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The end is still the beginning

Das Ende ist nahe
von

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Chap. 11

Hi Leute,

man stelle es sich vor: es gibt noch ein Chap im alten Jahr und noch VOR Weihnachten.^^

Sorry meinerseits, aber momentan war alles zu viel (44 Stundenwoche, Krankheit, Lernen), aber jetzt bin ich da.

Heute habe ich meine Klausur im Themengebiet "Schulter" geschrieben, saß tot drin und ahne schon, dass ich sie noch einmal schreiben darf, aber scheiß drum. Erst einmal 3 Wochen freiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii, in denen ich mich wirklich auskurieren muss.*fett krank bin*
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 


 

Einige Zeit waren Lord Celeborn und Lehya unterwegs gewesen und als sie am Fangorn ankamen, trennten sich ihre Wege, da Lehyas Weg nach Gondor führte.

„Ich wünsche euch eine sichere Reise. Wenn ihr schnell reist und wenig Pausen macht, dann schafft ihr es rechtzeitig“, erklärte der Elbenlord.

„Danke und euch viel Erfolg“, erwiderte Lehya und gab ihrer Garde das Zeichen, ihr zu folgen.
 

„Hja!“, rief sie aus und setzte das Pferd in einen wilden Galopp, gefolgt von ihren Kriegern.

Der Elb aus Lórien zögerte als er vom Pferd abstieg und den Wald betrat. Er fühlte, wie er beobachtet wurde und hörte das Raunen der Bäume. Doch da sich ihm niemand zeigte, beschloss er vorerst weiter hinein zu gehen und hoffte, er würde bald auf den Baumhirten treffen.
 

~*~
 

„Mein König... wann gedenkt ihr endlich euch mit Thranduil in Verbindung zu setzen?“, fragte Arminas leicht genervt.

Seit dem Aufbruch von Lehya und dem Lord des Goldenen Waldes waren schon Stunden vergangen, ohne, dass sich Gil-galad irgendwie betätigt hatte. Selbst – der noch immer schwache – Haldir hatte sich zu den Galadhrim führen lassen, um sich selbst ein Bild von der Stärke der Truppe machen zu können.

„Hetze mich nicht!“

„Ihr habt Angst...“

„Nein!“
 

„Natürlich...“

„Ach verdammt, Arminas, ich will mich mental erst einmal auf die freundliche Begrüßung von Thranduils einstellen. Du weißt doch, wie charmant er ist... vor allem zu mir.“

Das verstand Arminas natürlich, doch wusste er, dass die Zeit drängte.

„Herr, ich weiß, dass es für euch nicht einfach ist, aber ihr habt keine andere Wahl. Ein Bote bräuchte zu lange und es wäre zu gefährlich.“

Gil-galad sah seinen Berater lange an und begann leicht zu lächeln.

„Jetzt weiß ich wieder, warum ich dich damals als Berater erwählt habe.“

Der blonde Elb wirkte verlegen.
 

„Nun denn, sprecht endlich mit dem König.“

„Lass mich allein“, sprach Gil-galad leise, als er es sich in seinen Sessel bequem machte und sich allmählich auf einen ganz bestimmten Elben konzentrierte. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, ging Arminas und stellte sicher, dass absolut niemand seinen ehemaligen König störte.

Ereinions Atem wurde immer flacher, sein Puls immer langsamer, die Augen wurden trüber und er nahm nur noch das leise Rauschen der Blätter im Hintergrund wahr. Gleich wäre er mit ihm verbunden.
 

~*~
 

Der König des Düsterwaldes sitzt an seinem Schreibtisch und zeigt seinen Beratern und mir einen Plan vom Düsterwald und erörtert mögliche Angriffsmöglichkeiten, die der Feind anwenden könnte. Er ist mitten im Sprechen, als er abrupt aufhört und sein Blick sich an die Wand heftet.

„Herr?“, spricht ihn Galíon direkt an, bekommt jedoch keine Antwort. Wir sehen uns unsicher an, manche befürchten schon einen mentalen Angriff...

Nein, es ist keiner.
 

