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Néko & Tora

von

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15. Ein Abend im Restaurant

Ein Abend im Restaurant

Tina und Enni bezogen einen Bungalow, um ihre Aktion zu planen:

"Mindestens einmal während seines Aufenthalts auf Daito, geht er in das Restaurant "Sakaná*". Er

mietet es komplett für sich und eine Begleitung von der Insel." Tora sah Néko an: "Versuche, dass du die Begleitung bist."

"Da müssen wir aber noch Klamotten kaufen.", meinte Enni.

"Nein, ich habe das richtige für dich mit."

"Du denkst aber auch an alles."

"Deshalb lebe ich noch. Los zieh das an." Tina warf ihr ein Kleid zu.

Fünf Minuten später:

"In dem Fummel sehe ich aus wie ein "Leichtes Mädchen". Fehlt nur noch die Schminke."

"Genau." Tora schminkte sie dezent und dann schickte sie, sie in die Stadt.

- Die Kerle ziehen mich gedanklich alle aus. So würde ich freiwillig nie herum rennen. Ich wünschte Neo wäre bei mir. Was er wohl gerade macht? -, fragte sie sich gerade, als sie jemand von der Seite anquatschte:

"Entschuldigen sie bitte."

"Ja, was ist?"

"Sagen sie, Gato- san möchte sie gerne zum Essen einladen."

"Bitte wer ist Gato- san?", fragte Enni unschuldig.

"Ein angesehener Herr aus Tokio. Er steht da drüben." Er deutete auf Gato:

"Warum will er mit mir essen gehen?", fragte sie, während Gato Umino auf sie zu kam:

"Bitte meine Teure, tun sie mir den Gefallen.", bat er: "Ich esse doch so ungern alleine."

"Ich weiß nicht.", spielte Néko die Schüchterne.

"Ich komme für alles auf und der Abend soll sich ja schließlich auch für sie lohnen." Néko lächelte, dachte aber: - uähh -

Sie verabredeten sich und um acht Uhr abends stand sie mit Gato vor dem Restaurant. Er hatte den Arm um sie gelegt, wobei ihr Schweißgeruch in die Nase drang. Crawfort beobachtete sie:

- Entweder stimmt was nicht mit ihr, oder sie ist von ihm auch so angewidert:

"Entschuldigen sie mich bitte, ich möchte mir den Lidstrich nachziehen.", sagte sie und ging aufs WC. Tora war dort eingestiegen und überreichte Néko nun ihre New Nambu 57B. Sie hörten, wie sich die Eingangstür öffnete. Enni ging vor und mit erhobener Waffe kamen sie aus ihrer Deckung. In dem Moment sahen sie sich im Restaurant um. Es war Neo, der rein gekommen war und auf Gato zielte. Hinter Umino stand ein Mann, den Tora und Neo fassungslos anstarrten.

"CRAWFORT, ERLEDIGE SIE ENDLICH. HAST DU NICHT GEHÖRT? CRAWFORT!!!", schrie Gato.

"Ich werde nicht auf Misaki schießen.", sagte Crawfort.

"Lege diesen Scheißkerl um."

"Wenn du Neo erschießt, töte ich dich.", rief Néko. Tora starrte Crawfort an:

"Ken.", flüsterte sie leise.

"Ken.", sagte auch Neo.

"Ken?", fragte Néko. Gato brüllte Crawfort alias Ken an:

"WORAUF WARTEST DU?!!!"

"Auf deine letzten Worte." Ken hielt die Mündung seiner CZ83 auf Gatos Kopf und drückte ab. Es gab einen gedämpften Knall.

Néko und Kens Bruder ließen die Waffen sinken. Tora jedoch nicht:

"Ich kann dich verstehen dt. Eichhörnchen.", sagte Ken, wobei er ihren Spitznamen auf Deutsch nannte. Neo ging zu Néko und nahm ihre Hand:

"Wir lassen sie besser alleine reden. Wir stören hier bloß.", meinte er. Die Katze warf einen Blick auf ihre Partnerin, die noch immer auf Ken zielte:

"Tora, überlege dir was du tust. Du weißt für uns ist es nicht leicht." Als sie draußen waren:

"Ken ist dein Bruder? Das hätte mir aber auch einer sagen können und Tora schweigt sich aus, typisch." In diesem Moment sah sie Neo an, der kreidebleich in einer Ecke stand.

