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Die Wege des Schicksals

Jäger und Gejagte
von

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So lernt man sich kennen...

Ein Mädchen von 13 Jahren stand in einer alten Lagerhalle. Vor ihr lagen die Leichen ihrer Eltern. Sie hatte ihre Fäuste voller Zorn geballt. Zwei Männer kamen dazu. Sie sahen das schreckliche Bild. Das Mädchen drehte sich um und musterte die beiden. „Ihr seid zu spät, Jäger!“, meinte sie kühl und unbeteiligt. „Wir sind nicht wegen deiner Eltern hier.“, sagte der Ältere. „Wir sind hier um dich abzuholen, Sanae!“ Diese hatte die ganze Zeit den Jüngeren gemustert, doch nun wandte sie sich dem anderen zu. „Du übernimmst zwei Schützlinge? Bist du so gut?“ „Tomoe ist nicht mein Schützling, er ist mein Partner.“ „Ach so…“ Sie ging langsam auf die beiden zu und dann an ihnen vorbei. Sie schauten ihr verwirrt hinterher. Sanae drehte sich um. „Worauf wartet ihr? Lasst uns gehen!“

Am Abend saß Tomoe auf der Couch und hing seinen Gedanken nach. Tien Lee kam ins Wohnzimmer. „Sie schläft endlich!“, sagte er erleichtert und setzte sich neben den Jungen. Dieser schaute ihn an. „Warum war sie so kühl? Ich meine, es waren ihre Eltern! Und dann ist sie uns ohne Bedenken gefolgt. Ich versteh das nicht!“ Tien Lee hörte in Ruhe zu. „Sie ist das Kind von Jägern, dazu erzogen den Tod als normal anzusehen. Sie wurde seit ihrer Geburt darauf vorbereitet, dass sie ihre Eltern tot findet.“ „Was?“ „Die Jäger leben ihr Schicksal und sie…“ „…wissen, dass es so kommt, wie es vorher bestimmt ist! Jaja, das weis ich.“ „Warum fragst du dann noch?“ Damit war die Sache für den Älteren erledigt. Er stand auf. „Ich geh ins Bett. Gute Nacht ,Tomoe.“ „Nacht, Tien Lee.“, murmelte der Jüngere. Er klappte die Couch aus und legte sich hin. Den Rest der Nacht versuchte er vergeblich einzuschlafen. Tomoe wälzte sich hin und her, als alles nichts half, schaute er Fernsehen. Gegen 5 Uhr früh tappste Sanae durch die Wohnung. Der 15-jährige schreckte auf und lief in den Flur. Sanae schaute auf und musterte ihn. „Sexy…“, meinte sie nur und ging dann ins Bad. Tomoe an sich nach unten. Er war nur in Boxershorts unterwegs und lief jetzt knallrot an. Er ging in sein Zimmer, zog sich an und danach ging er in die Küche, um sich Tee zu machen. Die 13-jährige kam in T-Shirt und Slip zu ihm, da sie sich ein Glas Wasser holen wollte. Tomoe wurde wieder rot. „Kannst du dir nicht was anziehen?“ „Warum? Seh ich so schlecht aus?“ Sie schaute ihm in die Augen und er wurde verdammt nervös. „Äh…n-nein…aber…“ „Aber?“ „Naja…äh…ich…ach egal…“ Tomoe wandte sich seinem Tee zu und die Kleine grinste. „Was hast du denn?“ „N-nichts…“ „Du bist lustig. Das gefällt mir!“ Der junge Mann schaute sie verdutzt an. „Du bist merkwürdig. Ich versteh dich nicht. Warum bist du uns ohne zu zögern gefolgt?“ Sanae zuckte mit den Schulter. „Warum nicht?“ Sie schaute ihn an. „Wann gibt’s Frühstück?“ „Wenn Tien Lee wach ist.“, murmelte der Rothaarige. „Na dann geh ich ihn mal wecken.“ Die Schwarzhaarige marschierte zielsicher aufs Schlafzimmer zu. „Halt! Warte! Du kannst ihn nicht einfach wecken!“ Er eilte ihr nach und hielt sie fest. „Und wieso nicht?“ „Weil er dann den ganzen Tag schlecht drauf ist.“ „Und?“ Er schaute sie verwirrt an, dann seufzte er und lies sie los. „Na schön! Mach doch was du willst!“ „Mach ich sowieso!“ Sie lächelte ihn an und ging dann ins Schlafzimmer. Tomoe blieb in der Tür stehen. Er beobachtete sie. Sanae kletterte ins Bett und kuschelte sich an den Großen. Dieser murrte leicht, aber umarmte sie. Die Kleine drehte sich hin und her, damit der andere munter wurde. Tien Lee murrte erneut. „Lieg still!“ „Ich kann aber nicht schlafen!“ Der Ältere schlug die Augen auf. „Sanae?“ „Wer denn sonst? Oder kommt Tomoe öfter kuscheln?“ Die Jüngere grinste ihn an. Tien Lee setzte sich auf und sah verwirrt drein. Dann sah er den anderen. „Warum seit ihr schon munter?“ Sanae hüpfte aus dem Bett. „Ich steh immer so früh auf.“ „Und ich konnte nicht schlafen.“, sagte Tomoe. Der Ältere seufzte und stand auf. Er ging zum Schrank um sich anzuziehen. „Ihr könnt ja schon mal Frühstück machen.“ „Okay!“ Sanae schnappte sich Tomoe und zog ihn mit in die Küche. „Hunger!“ „Du bist echt merkwürdig!“, meinte der Rothaarige und schüttelte den Kopf. Er machte sich daran den Tisch zu decken. Die 13-jährige half ihm. Nach 10 Minuten kam auch Tien Lee in die Küche. Er machte sich Kaffee. Nachdem alles fertig war, setzten sie sich. „Itatakemasu!“



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