Wäre es einer, wäre sein Gesichtsausdruck, wie seine Haltung anders. Ich weiß es aus eigener Erfahrung, wie schmerzhaft eine solche Konfrontation sein kann. Außerdem nehme ich nicht ein Funken einer dunklen Aura in diesem Raum wahr.
 

~*~
 

/König Thranduil.../

Ich zucke innerlich zusammen als ich diese Stimme in meinem Kopf höre.

/König Thranduil.../

/Wer spricht da?/

/Ereinion.../
 

Das habe ich nicht erwartet und falle in Schweigen.
 

/Was wollt ihr, Noldo?/

Ich nehme einen mentalen Seufzer wahr.

/Mit euch über eine Allianz sprechen./

/Wie kommt ihr darauf, dass ich eine mit euch möchte?/

/Sie wäre nicht mit mir... sondern mit den Reichen./

/Niemals!/

/König, ich beschwöre euch. Alleine übersteht keines der Elbenreiche die aufkommende Schlacht./
 

/Wollt ihr mir Anweisung geben?/

/... Ich bitte euch... von Lord zu König./

Seine Antwort nimmt mir etwas Wind aus den Segeln.

/Und wie sähe eine Allianz aus?/

/In knapp zwei Tagen werden viele Vertreter der jeweiligen Reiche hier in Lórien sein, dann wird alles besprochen. Ich bitte euch, um Anwesenheit./

Als er von mir keine Antwort erhält, spricht er weiter.
 

/Ich weiß, dass euer Hass gegen mich noch immer sehr groß ist, aber hier geht es nicht um uns beide, sondern um das Überleben unseres Volkes. Thranduil, ich habe nie gewollt, dass die Letzte Allianz so endet, könnte ich euch euren Vater zurückbringen, so würde ich alles tun, selbst mein Leben... Euer Vater... er bat mich euch zu sagen, dass er euch liebt und dass er stolz auf euch ist./
 

Ich muss schwer schlucken und in mir entbrennt ein Kampf, bin hin und her gerissen. Ich muss mich räuspern, um meine Stimme wiederzuerlangen.
 

/Ich werde kommen./

/Vielen Dank, Thranduil. Brecht so früh, wie möglich auf. Galadhrim werden euch an den Grenzen nach Caras Galadhon begleiten. Es ist nirgends mehr sicher, König./

/Ich weiß.../
 

Damit endet das Fernsprechen mit Ereinion Gil-galad, dem Mann, den ich seit Jahrhunderten hasste, wie Sauron... Doch stelle ich fest, dass er an Intensität nachgelassen hat. Seine Worte waren ehrlich, keine Spur von Arroganz – die den Noldor so eigen war – aber Trauer und Wehmut.

Mit einem Schlag blinzele ich und bin wieder mitten in der Besprechung.

„König Thranduil, alles in Ordnung?“, fragt mich Elrond besorgt und ich sehe ihm direkt in die Augen.
 

„Galíon, sattelt Pferde, wir reiten nach Lórien. Lord Elrond und Lord Menel werden uns begleiten.“

Ein Raunen geht durch die Reihe.

„Gil-galad sprach eben zu mir. In zwei Tagen wird eine Versammlung stattfinden und Düsterwald wird ihr beiwohnen“, verkünde ich und verlasse, ohne mich umzudrehen, mein Arbeitszimmer.

Viel ist zu tun.
 

~*~
 

Die Verkündung Thranduils hat mich schwer geschockt, ebenso die Tatsache, dass er auf Gil-galads Anfragen wirklich reagiert hat. Irgendwas muss vorgefallen sein. Verliert der König endlich seinen Unmut gegenüber den Noldor?

Wie schön das wäre...
 

Endlich alle Elbenreiche vereint, ohne Hass untereinander...

Kurz nachdem Thranduil die Besprechung verlassen hat, gehe ich ebenfalls mit Menel weg, um zu packen, denn uns ist klar, dass wir bald aufbrechen werden, wollen wir rechtzeitig ankommen.
 

