thomas diese Aussage ernst meinte oder ob er das nur so daher gesagt hatte.

Wollte man nicht immer eher Liebe haben? Wer wollte denn unbedingt gehasst werden?

Doch Thomas hatte mittlerweile seine Deutschmappe raus genommen und zeigte auf den Kopf der Fabel.

„Also die Fabel stammt auf jeden Fall aus der Zeit des alten Roms und wurde ja von diesem Sklaven geschrieben, oder?“, fragte Thomas und kratzte sich am Kopf. „Also könnten wir ja das schon mal beim ersten Punkt schreiben.“

„Wird gemacht, Chef“, stimmte Michael zu und nahm sich einen Kugelschreiber aus dem Etui.

Thomas grinste breit. „So, ich bin dein Chef?“

„Redensart“, verneinte Michael Thomas’ Frage knapp und sah dann auf. „Aber hey, sollen wir so fair sein und deine Nazi-Mucke ausmachen?“

Thomas grinste schief und schien für einen Moment zu überlegen.

Doch dann stand er auf.

„Wollen wir heute mal großzügig sein“, meinte er und begab sich zu der Anlage, um diese auszustellen, was Michael nur mit einem triumphierenden Grinsen quittierte.
 

Ein leichter Aufruhr auf dem Flur ließ Michael nach einiger Zeit aufgucken.

Mit der Fabelanalyse waren sie fast fertig.

Sie mussten nur noch die Stellungnahme zum Thema der Fabel schreiben.

„Was ist denn da draußen so laut?“, fragte er Thomas neugierig.

Thomas, welcher bisher konzentriert auf sein Blatt gesehen hatte, blickte zu ihm auf.

„Mein… Vater holt meine Geschwister ab“, antwortete er leise und Michael fiel auf, wie Thomas bei dem Wort „Vater“ leicht stockte. „Sie bleiben dort übers Wochenende.“

„Ach so“, meinte Michael und sah auf Thomas’ Blatt.

Die mit Kugelschreiber-Blau geschriebenen Worte waren sauber auf den dezenten Linien angesetzt.

Michael musste zugeben, dass Thomas für einen Jungen eine wirklich schöne Schrift hatte.

„Gehst du denn nicht mit?“, fragte Michael dann, um das Gespräch weiterzuführen.

Wann hatte man schon mal die Gelegenheit sich mit Rosner zu unterhalten?

„Nein“, sagte Thomas mit leicht rauer Stimme und nun merkte auch Michael deutlich, dass dem glatzköpfigen Jungen das Thema unangenehm zu sein schien.

Er wollte gerade ansetzen, etwas anderes zu erzählen, um die bedrückende Stimmung nicht im Raum weilen zu lassen, als sich die Tür öffnete und Thomas’ kleiner Bruder ins Zimmer stürmte.

„Tommi, kann ich jetzt das Spiel haben?“, bat er seinen Bruder und guckte diesen mit großen, strahlenden Augen an.

Für einen Moment sah Thomas ihn erstaunt an, doch dann erschien ein kaum sichtbares Lächeln auf seinen Lippen.

Er beugte sich zu seinem Schreibtisch und zog die mittlere der drei Schubladen auf und nahm die CD-Hülle, welche er Benni vorher abgenommen hatte, raus.

Während er aufstand, um sie seinem Bruder zu geben, konnte Michael in die offene Schublade gucken und entdeckte dort diverse andere Videospielhüllen sowie einige Fotos, auf denen teilweise eine Familie drauf war, aber auch Rosner selbst mit seinen Kameraden.

„Wow, du hast dieses neue Adventure-Spiel“, meinte Michael beeindruckt, als er ein Computerspiel erkannte, welches er letztens in der Werbung gesehen und durchaus interessant gefunden hatte.

Begeistert blickte er zu Rosner, welcher jedoch neben seinem Bruder stand und ein wenig apathisch aus seiner Zimmertür in den Flur starrte.

Dann trat ein dunkelbraunhaariger Mann durch den Türrahmen und blieb dort stehen.

Er war ungefähr so groß wie Thomas, vielleicht ein-zwei Zentimeter kleiner und schien in dem Alter von Thomas’ Mutter zu sein.

