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Project Universal

von

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Unvorhersehbare Ergebnisse

Kapitel 4: Unvorhersehbare Ergebnisse
 

[Ja ich schreibe es noch am gleichen Abend weiter wie Kap.3. Nennt mich ruhig Nerd ich hab meinen Spaß]
 

Ritsoku sah nachdenklich aus während sie auf die medizinischen Daten sah die ihr aus der Nerv-Basis in Neo Tokio 2 übermittelt wurden.

"Und was ist nun mit ihm?" Misato klang fast ungehalten.

"Moment ich brauche noch ein paar Vergleichswerte." Die blonde Ärztin klang ruhig und gefaßt wie immer.

"Du sagst also er stand einfach da, hat dann den Eva angeschrieen und ist daraufhin zusammengebrochen.

"Ja verdammt", kam es von Misato.

Sie lies Magi die Daten mit anderen aus der medizinischen Datenbank vergleichen und kam dann zu ihrem Ergebnis.

"Also Misato, es war..." Ritsoku überlegte kurz, es war ja Misato die kaum was von Medizin verstand, "Streß."

"WAS, das soll alles sein?"

"Ja."

"Wie kann Streß jemanden bewußtlos werden lassen?"

"Es ist eine Schutzfunktion des menschlichen Gehirns. Ich würde schätzen er wurde von seinen Emotionen regelrecht überwältigt. In solch einem Fall schaltet das Gehirn sämtliche unnötigen Informationsquellen ab [sie driftet wieder ins Fachjapanisch] um dann mit der gesamten Kapazität ohne äußere Reize das in Ordnung zu bringen was schon im Kopf drin ist."

"Und diese 'unnötigen' Informationsquellen sind?"

"Alle äußeren Einflüsse. Also sehen, hören, fühlen und so weiter. Er wird wohl mehrere Stunden weggetreten bleiben aber es besteht keine Lebensgefahr. Es ist ein Schlaf voller Träume aber er wird sich danach an keinen mehr erinnern können. Ich würde dir vorschlagen wirf ihn in Handschellen in eine Zelle und laß ihn überwachen."

"SAG MAL HAST DU SIE NOCH ALLE?" Jetzt war Misato definitiv ungehalten.

"PASS MAL AUF", kam von Ritsoku bevor diese sich wieder beruhigte, "Kommandant Ikari ist äußerlich wie immer ruhig aber innerlich kocht er. Ich mußte ihm erklären wie es geschehen konnte das ein 21 Jahre alter Mann den niemand zuvor gesehen hat und von dem es keine Unterlagen gibt es geschafft hatte bis in den Cage von Eva-Universal zu kommen und warum dieser nicht sofort erschossen wurde. Das einzige was ich sagen konnte war das ich es nicht weiß und das er es wohl erst mit deinem Verhörbericht erfahren würde.

Kouzou springt im Dreieck und unsere drei Operatoren laufen im Kreis drum herum und hoffen das er nicht gleich explodiert." [unbedingt bildlich vorstellen]

"Aber ich..." Misato klang sehr unsicher.

"Du bist die leitende Kommandantin also fällt alles auf dich zurück. Wenn der Ausschuß davon erfährt war es das mit deiner Versetzung zur GeoFront. An deiner Stelle würde ich alles tun um Gendo eine brauchbare Erklärung zu den Ereignissen zu liefern. Du mußt den Typen befragen er ist unsere einzige Informationsquelle. Ach und paß auf das er sich nicht umbringt."

"Du kommst auf Ideen."

"Alles reine Erfahrung als Ärztin."

"Ritsoku." Misato klang traurig.

"Ja?"

"Danke."

Das erstaunte Doktor Akagi doch sehr.
 

Misato schaltete die Videoübertragung ab und sah zum Krankenbett. Er war an verschiedene Geräte angeschlossen worden um die medizinischen Daten zu übermitteln.

"Shadow Stormbringer", sagte sie leicht resignierend, "wer bist du nur und was willst du hier?"

Mit vorsichtigen Schritten trat sie an das Bett heran. Er atmete ruhig und gleichmäßig. Als sie Shadow so ansah bemerkte sie die Narbe auf seiner Brust. *Was ist dir nur zugestoßen?* Fragen über Fragen liefen durch Misatos Kopf aber sie würde keine Antworten finden solange er noch nicht wach war.

Sie trat aus dem Zimmer und wandte sich an die Wache. "Ich habe neue Befehle für Sie."

