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Der schwere Weg zu seiner wahren Vampira

Seras x Alucard FF
von

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Kapitel 7 ---- Der Kampf der Brüder

Soooo das nächste ^^^

ich hoff mal.. es ist net adult oO

wegen dem etwas gewalttätigen Einblick.. der Vampire.. was eigentlich noch recht gut vertretbar ist ^^"""
 

Kapitel 7 ---------- Der Kampf der Brüder
 

Radu lächelte nur süßlich und sah ihn mit seinen roten, glänzenden Augen an.

„Wenn du es so sagst, liebster Bruder, dann muss es wohl wahr sein.“, meinte er zustimmend, was Alucard noch wütender machte. Sein Lächeln verschwand, stattdessen verzog sein Gesicht zu einer wütenden Grimasse und fletschte die Zähne.

„Was soll das nun wieder bedeuten?“, fragte er eine dunkle Vorahnung habend.

„Was schon... eben das du Recht hast, wie immer...“, lächelte Radu ihm zu und fasste Seras um die Hüfte, die sich nun eng an Radu kuschelte. Alucard versuchte den Anblick zu ertragen, doch seine Wut darüber und seine Verständnislosigkeit überwogen.

„Was soll das werden?“, fragte er Beide. Sie blickten, ihre Zärtlichkeit unterbrechend, zu ihm rüber und grinsten ihn gehässig an.

„Was soll das schon werden?.... Wir kuscheln, was sich für Liebende gehört...“, meinte Radu belustigt und genoss, wie Alucards Miene sich verzog.

„Was?“, meinte er schockiert und sah zu Seras, die ihn nur wie ein teuflisches Weibsbild anblickte.

„Oh, wie wahr... ich konnte es dir ja noch nicht sagen, liebster Bruder! Seras hat sich entschieden bei MIR zu bleiben...“, lächelte Radu teuflisch und drückte sie näher zu sich, „Nicht wahr, meine Liebe?“, fügte er noch an und wandte sich zu Seras runter, deren Gesichtszüge bei Radus Anblick weicher wurden. Mit einem Lächeln zu ihm und einer Drehung des Gesichtes zu Alucard, in der das Lächeln wieder verschwand, nickte sie. Alucard verstand es nicht und wollte es auch nicht verstehen. Wie konnte sie einfach zu Radu überlaufen? Wie kam sie auf solch einen Gedanken? Wieso tat sie das?

„Soll das einer deiner billigen Scherze sein, Radu?“, fragte er lautstark und fing sich langsam wieder, in der wagen Hoffnung, sie witzelte mit ihm, als Strafe.

„Oh, nein. Wo denkst du hin?“, kam es schlichtend von ihm und sein falsche Lächeln wurde breiter. Dies machte Alucard noch wütender, sodass er sich kaum noch unter Kontrolle halten konnte, ihn nicht anzugreifen.

„Seras!“, wandte er sich nun zu ihr und sah sie ernst doch zugleich auch wütend an.

„Wage es ja nicht, mit mir zu reden, als wäre ich eine billige Dienerin! Es ist wahr... also finde dich damit ab, Alucard!“, meinte sie daraufhin ernst und höhnisch. Er blickte sie nur verwirrt, zugleich aber verblüfft an. Gerade hatte sie ihre Stimme gegen seine erhoben, was ihn ziemlich imponierte, aber zugleich, verdeutlichte sie ihre gewählte Seite, was ihm gar nicht behagte.

„Seras! Was ist los mit dir?“, fragte er beunruhigt. Sie aber grinste ihn an und kuschelte sich wieder an Radu.

„Du hast schon richtig gehört, Vampir... also gehe lieber... du hast hier nichts mehr verloren!“

Alucard konnte es nicht fassen. Ihre Worte riefen ein ungewohntes Gefühl in ihm hervor, von dem er gedacht hatte, es vor Jahrhunderten verstoßen zu haben.

„Nein, das glaube ich nicht...“, stammelte er und sah leicht erschüttert zu ihr, doch sie würdigte ihn keines Blickes mehr. Sein Blick verfinsterte sich und seine Augen leuchteten auf.

„Was hast du ihr angetan, Radu!!“, fragte er finster und funkelte ihn an. Sein Bruder aber sah unschuldig von Seras zu Alucard herüber.

