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Spanisch für Anfänger

*mexikanische Affäre*
von

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Gefangen in der Coladose

Perdón, das es so lange gedauert hat... hatte in letzter Zeit so viel Stress...

^_^°°°
 

"Seamos realistas! Hagamos lo imposible!"

Che Guevarra
 

~+*~8 -Gefangen in der Coladose, oder: Mexico, das sinkende Schiff~*+~
 

„TAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAI, YAMAAAAAAAAAAAA!“

mit einem ohrenbetäubenden Schrei, der mir fast das Trommelfell platzen lässt,

stürmt meine beste Freundin zur Türe herein -und ich, ganz harmlos einen Teller trocken reibend, lasse diesen vor Schreck fallen und höre ihn nur mit einem lauten „Klirr“ auf dem Boden aufkommen.

Gut gemacht...

„Mensch Yama-chan, du könntest ruhig ein bisschen vorsichtiger sein!“ schaut sie mich vorwurfsvoll an, ich schaue nur mit hochgezogenen Augenbrauen zurück und versuche ihr so deutlich zu machen das es doch ihre Schuld sei.

„Sagt mal wie lange müsst ihr eigentlich Küchendienst machen?“ schnattert sie einfach weiter, ohne meinen ihr die Schuld gebenden Blick, überhaupt zu würdigen oder zu beachten.
 

Wir haben Küchendienst... Juhu...

Wir, das heißt Taichi und ich, haben die ehrenvolle Aufgabe erlangt, für 2 glanzvolle Wochen Teller abzuspülen und zu trocknen. Dabei müssen natürlich auch die Töpfe und das Besteck mit bearbeitet werden, denn schließlich darf es sich ja nicht vernachlässigt vorkommen.

Sich vernachlässigt vorkommendes Besteck und Teller... hört sich an, als ob man lebendes Essen auf sie gegeben und dieses sich im Inneren des Tellers eingenistet hätte, welches dort nun glücklich vor sich hin grummelt.

Bei mexikanischem Essen jedoch auch nicht wirklich überraschend...

„2Wochen“ knurrt Taichi sie nur an...

jaja, bei diesem Thema ist er ein kleines Sensibelchen.

„Ihr hättet euch auch nicht so vollsaufen müssen, oder euch zumindest nicht dabei sehen lassen sollen, oder zumindest ruhig sein.“, ihr Blickt wird immer vorwurfsvoller

-ja Mama-, mit meinem Blick und meinem rechten Zeigefinger deute ich auf Taichi, doch für Mimi bleibe und bin ich der Urheber aller Probleme schlichtweg.

„Nein, Yamato, erst willst du mir die Schuld wegen dem Teller geben und nun Taichi weil ihr vollgesoffen wart! Du musst auch mal die Konsequenzen spüren und nicht immer alles auf andere schieben! Duwarst schließlich auch betrunken.“

Taichi pflichtet ihr nickend bei.

Tolles Leben. Tolles Mexico. Toller Taichi, der nachts durch das Haus grölt und es nicht mehr weiß. Tolles „Cola“. Tolle beste Freundin,

ich sollte mir dringend eine Neue suchen.

Seufzend bücke ich mich auf den Boden und beginne die Scherben aufzusammeln.

Tag 4 in Mexico, noch 5 einhalb Wochen vor mir und jetzt schon überhaupt keine Lust mehr.

Halt! Das ist falsch, ich hatte ja noch nie Lust!
 

Heute ist Freitagabend und ich und Taichi haben Ausgangssperre.

Juhu... ein unglaublich beglückender Faktor, der mir meine Zeit in Mexico unglaublich erleichtern wird.

„Willst du uns jetzt sagen warum du uns fast taub geschrien hast?“

Taichi am Waschbecken stehend, mit den Händen im Schaum vergraben, schaut sie schon die ganze Zeit nur perplex an.

Ja, es dauerte seinen Zeit bis man sich an Mimi gewöhnt hat.

„Jaaaaa, genau!“ wieder ´ertäubt´ mich ihr Schrei fast.

Ich erfinde gerne Wörter, das hat Shakespeare ja schließlich auch gemacht.

Und was der darf, darf ich auch... tze...