Bevor sie ging warf sie einen letzten Blick auf diese seltsame Person. Als sie loslief hatte sie das Gefühl eine unglaubliches Gewicht laste mit einem mal auf ihren Schultern.
 

Die Gedanken kamen und gingen wieder aber es war ihm unmöglich einen zu erkennen oder gar festzuhalten. Shadow war sich zu diesem Zeitpunkt nicht einmal selbst bewußt. [Also seiner Existenz als Person]

Ein angenehmer Gedanke kam näher und nahm langsam Form an. Goldblonde Haare, tiefe blaue Augen, eine makellose Haut. *Nina*

Er schlug die Augenlieder auf nur um sie sofort wieder zusammenzupressen. Ein helles Licht blendete und irritierte ihn. Langsam, ganz langsam kehrte seine Wahrnehmung zurück. Die Geräusche der Umgebung wurden langsam lauter, ein unbekannter Geruch begann seine Nase zu fordern, sein Körper fuhr alle Systeme wieder hoch, Zelle für Zelle sendete wieder Daten an sein Gehirn.

Dieses mal öffnete Shadow seine Augen sehr langsam, die Pupillen bekamen Zeit sich zu verengen und das verschwommene Bild klarer werden zu lassen. Seine Situation analysierend stellte Shadow als erstes fest das ihm sein seidenes Band in den Haaren fehlte. *Es ist doch Ninas erstes Geburtstagsgeschenk an mich. Ich darf es einfach nicht verloren haben.*

Jetzt erst bemerkte er daß ihm schwere, kalte Stahlhandschellen angelegt wurden. Er lag auf einer langen Pritsche und befand sich in so etwas wie einer Arrestzelle. Das einzige Licht im Raum fiel durch die Gitter der sehr stabil aussehenden Tür. Shadow versuchte sich hinzusetzen aber es gelang ihm nicht, er hatte einfach keine Kraft. Es dauerte eine Weile dann versuchte er es noch einmal, dieses mal aber mit Erfolg. Seinen Kopf schüttelte er einige male hin und her bei dem Versuch ein wenig Ordnung in seine Haare zu bekommen. Es wurde ihm dabei schwindelig und er wäre fast wieder umgefallen.

Seine Blicke wanderten durch den Raum während er nachdachte was geschehen war.

*Ich war töricht zu denken ich könnte hier einfach reinspazieren und mal kurz fragen was das für ein Riesending da im Hangar ist und warum mich jemand damit in meinen Träumen verfolgt. Antworten habe ich auch keine erhalten. Es war alles umsonst. Ich habe versagt.*

Schritte hörend wandte Shadow seinen Blick der Tür zu die kurz danach geöffnet wurde. Das Licht hinter der Person ließ nur einen Umriß erahnen. Die Lampen in der Zelle wurde eingeschaltet und ließen Shadow abermals die Augen schließen nur um sie anschließend wieder langsam zu öffnen.

Es fiel im schwer zu glauben wer da jetzt vor ihm stand. Es war die Frau die er im Gang umgerannt hatte. Sie trug eine rote Jacke und hielt einen Schreibblock mit Stift in den Händen.

Jetzt erst fiel Shadow auf das ihre Haare gar nicht blau sondern eher lilafarben waren. Die schlechte Beleuchtung der Gänge hatte das nicht erkennen lassen.
 

"Ich bin Kaptain Misato Katsuragi. Ich habe ein paar Fragen an dich und es wäre besser wenn du sie beantworten kannst. Also wie ist dein Name?"

Shadow sah sie an. Er sah in ein sehr ernstes Gesicht.

"Den kennst du doch schon Misato. Genauso wie mein Alter und mein Herkunftsland. Das dürfte dann aber auch schon alles gewesen sein."

Ihr Gesicht war wie eingefroren und sie brachte keinen Ton mehr raus. Erst Shadows nächster Satz ließ sie erkennen daß sie selbst Schuld war.

"Du hast damit angefangen mich zu duzen, also warum sollte ich es nicht auch tun?"

Sie fing sich wieder. Auf eine Handbewegung hin wurde von der Wache ein Stuhl in den Raum getragen und gegenüber von Shadow aufgestellt. Misato nahm Platz, schlug den Schreibblock auf und zückte den Stift. Die Wache verließ den Raum wieder und schloß die Tür.

"Gut wie du willst. Dann halt so." Misatos Blick hätte das Feuer der Hölle erstarren lassen aber Shadow widerstand dem ohne mit der Wimper zu zucken.