„Wie meinen? Was soll ich ihr denn angetan haben?“

„Was hast du ihr erzählt!!“, schrie Alucard leicht verzweifelt. Bei diesen Anblick musste Radu kichern, denn er genoss es, wenn sein Bruder am verzweifeln war.

„Aber, aber...liebster Bruder... ich habe ihr gar nichts angetan. Es war ihre Entscheidung, nicht mehr und nicht weniger, also respektiere es!“ Seine Worten hallten in Alucards Ohren wider und bei jedem Durchdenken dieser, kroch seine Wut und seine Angst sie zu verlieren höher, stetig beobachtet von den Augen seiner Schwester, die sich noch immer in den Büschen verdeckt hielt.

„Ich werde hier gar nichts... wenn du deinen miesen Zauber an ihr auslässt. Jemand der sich kaum dagegen wehren kann.“, kam es mit knirschenden Zähnen von dem Vampir hervor und sah er wütend in Radus Augen. Die beiden Vampire erkannten nicht, was sie in ihnen hervorriefen, aber es schien sie auch nicht zu interessieren.

„Sieh an, mein Schatz, er hält dich für schwach.“, fügte Radu belustigt hinzu, denn er hatte nicht gehofft, dass Alucard ihm so entgegen kam. Nun würde sie ihm völlig vertrauen. Seras Augen verengten sich. Sie war sichtlich gekränkt und ihr Atmen wurde heftiger.

„Ja, ich empfinde dies auch als Beleidigung. Zügeln sollte er seine Zunge bei solchen unsinnigen Behauptungen. Hast du gehört Alucard?! Du hast gerade deine ehemalige Schülerin von Grund auf beleidigt, was sich für einen Fürsten nicht rühmt, also entschuldige dich lieber...“ Doch bevor er weiter reden konnte hielt sie seinen Mund zu und sah ihn lieblich an.

„Nein... ich möchte ihm zeigen, dass ich nicht klein, schwach und naiv bin, wofür er mich immer hielt.“ Alucard und Radu blickten sie zeitgleich an. Man sah in Radu die Freude aufleuchten, da er seinem Ziel nun ziemlich sicher war. Doch Alucard war verwirrt, denn ihre Ansage war eine Ankündigung für ein Kampf, welchen er niemals bestreiten würde.

„Was? Was sagst du da?“, fragte er noch leicht geschockt und sah sie an, aber Seras Augen wandten sich nicht zu ihm.

„Ich sagte, dass ich gegen dich kämpfen werde, damit du endlich begreifen wirst, dass ich nichts von dir wissen will und das du mir völlig egal bist.“ Der Fürst sah sie erschrocken an. Solche Worte hätte er nicht einmal im schlimmsten Falle erwartet und er wollte sie nicht wahr haben.

„Aber ich werde nicht gegen dich kämpfen.“, fügte er kleinlaut hinzu in der wagen Hoffnung, sie würde sich besinnen.

„Dann stirb!“ Mit diesen Worten kam sie mit hoher Geschwindigkeit, auf ihn zu und schlug ihn mit ihrer Faust nieder, sodass er zwei Meter weiter vor Samanthas Füßen auf den Boden auftraf. Sachte landete sie wieder auf dem Boden und grinste ihn teuflisch an. Mit gemächlichen Schritten, die denen von Alucard ähnelten, ging sie zu ihm.

„Was ist... keine Kraft, kein Mut, kein Willen? Was ist los, Alucard? Warum willst du nicht kämpfen? Sonst bist du doch auf jede Gelegenheit scharf, gegen jemanden anzutreten, der dir Spaß verschaffen könnte... Was ist los, traust du dich etwa nicht, gegen eine Frau anzutreten oder hast du Hemmungen?“, spöttelte sie über ihn und blieb kurz vor dem sich langsam aufrichtenden Vampir stehen, der sich an seiner Wange rieb.

„Es gibt keinen Grund gegen dich zu kämpfen... nicht für mich, nicht für dich, also was soll dieser Unsinn, Fräulein...“ In Mitten seines Satzes schlug sie ihm noch mal kräftig auf die Wange und schmetterte ihn zu Boden, sodass er dort einen Abdruck hinterließ. Bei diesen Angriff spritze Blut aus einer Platzwunde von Alucard.

„Wage es nicht diesen Namen auszusprechen, Vampir!“, zischte sie und funkelte ihn zornig an. Wieder richtete er sich langsam auf, während sein Blut weiter aus der Nase und aus der Lippe tröpfelte. Wankend stellte er sich gerade hin und sah sie an.

