Zum Inhalt der Seite

Neues Schicksal

Liest ja eh keiner mehr. Bei Bedarf bitte melden.
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Endlich ein Ziel

Endlich ein Ziel
 


 

Tagchen, hier bin ich wieder =)

Ich wollt mich noch mal für die lieben kommis bedanken * euch alle umarm *

Ich hoffe euch gefällt auch dieses kapitel

Much fun!
 

Der nächste Morgen begrüßte mich mit gleißendem Sonnenlicht.

Müde richtete ich mich auf und rieb mir die Augen. Prompt kamen mir die Bilder des vorigen Abends in den Sinn.

Ein seliges Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit. Gútlav im Baum..., das war aber auch ein Bild für die Götter oder in dieser Welt, für die Valar.

Einen Moment später vernahm ich die leicht genervte Stimme meines neuen Freundes.

,, Hey! Auch endlich wach? Dachte schon, du wärst während der Nacht in Mandos Hallen eingezogen! Seit wann bitte schläft ein Elb mit geschlossenen Augen, häh? Würde mich echt mal interessieren.“

- Hups! Jetzt sitz ich in der Falle. Wie erkläre ich ihm bitte, dass ich mit geschlossenen, statt mit offenen Augen schlafe?-

Ich musste mir ganz schnell was einfallen lassen, denn die Wahrheit kam erst mal noch nicht in Frage. Also setzte ich mit einem Erklärungsversuch an.

,, Tja... äh... das liegt daran, dass ... dass ich unter Menschen aufgewachsen bin und es so gewohnt bin. Es fällt mir ziemlich schwer es mir abzugewöhnen. Ich arbeite aber dran!“

Jetzt war ich aber stolz auf mich! Lügen waren eigentlich nicht so meine Stärke, selbst so kleine nicht wie diese.

Gespannt wartete ich auf eine Reaktion seitens Gútlav. Diese folgte auch sofort.

,, Du bist unter Menschen aufgewachsen? Das ist aber äußerst untypisch für Elben ihre Kinder unter Sterblichen aufwachsen zu lassen.“

,, Tja, ähm, bei mir war es aber so.“

Nachdenklich sah er mir in die Augen.

,, Das heißt ja dann nur, dass meine erste Vermutung richtig war. Du bist ein Halbelb. Anders ist das nicht zu erklären. Wie schon gesagt, du hast ziemlich viel menschliches an dir.“ Und mit einem Lächeln im Gesicht setzte er noch hinzu: ,,Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich dich mag!“

Leicht verlegen sah ich ihn an. Er mochte mich! Das war doch schon mal ein guter Start für unsere weitere Reise. Unsere weitere Reise..., Moment mal da fiel mir was ein.

,, Ähm, du sag mal... wohin gehen wir eigentlich? Was ist das Ziel deiner Reise? “

Mit einem Blick, der sagte – Ist ja mal wieder typisch! -, wandte er sich zu mir um.

,, Ich habe schon gedacht, du fragst überhaupt nicht mehr! Also mal ehrlich! Du begleitest mich und weißt nicht mal, wohin es gehen soll? Typisch Mensch, aber nicht Elb! Ich will meine Schwester besuchen. Sie lebt in Rohan.“
 

-Rohan! Wir gehen echt nach Rohan!-

Endlich mal eine Gegend, die ich von der Karte her kannte! Aber es war nicht nur dieser Fakt, der mich zu einigen Luftsprüngen verleitete. Nein, es war eher so, dass Rohan einer meiner Lieblingsschauplätze Mittelerdes war. Von daher war es nur zu verständlich, dass ich mich wie ein kleines Kind zu Weihnachten benahm.

Gútlav beobachtete mich mit einigem Kopfschütteln. Ich benahm mich eben total unelbisch, wobei ich aber bezweifelte, dass Gútlav je einen Elben zu Gesicht bekommen hatte.

An dieser Stelle meines Gedankenganges wurde ich etwas traurig. Laut dem Buch hatte ja mittlerweile ein Großteil der Elben Mittelerde verlassen. Die Wahrscheinlichkeit einen von ihnen zu treffen war also jenseits von gering und diesseits von überhaupt nicht vorhanden. Dabei hätte ich so gerne einige von ihnen getroffen. Vielleicht hätten sie mir helfen können, irgendwie nach Hause zurückzukommen.

Naja..., waren sie eben nicht mehr hier. Dann musste ich wohl oder übel selber herausfinden, wie ich zurück kommen könnte. Nicht, dass ich es besonders eilig gehabt hätte...
 