"Also erkläre mit bitte wie du in die Anlage eindringen konntest, was du mit dem Sicherheitssystem angestellt hast und was du von dem Evangelion wolltest."

Shadow blickte auf. "Evangelion nennt ihr dieses Teil also. Nun die Kurzfassung ist das mir euer Evangelion nach mir gerufen hat. Er zeigte mir auch wie ich hier hinein komme. Was ich mit dem Sicherheitssystem getan habe weiß ich nicht ich habe es einfach getan. Zufrieden?"

"Nein bin ich nicht." In seinem Gesicht konnte Misato erkennen das er sich aufgegeben hatte. Es gab in ihm keinen Willen zu existieren. "Erkläre mir das ausführlich und wenn wir morgen noch hier sitzen es ist mir egal. Weißt du eigentlich wie viele Leute mir die Hölle heiß machen wegen deinem kleinen Ausflug?"

"Nein woher denn auch." Diese Antwort kam wie selbstverständlich von ihm. Misato fing innerlich schon an zu kochen.

"Schon gut", sagte Shadow der den aufkommenden Ärger spürte, "ich erkläre dir alles ganz ausführlich aber erstmal nimm mir diese Dinger hier ab." Erwartungsvoll streckte er seine Arme aus.

"Wenn ich mit deiner Erklärung zufrieden bin sehen wir weiter." Shadow ließ seine Arme bei dieser Antwort wieder sinken und begann seine Gedanken zu sammeln.

"Es begann alles vor etwa zwei Monaten. Ich hatte nachts Alpträume in denen ich diesen Evangelion sah. Als ich kaum noch eine ruhige Nacht hatte wurde mir klar daß ich etwas unternehmen mußte. Warum ich direkt nach Neo Tokio 2 geflogen bin weiß ich selbst nicht es war einfach so ein Gefühl. In der letzten Nacht nahm er dann wieder zu mir Kontakt auf und zeigte mir den Weg in die Basis und wie ich ihn erreichen könne. Dort war auch die Stimme einer Frau. Sie sagte mir daß ich zu ihr kommen müsse weil sie mich brauche und sie mir dann alles offenbaren würde. Es ist doch logisch das ich alles versuchen würde um meine Alpträume los zu werden."

Misato notierte sich alles. "Dir muß doch bewußt gewesen sein das du hättest sterben können."

"Und wenn schon. Wäre nicht das erste mal." Ohne diese Antwort zu verstehen fragte sie weiter. "Warum gibt es von dir keine Unterlagen? Es gibt keine Geburtsurkunde, keine Adresse, du bist nirgendwo gemeldet. Es kann ja nicht alles beim Second Impact verloren gegangen sein."

"Ist es auch nicht", begann Shadow, "ich existiere eigentlich nicht. Es gibt keine Unterlagen weil es mich sozusagen erst seit sechs Monaten gibt. Die Zusammenhänge kann ich dir nicht erklären, ich würde Leute in Gefahr bringen die mir etwas bedeuten. Ich weiß es ist nicht viel aber mehr kann ich dir nicht sagen."

"Und woher hast du die Waffe?"

"Es ist ein Geschenk einer guten Freundin." So wie er es sagte war da noch mehr aber Misato war klar das es sinnlos war dort weiter nachzufragen. Es war wohl die gleiche Freundin die sein Verschwinden organisierte.

Sie nahm einen kleinen Schlüssel aus ihrer Jackentasche, griff nach Shadows Handschellen und steckte den Schlüssel in das Schloß. Etwas ließ sie zögern den Schlüssel zu drehen. "Sag mal du wirst dich doch nicht selbst umbringen oder?" Es waren Ritsoku's Worte die sie zögern ließen. Misato blickte in diese seltsamen dunkelgrünen Augen während Shadow antwortete. "Nein werde ich sicher nicht. Der Tod ist nicht so schön wie es einige behaupten. Glaub mir ich weiß es." Sie nahm im die Handschellen ab, stand auf und ging zur Tür. Sofort nach dem Klopfen öffnete die Wache die schwere Stahltür und holte den Stuhl aus der Zelle.

Sich die Handgelenke reibend fragte Shadow Misato welche immer noch in der Tür stand: "Was ich dir gesagt habe wird dir nicht wirklich helfen oder?"

"Nein wird es nicht."

"Warum hast du mir dann trotzdem die Handschellen abgenommen?"

"Weil ich glaube das du die Wahrheit gesagt hast."

"Misato wenn du mal in Deutschland bist besuch doch bitte mein Grab. Das wäre sehr nett von dir."