„Das werdet ihr bestimmt auch toll finden!“ wird sie auf einmal ganz angespannt.

Ja, ich finde es schon jetzt toll. Wenn es Mimi zum kreischen bringt kann es nur etwas sein, das für mich lebensgefährlich enden wird -oder zumindest im Krankenhaus -wegen Hörsturzes.

„Cev hat uns eingeladen das Wochenende im Haus seines Onkels zu verbringen“

Juhu, wie wahnsinnig toll.

Was bringt daran Mimi nun zum kreischen?

„Uuuuhuuuund... das beste, das liegt genau in Playa del Carmen, 5 Minuten vom Strand weg!“

Juhu...

Turis, Sonnenbrand und Quallen, alles wovon ich immer geträumt habe.

Begeistert erwidert Taichi ihr Grinsen, welches, hätte die beiden keine Ohren, wohl am Hinterkopf wieder zusammengekommen würde.

Ich meine die Lippen... ach, ihr wisst schon was ich meine.

Noch einmal: Juhu... ich glaube das wird mein neues Lieblingswort weil ich hier alles so toll finde.

„Freust du dich nicht Yama-chan“ schaut sie mich mit einem Hundeblick an, während ich mich wieder aufrichte und die Scherben in den Mülleimer werfe, in dem sich schon die Essensreste auf einige Pappbecher auf ein eigenständiges Leben vorbereiten.

Ich liebe Mülltrennung in Mexico, denn es gibt sie nicht.

„Yama stell dir doch mal vor: das türkisblaue karibische Meer plätschert sanft an den kristallweißen Strand in den du deine Füße eingegraben hast. Die Sonne wärmt dich und eine milde Brise fährt in die Blätter der Palmen, welche nachdem sie zart deinen Körper gestreift hat, diese nun zum rascheln bringt. Und in der Hand hältst du einen piña colada, dessen Kokosnussgeschmack du dir auf der Zunge zergehen lässt.“

Ähm... ja, erwartungsvoll schaut sie mich an, als wäre sie sich sicher sie hätte mich von der Exklusivität überzeugt.

„Ja... aber du hast was in deiner Beschreibung ne Kleinigkeit vergessen.“

Fragend starrt sie mich an

„Was denn?“

„Naja, zum Beispiel, das ich mir die Füße am heißen Sand verbrennen werde, außerdem das ich an unerträglichem Sonnenbrand leiden werde, im Wasser Quallen und anderes Getier mir auflauern wird und ich am Strand zum Lästerobjekt alles Touristen werde, ich vermutlich irgendwo in Hundescheiße treten werde und du mir meinen Piña Colada klauen wirst, weil du deinen zu schnell ausgetrunken hast... außerdem werden uns alle paar Meter billige Plastiksouvenirs angeboten von aufdringlichen maximal Pigmentierten.“ -Schwarze darf ich ja auch nicht mehr sagen...

Ich gebe es zu, ich bevorzuge ein steriles, gekacheltes Freibad in dem es permanent stark nach Chlor riecht und das nicht einmal Käfern ein Zuhause bietet, geschweige den Hunden. Und Cola mag ich eh viel lieber.

„Ach bitte Yama-chan, komm mit!“ quengelt sie mich voll und hängt sich an meine Schulter.

„Wo würden wir denn da schlafen?“

„Im Wohnzimmer von Cévs Onkel, Cév hat gemeint der hat solche Ausziehsofas“

Ich spreche das kurz mit meinem Rücken ab, er findet Ausziehsofa hört sich besser an, als Mexikanisches Bett in meinem Zimmer, welches sich 2 Stockwerke über mir befindet.

Ich verspreche meinem Rücken nie mehr nach Mexico zu kommen, wenn er nicht mehr so arg weh tut.

„Ähm... dürfen wir das überhaupt? Ich meine... ich und Yama-chan?“

Yama-chan, ich hasse ihn!

Trotzdem: kluge Frage Tai, guter Junge.

Wir sollten ja noch Fragen gehen bevor wir uns umsonst freuen, und so wie wir uns verhalten haben, dürfen wir bestimmt nicht -leider, vor allem haben wir doch Küchendienst.

Also, leider geht es nicht, tschüss Karibikstrand.