~*~
 

Ihm wurde erst bewusst, wie sehr es ihn mitgenommen hatte, als er wieder aus der Trance erwachte und spürte, wie er schnaufte. Er hatte ganz vergessen, wie ihn das Kommunizieren über Distanzen immer erschöpft hatte. Es war einfach für ihn gewesen, so wie für Arminas oder Elrond. Aber jene waren auch sensitiver als er.
 

Er war nur ein Krieger, der sich nicht mit dem Heilen auskannte, sondern nur mit den verschiedensten Tötungsarten. Mittlerweile bedauerte er es, aber man hatte stets von ihm erwartet, ein willens, wie auch körperlich starker König zu sein. Auf seine Bedürfnisse wurde nie Rücksicht genommen, bis er sie irgendwann begraben und nie wieder an sie gedacht hatte. Traurigerweise war ihm dies erst in den Hallen Mandos klar geworden.
 

Er hatte gelebt, ohne wirklich gelebt zu haben. Es war, wie ein Leben einer Marionette gewesen. Die glücklichsten Jahre seines Lebens waren bei Círdan gewesen... als Gondolin noch stand und die Königfolge noch in weiter Ferne war. Nach dem Tod Turgons war er eine willenlose Puppe geworden, ohne es zu bemerken.
 

Aber dann hatte man ihm Elrond und Arminas vorgestellt. Von da an wurde alles anders, wurde besser. Die Einsamkeit erdrückte ihn nicht mehr so sehr. Er war den Valar dankbar, dass er ihnen begegnen durfte, denn er wusste, er wäre ohne sie zu Grunde gegangen.
 

Es dämmerte schon, als Ereinion aus seinen Gedanken erwachte und ein Klopfen hörte.

„Herein.“

„Alles in Ordnung, Herr?“

„Ja, Arminas.“

„Ich machte mir Sorgen...“

„Danke, aber ich war einfach nur in Gedanken. Thranduil wird kommen.“

„Gut“, erwiderte Arminas und wandte sich zum Gehen.

„Arminas...“
 

„Ja, Herr?“

„Danke, dass du immer an meiner Seite warst.“

Ein überraschter Blick traf Gil-galad.

„Ohne dich und Elrond hätte ich nie durchgehalten.“

Der Elb aus dem Düsterwald kam auf den ehemaligen König zu und umarmte ihn aufgewühlt.
 

„Ihr braucht uns nicht zu danken, wir sind gerne bei euch, mein König.“

„Bitte lass das. Ich bin kein König mehr.“

„Ihr werdet es aber immer für mich bleiben“, lächelte Arminas ehrlich.
 

~*~
 

Die Zeit verging bis Celeborn endlich auf den Baumhirten traf.

„Wenn das nicht der kleine Elbenlord von dem jungen Wald ist?“

„Es ist schön, dich wieder zu sehen, alter Freund, auch wenn ich wünschte, es wäre unter einem anderen Grund. Lange ist es her, dass ich unter deinen Bäumen gewandelt bin und nun weiß ich, wie sehr ich es vermisst habe.“

„Der Zutritt war dir nie verwehrt.“
 

„Ich weiß, doch hielten mich Pflicht und Sorge von deinem Wald fern. Dunkelheit zieht auf, Baumbart, und zwar sehr schnell. Bald wird sie gegen ganz Mittelerde ziehen.“

„Der weiße Zauberer ist euch keine Bedrohung mehr.“

„Das ist mir bekannt, doch ist Morgoth zurückgekehrt...“

Der Ent stutzte und begann etwas auf Entisch zu brummen. Lange sah Celeborn ihm dabei zu.
 