„Kämpfe endlich, so wie du immer kämpfst, regeneriere dich und greif mich an!!“, schrie sie und sah zu ihm hoch.

„Nein.“, kam es knapp von ihm.

„Ich werde nicht gegen dich antreten...“ Seras Gesicht verfinsterte sich weiter und blanker Hass trat auf ihre Züge. Mit einer weiteren schnellen Bewegung schleuderte sie ihn gegen den nächsten Baum und drückte seine Kehle zu, sodass er mit seinem Vampiratem ins Stocken kam, aber nicht den Blickkontakt zu ihr verlor.

„Kämpfe! Kämpfe! Kämpfe endlich!!“, schrie sie ihn an und drückte ihn weiter gegen den Baum. Mit allen Kräften, die er unter Ausübung dieses Druckes aufbringen konnte, starrte er sie an.

„Wieso?“, fragte er und sah ihr in die Augen.

„Wie?“ Seras Augen fanden sich in seinen wieder.

„Wieso willst du, dass ich gegen dich kämpfe?“ Die Vampirin blickte ihn leicht überrascht von der Frage an.

„Wieso? Weil... weil du endlich begreifen sollst, dass ich nicht schwach bin!!“

„Ich habe das nie gedacht..., sondern nur das du dich nicht gegen seine Magie wehren kannst, gegen seine Verführungen...“

„Hör auf solch einen Mist zu erzählen!! Er hat mich nicht verführt, sondern ich ging aus freien Stücken zu ihm! Begreif das endlich, Alucard.“ Mit diesen Worten ließ sie ihn los, wobei er auf den Boden sank.

„Ich gehöre nun zu ihm und je eher du das begreifst, desto besser ist es für dich und mich...“ Alucard reagierte nicht auf ihre Worte, sondern sah nur nüchtern zu Radu rüber, der sich sein Grinsen nicht verkneifen konnte.

„Du wirst damit nicht durchkommen, Radu...“, murmelte er und stand wieder auf. Mit einigen Schritten rückwärts, machte sich Seras wieder zum Kampfe bereit, doch so weit kam es nicht, denn eine schnelle Schattengestalt aus den hinteren Büschen bei Alucard flog direkt auf Radu zu und schleuderte ihn gezielt in die hinteren Sträucher. Seras blickte schockiert dorthin.

„Radu!! Radu!!“, schrie sie besorgt und sah wütend zu der Person. Sie erkannte sofort, wer es war. Samantha, die wohl die gesamte Zeit hier gewesen war und alles beobachtet hatte.

„Was stehst du da so rum, Alucard, schnapp sie dir und lass uns verschwinden, bevor er wieder bei Sinnen ist!“, schrie sie zu ihrem Bruder, der noch immer am Baum stand. Seras wandte sich sofort zu Alucard um und sah ihn beunruhigt an.

„Wage es nicht...“ Waren ihre Worte. Er aber blickte kaum erkennbar wechselnd zu Samantha und ihr.

„Seras...“, meinte er leise, aber sie ging weitere Schritte von ihm fort.

„Nein, begreif doch endlich... Verschwinde einfach!“, schrie sie.

„Alucard! Nun mach!“ Samantha war aufgewühlt, denn Radu erhob sich wieder.

„Ja, mach Alucard.“, kam es lachend von den Sträuchern. Langsam trat eine Schattengestalt hervor und funkelte Samantha grinsend an. Mit einer Handbewegung warf Radu sie zur Seite, sodass sie gegen einen Baum krachte und einige Rippen brachen. Ein lauter, qualvoller Schrei entwich ihr und sie fiel zu Boden, von dem sie sich nur langsam erhob. Keuchend stütze sie sich von der Erde mit ihren Händen ab und sah zu Alucard.

„Alucard!“, schrie sie und spuckte Blut. Sie war das Kämpfen nicht mehr gewöhnt. Radu aber ging freudig weiter auf Seras und seinen Bruder zu.

„Komm, mein Schatz. Es ist Zeit, dass wir wieder gehen.“, meinte er lieblich und hielt ihr seine Hand, die sie entgegen nahm und zu ihm hingleiten ließ. Als sie bei ihm war, umschloss er sogleich mit seiner andern Hand ihre Hüfte, wodurch sich Alucards Augen weiter engten.