„Ja, ich hab schon gefragt, wenn ihr eine Woche länger Küchendienst macht dürft ihr auch mit, wir müssen nur am Sonntag wieder da sein. Ich hab schon zugesagt. Ich sag Cév er soll in einer halben Stunde mit dem Auto hier sein, packt dann gleich, das wir so früh wie möglich los können“

Die Ernüchterung trifft mich wie ein Schlag ins Gesicht.

Leider nicht auf den Kopf, den ein harter Schlag darauf hätte mich vermutlich umgebracht -oder zumindest ins Koma versetzt.

Warum habe ich da eigentlich nichts mitzureden wenn es darum geht was ich machen werde?

Baibai Hoffnung.
 

Mimi verschwindet aus der Türe und ich höre ihre Schritte, wie sie die Treppe nach oben davonrennt.

„Du hast echt ne tolle beste Freundin“ grinst mich Taichi an und anscheinend meint er das auch ernst.

Hilfe...

Zumindest scheint er von seiner „mir gefällt Mimi“-Taktik wieder abgekommen zu sein, oder der Alkohol hat diese Erinnerung aus seinem Repertoire verdrängt...

Hoffentlich.

Ich widme mich wieder meiner Arbeit, wende ihm den Rücken zu und verdrehe die Augen:

„Ich weiß....“
 

Zwei Stunden später, ist es bereits neun Uhr, es beginnt zu dämmern und noch immer sitzen wir mit unseren gepackten Rucksäcken auf den drei Treppenstufen welche hoch zum Eingang der Jugendherberge führen, durch welchen alle fünf Minuten jemand herein oder heraus will und wir uns so alle fünf Minuten ans Geländer quetschen müssen.

Cév wollte vor einer Stunde und 50 Minuten da sein,

genervt schaue ich alle zwei Minuten auf Joeys Uhr und verdrehe ihm dabei das Handgelenk.
 

Mit einem „Buenas....“ und noch irgendwas nach buenas das ich akustisch nicht verstanden habe und darum leider nicht wiedergeben kann, steht Mimis Freund nun endlich vor uns.

Aus versehen haben ich und Tai heute ein weiteres mal unseren Spanischunterricht verschlafen, weshalb ich ihn nicht verstehen konnte.

Egal, Hauptsache Cév steht nun mit seinem... ähm... nun ja.... nennen wir es... Schrottkarre?... nein. Nochmal.

Egal, Hauptsache Cév steht nun mit seiner überdimensionalen, halb zerquetschten Coladose vor uns an die notdürftig vier Räder geschraubt wurden.

Wir sind zu viert: ich, Adonis, beste Freundin, blaues Etwas dessen Kuli ich verschlampt habe und deshalb immer noch sauer auf mich ist.

So weit so gut könnte man meinen, wenn man bedenkt das ein Auto fünf Plätze hat und Cév schon einen davon belegt.

Ja, aber... Cév sitzt da ja nicht alleine drin.

„Hola“ winken uns zwei andere Wesen von der Rückbank dieses Selbstmordgerätes zu, ein blondes weibliches mit sehr blasser Haut und ein Schwarzhaariges von dem ich nicht gleich sagen kann, welchem Geschlecht es den sich selbst zuordnen würde.

„Es Niccy!“ deutet er auf das blonde Geschöpf die uns anlächelt als sie ihren Namen hört

„Y eso es Juan“ stellt er uns das andere vor.

Wahrscheinlich männlich, hoffe ich.

Wäre es weiblich würde es mir Angst machen.

Irgendwie scheint es hier nur 3 Namen zu geben: Juan, José und Carlos.

Je ein drittel der Bevölkerung heißt so mit erstem Namen. Die restlichen ein oder 0,1 Prozent, oder was weiß ich wieviel nennen sich dann meistens -ganz intelligent und originell- Juan Jose, Juan Carlos oder eine andere Variante dieser 3 Namen.

Etwas zweifelnd beschauen Joey und ich uns dieses Gefährt, während Mimi und Taichi sorglos einsteigen.

Okay, Mut haben sie, das muss man ihnen lassen.

Und nun? Alle Plätze drinnen belegt, ich kann nicht mit. Joey auch nicht.

Wie schade! Qué pena!