„Hallo Thomas“, begrüßte er mit markant-dunkler Stimme den Jungen vor ihm, welcher daraufhin den Blick senkte.

„Hallo“, presste Thomas mühsam heraus und steckte die Hände in die Hosentaschen.

„Willst du deinen eigenen Vater nicht mal ansehen?“, fragte der Mann, der offenbar Herr Rosner zu sein schien.

Doch Thomas sah weiter weg.

„Nein“, murmelte er leise und sah nach links zu der Reichsflagge, doch Michael war sich sicher, dass er sie gar nicht wirklich anblickte.

„Benjamin, hast du auch alles eingepackt?“, fragte der Vater derweil in einem betont führsorglichen Ton und wuschelte dem Jungen durch das brünette Haar. „Geh lieber noch mal nachsehen!“

Der Junge nickte und verließ den Raum und man hörte, wie am Ende des Flurs die Tür geschlossen wurde.

„Sag mal, Thomas, was ist eigentlich dein Problem?“, fragte sein Vater, jedoch dieses Mal ein wenig lauter. „Ich bin doch dein Vater.“

Für einen Moment herrschte in dem Raum eine drückende Stille, ehe Thomas seinen Blick nun endlich von der Flagge über seinem Bett nahm und mit verhärteten Gesichtszügen zu seinem Vater sah.

„Biologisch gesehen vielleicht“, zischte er abwertend. „Doch für mich bist du nicht mehr, als mein Erzeuger und das war’s!“

Ungläubig schüttelte Herr Rosner den Kopf.

„Bei dir tickt es wohl nicht mehr sauber, Junge! Was hab ich dir denn so großartig getan?“

Herr Rosners Frage klang so, als hätten die beiden diese Auseinadersetzung zum ersten Mal, doch bei Thomas sah es eher so aus, als hätten sie das Thema schon zig Mal durchgekaut.

Michael schloss daraus, dass die Realität irgendwo dazwischen lag.

„Ach, das weißt du nicht?“, erwiderte der junge Neonazi nun spöttisch. „Na, wer hat sich denn verpisst und uns alle allein gelassen?“

Michael zuckte leicht zusammen, als er merkte, dass Thomas’ Worte um vieles hasserfüllter klangen, als wenn der Neonazi mit ihm redete.

Er war hier anscheinend in einen richtigen Familienstreit rein geraten.

„Du warst nie da, wenn es mir schlecht ging“, fuhr Thomas fort und seine Stimme wurde immer lauter, sodass er beinah schon schrie. „Und gekümmert hat es dich doch auch nicht, als Jana geboren war. Du bist so ein drecksbeschissener Vater, dass du es nicht verdienst, dass ich dich etwas Besseres nenne, als meinen Erzeuger!“

Herr Rosner wirkte ein wenig genervt und Michael könnte schwören, dass er mit den Augen gerollt hatte.

„Natürlich habe ich Fehler gemacht“, räumte er ein und schüttelte erneut den Kopf. „Aber Thomas, denkst du nicht, dass du da langsam drüber hinweg sehen solltest? Benni versteht sich doch auch wieder super mit mir und Jana auch. Selbst deine Mutter spricht wieder mit mir, also was soll das Ganze?“

Doch Thomas schnaubte nur verächtlich, was Michael ein wenig skeptisch die Augenbrauen heben ließ.

„Die anderen lassen sich vielleicht von deinem Scheißgelaber einlullen, aber ich nicht“, entgegnete Thomas wütend und sah seinen Vater feindselig an.

„Oh, natürlich. Du hast alles durchschaut, Thomas“, sagte sein Vater sarkastisch und lachte kurz auf, wobei sich Michael nicht sicher war, ob das in Thomas’ momentanen Gemütszustand eine sinnvolle Aktion war. „Wahrscheinlich willst du mir jetzt auch nur vorhalten, dass ich deine Mutter um Geld betrügen möchte, weil ich für meine neue Hochzeit nicht genug Geld hab oder so. Aber da kann ich dich beruhigen, mein Sohn. Ich werde deine Mutter nie wieder bescheißen.“

Thomas schüttelte jedoch nur angewidert den Kopf.

