Zum Inhalt der Seite

Nighttears

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Takeru

Nighttears
 

Kapitel 4: Takeru
 

Beim Gedanken an Takeru, dem fremden Jungen, spüre ich einen Stich in meiner Brust. Ich vergrabe mich noch mehr in mich selber und rufe mir sein Aussehen ins Gedächtnis, nicht das dies nötig wäre.

Er hat schwarze, kurze Haare und ungewöhnlich klare, grüne Augen. Er ist ein Stück grösser als ich und hat einen durchtrainierten Körper.

Seine Stimme ist tief und erinnert mich immer an meinen früheren Lehrer. Er war der beste Freund von Kai.
 

Rückblende
 

Irgendetwas an diesem Jungen störte mich, vielleicht den eifersüchtigen Blick, den er mir zugeworfen hat oder wie er Kai ansah. Jedenfalls sprintete ich ihnen kurze Zeit später hinter her. Der Flur war leer, ich brauchte ein Weile, bis ich sie in einem Flur weiter hinten fand. Ich beobachtete sie um die Ecke. Beide standen sich gegenüber, der andere Junge sprach beruhigend auf Kai ein, welcher leise schluchzte. Ich hätte nicht gedacht, dass ihn ein Kuss so aus der Fassung brachte.

„Vergiss dieses Arschloch!“ meinte der Junge bestimmt und bekräftigte seine Aussage, indem er Kais Hand in die seine nahm.

Als Kai darauf nichts erwiderte, umarmte der Junge Kai und schlang seine Arme um dessen Hüfte.

„Takeru“, hauchte Kai nur und lehnte sich an den anderen.

Irgendwie gefiel mir dieser Anblick so gar nicht...

Ich wollte gerade dazwischen greifen, als mich ein befehlender Ton zurück hielt: „Takahashi-kun! Was machen Sie hier, sollten Sie nicht in Ihrem Klassenzimmer sein?!“

Langsam drehte ich mich um und stand direkt einem anderen Lehrer gegenüber. Dieser sah mich abwertend an und sagte: „Ich habe schon von Ihnen gehört, kommen Sie doch bitte mit in das Lehrerzimmer.“

Zerknirscht und keinen Ausweg sehend trottete ich ihm hinter her, Kai mit diesem Takeru alleine lassend.
 

Am nächsten Tag ging ich aus Trotz und zum Teil vielleicht auch aus Angst nicht in die Schule. Ich wollte nicht erfahren, dass Kai womöglich mit diesem Takeru zusammen war.

Somit lies ich meine Eltern glauben, ich wäre krank. Die meiste Zeit beschäftigte ich mich mit Tagträumen, in denen jemand ganz bestimmtes leidete.

Als es etwa fünf Uhr war, läutete es an der Haustüre. Grummelnd stand ich auf und schlurfte zur Tür, da noch niemand ausser mir Zuhause war. Ich öffnete die Tür und konnte zuerst meinen Augen nicht trauen, als ich Kai vor mir sah. Er schaute mich voller Hass an und seine Körperhaltung sprach Bände. Trotzdem trat er ohne zu fragen einfach in die Wohnung, seine Schultasche unter dem rechten Arm geklemmt.

Wiederum schweigend schloss ich die Tür, drehte mich aber mit einem Grinsen um und sagte süffisant: „Hattest du etwa Sehnsucht nach mir?“

Mit einem Ruck drehte sich auch Kai um und zischte: „Klappe! Ich bin nur hier, um dir die Hausaufgaben zu bringen.“

„Das ist ja nett von dir...“, meinte ich herausfordernd.

„Das muss ich als Strafe machen!“, erwiderte er sofort wütend und wieder ganz rot.

Ich zuckte daraufhin nur mit den Schultern und meinte, bevor ich in mein Zimmer zurück ging: „Na dann komm mal.“

Überraschenderweise folgte er mir, jedoch mit missmutiger und misstrauischer Miene. Zu seiner Beruhigung sagte ich vor meiner Zimmertür noch: „Keine Angst, ich fall schon nicht über dich her.“

Besonders beruhigend schien es aber nicht auf Kai zu wirken, dennoch trottete er noch immer hinter mir her in den Raum. Wenn das nichts zu bedeuten hatte...

Im Zimmer selber setzte ich mich auf das Bett und beobachtete Kai, wie er unschlüssig vor mir stand und sich neugierig im Raum umsah. Sein Blick streifte über den sauberen Schreibtisch zu den Postern von diversen Künstlern, dem kleinen Farn in der Ecke und über meine Konsolenspiele. Hatte er mir wohl zugetraut, dass ich ein so sauberes und aufgeräumtes Zimmer habe? Oder hatte er wohl genau das Gegenteil erwartet?

Kais Blick bleibt an der brandneuen Konsole von mir hängen. Es ist die PS3 und als ich ihm dies sagte, leuchteten seine Augen auf. Mit wenigen Schritten hatte er sie erreicht, setzte sich davor und untersuchte es neugierig. Ich musste lachen, als ich das sah.

„Du kannst ruhig damit spielen, die Spiele sind dort“, offerierte ich ihm und zeigte auf ein kleines Regal links des Fernsehers. Schnell hatte Kai sich ein Spiel ausgesucht und setzte sich wieder zurück zur Konsole, wo ich ihm Gesellschaft leistete.

Ich erklärte ihm die Bedienung des Kursors und die des Spieles und schon bald war er völlig im Spiel versunken.

Nach etwa zwei Stunden sagte ich: „Sag mal, wollen wir nicht aufhören und zusammen Hausaufgaben machen, wenn du schon da bist?“

„...muss das sein?“, fragte er mit Augen eines kleinen Kindes. Ich musste mir ein Lachen verkneifen, schüttelte aber den Kopf, schliesslich war es schon sieben Uhr. Das sagte ich ihm dann auch und er ergab sich daraufhin.

Den Rest der Zeit arbeiteten wir gemeinsam und redeten noch ein bisschen, bevor er gehen musste. Ich hielt mich zurück und genoss einfach nur seine Nähe.

Bevor Kai aber ganz ging, sagte er noch grinsend zu mir: „Du bist doch nicht so ein Arschloch wie gedacht.“

Ich war gerührt...
 

Wir waren fleissig! Bitte schön, hier habt ihr schon das vierte Kapi^^ Hoffe euch hat's gefallen und danke für's lesen und evt auch für's kommentieren^^

LG Mooni+Kaiko



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-05-18T08:34:19+00:00 18.05.2007 10:34
Tolle Fanfiction^^
Bitte schickt mir ne ENS wenns weitergeht!
Thanx!
GlG,
Vampir_Elfe
Von:  inulin
2006-07-18T10:19:43+00:00 18.07.2006 12:19
schöne ff...
mir gefallen die rückblicke und die gefühlsausbrüche von kai! *g*
schreibt schnell weiter ihr beiden!!^^
lg


Zurück