Wir liefen jetzt schon seit 8 Stunden und die Landschaft hatte sich in eine karge und nackte Felsen- und Hügelgegend verwandelt.

Plötzlich hielt Gútlav an und kramte eine Karte aus seinem (ich nenne es mal) Rucksack hervor und legte sie vor sich auf den Boden.

Ich stellte mich neben ihn und warf einen Blick darauf.

,, Sag mal Gútlav, wo sind wir gerade?“

Er deutete auf einen Punkt kurz vor einer langen Gebirgskette. Dummerweise befand sich eben dieser ein ganzes Stück nördlich von dem, wo ich ihn gerne gesehen hätte.

,, Sag mal Gútlav, warum sind wir so weit nach Nordosten gegangen, wenn wir doch schon längst die Pforte von Rohan überquert haben könnten?! Dann hätten wir uns ein ganzes Stück Weg erspart!!! “

Ich war jetzt ziemlich wütend. Immerhin hätten wir schon vor mindestens 2 Tagen in Rohan sein können und dieser Idiot von einem Halbmenschen jagte mich quer durch die Pampa!

,, Komm mal wieder runter! Wenn du mal deinen Verstand benutzen würdest, bevor du den Mund aufmachst, wüsstest du die Antwort! Die Pforte von Rohan grenzt an das Dunland, wie du sicher schon gemerkt hast. Das war vor nicht mal 20 Jahren noch feindliches Gebiet. Da wäre es doch ziemlich gefährlich keine Grenzwachen aufzustellen, auch wenn heute, zumindest offiziell, Frieden herrscht. Die Dunländer brodeln innerlich immer noch vor Zorn.“

Das beantwortete meine Frage immer noch nicht.

,, Aber wir sind doch keine Dunländer! Wir haben doch nichts zu befürchten, oder?“

,, Hab ich nicht gesagt, du sollst mal deinen Verstand benutzen?! Überleg doch mal! Du denkst doch nicht allen Ernstes, dass die uns passieren lassen würden? In den Augen der Rohirrim bin ich immer noch ein Ork und bevor wir dazu kommen würden, den Sachverhalt etwas näher zu beleuchten, der ihnen nebenbei bemerkt so ziemlich egal sein dürfte, hätten wir schneller als du blinzeln kannst, mehr als einen Pfeil im Rücken. Und da ich nun mal dummerweise an meinem Leben hänge, hatte ich vor einen Pfad über das Gebirge zu nehmen.“

Im Geiste schlug ich mir an den Kopf. Ich war aber auch zu blöd. Da hätte ich wirklich selber draufkommen können. >.<

Trotzdem machte mir dieser Pfad Sorgen. Nur zur gut erinnerte ich mich an jenen, auf den Gollum Sam und Fodo geführt hatte. Aus diesem Fakt heraus resultierte auch meine nächste Frage.

,, Und du bist sicher, dass der Pfad nicht in irgendeiner Hinsicht vielleicht gefährlich sein könnte?“

,, Das habe ich nicht gesagt. Der Pfad an sich ist nur in sofern gefährlich, dass er ziemlich schmal ist und wir an manchen Stellen aufpassen müssen nicht herunterzufallen. Die eigentliche Gefahr liegt an dem Ort, wohin uns der Pfad führen wird. Obwohl es wohl mehr eine Gefahr für mich, als für dich sein dürfte. Schau mal wohin der Pfad uns führt.“

Er deutete auf einen Punkt der Karte.

Jetzt verstand ich auch, wo die Gefahr lag.

Der Pfad begann etwa 40 Meilen südlich des Moriatores. Aber nicht diese Tatsache war es, die Gútlav beunruhigte, sondern eher der Fakt, dass das Gebiet, wohin er uns führte genau in einem 5o Meilen breiten Streifen lag, der sich genau zwischen Lorien und dem Fangorn erstreckte. Für einen Ork war dieses Gebiet der sichere Tod.

Auf der einen Seite der Fangorn mit seinen mordlustigen Huorns, die mit Freude jeden Ork zerstampften und auf der anderen Seite stand Lorien, wobei ich hier nicht wusste, ob da noch Elben lebten. Auf jeden Fall würden sie Gútlav sofort erschießen, wenn sie ihn sehen würden.

Ich verspürte ein leichtes Gefühl der Enttäuschung, als ich daran dachte, dass ich nur nach Norden gehen müsste, um vielleicht ein paar Elben anzutreffen.