„Tze, na, wer weiß“, zischte er abwehrend. „Hast du jetzt also doch vor, deine Ost-Schlampe zu heiraten?“

Thomas’ Gesicht zuckte vor Wut und Zurückhaltung sämtlicher Gefühle und Michael fragte sich so langsam, ob es eigentlich klug war, hier immer noch zu sitzen.

„So, jetzt reicht’s aber, Thomas“, ermahnte Herr Rosner ihn erzürnt. „Was fällt dir eigentlich ein?! Daniela hat in Russland mal als Sozialarbeiterin gearbeitet, mehr nicht. Sie ist Deutsche, Thomas, auch wenn es mir ehrlich gesagt egal wäre, wenn es anders wäre! Du spinnst doch mit deinem rechtsradikalen Scheiß!“

Wütend stieß er seinen Sohn gegen die Schulter, als wollte er ihn aufwecken und zur Vernunft bringen.

Doch Thomas war vollkommen in Rage und schien nur Rot zu sehen.

Vor Wut ein wenig schwerer atmend, griff er seinen Vater an den Hemdkragen und zog dessen Gesicht näher zu seinem.

„Ich will nicht, dass diese Schlampe meinen Namen trägt“, zischte er, während sein Vater sich von ihm losriss.

Michael erwartete einen erneuten Wutausbruch seitens Herr Rosners, doch dieser schaute seinen Sohn nur zornig an, ehe er seine Hand hob, ausholte und seinem Sohn eine kräftige Ohrfeige gab.

Schallend zog sich das Geräusch, als die flache Hand auf die helle Haut traf, durch den Raum und ließ Michaels Augen größer werden.

„Manchmal frage ich mich wirklich, was Annette und ich da groß gezogen haben“, sagte Herr Rosner enttäuscht und fuhr sich durch das dunkle Haar.

„Gregor!“, rief Frau Rosner entsetzt und kam durch die Tür geeilt.

Anscheinend hatte sie draußen auf dem Flur gestanden und den Streit mitbekommen.

„Raus…“, murmelte Thomas nur, nachdem er anscheinend die Sprache wieder gefunden hatte.

Sein Blick hatte sich wieder gesenkt; sein Brustkorb hob und senkte sich rasch.

„Raus hier!“, wiederholte er seine Worte gegenüber seinem Vater nochmals, diesmal jedoch kräftiger. „Verdammt, verpiss dich!“

„Thomas“, nannte seine Mutter nun seinen Namen und legte ihm beschwichtigend die Hand auf den Unterarm, doch er riss sich schnell wieder los.

Annette Rosner blickte ihren Sohn ein wenig verzweifelt an, wandte sich dann aber an ihren Ex-Mann. „Gregor, ich glaube, es wäre jetzt besser, wenn du mit Benni und Jana gehst“, meinte sie leise und blickte wieder zu ihrem ältesten Sohn.

Thomas’ Vater nickte nur und ging dann in den Flur, um eine Reisetasche und einen Rucksack hoch zu heben. „Wir sehen uns Sonntag“, verabschiedete er sich und man konnte seine Schritte auf der Treppe hören.

Frau Rosner verließ ebenfalls das Zimmer und schien ihrem Ex-Mann zu folgen.

Thomas blieb allerdings apathisch dort stehen, wo man ihn zurückgelassen hatte und blickte starr zu seiner Zimmertür hinaus in den Flur.

Michael wusste nicht, wie er wirklich reagieren sollte.

Das alles war ziemlich heftig gewesen und so packte er langsam und geräuschlos seine Schulsachen ein, ehe er aufstand und auf den jungen Neonazi zuging.

„Äh, Thomas“, sprach er den anderen zaghaft an.

Es war sicherlich das erste Mal in den zwei Jahren, die er den Neonazi schon kannte, dass er diesem mit seinem Vornamen ansprach.

„Alles okay?“, fragte er leise und legte dem Größeren zögerlich die Hand auf die Schulter.

Ein fataler Fehler, wie Michael nur Sekunden später bemerkte.

„Lass das!“, brüllte Thomas verärgert und schubste Michael wutentbrannt von sich weg.