„Kommte ihr passt auch nosch rein“ spricht uns das blonde Mädchen mit einem starken spanischen Akzent auf japanisch an.

Häh?

Lächelnd streckt sie uns die Hand entgegen, während ich und Joey und nur panisch anschauen und wohl den selben Gedanken haben: rennen!

„Ische bin Niccy!“ will sie uns beruhigen, sie versteht nicht das wir nicht vor ihr Panik haben, sondern davor da noch reinzupassen und uns dann damit in Bewegung zu setzten.

„Ische habe 2 Jahre lange in Japan gelebte, aber eigentlich bin ich von Kanada.

Bin Cévs beste Freundin!“ versucht sie weiter den Schock aus unseren Gesichtern zu verbannen. Ihr Versuch scheitert.
 

Wir passen tatsächlich alle hinein, sogar mit unseren Rucksäcken welche „nicht in den Kofferaum können, da dieser nicht mehr aufgeht“.

Ich glaube in Wahrheit hat Cév dahinten drin eine Leiche versteckt.

Oder so was ähnliches...

Ich sitze zur Hälfte auf dem Schoß von Taichi und zur Hälfte auf dem von blaues Joey.

Taichi sitzt am Fenster, anderes in der Mitte. Neben anderem sitzt Juan -eindeutig männlich inzwischen. Mit Niccy auf seinem Schoß.

Glücklich hüpft der Wagen über die Straße, Cév sieht diese kleinen Huppel auf der Straße, die die Leute dazu bringen sollen langsamer zu fahren, nie.

So stoße ich mir pro Kilometer mindestens fünf mal den Kopf an der Wagendecke an, an welcher jedoch meine Ausbeulungen gar nicht auffallen. Es gibt ja noch viel größere, eigentlich sieht es eher danach aus als hätte er ein Nashorn einmal hiermit transportiert.

Nicht darüber nachdenken Yamato.... ruhig atmen.
 

„Können wir das Fenster zumachen? Wenigstens eins?“ frage ich nach circa einer Stunde der Fahrt, den auch hier kühlt es um 10 Uhr nachts doch etwas ab, fröstelnd kreuze ich meine Arme vor der Brust und reibe mit den Händen über meine Schultern.

Taich zieh mich doch bitte an dich und wärme mich...

Nimm mich ganz fest in die Arme.

Nichts, mein Wunsch bleibt mir verwehrt...

Ich drücke mich etwas fester in seinen Schoß.

„Das Auto hatte keine Scheiben mehr ane der Seite“ grinst mich Niccy an.

Warum grinst sie eigentlich bei allem was sie sagt?

Lacht sie mich aus?

Macht sie sich über mich lustig? Warum?

Das konnte ich doch nicht wissen?

Sie grinst bestimmt weil sie denkt >so eine dumme Japaner<....

Ich hasse sie...

+*+Yamatos Todesliste+*+

-Mücke

-Erzeuger

-Mimi

-Hotelbauer (sollte ich ihn ausfindig machen können)

-Mexikanischer Spezialitätenerfinder

-Joey

-Taichi!!! (langsam und grausam)

-Niccy (doooohooof)

-und nicht zu vergessen: Cévs Auto (auf den Autofriedhof bringen zumindest)
 

„Wart ihr schon oft dort?“ dringt es von Mimi nach einigen Minuten nach hinten, die sich sonst die ganze Zeit mehr um Cév gekümmert hat, was aber zu einer beträchtlichen Stille im Auto geführt hat.

„Ja, wir sinde mindestens 2 mal im Monate dorte“

„Ist es schön?“

„Ja, sehr! Hate zweie Gästezimmer zu schlafen und im Wohnzimmer kannste auch schlafe wenne dir Tiere von ihm nichts ausmacht!“

Hat Mimi nicht gesagt wir werden im Wohnzimmer schlafen?

Ich soll im Wohnzimmer mit Tieren schlafen?

Hoffentlich keine Katzen, ich hasse Katzen, besonders mexikanische Katzen. Die sind viel schlimmer als japanische. Und Hunde mag ich auch nicht.