„Ich hoffte so sehr, er wäre für alle Ewigkeit im Nichts eingesperrt.“

„Das hofften wir alle, aber Sauron ist es gelungen, Morgoth zu befreien. Baumbart, bald werden Herden von Orks und schlimmeren Kreaturen das Land durchstreifen und alles verwüsten. Wir brauchen die Hilfe der Ents. Ich bitte dich im Namen aller Erst- und Zweitgeborenen Mittelerdes. Zieht mit uns gemeinsam in die Schlacht, ein allerletztes Mal, das die Zukunft von Arda bestimmen wird.“
 

„Wir hassen die Orks, mit ihren Äxten und Feuern“, knurrte der Ent tief. „Und noch mehr hassen wir Morgoth, der diese Wesen geschaffen hat, der unsere Welt verwüstet hat.“

„Dann kämpfe mit uns!“

Plötzlich stieß Baumbart einen lauten Ruf aus und Celeborn hielt sich vom Schmerz gepeinigt die Ohren zu und sah geschockt, wie sich der Wald zu bewegen begann.
 

Als der Ruf des Ents vorbei war, nahm er die Hände von den Ohren und blickte auf viele andere Ents. Es war lange her, seit er so viele Ents versammelt gesehen hatte.

„Wir werden darüber sprechen. Sei solange Gast in unserem Wald“, wandte sich der Baumhirte wieder an den Elb aus Lothlórien. „Wir werden entscheiden, ob die Ents wieder in den Krieg ziehen.“
 

~*~
 

Den Fangornwald hatte sie lange hinter sich gelassen und wusste, dass sie bald Helms Klamm erreichen würde. Sie waren schnell, fast schon gewaltsam, und ohne Pause durchgeritten, denn die Zeit drängte, musste sie noch nach Gondor reiten. Während sie sich zum wiederholten Male fragte, wann sie ankommen würden, erblickte sie auch schon den robusten und beeindruckenden Klammwall.
 

So spornte sie ihr Pferd noch einmal an und ließ ein Horn blasen, das ihre Ankunft ankündigen sollte. Sie ritten unter erstaunten Blicken der Menschen in die Festung und blieben erst vor der Freitreppe stehen.

Ein Mensch kam auf sie zu.

„Wer seid ihr, Herr?“

„Bringe mich zum König“, erwiderte Lehya – die ihre Kapuze tief über ihr Gesicht hatte – mit tiefer Stimme. „Wir sind keine Feinde. Ob wir Verbündete werden, hängt von ihm ab.“
 

„Dann folgt mir“, meinte der Sterbliche misstrauisch.

Lehya und ihre Garde stiegen synchron von ihren Pferden und folgten dem Rohirrim in die Hornburg hinein. Sie ignorierte die Blicke der Menschen um sich herum und konzentrierte sich auf die bevorstehende Begegnung mit dem König von Rohan. Nachdem sie durch eine Tür schritten, befanden sie sich in einem großen Saal, in welchem sich viele Rohirrim aufhielten, die sie argwöhnisch betrachteten.
 

„Ich möchte den König sprechen“, verkündete Lehya und trat einige Schritte auf die versammelten Männer zu, wobei sie direkt an Éomer vorbei zu einem Berater sah.

„Nun, das bin ich“, räusperte sich Éomer.

Die Kapuze zuckte sofort zu ihm.

„Bitte?“

„Nun, ich bin der König.“

„Ihr seid der König...“
 

„Der alte König fiel bei der Schlacht auf dem Pelennor.“

„Herzliches Beileid.“

„Vielen Dank, aber wer seid ihr?“

„Ich“, begann Lehya und schlug die Kapuze zurück, „bin Lady Lehya von den Hütern und biete euch eine Allianz an.“

Éomer, geschockt von dem Geschlecht seines Besuchers, sah sie einen Moment fassungslos an.
 

„Ihr wollt eine Allianz?“

„Ja.“

„Ihr kommt nicht aus unserer Welt“, murmelte der König.

„Richtig. Aber wir haben einen gemeinsamen Feind, der zu mächtig ist, um ihn allein gegenüber treten zu können.“

„Und da wendet ihr euch an Rohan? Mein Volk hat bei der letzten Schlacht zu viele verloren.“

„So haben es die Elben, die mit uns verbündet sind.“

„Was?“
 

„Ich schloss mit Lord Celeborn und Lord Gil-galad eine Allianz. Nun fehlen nur noch die Menschenreiche, ohne die es nicht geht.“

„Wie können wir euch glauben? Vielleicht wollt ihr auch unseren Untergang“, zischte ein Rohirrim.