Dieser taumelte einen Moment, ehe er aufgrund des kräftigen Stoßes umknickte und gegen die Regalwand knallte.

Ein stechender Schmerz zog sich durch seine rechte Gesichtshälfte und seine Nase tat unheimlich weh, sodass es ihm fast die Tränen in die Augen trieb.

Langsam richtete er sich wieder auf und fasste sich an die Nase.

Er spürte, wie eine kribbelnde Flüssigkeit durch seine Nasengänge floss, ehe er sein eigenes, rotes Blut auf seine Finger tröpfeln sah.

Langsam richtete er sich wieder auf und blickte entsetzt zu Thomas, welcher erstarrt vor ihm stand und ihn erschrocken ansah.

„Pleske…“, murmelte er leise und klang ein wenig fassungslos.

Doch Michael ignorierte ihn und schnappte sich seinen Army-Rucksack.

Wütend starrte er Thomas an, ehe er an ihm vorbei in Richtung Tür ging.

Schnell griff Thomas nach seinem Arm, aber Michael riss sich los.

„Pleske, jetzt warte doch mal“, versuchte der Neonazi ihn aufzuhalten, doch Michael lief einfach weiter.

Das Blut lief aus seiner Nase über seine Lippen und färbte sie in ein dunkles Rot, während er die Treppe runterstürmte und an Thomas’ Mutter vorbei rannte.

Er bemerkte, wie Thomas ihm bis zum Treppenabsatz gefolgt war und dann innehielt, als Michael die Tür aufriss.

Ohne sich noch einmal umzusehen stürmte er aus dem Haus und schlug die Tür hinter sich wieder zu.

Draußen war es bereits dunkel.

Die frische Abendluft kühlte seine glühende Wange, schmerzte aber beim Einatmen.

Der Blick seiner graugrünen Augen fiel auf den schwarzen Wagen, der in der Ecke stand.

Auf dem Kennzeichen stand „RT 188“ und Michael schüttelte nur den Kopf.

Sich mit dem Ärmel unter die Nase und über die Lippen streichend, ging er näher zu dem Wagen und starrte weiter auf die 188.

„18 oder 88, oder beides?“, fragte er sich leise selbst, ehe er gegen das Nummernschild trat.

Seine schwarz-roten Doccers hinterließen einen schmutzigen Solenabdruck auf dem weißen Untergrund des Schildes.

„Sogar schon Nazi-Codes auf dem Nummernschild“, zischte er giftig, als würde der Besitzer des Wagens persönlich vor ihm stehen. „Wie armselig du schon bist, Rosner!“

Entschlossen schritt er von dem Wagen weg; störte sich nicht mehr daran, dass das Blut haltlos über sein Gesicht lief und von seinem Kinn tropfte.

Er wollte einfach nur noch weg von hier und nach Hause.

Rosner hatte mit einem Recht gehabt: Es war wirklich sehr dämlich von ihm gewesen, zu diesem Nazi-Schwein zu gehen.

Er hasste sich selber dafür und Rosner noch viel mehr.

Das bisschen Mitleid, was er vorhin für den Neonazi bei dem Streit mit dessen Vater verspürt hatte, war mittlerweile angesichts seiner blutenden Nase und höllisch schmerzenden Wange endgültig versiegt.

Schnell ging er durch die Straßen und hoffte, dass er heute keinem mehr begegnete, denn er wollte gar nicht wissen, wie er aussah.
 

Im Haus stand immer noch Thomas am Ende der Treppe und murmelte ein verärgertes „Scheiße“.

Dass Michael gegen das Regal stürzte, hatte er so nicht gewollt.
 

TBC
 

Okay, wieder ein Kapitel um.

Ich weiß, dieses Mal war es vielleicht ein wenig heftiger als sonst, aber ich wollte Thomas' familiäre Situation nicht außenvor lassen, denn ich denke, dass das einen erheblichen Anteil daran hat, dass er Neonazi wurde.

Die meisten von denen rutschen ja eher in die Szene, weil sie diese Zugehörigkeit, den Halt und diese Kameradschaft suchen.

Übrigens gibt es diese Nazi-Codes "18" und "88" wirklich.
 

Also denn,

bis Kapitel 5.
 