Aber mir war natürlich klar, dass die Gefahr für Gútlav zu groß war.

Vielleicht hatte ich irgendwann doch mal das Glück einen Elben zu treffen. Man wusste ja nie.

Jetzt galt es erst einmal diesen Pfad zu meistern.
 

Wir näherten uns beständig dem Gebirge. Die ersten Berge rückten schon in unser Blickfeld.

Langsam begann ich das Ansteigen der Höhe zu bemerken. Nicht, dass mir das Laufen irgendwie schwerer fiel, nein, es war eher so, dass der Wind an Stärke zugenommen hatte. Auch war es merklich kühler geworden.

Wir setzten unseren Weg unbeirrt fort.

Nach 2 Stunden weiteren strammen Maschierens (es schien mir , dass Gútlav eine sehr straffe militärische Ausbildung genossen hatte), erreichten wir den Pfad, von dem Gútlav gesprochen hatte.

Er führte steil hinauf und es würde uns wohl einiges an Schweiß (schwitzen Elben überhaupt?) und Kraft kosten ihn zu erklimmen.

Ohne Zögern machte sich Gútlav auf den Weg und ich hinterher.
 

Ich sollte Recht behalten.

Es war verdammt anstrengend. Schon nach den ersten Metern wurden mir erneut die Vorzüge meines neuen Körpers bewusst. Als Mensch wäre es mir unmöglich gewesen diesen Pfad, oder besser gesagt, Geröllweg zu beschreiten. Denn nichts anderes war er. Überall lagen herabgefallene Felsbrocken und kleinere Steine herum über die wir erst einmal hinweg kommen mussten.

Selbst mein Halbmensch hatte da so seine Problemchen.

Ich war so sehr damit beschäftigt, über die Felsen zu klettern und den größeren Steinen auf dem Pfad auszuweichen um nicht den Boden zu küssen, dass ich gar nicht richtig registrierte, was mir Gútlav gerade zugerufen hatte.

,, Was hast du gesagt?“ fragte ich leicht verwirrt.

,, Du sollst vorsichtig sein! Um die nächste Kurve herum führt der Pfad an einer Steilwand entlang. Und du kannst mir glauben, dass sie diesen Namen zu recht trägt.“

Na da war ich aber mal gespannt.

Mein Freund war indessen um die Ecke der Felsen verschwunden. Ich beeilte mich hinterher zu kommen.

Mit einem überraschten Aufschrei sprang ich zurück.

Vor mir breitete sich eine gigantische Schlucht aus. Sie war zwar nur etwa 10 Meter breit, zog sich aber ziemlich in die Länge. Das Ende war auf Grund der vielen Biegungen nicht wirklich zu erkennen.

Unser Pfad schmiegte sich eng an die Felswand an. Wenn wir hier nur einen falschen Schritt tun würden, dürften wir wohl gut 100 oder 200 Meter Freiflug genießen.

Mein Gefährte hatte sich indes schon gut 50 Meter von mir entfernt.

Ich atmete noch ein mal tief durch und machte mich ganz langsam daran den Pfad zu begehen. Dabei presste ich mich eng an die Felswand und war mehr als dankbar dafür, dass ich nie so etwas wie Höhenangst gekannt hatte sonst wäre ich wohl bei dem Anblick, der sich mir hier bot gleich ohnmächtig geworden.

-Einfach nur einen Schritt vor den anderen setzen! Bleib ganz ruhig! Sieh ganz einfach nicht nach unten, dann wird alles gut –

Mit diesem und ähnlichen Versuchen mir Mut zuzusprechen, gelang es mir langsam aber sicher die Schlucht zu überqueren.

Gútlav wartete an einer Stelle des Weges auf mich und versicherte mir, dass wir bereits die Hälfte des Weges hinter uns hatten.

,, Was? Erst die Hälfte? Oh shit! Ich habe langsam die Nase voll!“

Auch wenn ich es nicht zugeben wollte, mir machte die Höhe mehr zu schaffen als ich gedacht hatte.

Ich setzte meinen Weg fort.

Für einen Moment passte ich allerdings nicht auf und rutschte mit einem Fuß von dem ohnehin schon schmalen Felssims herunter. Ich konnte mich gerade noch so am Rand des Weges festhalten.

Panisch vor Angst schrie ich um Hilfe.

Mit einem entsetzten Blick stürmte Gútlav zu mir zurück und reichte mir seine Hand.