Ohne ihren Blick von den König von Rohan zu wenden, sprach sie: „Wollte ich euren Untergang, hätte ich euren König schon längst getötet.“

Der Bruder Éowyns sah sie lange an und streckte ihr schließlich die Hand aus.

„Dann auf eine gute Zusammenarbeit.“

Lehya nickte.
 

„Ihr müsst nach Lórien reisen, dort findet eine Versammlung der Reiche statt. Brecht am besten gleich auf. Sie wird morgen Abend beginnen. Ich selbst werde nach Gondor weiter reiten.“

Wortlos verneigte sich Lehya.

„Bleibt doch noch heute und ruht euch aus. Ihr habt noch eine lange Strecke vor euch und wisst nicht, was euch erwartet.“

„Habt vielen Dank für euer Angebot, König.“
 

~*~
 

Ich reise nun wirklich nach Lothlórien, in das Reich dieser mir verhassten Noldo-Hexe. Ich hätte es niemals gedacht, aber mir bleibt keine Wahl, wie mir scheint. Kurz nach meinem Gespräch mit Ereinion sind wir aufgebrochen. Düsterwald habe ich in der Obhut meiner besten Krieger, meines obersten Beraters, wie auch meines Sohnes gelassen. Ein weiterer Angriff der Orks wird vorerst nicht stattfinden. Sie müssen sich erst wieder sammeln und formieren.
 

Wir reisen schnell und unerkannt auf Pfaden, die nur eingeweihten Waldelben bekannt sind. Wir haben den Düsterwald schon hinter uns gelassen und noch immer spüre ich Elronds Blicke in meinem Rücken. Der Halbelb schien neugierig über mein Gespräch zu sein, dessen Inhalt mein Geheimnis bleiben wird. Neben mir reitet Galíon. Insgesamt sind wir zu sechst unterwegs. Galíon, Tirel, mein Oberster Berater, Elrond, Menel, einer der obersten Krieger namens Caranil und meine Wenigkeit.
 

Ich hatte es nicht gewagt in größerer Anzahl zu reiten, denn dies würde die Aufmerksamkeit von Sauron auf uns ziehen, außerdem brauchen wir alle Krieger in meinem Reich.

Ich höre das Rauschen des Anduin in der Ferne. Bald werden wir in Lothlórien sein.
 

Es vergeht noch einige Zeit, bis wir die Grenzen Lóriens erreichen. Ich halte kurz mein Pferd, um in den Wald zu spähen. Mein Herz beginnt wild zu schlagen und in meinem Magen verspüre ich einen Knoten. Noch nie habe ich einen Fuss in dieses Reich gesetzt und das macht mir etwas zu schaffen.
 

Bald werden sie mir gegenüberstehen: Ereinion, Celeborn und Arminas. Von Elrond habe ich schon vor langem erfahren, dass Galadriel, wie auch sein Sohn die Reiche mit den Ringen verlassen haben, um nach Mithlond zu gehen.

Wenigstens einmal hatten sie vernünftig gehandelt, auch wenn wir die Kraft der Ringe bräuchten*. Aber lieber außer Reichweite, als in den Händen Saurons. Ich versuche mich zu entspannen und sage mir in Gedanken immer wieder, dass Galadriel wenigstens nicht mehr in Lórien ist. So ist mein Aufenthalt dort nicht noch schlimmer.
 

Bevor ich mich über die Unpünktlichkeit der Galadhrim aufregen kann, erscheint ein einzelner Galadhel vor mir.

„Aran Thranduil, seid uns willkommen. Ich bin Rúmil. Ich werde euch sicher nach Caras Galadhon begleiten, doch müssen wir eilen!“

„Warum?“, frage ich und hebe arrogant meine Augenbraue.

„Es wurde uns ein Angriff an der Südgrenze berichtet. So verzeiht, dass nur ich euch hier empfange, aber alle anderen Grenzwächter sind in Alarmbereitschaft“, erklärt Rúmil und deutet über uns.

Tatsächlich, dort überall sehe ich gut versteckte und relativ schwer bewaffnete Galadhrim.
 