Motte



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von: abgemeldet
2007-07-03T23:21:12+00:00 04.07.2007 01:21
hihi
Ich find solche Szenen einfach geil. Die Charaktere sind die besten. Giften sich ständig gegenseitig an und sind gezwungen eine Gruppenarbeit zu machen.

*lach*
Du bist schon klasse. Weiter so
Von: abgemeldet
2006-12-09T12:51:52+00:00 09.12.2006 13:51
Wow... hab mich richtigmfestgelesen an der stelle an der der Vater von Thomas im Zimmer stand.. oo
Und hätte fast mitleid mit ihm bekommen.. aaber nur fast ôô
Hm nur find ich auch das Michi n bisschen zu emfpindlich reagiert hat.. hätte wenigstens nochmal warten und Thomas zuhören können.. auch wenn sie erbitterte Feinde sind so viel Zeit muss sein öö
Von: abgemeldet
2006-06-27T19:51:48+00:00 27.06.2006 21:51
ouo! o.o also wenn das mal eine... 'eigenwillige' vater-sohn beziehung ist... (abgesehn davon, dass ich grad fast am an die decke springen bin! michl hat ihn THOMAS genannt!! ^___________^)
aba das erklärt natürlich doch irgendwie ein bissl was... (und ich hab noch nie was von diesen 18-88 codes gehört... was heißt das denn? oÔ *verwirrt* ich kenn nur O5 und das steht einfach nur für Österreich *lol*)

anyway. da sind jetzt keine chaps mehr zum weiterhopsen-lesen. also. du. hinsetzen. schreiben. ^__^ klar? weil ich find das ganze verdammt interessant und ich will jetzt verlixtnomma wissen wies weitergeht ^_______^ (und ich finds gut, dass das ganze nicht so friede-freude-eierkuchen wird. würd nicht passen.)
also: hab dich lieb, schreib weiter. ^^

*flausch*
Dagada
Von: abgemeldet
2006-06-22T20:16:34+00:00 22.06.2006 22:16
Aloah!
Also, deine Story hat echt was. wirklich ein schwieriges Themw, das du dir da ausgesucht hast. Aber ich denke, du meisterst das ganz gut. Die Konflikte kommen recht realistisch rüber. Tja, was ich von Thomas halten soll, weiß ich nciht recht... Einerseits der Nazi und andererseits ein recht lieber Bruder... hmmm... ich bin echt mal gespannt, was du mit den beiden noch vor hast. Würde mich über eine ENS freuen wenn es weiter geht! ^-^

lg
lycidas
Von: abgemeldet
2006-06-22T20:14:02+00:00 22.06.2006 22:14
Aloah!
Also, deine Story hat echt was. wirklich ein schwieriges Themw, das du dir da ausgesucht hast. Aber ich denke, du meisterst das ganz gut. Die Konflikte kommen recht realistisch rüber. Tja, was ich von Thomas halten soll, weiß ich nciht recht... Einerseits der Nazi und andererseits ein recht lieber Bruder... hmmm... ich bin echt mal gespannt, was du mit den beiden noch vor hast. Würde mich über eine ENS freuen wenn es weiter geht! ^-^

lg
lycidas
Von:  Syndrome
2006-06-21T12:28:07+00:00 21.06.2006 14:28
Jaaaaa alsoooo
Du amüsierst dich grade auf deiner Abi-fete und ich sitze zu hause und hatte ENDLICH mal zeit dein Kappin zu verfolgen.
Mew bei den ganzen Mammut Kommis komme ich mir so mickrig vor >_<

Oooohkay... mow ich hätte mir die eindrücke beim lesen aufschreiben sollen.

Alsoooo.. find ich knuffig wie er mit seinen Geschwistern umgeht, man merkt richtig dass er die Rolle vom Großen Bruder übernommen hat.
Ich kann ziemlich gut nachvollziehen warum er soeinen Groll gegen seinen vater hegt.
Vielleicht ist er deshalb auch in diese Szene abgerutscht weil er 'Halt' suchte?
Wäre jedenfalls ein grund in diese 'Kameradschaft' einzutreten.