"Ich habe die ganze Zeit geglaubt er sei tot. Dann war er also tatsächlich im Krankenhauszimmer... Ich war so ein Blödmann, diese angebliche Vision. Ich verstehe das nicht."

Ähnlich hörte sich das Gespräch im Restaurant an:

"Warum hast du das getan? Warum hintergehst du mich. Bedeute ich dir denn gar nichts?", rief Tora verzweifelt.

"Nein, du warst und bist das wichtigste in meinem Leben und genau deshalb musste ich dies machen. Ich wollte dich schützen." Ken ging einige Schritte. Blieb dann aber fünf Meter vor Tora stehen, die immer noch ihre Walther P5 auf ihn richtete:

(dt.) Eichhörnchen, (japn.) Ich hätte dich gerne in alles eingeweiht, aber ich konnte nicht. Glaub mir, bitte." Sie ließ die Waffe fallen und sank auf den Boden. Ken ging zu ihr und berührte ihre Tränen mit seinen Lippen:

"Es tut mir leid, dass ich dir nichts erzählt habe."

"Am... liebsten... würde... ich dir... den Hals... umdrehen.", schluchzte Tora: "Mir... nichts zu sagen."

"Ich konnte nicht. Hättest du gewusst, dass ich lebe, wärst du auf die Suche nach mir gegangen und das hättest du nicht überlebt. Verstehe mich doch. Ich musste hier Schulden begleichen. Für einen Mistkerl." Tora sah ihn an. Sie hatte das Gefühl, als würde sie nichts mehr verstehen.

"Holst du bitte Neo rein. Ich glaube, ich muss euch beiden einiges erklären.", sagte er.

*Fisch
 

Kens Schuld

"Neo, Enni!", rief Tina mit erstickter Stimme. Die beiden kamen rein:

"Was ist?", fragte das Kätzchen. Neo schaute seinen Bruder an:

"Ich möchte euch erzählen, wie es hier zukam. Neo unser Vater war schwer krank, weißt du noch?"

"Ja, seine Nieren waren kaputt."

"Genau und was dir Mutter nie erzählt hat, war, dass er keine Krankenversicherung hatte. Jedenfalls ging es ihm immer schlechter. Ich hatte keine Wahl, also fragte ich den reichsten Mann der Stadt um Hilfe. Er sagte, er wäre nur bereit die Kosten zu übernehmen, wenn ich für ihn Leute umbringe und so erledigte ich überall in Asien und Europa Aufträge für ihn. Da traf ich dann Tora. Wir kehrten nach Japan zurück...

"Aber warum hast du uns glauben lassen, du seiest tot?", fragte Neo.

"Ich musste ein zweites Versprechen erfüllen und zwar, dass ich jetzt als Bodyguard für wichtige Geschäftspartner arbeitete. Meine einzige Chance euch da raus zu halten war, dass ich "sterbe". Denn wenn ich einfach so verschwunden wäre, hättet ihr nichts unversucht gelassen, mich zu finden.", sagte Ken.

Es donnerte an der Tür:

"Lasst uns verschwinden.", sagte Néko in einem ziemlich nüchternen Ton. Neo glaubte ein wenig Wut in ihrer Stimme zu hören. Sie gingen durch die Hintertür und machten sich auf den Weg zum Bungalow. Dort packten sie ihre Sachen und bestiegen zu viert den Hubschrauber.

Den ganzen Flug zurück herrschte eine Totenstille. Um vier Uhr dreißig landeten sie in der Nähe von Tokio:

"Neo, wir müssen dir die Augen verbinden, damit..."