Ich steige von meinem Pferd und meine Begleiter tun es mir gleich.

„Dann lasst uns keine Zeit vergeuden“, meine ich und der Wächter nickt mir zu und begrüßt noch die anderen.

„Führt uns auf dem schnellsten Weg zu Lord Celeborn“, fordert ihn Elrond freundlich dazu auf.

„Nun, Herr, Lord Celeborn weilt gerade nicht im Goldenen Wald.“

„Und wo ist er?“, frage ich.

„Er ist im Fangorn. Er erbittet Hilfe von den Ents.“
 

~*~
 

„Herr, alles in Ordnung, mit euch?“, fragte Samael leise Luzifer, welcher gedankenverloren in seinem Sessel saß und vor sich hin starrte. In solchen Momenten wagte es niemand, ihn zu stören, mit Ausnahme von Samael.

„Ich habe meinen Vater gesehen, Samael“, hauchte Luzifer nach einer Weile und Samael sah ihn überrascht an.

„Wie?“
 

„Ich war im Gremoir... Dort traf ich ihn“, antwortete der Teufel und sah seinen Vertrauten direkt in die Augen. „All die Jahrhunderte war er in diesem verfluchten Buch gefangen gewesen.“

„Was? Und wie habt ihr es geschafft, zu entkommen?“

„Er übergab mir seine Kraft und verlor damit sein Leben“, erwiderte Luzifer dumpf und sah wieder starr an die Wand. Die Begegnung mit seinem Vater hatte ihn sehr aufgewühlt und er wünschte sich, seine Töchter wüssten, dass er ihr Vater war, aber ihr Vergehen hielt ihn davon ab.
 

„Luzifer, belaste dich nicht mit einer Schuld, für die du nichts kannst. Dein Vater tat es, weil er dich liebte. Würdest du nicht genauso handeln? Würdest nicht auch du, deine Töchter beschützen, wenn es um ihr Leben ginge?“

Es kam nicht oft vor, dass Samael ihn dutzte, auch wenn sie schon seit Jahrhunderten Freunde waren. Er war schon der Berater seines Vaters gewesen und kannte ihn somit von seiner Geburt an. Soweit er sich zurück erinnern konnte, war er immer bei ihm gewesen, wie ein Schatten.
 

Natürlich würde Luzifer seine Töchter schützen, dies war auch der Grund, warum er ihnen die Gedächtnisse genommen hatte. Das Volk der Hölle hätte gegen eine solche Thronfolgerin rebelliert und so etwas konnte er nicht riskieren. Zu Beginn hatte es ihn erzürnt, aber dann, als die Wut allmählich verrauchte, entwickelte er eine Art Mitleid mit Lilith und den anderen. Sie waren unschuldig, Opfer der Liebe geworden. Er selbst brauchte nur seine Frau, mit der er die Jahrtausende durchwandelte, anzusehen und er verstand, warum sie nicht gegen ihr Herz gewinnen konnten. Die Vernunft konnte letztendlich nie gegen das Herz gewinnen.
 

Jetzt waren sie alle gewöhnliche Diener... Nur der Rat wusste, was in Mittelerde wirklich geschehen war, der Rest wurde mit einem Spruch verzaubert, so dass sie dachten, Lilith wäre zwar in Mittelerde gewesen waren, aber niemand wusste von ihren Erlebnissen dort. Außerdem wusste niemand, dass Eve und Lilith seine Töchter waren.

„Herr?“

Luzifers Gedanken endeten hier.

„Ja?“

„Was sollen wir mit den Zauberern machen?“
 

„Lasst sie frei. Sie können hin, wohin sie wollen. Sie gehören zu den Hütern, damit sind sie hier Gäste.“

„Jawohl.“

„Führe sie an besten zu mir. Ich werde es ihnen persönlich sagen.“

Mit einer Verbeugung verließ Samael seinen Herrn.
 

~*~
 

Es verging etwas Zeit, als es wieder klopfte und Samael mit den beiden Azubi-Zauberern eintrat. Jene sahen erschreckend aus, denn sie waren mager und dreckig. Ihre Augen zeigten Furcht, während sie dem Thron immer näher kamen. Natürlich... man stand nicht jeden Tag dem Feind gegenüber.