Ich will nicht mit Niccy reden also wende ich mich an Cév mit meiner Frage nach dem Haustierzustands seines Onkels:

„Tu... tío...., Tío heißt doch Onkel oder Joey“

ich sehe nur ein leichtes Nicken von der Seite, ihm scheint es noch schlimmer zu gehen als mir, er hat Angst davor den Mund aufzumachen und Rückwärts zu essen.

„Tu Tío haben.... ähm... haben heißt tener“ murmele ich leise vor mich hin, bevor ich das Wort wieder an Cév richte:

„Tú tío tener... Katzos y ... äh.... Hundos?“

Alles schaut mich mit großen Augen an.

Was habe ich gesagt?

Habe ich jemanden beleidigt?

Nachdem wir die Situation geklärt haben, erfahre ich das Cévs Onkel weder Hunde noch Katzen hat.

Er hat nur eine Eidechse, 3 Schlangen und eine Vogelspinne -Gott sei dank.

„Ähm, ist Cévs Onkel nett?“ wende ich mich an Niccy, da ein Gespräch mit Cév im Moment ja nicht möglich scheint.

„Ja, eigentlich sehr“

„Eigentlich?“ mischt sich Mimi nun wieder ein.

„Ja, mache finden unheimlich weil er schon als Jugendlich in Gefängnis war, aber iste total nette!“

„Im Gefängnis?“ könnten wir bitte einen Unfall bauen bevor wir ankommen, damit ich sterbe?

„Ja. Hatte mir erzählt dasse so war: seine Vater hat imme Mutter geschlagen und er ware glaub 16 alse beobachtet hatte und als Vater ihn entdeckt hat, ist er auf ihn los und Cévs Onkel hatte Schere in de Hande und Vater iste reingerannt... 18 male!“

Ich möchte jetzt auch in eine Schere rennen, 18 mal, bitte!
 

Eine halbe Stunde weiter fährt Cév plötzlich an den Fahrbahnrand.

Als wäre es schon nicht gefährlich genug mit einem halben Licht zu fahren -rechtes ganz kaputt, linkes flackert doch ab und zu mal (aus Nettigkeit)- halte ich es für noch gefährlicher am Straßenrand anzuhalten.

Vielleicht will er uns ja hier aussetzten und unsere Rucksäcke behalten, oder er will uns entführen und Lösegeld verlangen-... ha, das wird scheitern, mein Dad würde ihnen sogar noch eine Dankeskarte schreiben das er mich nun los ist.

Ich beruhige mich, ich mache mir nur unnötig Gedanken.... genau die selben wie Joey, wie ich bei seinem Gesichtsausdruck erkenne.

Ich drücke mich noch weiter zu Taichi, der besorgt seine Arme um meine Hüften legt.

JA! Aber: warum nur in solch einem Moment?

„No tengo ganas de.....“ ich höre ihm nicht zu, ich will nicht wissen was mit mir passieren wird. Lalalalalalalala....

1-2-1-2-1-2-1-2-1-2-1-2-1-2-1-2-1-2-....

ich bin ein sanftes Wölkchen....

die Sonne lacht über mir, ich bin glücklich

lalalalalalalalalalalalalalala

1-2-1-2-1-2-1-2-1-2-3-....
 

ah, eine drei, eine drei ist ein schlechtes Omen bei meinen Meditationsübungen, ich will keine drei.... Hilfe!

Lalalalalalalalalalalalalala
 

„Ähm“ räuspert sich Niccy

wase wille die jetzte vone unse?

Halt Yamato, nicht andere Peronen nachäffen, du sollst doch nett sein und Freunde gewinnen...

Ich will aber keine Freunde, ich möchte sterben und wenn ich schon nicht sterben darf, dann möchte ich immer noch keine mexikanischen Freunde, sondern lieber Taichi unter mir im Bett...

aber ich krieg ja nie was ich will.

„Will jemand von euch fahren? Cév möchte nicht mehr!“

Die Arme lösen sich um meine Hüften.

„Ja, ich!“ wird es auf einmal sehr laut hinter meinem Ohr und wackelig unter meinem Allerwertestem. Keep Cool Taichi, sei eine Wolke...

Ich bekomme noch mehr Angst.

„Okay, Cév Taichi quiere“

Mit einem „Bueno“ langt Cev aus seinem Fesnter und öffnet die Türe von außen, geht zur anderen Seite und lässt sich unter Mimi wieder nieder.