Misato ging, die Tür wurde wieder verschlossen und das Licht ausgeschaltet. Shadow legte sich hin und rollte sich auf die Seite. In der Hoffnung etwas Schlaf zu finden schloß er die Augen.
 

*Wieso soll ich sein Grab besuchen? Denkt er wirklich wir werden ihn erschießen? Na ja bei Kommandant Ikari kann man sich nie sicher sein.*

Immer noch sehr verwirrt von diesem Verhör das mehr Fragen aufrief als es beantwortete machte sie sich an die Arbeit einen Bericht zu verfassen der hoffentlich ihren Hals aus der Schlinge ziehen würde.
 

Einige Stunden später, die Sonne war schon fast hinter dem Horizont verschwunden, sprach Misato mit Kommandant Ikari. Sie erläuterte jede ihrer Schlußfolgerungen aus dem Gespräch sehr genau und fügte dann noch hinzu das es wohl keine Unterlagen gab weil die Person die Shadow einst war aus ungenannten Gründen untertauchen mußte.

"Glauben Sie er ist ein Krimineller Kaptain Katsuragi?" Auch wenn es seine Stimme nicht vermuten ließ war Misato der Meinung er habe sich im Verlauf des Gesprächs wieder beruhigt.

"Meiner Meinung nach nein. Er schien mir sehr aufrichtig und ehrlich."

"Sie glauben also seiner Geschichte?"

"Ja Kommandant."

"Gut. Fahren Sie nach hause und ruhen Sie sich etwas aus. Sie haben angesichts der Situation richtig gehandelt. Das Komitee wird es nicht als Versagen ihrerseits ansehen. Melden Sie sich morgen bei Dienstantritt bei mir. Ich werde Sie über das weitere Vorgehen bezüglich des Eindringlings unterweisen. Das war alles."

*Kühl wie immer. Egal nur noch nach hause und eine schöne heiße Dusche.* Sie war seit gestern nur in der Basis und hatte Shadow betreut. *PenPen wird mich sicher schon vermissen, zumindest sein Magen.*

Auf dem Weg zu ihrer Wohnung mußte sie wieder an die Worte von Shadow denken die er sagte als sie ging. Es gelang ihr einfach nicht zu verstehen wieso er das gesagt hatte. Als Sie die Tür zu ihrer Wohnung öffnete stand dort auch schon PenPen den sie sofort hochhob und knuddelte. *Es ist schön wenn jemand zuhause auf einen wartet.* [Da wartet man gerne]
 

Gendo sprach mit dem Komitee über die Ereignisse und betonte noch das Kaptain Katsuragi gute Arbeit geleistet hatte. "Wir sollten diese Chance ergreifen. Er wird sicher mitspielen und es gibt uns eine weitere Möglichkeit zum durchführen des Plans zur Perfektionierung der Menschheit. Es ist zwar nicht in den Schriftrollen erwähnt aber das war die Erschaffung von Eva-Universal und Eva-DP auch nicht."

Das Komitee stimmte Gendo zu und gab ihm den Befehl nach seinem Ermessen fortzufahren. Doch ermahnten sie ihn auch das jeder ersetzbar ist und er das immer bedenken solle. Bei dieser Gelegenheit wurde er auch auf das Fehlen von Subkommandant Fuyutsuki angesprochen.

"Die Ereignisse der letzten Tage bekamen ihm nicht so gut. Ich habe ihn heute freigestellt früher zu gehen."

*Von wegen das Computertrio hat sich ihn gegriffen bevor er vollkommen ausgeflippt ist und hat mit ihm eine Kneipentour gestartet.*

Nachdem die Konferenz beendet war dachte Gendo über die Ereignisse nach und was er unternehmen würde. Er war sich sicher daß eine interessante Zeit auf sie alle zukommen würde, nur zweifelte er an seinen eigenen Worten denn er hatte bei diesem Shadow Stormbringer ein sehr seltsames Gefühl. Er verzog zwar keine Miene aber innerlich lachte Gendo ein wenig. Es war zwar nicht viel aber doch sehr ungewöhnlich für ihn.
 

Während die Sonne ihre letzten Strahlen auf Neo Tokio 3 warf wankten vier sehr angeheiterte Personen auf die nächste Kneipe zu.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-03-16T16:23:23+00:00 16.03.2006 17:23
xD geil den Subkommandanten mit auf ne kneipen tour genommen
mach weiter so
freu mich schon riesig auf das nächste kapi

Wirsing ElJano


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