„Ihr seid nun frei. Ihr könnt gehen, wohin es euch beliebt. Da wir nun aber Alliierte sind, könnt ihr auch hier etwas verweilen und euch stärken.“

„Was?“, rief Nessa erschrocken aus. „Alliierte?“
 

„Ja, wir und die Hüter haben einen Pakt geschlossen.“

„Das kann nicht sein!“, schüttelte Marius den Kopf.

„Eure Lady Lehya war hier und unterbreitete uns das Angebot. Ich selbst war auch sehr überrascht.“

„Lehya... sie hat sich dem Feind nie zu erkennen gegeben. Sie muss hier gewesen sein, sonst wüsste er nicht ihren Namen“, dachte Marius und räusperte sich schließlich.
 

„Nun denn, dann gewährt uns heiße Bäder und etwas Essen, dann werden wir euch verlassen.“

„Natürlich“, nickte Luzifer und klatschte einmal in die Hände, wobei sofort Diener erschienen. „Sie werden euch alles geben, was ihr wünscht. Angenehme Ruhe.“

Somit verließen die Zauberer den Thronsaal Luzifers.
 


 

TBC...
 

* Zu den Ringen: Mir ist vollkommen klar, dass die Ringe das eigentlich nicht können, aber HIER können sie es, weil es einfach für die Story notwendig ist.^^
 


 

@ Kakashi: Hi, es freut mich jemand neuen in der Runde begrüßen zu dürfen.

Du hast dir durch ALLES(?!!!!) gequält?

*dir eine Tasse Beruhigungstee reich*

Ist aus Elronds Bestand*zwinker*

Aber hey, du hast es net von mir, wenn er fragt.*tuschel*
 

@ xxx_DasPhantom_xxx: Ja, wen haben wir denn da? Wenn das nicht der größte Arminas-Fan mit Maske ist?^^

Och*abwink*

Der Arminas ist gar nicht so lieb wie er tut... er ist ein Wolf im Schafspelz.*zwinker*

Aber hey pscht, hab was...*flüster* *verschwörerisch guck* ich hab ein Bild von ihm unter der Dusche... na, Interesse?
 

@ Nex_Caedes: *lach* Bingo!

Du kennst mich, ich kann einfach nicht ohne Humor.*seufz*

Es schleicht sich doch immer wieder rein, selbst bei einem anderen Projekt von mir, dass absolut NICHTS mit Humor hat, sondern ne Darkfic ist, ist trotzdem etwas Humor drin.*seufz*

Ich musste mir selbst auf die Finger schlagen.-.-"



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Soph
2007-08-23T08:50:58+00:00 23.08.2007 10:50
Hach, wenn es Arminas nicht gäbe, dann würde Ereinion wahrscheinlich nie aus dem Knick kommen. Wie gut, dass es ihn gibt. Und Ereinion hat Angst vor Thranduil. Das kann ich ihm nicht verübeln. Das Gespräch mit Thranduil ist gut ausgefallen. Ich finde es schön, dass letzterer seinen Gram beiseite legt. ^,^ Bald sind alle Allianzen geknüpft.

Oh, die Azubi-Zauberer. Die hatte ich ganz vergessen! Schön, dass sie wieder frei sind. ^.^

Von:  Sarah_von_Krolock
2006-12-21T16:48:58+00:00 21.12.2006 17:48
*lach* na zu dem bild unter der dusche von arminas sag ich nicht enin XDD hast du auch zufällig eins von gil galad??? XD

ach, es wird ja richtig spannend^^ wird auch ein nettes streitgespräch zwischen den sexiesten noldo aller zeiten und dem blondchen geben???
Von:  Nex_Caedes
2006-12-21T15:59:10+00:00 21.12.2006 16:59
Langsam fügt sich die Allianz zusammen und überwindet dabei Alte feindschaften und sogar die genzen der welten.

MFG und Schöne Weihnachten
Nex Caedes


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