Nach einer Stunde kamen wir endlich an. Wäre es kein Zwangsausflug für mich,dann würde ich das der schönste Platz auf der Welt bezeichnen. Hier war es friedlich. Keine Abgase, kein Verkehr und kein Gozaburo Kaiba. Aber ich konnte es wie gesagt nicht geniessen, denn ich war ja mit meiner Horrorklasse unterwegs. Unter anderem hatte ich noch die Nervensäge am Hals. Der sich natürlich nicht nehmen lies und mich verfolgte. Gott sei dank bilden wir Gruppen. Und da eh keiner mit mir was zu tun haben möchte,blieb ich alleine. Nein stopp, der Blondschopf war dabei. Also schlenderte ich durch den Wald und suchte nach den seltenen Pflanzen die es hier ja massenweise geben sollte. Die Lehrerin hatte mir extra einen Plan mitgegeben. „Normalerweise lass ich keine Schüler alleine in den Wald. Aber du bist intelligent. Du schaffst das.“Hatte sie gemeint. Das machte mich stolz.
„Und du weißt, wo wir hin müssen. Was suchen wir überhaupt. Ich dachte das wäre ein ganz normaler Wandertag. Und warum bist du alleine?“fragte der Blondschopf. Ich erwiderte nichts darauf. Irgendwann gabs der Junge auf,auf mich einzureden und schlenderte nach vorne und sang. Das ging mir nach einer Weile ziemlich auf den Kecks. Es störte. „Kannst du nicht einmal deine Klappe halten?“ fauchte ich ihn an. Der schüttelte nur den Kopf und trällerte irgendein Wanderlied vor sich hin. Genervt schaute ich auf die Wweggablung. „Joey bleib mal stehen, du läufst in die falsche Richtung.“ rief ich. Dann überlegte ich. Dann wär ich ihn doch los.
Joey lief eh weiter. So ein Sturkopf. Das kann mir ja egal sein, ist doch nicht mein Problem. Also vertiefte ich mich wieder in meine Karte. Dann hörte ich ein lautes Gebrüll. Es kam vom Blondschopf. „Nichts als Ärger mit ihm,“ dachte ich und rannte zu ihm. Gott sei dank bremste ich ab, denn ich stand kurz vor einer Schlucht. Unten rauschte ein Wasserfall. Eigentlich ein schönes Landschaftsbild. Aber wäre nicht ein störender Faktor namens Joey, dann wäre es auch so gewesen. Er hing an einem Ast. Er hatte furchbare Angst. „Seto hilf mir.“ rief er.
„Wie hast du das denn nur hingekriegt. Jeder halbwegs intelligente Mensch hätte doch bemerkt, dass es hier nicht weitergeht.“ meinte ich und kam näher zu ihm. Der Ast war stabil, er würde das schon aushalten.
„Ich war unaufmerksam. Ich bin einem Eichhörnchen gefolgt. Und nun ja, denn Rest kennst du ja. Hilf mir,“ heulte der Junge los.
Langsam kam ich dem Burschen näher. Ich streckte eine Hand nach ihm aus. Dieser griff nach meiner Hand, als er jedoch abrutschte. Aber ich hatte ihn. Das Problem war aber,dass wir nun Beide nicht mehr weg kamen.
„Na toll du bist eine tolle hilfe,“ brauste er los. Ich wurde sauer. „Das sagt gerade der Richtige. Seit dem du hier bist, verursachst du nur ärger,“ meinte ich. Und bevor wir uns weitere Vorwürfe machen konnten, krachte es plötzlich. Wir schauten auf. Ein Vogel saß nun auf dem Ast. Und das wohl eindeutig zu viel des guten. Den das konnte nicht mehr gut gehen. Es knackte gewaltig. Wir schrien auf. Ist das jetzt das Ende???