„Das hast du wunderbar gemacht. Du hast ihm bewiesen, was du von ihm hälst!“, lobte er sie und hielt mit einer Hand ihr Kinn hoch. Ohne, das der alte Vampir etwas hätte verhindern können, gab Radu Seras einen Kuss auf ihre zarten Lippen, den sie sofort erwiderte.

„Nein...“, murmelte Alucard und sah das Geschehen mit an. Wie konnte sie das tun? Wie konnte sie ihm so einfach verfallen? Ohne auf die weiteren Schreie von Samantha zu achten sackte er langsam zu Boden und starrte die beiden Küssenden an.

„Warum...?“, nuschelte er leise und einige Tränen rannen voller Wut und Herzschmerz über seine Wangen. Blutige Tränen. Was sollte er nun tun?

„Alucard! Alucard!“, schrie seine Schwester währenddessen verzweifelnd, um ihn aus seinem Schock zu reißen. Doch er reagiert nicht.

„Verdammt, Alucard. Besinne dich wieder! Das macht er nur, um dich zu quälen.“, sagte sie leise zu sich und krallte ihre Finger in den Boden. Langsam sammelte sie ihre Kräfte und richtete sich auf, was durch ständiges Husten durchsetzt war. Als sie sich erhob, lösten sich die beiden anderen Vampire von ihren Kuss und sahen belustigend zu Alucard, der noch immer leicht geschockt und voller Wut war.

„Was ist, was hast du, liebster Bruder? Erschüttert dich dieser Anblick?“, belustigte Radu sich über ihn. Mit allmählichen Verständnis fing sich Alucard und wandte seinen Blick hinunter zum Boden, während immer weiter blutige Tränen aus seinen Augen liefen.

„Nein...“, stammelte er.

„Nein, liebster Bruder... ich bin nur reichlich enttäuscht und habe nun erkannt, was für ein dreckiges Spiel du hier zu spielen versuchst... aber eines sei dir gesagt, damit kommst du bei mir nicht weiter!“, schrie er wutentbrannt und hob seine Augen hasserfüllt zu denen seines Bruders.

„Dummer Wallache...“, murmelte Seras und lehnte sich freudig an Radu.

„Na, na.. bitte nicht solche Bemerkungen, obwohl sie recht passend war...“, grinset Radu. Seras lächelte ihn glücklich an und schmiegte sich noch enger an ihn, was Alucards Wut nicht im Geringsten minderte.

„Das wirst du bereuen, Radu.“ Waren seine Worte, woraufhin sein Bruder leicht verwirrt zu ihm sah. Doch da war es schon zu spät! Mit einer schnellen Bewegung stieß der mächtige Vampir seinen Bruder nach hinten, von Seras fern, und drückte ihn mit all seinem Gewicht zu Boden. Einige Meter weit, schleifte er noch auf der Erde zu den Büschen, als die Beiden zum Stehen kamen. Seras wandte sich mit einem Schrecken zu den Kämpfenden um.

„Das wirst du mir büßen, mein Lieber! Mit all deinem Blute und deinem Fleische und deiner verkommenen Seele!“, schrie Alucard ihn an und schlug sodann einmal mit der Faust auf ihn ein. Radu fing sofort an zu bluten und röchelte zur Seite, denn diese Kraft war für ihn ungewohnt, selbst von seinem älteren Bruder.

„Was...zur...“, wollte er ansetzten, aber Alucard hob ihn schnell hoch und schleuderte ihn gegen den einzigen Felsen in der Nähe, der nicht weit von Samantha stand. Mit einem lauten Knacken schrie Radu auf und fiel wie ein matter Gegendstand dumpf zu Boden. Röchelnd stütze er sich vom Boden ab und bemerkten erst jetzt, dass seine Lippe aufgeplatzt war. Zögerlich wischte er sich das Blut von der Wunde weg und sah zu Alucard.

„Was ist los... schon so schnell erschöpft?“, stichelte er und keuchte schwer atmend.

„Das musst du gerade sagen, kleiner Bruder.“, konterte Alucard mit ruhigem Atem. Gemächlich erhob er sich. Ordentlich zupfte er sich seine Kleider zu recht und wischte sich den Dreck von diesen.