,, Komm! Halt dich an meiner Hand fest! Los mach endlich!“

Ich stand wohl zu sehr unter Schock, denn ich war nicht fähig auch nur einen Finger in Richtung Gútlavs zu bewegen.

,, Jetzt halt dich doch endlich fest!“

Ich konnte mich nicht mehr halten. Meine Finger waren vor Angstschweiß und Anstrengung schon ganz rutschig und ich merkte bereits, dass meine Kraft nachließ.

Jetzt hatte Gútlav genug.

Mit einem entschlossenen Blick rückte er so weit an den Rand wie möglich und packte mit einer gewaltigen Kraft meinen Arm. Dann zog er mich mit einem schmerzhaften Ruck zu sich hinauf und mit einem Aufschrei begrub ich ihn unter mir.

Leicht benommen richtete ich mich auf und lehnte mich zitternd an die Felswand. Das war eindeutig zuviel für meine Nerven!

Auch Gútlav erhob sich.

,, Hey... ist alles in Ordnung mit dir?“

Ich sah ihn nur kurz an und fiel ihm um den Hals. Er schwankte kurz und es hätte fast gereicht uns beide in den Abgrund zu schicken. Leicht überrascht blickte er mich an.

,, Bist du sicher, dass es dir gut geht?“

,, Ja. Vielen Dank, Gútlav! Du hast mir das Leben gerettet!“

Schon wieder grinsend sah er mich an.

,, Kein Problem, Kleine! Sieh es als Dankeschön für die Sache mit dem Baum an. Pass ab jetzt nur besser auf. Wir haben noch ein Stück Weg vor uns.“

Mit diesen Worten wandte er sich wieder um und ging weiter, wobei er jetzt darauf achtete sich nicht zu weit von mir zu entfernen.

Den Rest der Schlucht passierten wir ohne größere Zwischenfälle.

Von Gútlav erfuhr ich, dass wir noch etwa 15 Meilen durch das Gebirge vor uns hatten.

,, Ich bezweifele aber , dass wir das heute noch schaffen. Ich schlage vor wir suchen uns einen Platz, wo wir rasten können. Nicht weit von hier ist die Quelle eines Flusses, genauer gesagt die Quelle der Nimrodel. Dort gibt es eine relativ ebene Stelle, wo wir die Nacht verbringen können.“

Ich war erleichtert, das zu hören, denn nach dem heutigen Tag hatte ich kaum noch die Kraft eine größere Klettertour zu überstehen.

Und tatsächlich. Nach nicht mal mehr einer Stunde Fußmarsch hörte ich das Plätschern der Quelle.

Sie entsprang aus einem ziemlich hohen Geröllhaufen und speiste als ein kleines Rinnsal den kargen Felsboden. So ermöglichte sie es einigen Buschpflanzen hier zu existieren. Zu meiner hellen Freude waren es hauptsächlich Himbeersträucher, die einige Früchte trugen. Es waren nicht übermäßig viele, aber das störte mich nicht im geringsten.

Nachdem wir das Lager hergerichtet hatten, wobei wir vorsorglich auf ein Feuer verzichteten, da es laut Gútlav verdächtig wirken könnte, wenn plötzlich eine Rauchfahne über den Bergen auftauchte, machte ich mich daran einige Himbeeren zu sammeln und mit größtem Genuss zu verspeisen.

Gútlav schlief mittlerweile und hatte mir die Nachtwache übertragen, da er fürchtete, es könnten einige unliebsame Besucher auftauchen.

So saß ich in meinen Umhang gehüllt 3 Stunden auf einem kalten Felsen und wartete darauf, dass irgendwas passierte.

Wie nicht anders zu erwarten geschah gar nichts. Jetzt war Gútlav an der Reihe.

Als ich ihn geweckt hatte, legte ich mich endlich hin und schlief voller Erwartungen auf den nächsten Morgen ein.
 

So, das wars erst mal. Leider ist nicht allzuviel passiert . Sorry, aber ich brauchte einen Lückenfüller für mein nächstes Kapitel. Hoffe euch hats trotzdem gefallen und ihr schreibt fleißig Kommis =)

Bis zum nächsten Kapitel

Euer Inu-Yashagirl88



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Nentha
2006-06-14T17:46:36+00:00 14.06.2006 19:46
es kommt sicher jemand in der nacht...
man bei uns ist es so heiss wie in einem ofen!!! ( eh aber die logik bitte wegnehmen, das ich sonst verreckt wäre XD)


Zurück