"Schon O.K. Néko.", sagte er, nahm ihr das Tuch aus der Hand und band es sich um. Etwa eine drei viertel Stunde später kamen sie im U- Bahntunnel an:

"Ich gehe trainieren." - Ich brauche einen Sandsack, damit ich mich abreagieren kann. -, sagte und dachte Enni. Sie wusste nicht warum, aber sie war stink sauer auf den Typen. Neo sah ihr hinterher als sie ging:

"Sie mag mich nicht, deine Néko.", sagte Ken zu Tora. Diese zuckte mit den Schultern:

"Wie würdest du reagieren, wenn ein neuer Ráion* dein Revier betritt?", meinte sie.

"Ich muss in nächster Zeit untertauchen. Inato wird sicher nicht begeistert sein, über das, was ich getan habe."

- Nein Ken, verlasse mich nicht noch mal. -, dachte Tora und sah ihn verzweifelt an.

"Keine Angst (dt.) Eichhörnchen, diesmal melde ich mich.", sagte er und nahm ihre Hand.

"Ich gehe zu Néko, ehm helfe ihr ein bisschen.", stotterte Neo und ging. Die Katze wütete gerade an einem Sandsack und schlug auf ihn ein:

"Na, na, na, was ist denn mit dir?", fragte Neo.

"Nichts!", fauchte sie.

"Wegen nichts, schlägt man nicht derart auf einem Sandsack herum."

Néko haute noch stärker auf ihn ein:

"Komm auf die Judomatten. Da werden wir testen, wie gut du mit Wut im Bauch bist."

Sie stellten sich gegenüber und begannen zu kämpfen:

- Er ist nicht schlecht. -, dachte sie gerade, als Neo sie völlig überrumpelte und zu Boden warf. Sie sah ihm in die Augen und plötzlich war ihre Wut wie weggeblasen:

"Es tut mir Leid, dass ich so wütend auf ihn bin, aber er hat euch weh getan und..." Neo küsste sie. Er lockerte den Griff und ließ seine Hände über ihr Gesicht und ihren Hals gleiten.
 

"Tora, glaubst du, du kannst mir verzeihen?", fragte Ráion.

"Weißt du Ken, diese Frage habe ich mir so oft gestellt. Er sah sie an: "Ob ich es dir verzeihen kann, dass du so früh "gegangen" bist. Ich habe Monate gebraucht, um wieder klar denken zu können. Doch in dieser Zeit ist mir Néko "zugelaufen". Ich konnte sie nicht umbringen. Ich spürte eine Verbindung, eine Gemeinsamkeit."

"Und die war?"

"Einsamkeit.", sagte Tora knapp: "Wie sie wie ein Häufchen Elend in der Zelle saß und ins Lehre starrte... Auf jeden Fall ist sie ein echter Glücksgriff, außer das sie einen Polizisten liebt.", erklärte sie weiter. Ken drehte sich zum Computer:

"Man kann nicht alles haben. Außerdem ist der Cop mein Bruder. Er versteht unsere Beweggründe und er ist total in deine Mieze verschossen." Er deutete auf den Sportraum und grinste. Tora ging zum Löwen, fiel ihm in die Arme und begann zu schluchzen:

"Du hast mir so gefehlt, Ken."

"Ach Eichhörnchen." Er hob ihren Kopf und küsste sie. Tina war wie hypnotisiert vor Glück. Das was sie nie zu hoffen gewagt hatte, war eingetreten. Ken lebte und war zu ihr zurückgekehrt.
 

Die Nacht

Das Telefon im Büro von Inato Joshi klingelte. Seine Sekretärin ging ran:

"Büro von Inato. Was kann ich für sie tun."

"Hier Kyro, geben sie mir Inato!" Wurde sie von dem Mann angeschnauzt. Sie stellte das Gespräch durch:

"Inato? Hier Kyro, wir haben ein Problem."

"Ach ja, was denn?"

"Crawfort hat Gato umgelegt und ist untergetaucht. Das kann gefährlich für uns werden. Er weiß viel, zu viel über unsere Geschäfte."

"Der glaubt doch nicht tatsächlich, er kann mir entkommen. Dieser Schwachkopf, er unterschätzt mich und meine Macht."

"Aber was sollen wir tun. Er ist der Beste..."