„Ich krieg die Türe nicht auf“

Taichi ist zu doof zum Türe aufgmachen. Juhu.

Sogar ich hätte ihn für intelligenter gehalten. „wirklich?“ kommt eine leise Stimme aus den inneren Windungen meines Gehirns.

„Doch nichte von innen“ wird er wieder von der Blonden zurechtgewiesen

„Du musst sie von außen öffnen“

also greift Taichi brav durch das Fenster und öffnet sie von außen.

In was sitze ich hier.

Ich will raus.

Kaum stehe ich Draußen um Taichi raus zu lassen, möchte ich wieder hinein und niemals mehr heraus.

Im mexikanischen Urwald verloren gehen ist das letzte was ich will, es könnte ja jederzeit ein Tier aus dem Unterholz kommen und mich in meine Einzelteile zerlegen. Ich gehe doch lieber zu dem Mann, dessen Vater 18 mal in eine Schere gerannt ist.

War halt ein doofer Vater!

Japan ich liebe dich!

„Okay und wie geht das an?“

wendet sich Taichi nun zu Niccy.

Äh? Was?

Hilfe, ich will hier raus!

Ich will von Tieren zerfleischt und zerfetzt werden, doch leider sitze ich hier wie eine Sardine eingequetscht zwischen Juan und Joey, Joey will auch zu den netten Tierchen die uns tot machen -glaube ich.

„Taichi, hast du keinen Führerschein?“ frage ich ihn zaghaft,

im Wissen das ich eigentlich nichts sinnloseres hätte Fragen können.

„Ich dachte das brauche ich hier nicht“

dreht er sich zu mir um.

„Tute du auche nicht, Cév hate auch keine. Niemand hatte eine. Interessiert nix.“

beruhigt unsere nette, tolle liebe Kanadierin ihn.

Halleluhja, das Leben ist toll!
 

Nachdem Taichi das Auto nun drei mal zum knallen brachte,

versucht er es nun zum vierten mal anzulassen. Er dreht den Schlüssel. Nichts. Kein Knall, kein Geräusch. Einfach nichts....

„Ähm...“ räuspert sich Joey neben mir, dann herrscht gespenstische Stille, niemand traut sich auch nur ein Wort zu sagen.

Ich sehe Tränen in den Augen meines Nebensitzers und beginne ihm die Schulter zu tätscheln.

Immer noch Stille...

„Ach, in einem solchen Fall muss man einfach mal draufhauen dann geht’s schon wieder!“

beginnt Taichi nervös zu lachen.

Cév, der es zwar nicht verstanden hat aber wohl kapiert, was mit seiner Coladose los ist, sieht ihn an als wollte er ihn gleich aus dem Auto zerren und den Tieren vorwerfen, nachdem er ihn eigenhändig umgebracht hat.

Ich auch. Ich auch.

„Tai, wo willst du den da draufhauen?“ fragt Joey besorgt.

Ich bin auch besorgt, ich möchte nicht das Taichi irgendwo draufhaut.

„Naja... hier“ deutet unsere `Fahrer` zuerst auf das Lenkrad und schlägt dann mit der Faust zu, aus Angst und Liebe zu unseren Trommelfällen haben ich und Joey dieselbe Reaktion:

Wir drücken unsere Hände ganz fest gegen unsere Ohren.

Das einzige was jedoch bis zu uns durchdringt ist einem „Pfff“ ähnlich,das man auch zu hören bekommt, wenn man gerade schön auf seiner Luftmatratze auf den Wellen schaukelt und irgendein nettes Tier kommt welches es schafft ein Loch hinein zu bohren.

Man geht unter...

ich würde jetzt auch gerne untergehen nur um hier nicht sein zu müssen.

Warum erinnert mich hier eigentlich alles an einen Schiffsuntergang?

Von meinem Bett bis zur Autohupe... Ja, Mexico ist ein riesiges, glückliches Schiff, welches gerade in den Weiten des Ozeans einsam und alleine versinkt.

Und ich mitten drauf....

Ertrinken wollte ich eigentlich nie.

Ich hatte mit immer nettere Wege zum sterben ausgedacht.