„Deine Schläge waren auch einmal besser... aber was erwartete man von einem Vampir, der faulenzt...“ Aber Alucard versuchte sich den Ärger nicht weiter ansehen zu lassen, sondern funkelte ihn mit leuchtend roten Augen an. Seine Wut war zügellos und er machte sich keine Mühe, sie unter Kontrolle zu halten. Mit einer sichtbaren Bewegung des Beines stand er schnell wieder vor Radu und drückte abermals seine Kehle zu. Schwer atmend quollen Radus Augen hervor und durchlöcherten Alucard mit seinem Blick, was dem großen Vampir nicht viel ausmachte.

„Was ist... keine Kraft?“, spöttelte er und drückte weiter zu, während seine andere Hand Radus linken Arm anfasste und diesen durch bloßes Zudrücken am Schulteransatz zerquetschte. Trotz des Widerstandes am Hals schrie Radu voller Schmerzen auf, sodass es bei jedem Zuschauer einen eisigen Schauer über den Rücken fahren ließ. Seras sah nur hasserfüllt, aber starr vor Schreck, zu Alucard hinüber.

„Und was ist hier mit?“, mit diesen Satz packte er den schon lasch hängenden Arm und riss ihn mit seiner übermenschlichen Kraft ab. Sofort spritze in einer großen Fontaine das Blut aus der Wunde und bei Radu flossen Tränen der Schmerzen. Verkrampft biss er sich auf die blutige Lippen und kniff die Augen zusammen.

„Du... bist immer noch ein Monster, wie früher...“, stammelte er und sah ihn mit einem offenen Auge an. Alucard aber grinste teuflisch und schmiss den Arm in das naheliegende Gebüsch. Radu sah diesem wimmernd nach.

„Mach dir um den keine Sorgen, selbst die Wölfe würden solch ein stinkiges Fleisch, wie deines, nicht anfassen...“, lachte er. Sein kleiner Bruder zischte nur.

„Halt deine verdammte Fresse!!“ Mit diesen Worten verpasste Radu ihm einen harten Faustschlag mit Hilfe der rechten Hand. Alucards Kopf bewegte sich ruckartig nach hinten, aber blieb in einem bestimmten Winkel stehen. Ohne das Radu ihn hätte weiter verletzten können, drehte er den Kopf wieder zu ihm, Immer gegen die Kraft der Hand von seines kleinen Bruders. Dies ärgerte Radu sehr, denn in dieser Situation war er kaum in der Lage ihm Einhalt zu gebieten.

„Missgeburt...“, spuckte er heraus. Alucard grinste ihn an, was sich schnell in ein ärgerliches Gesicht umwandelte. Mit diesem schmiss er ihn gegen den nächsten Baum, wodurch dieser zerbrach und somit Radu auf einen spitzen umgefallen Stumpf lag.

„Was ist los mit dir, Radu? Du liegst auf dem Stumpf wie ein schwacher Köter, der nicht mehr weiter weiß. So kenne ich dich gar nicht, sonst flehst du immer um Gnade!“, spöttelte Alucard. Seras sah nur verachtend zu ihrem früheren Meister rüber, denn sie konnte es nicht leiden, wie er mit anderen umzugehen pflegte. Selbst Samantha beobachtete es skeptisch, denn viele Jahre war sie bei Radu gewesen und konnte ihn gut einschätzen, wenn es um den Umgang mit seinen Gegnern ging.

„Alucard. Bringe es zu Ende!“, murmelte sie, was Seras nicht verborgen blieb, denn im Kampfgeschehen hat sie sich schnell zu ihr herüber geschlichen, damit sie nicht verletzt werden würde.

„Er wird es nicht schnell zu Ende bringen, meine Liebe, sondern es genießen und das wird sein Untergang!“ Samantha sah sie entgeistert an, aber wusste, dass sie Recht hatte, denn ihr Bruder war ein Wesen, was sich einen Spaß daraus macht, dass Andere Qualen litten, so wie es jeder alte Vampir tun würde. Besorgt darüber blickte sie wieder zum Geschehen und merkte, das etwas mit Radu nicht stimmte. Geschockt nahm sie wahr, wie er sich langsam anfing aufzulösen und begann von dem Stumpf zu verschwinden. Auch Alucard bemerkte es und besah es sich belustigend.

„Was... versuchst du es mit einem hinterhältigen Trick. Sich aufzulösen und dann hinter mir zu erscheinen? Dann versuch es doch, mein lieber Bruder!“, lachte er und blieb neugierig stehen, was er wohl tun würde. Nur wenige Sekunden, nachdem der Rest von seinem kleinen Bruder verschwand schrie Samantha auf.