"Mach dir nicht ins Hemd. Auch er ist nur ein Mensch und einen Menschen kann ich umbringen lassen."

"Deine Ruhe möchte ich haben..." Inato schnitt Kyro ab und legte einfach auf:

"Angsthase" - Jetzt darf ich mich auch noch darum kümmern. -, dachte er: - Aber ich wusste, dass dieser Tag kommt und ich bin darauf vorbereitet. - Er nahm den Hörer wieder ab und wählte:

"Group D, ich habe einen Auftrag für euch."

In diesem Moment war Neo gerade über Néko. Sie spürte ihn. Seine gefühlvollen Bewegungen versetzte ihren ganzen Körper in eine Extase. Auch Neo fühlte sich so frei. Dann mit einem Mal lagen beide regungslos auf einander:

"Neo, ich liebe dich. Hauchte sie ihm ins Ohr. Er nahm vorsichtig ihren Kopf und führte ihre Lippen an seine:

"Nichts könnte mich von dir fern halten. Vertraust du mir?", fragte er.

"Natürlich, warum fragst du?"

"Nun, ich wüsste gerne deinen Namen, deinen richtigen." Néko setzte sich auf:

"Du verlangst viel. Nur noch Tora nennt mich bei meinem echten Namen. Weißt du dieser Name verbindet Erinnerung mit Schmerz.", sagte sie, die Augen auf den Boden gerichtet.

"Es war falsch zu fragen, vergiss es.", meinte Neo, stand auf und zog seine Boxershorts an. Er sah auf Néko, die noch immer auf dem Boden saß, sie fror. Er holte eine Decke und deckte sie zu. Er kniete sich vor sie und sah ihr in die Augen:

"Du willst wissen wer ich bin?"

"Nur wenn du es möchtest.", meinte er ruhig.

"Mein Name ist ... Enni ... Sakada Enni.", sagte sie und starrte zu Boden. Neo streichelte Néko über Haare und Gesicht:

"Der Name gefällt mir, Enni."

"Meine Oma hieß genau so und meine Mutter bestand darauf mich so zu nennen."

"Wo ist deine Mutter?", fragte Neo unbedacht. In Nékos Augen glänzte es vor Tränen:

"Sie ist tot."

"Oh, entschuldige."

"Ist schon gut. Die Mörder haben ihre Rechnung spät, aber teuer bezahlt. Denn sie haben mich zu dem gemacht, was ich jetzt bin. Ich bin nicht stolz darauf, glaub mir, aber ich hatte keine Wahl. Ich habe Angst vor dem Tod, denn ich weiß nicht was mich erwartet."

Neo wickelte sich mit in die Decke ein:

"Wenn ich bei dir bin, brauchst du dich vor nichts zu fürchten, das verspreche ich dir." Sie küssten sich leidenschaftlich. Schließlich sah Néko auf die Uhr an der Wand:

"Neo, wann hast du heute Dienst?"

"Erst um sieben Uhr."

"Ich stresse dich wirklich ungern, aber es ist halb neun durch."

"WAAASSS! Wie konnte es so schnell, so spät werden!?" Er suchte verzweifelt seine Klamotten.

"Na ja, wir waren um fünf wieder hier und haben uns hier aufgehalten."

"Hast du meine Socken gesehen, ah da..."

"Neo."

"Was ist?"

"Du hast dein Hemd falsch herum." Néko stand auf, knöpfte das Hemd auf, drehte es um und zog es ihm wieder an:

"Hana wird mich zu Sushi verarbeiten." Sie gab ihm einen Kuss:

"Bis dann mein kleiner Fisch. Ken bringt dich nach oben.", sagte sie.

"Ich liebe dich.", meinte er und ging zu seinem Bruder:

"Na, eine schöne Nacht gehabt.", fragte der grinsend.

"Was du wieder denkst, aber ja, sie war sehr schön und selbst?"

"Ich und Tora hatten einiges zu besprechen."

"Du? Geredet? Du warst doch immer der große Schweigsame.", grinste Neo.

"Komm jetzt!", sagte Ken nun kurz angebunden.



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