Jetzt will Niccy ans Steuer, als Taichi sich wieder zu uns quetscht, leider zwischen Joey und das Fenster, beachten wir ihn nicht.

Obwohl ich ihn wieder gerne unter mir hätte.

Sollte also ein Tiger aus dem Gestrüpp springen und uns seinen Kindern zum Fraß mitbringen ist alles Taichis Schuld. Punkt. Aus.

„Joey, hast du einen Kuli?“

„Ja, aber erst will ich den anderen zurück!“

Joey ist genauso doof wie das Leben...

und was ist eigentlich mit der Mücke passiert?
 

~*+ TbC +*~



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  CookiesVanilleKipfel
2007-05-15T17:24:09+00:00 15.05.2007 19:24
einfach zu geil xD
was hat er ausgeöst als er drauf gehaun hat nen air bag? xDD
aber echt geil *gg*
ich mag yamas gedankengänge xDDD
wirklich geil gemacht^^ ich glaub tai kommt sich bestimmt doof vor *gg*
naja wie dem auch sei ;) tolliges kapi, einfach mega gut gelungen *däumchen hab-mal wieder*
baba danna-freak
Von: abgemeldet
2007-05-04T15:53:31+00:00 04.05.2007 17:53
sehr gut! die beschreibungen machen es super möglich, sich das alles bildlich vorzustellen! *dich knuddl* schnell weiter!
Von:  bebi
2007-05-03T13:19:14+00:00 03.05.2007 15:19
meeehr!!!*jubelier* ich liebe die Story ^-^ einfach Klasse. hoffe es gehtbald oder überhaupt weiter ;)
ganz liebe grüße bebi
Von: abgemeldet
2007-05-02T19:06:00+00:00 02.05.2007 21:06
ja, also wenn er sich kurzweilig mal ein bisschen an juan ranmachen würd, nur so um tai ein bisschen eifersüchtig zu machen, fänd ich das auch okay. übrigens wieder ein super kapi. hab an einer tour gelacht, aber auch gequieckt, vor allem, als matt auf tais schoß´saß, und tai dann noch die arme um ihn schlang. bin mal gespannt obbei cevs onkel mal ein bisschen was zwischen dne beiden läuft *gg*
achja, josé ... ich hasse diesen namen. ich kenne mindestens ein dutzend leut, die zu mir immer josé sagen, weil sie JOsy nicht aussprechen können. dabei ist es doch so einfach zuerst JOe und dann si, nur eben josy oder josey geschrieben. was bitte ist so schwer an dem namen? aber egal, ich kann ihn soweiso nicht leiden. und ich weiche vom thema ab.

also wieder super chapter.

lg, loona river
Von:  shibui
2007-05-02T12:34:04+00:00 02.05.2007 14:34
*lach* dat war ja wieder ne Kap. aber Yama auf Taichis Schoß, das hatte schon was, vor allem, als Tai seinen Arm um Yamas Hüfte gelegt hat. bin ja mal gespannt, wie das Anwesen aussieht, wo sie dann übernachten dürfen und wie Yama sich mit der Vogelspinne verträgt. ich fänds geil, wenn Yama mal nen bißchen mit nem anderen Kerl flirten würde (z.B. mit diesen Jose oder wie der hieß). mal sehen, ob Tai da eifersüchtig würde.

freu mich schon auf's nächste
lg shibui^^
Von: abgemeldet
2007-05-01T15:03:41+00:00 01.05.2007 17:03
Tja, wo is die Mücke? Und werden wir je diesen Sohn des Menschen kennen lernen der 18-mal in eine Schere läuft (was jedem mal passieren kann!)? Das sind die Fragen die deine neugierigen Leser beschäftigen, also weiterschreiben ^^ Und wieder brav ENS schreiben, ja?
LG
Von:  shidi
2007-04-30T21:53:36+00:00 30.04.2007 23:53
Oh man, ich beneide sie nicht. Aber musste Taichi die "Coladose" unbedingt kaputt machen? : )
Na mal sehen, ob sie noch weiter kommen und was noch so passiert.
Lg Shidi
Von:  _Mika_
2007-04-30T20:36:13+00:00 30.04.2007 22:36
xD Das find ich super mit dem Auto am Ende. xD
Geiles Kapitel, bitte schnell weiter.


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