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Die Wege des Schicksals

Jäger und Gejagte
von

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Scheideweg

2 Jahre später:

Tien Lee war sichtlich genervt. Den ganzen Tag musste er Kindergeschrei und das Tippeln kleiner Füße ertragen, aber das schlimmste war, dass „Onkel Lee“ als lebendes Klettergerüst missbraucht wurde. Die Kleinen waren jetzt etwas älter als ein Jahr und die größten Plagen, die er je erlebt hatte. Doch wenn sie ihn mit diesem herzerweichenden Blick anschauten, konnte er einfach nicht „Nein“ sagen. Zum Glück hatte er jetzt wenigstens für mindestens eine Stunde Ruhe, denn Tomoe und Sanae waren mit den Zwillingen spazieren gegangen. Er dachte über die letzte Zeit nach. Tomoe stand kurz vor seiner Ernennung zum Anführer der Gejagten. Sanae wurde ebenfalls vorbereitet und zwar auf ihre Position als Führerin der Jäger. Die beiden hatten sich sehr verändert. Tien Lee war der Meinung, dass sie sich auseinander gelebt hatten. In letzter Zeit stritten sie auch sehr oft. Der Braunhaarige seufzte. „Ich hoffe nur, dass sie nicht im Streit auseinander gehen.“

2 Stunden später wurde Tien Lee unsanft geweckt, er öffnete die Augen und sah Yuki auf seinem Bauch sitzen. Dieser grinste ihn an. Yukiko kletterte nun auch aufs Sofa, um zu kuscheln. Der Braunäugige seufzte, dann rangelte er ein bisschen mit den beiden. Am Ende saßen die Kleinen auf seinem Schoß und kuschelten sich an ihn. Kurze Zeit später waren die beiden eingeschlafen. Sanae kam ins Wohnzimmer, als sie die drei sah, musste sie lächeln. Die Blauäugige streichelte ihren Kindern über den Kopf. „Am besten wir bringen sie ins Bett.“, flüsterte sie und hob Yuki hoch. Dieser murrte leise, kuschelte sich aber an seine Mama. Tien Lee stand mit Yukiko auf dem Arm auf. Sie brachten die beiden ins Bett und schlichen dann aus dem Zimmer. „Wo ist Tomoe?“, fragte der Ältere, als sie zurück im Wohnzimmer waren. „Geht seinen Pflichten nach…“, meinte Sanae abweisend. „Was ist mit dir, Sanae? Du hast auch zu tun. Denkst du nicht du solltest im Quartier wohnen?“ „Du weißt, was ich davon halte. Es geht mir um die Kleinen. Denkst du, dass es eine gute Idee ist?“ „Die beiden werden sich damit abfinden, aber für dich und Tomoe ist es doch auch eine große Belastung.“ Sanae grinste. „Eigentlich willst du doch nur deine Ruhe, oder, Tien Lee?“ Er fühlte sich ertappt. „Schon, aber es geht mir um euch.“ „Ich denk drüber nach, okay?“

Ein paar Wochen später hatten Tomoe und Sanae einen heftigen Streit. „Ist mir doch egal, mach doch was du denkst!“, sagte die Schwarzhaarige zornig. „Ich wollte mit dir drüber reden, damit wir uns zusammen entscheiden können. Es geht schließlich um die Kleinen!“, erwiderte Tomoe. „Um mich geht’s dir also schon gar nicht mehr! Sehr schön! Weißt du was? Geh zu deinen Leuten, leb dein Leben und ich leb meins! Nur für meine Familie, du eingeschlossen, hab ich mein Amt noch nicht angenommen! Ab jetzt sind wir Feinde, Gejagter!“ Damit verlies Sanae das Zimmer. „Sanae!“

Sie packte ihre Sachen und ging noch einmal zu dem Rothaarigen. „Hör zu! Ich weiß, dass du Yuki-chan lieber hast als Yuki-kun und keiner von uns kann sich um beide kümmern, das wissen wir beide.“ „Du willst sie trennen?“ „Mir gefällt das auch nicht. Hast du eine bessere Idee?“ Tomoe schüttelte mit dem Kopf. Sie gingen zu Tien Lee, der auf die Kleinen aufpasste. Die Blauäugige nahm ihre Tochter auf den Arm und küsste sie sanft. Der Grünäugige tat das gleiche mit seinem Sohn. „Sagt tschüss zu Onkel Lee.“, sagte Sanae lächelnd. Tien Lee sah seine Schützlinge geschockt an. Yuki-chan und Yuki-kun kuschelten mit ihm und verabschiedeten sich dann wie aus einem Munde. Der Braunhaarige lächelte sie an, dann streichelte er ihnen über den Kopf. „Macht’s gut.“ Nachdem sie sich verabschiedet hatten, zogen sie um, jeder zu seinem Gefolge. Sanae nahm ihr Amt auf und der Kampf zwischen Jägern und Gejagten wurde erbitterter. Tien Lee beobachtete diese Entwicklung mit Grauen. Er hoffte nur, dass Yuki und Yukiko sich nicht vergaßen und ihren Eltern folgten, denn dann würde diese Fehde zu einem Krieg werden, der die ganze Stadt in Angst und Schrecken versetzen würde. Doch das Schicksal hatte andere Pläne…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Staand
2006-07-10T11:50:38+00:00 10.07.2006 13:50
ich finde es etwas verwirrend. Man weiß gar nicht wei sie richtig aussehen nur haar und augenfarbe, und das alter. Was ich auch merkwürdig find eist das du immer von Name zum Aussehen springst. Bleib doch einfach bei dem Namen der Personen!
Auch solltest du Absätze machen wenn etwas zweitlich geschied, oder wenn du zu einen anderen Ort springst.
Ansonsten ist die Story soweit ganz gut.
mach weiter^^
bye Staand
Von:  Koneko-Sakura
2006-06-14T20:35:50+00:00 14.06.2006 22:35
*schnüff*
Ich find die Geschichte irgendwie traurig ...
Aber ich mag die Zwillinge,Yuki-chan und Yuki-kun *knuddl*
Also mir gefällt die Story, weiter so!

NYA *knuddl*


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