Joa und Michael.. ah ich fühle mit dir....
So einen Familienstreit habe ich auch mal mitbekommen und man fühlt sich dabei HÖCHST fehl am platz.. naja.. gut meine Nase hat nachher nicht geblutet.
Naja...was hätte er sonst machen können.. blöde Situation...

Joa.. und da ich ungefähr weiß, wie es weiter geht freue ich mich natürlich schon und hoffe dass ich es diesmal schneller lesen kann ^^

LG
Syndrome:Katja
Von:  Erdnuckel
2006-06-19T20:41:29+00:00 19.06.2006 22:41
ich fand die situation mit thomas und seinen geschwistern voll süß ^-^
das kappie fand ich wie auch die anderen klasse, was bei dir aber komisch ist, ist dass sich die vier seiten total schnell weglesen *g*
ich würd ja platzen vor neugier wenn es weniger wären >.<"
bis zum nächsten dann, wann auch immer das sein wird ^.~
danke für die ens
>Erd<i
Von: abgemeldet
2006-06-17T16:09:49+00:00 17.06.2006 18:09
Mich hat es auch ziemlich überrascht, wie lieb Thomas mit seiner Familie (den Vater jetzt mal außen vor gelassen) umgegangen ist....

aber die Beziehung zu seinem Vater... wenn man das überhaupt Beziehung nennen kann... heftig, ich muss gestehen ich hatte auch richtig Mitleid mit ihm.....
Ich glaube so etwas trägt tatsächlich stark dazu bei, dass Mn in solch eine Szene abrutscht....

Weißt du zufälliger weise auch, wofür 18 und 88 stehen.....?

Außerdem hat es mich auch (positiv^^) überrascht, dass Thomas so auf Michi gehört hat (Musik) und ihm sogar hinterher gerannt ist.....
Fand ich echt gut.....^^

Wirklich schönes Kapitel, freu mich schon auf das nächste^^

Bye Anu
Von:  Hayan
2006-06-17T14:07:01+00:00 17.06.2006 16:07
*sich leise reinschleicht*
es tut mir leid, dass ich erst jetz wieder was von mir hören lass .__."
*sich nochmal entschuldigt*
ich hoff du bist mir nich bös v.v°

..
also erst ma zu den schon vergangenen kappis;
ich fand sie wirklich gut ôo
vor allem bei der angelegenheit am see liefs mir kühl übern rücken <<"
bzw, als michael seine schwester "gefunden" hat ôo

das kappie hier schlägt allerdings alles bisherige O_O"

ich finds echt krass, wie du den streit zwischen thomas udn seinem vadder geschrieben hast ôo
es war wirklich fast so, als würde man direkt daneben sitzen O_O"
irgendwie gespenstisch
der letzte absatz hat mich irgendwie schmunzeln lassen =3
ich weiß, da is nix witziges dran, aber trtzdem ^^°°

nyu

hoffentlich gehts bald weiter, annebie hält mir heir schon wieder vors näschen, dass sie schon n paar kappis mehr gebetat hat <<
das amcht mich beschissen nervös XD""

nyu, denn bis zum nächsten, wa? ^^
*knuddel*
da Thinka XD
Von:  Silent-voice
2006-06-17T10:24:50+00:00 17.06.2006 12:24
wow.... das kapitel war echt super....
die ganze situation am Strand oder bei Rosner hast du einfach genial geschildert....
mit jeder Szene, obs mit Rosners Schwester, sein Bruder oder seine mutter war bzw. auch später der vater, hast du es geschafft, dass man sich schön in die bisher bekannte situation von Thomas einzufühlen konnte,... es war schön, endlich mal mehr aus seinem Leben zu erfahren, als das bisher Bekannte aus der Schule.
Ich finde deine Geschichte hat auch einen wirklich schönen Erzählfluss und ist weder hektisch noch zu langandauernd.
Ich freuen mich schon wirklich sehr auf die Fortsetzung und bin wirklich gespannt, was du dir hast einfallen lassen, um diese beiden enger zusammen zu bringen oder auch, wie du diese beziehung weiter führen lassen willst.
Und was wohl noch eine interessante Frage ist, wie du Mattias in dieser Sache darstellen wirst!

Auf jeden Fall immer weiter so... ^^...
LG
Silent-voice


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