„Vlad! Hinter dir!!“ Überrascht wegen des Rufnamens sah er zuerst zu seiner Schwester und dann nach hinten, doch es war zu spät, denn mit einem Hieb eines Schwertes köpfte Radu ihn. Ihr Kopf fiel dumpf auf den Boden und blickte mit hohlen Augen gen Himmel empor.

„Und? War es nicht das, was du vorhergesagt hattest, dass ich dich von hinten angreifen werde?“, lachte Radu und trat den Kopf mit einer Fußbewegung an den nächsten Stein, wo er weitere Blessuren davontrug und sodass das restliche Blut hervorquoll. Triumphierend stieß er sein Schwert in den Rücken des beweglosen Körpers.

„Was ist mit dir, Alucard? Zu erschöpft, zu schockiert, oder doch besiegt?“, lachte er und drehte sein Schwert noch einige Male herum, um das Loch zu vergrößern.

Geschockt blickte Samantha zu ihren Brüdern. War es nun vorbei?

Seras aber sah ernst auf Alucards Kopf und spitzte erkennbar die Ohren, bis plötzlich ein Quietschen ertönte, das keinem Beteiligten entging.

„Wa...Was ist das?“, fragte Samantha und sah suchend in den Himmel, wie auch Radu.

„Das sind seine Diener... er ruft sie...“, meinte Seras nüchtern und sah direkt zu etwas Schwarzem im Himmel. Samantha blickte leicht verblüfft zu ihr und darauf zu dem Fleck Schwarz im Himmel. Deutlich konnte sie nun die Konturen von Fledermäusen erkennen, die rasant zu ihnen flatterten und ein lautes Quieken von sich gaben.

„Seine tierischen Diener...“, murmelte sie leise und erinnerte sich gut an die früheren Zeiten.

„Ich wurde lange nicht mehr geköpft...“, lachte plötzlich eine tiefe Stimme auf.

„Bruder?!“, erschrak sich Radu.

„Was hast du?“, fragte Seras ihn lautstark. Der junge Vampir wandte sich zu seiner Geliebten und schüttelte nur entgeistert den Kopf.

„Er kennt die Kraft von Vlad nicht.“, fiel Samantha auf und ein breites Grinsen trat auf ihre Lippen. Seras hörte diese Worte.

„Das glaubst doch nur du?“, spottete sie.

„Ich lebte jahrelang mit ihm zusammen, ich muss schon wissen, wie weit er Vlad einschätzen kann! Und in diesen Moment unterschätzt er ihn.“ Seras verstand, in ihrem Gesicht breiteten sich Sorgen aus. Sie wusste genau, wie mächtig ihr früherer Meister war.

„Radu! Bringe es zu Ende, sonst wird er...“ Doch es war schon zu spät, denn die Fledermäuse umhüllten die Orte, wo vorher Alucards Kopf und sein Rumpf gelegen hatte. Nur mit Mühe riss sich Radu aus den Scharren heraus, was ihn einiges Blut kostete. Wild um sich schlagend, sah er zerkratzt zu dem Geschehen und musste erkennen, dass Alucards Körperteile sich verflüssigten und eine feste schwarze Masse bildeten, die sich in wilden Gewirr erhob und einen neuen Körper bildete. Ganz plötzlich erschienen in der Masse über mehrere dutzend Augen, die ihn hasserfüllt anstarrten.

„Du willst mich besiegen?“, rief Alucard hämisch, während sein Körper wieder Form annahm, „Dafür solltest du erst einmal lernen, ein richtiger Vampir zu sein...“

„Ich bin ein besserer Vampir, als du, mein Bruder“, zischte Radu und nahm die Kampfposition ein.

„Ein bessere Liebhaber und Frauenschwarm, ja... aber Vampir...“ Bei diesen Worten musste Alucard anfangen zu lachen, sodass der Wald sich erzitterte und einige Vögel dem Geschehen entflohen. Radu wurde vom Zorn gepackt und konnte kaum ein Knurren unterdrücken.

„Hör auf! Wage es nicht!!!“, schrie er ihn an, aber Alucard ließ sich nicht stören. Mit einem teuflischen Grinsen beendete er sein Gelächter und blickte seinen kleinen Bruder tief in die Augen.

„Zu einem Vampir gehört mehr, als nur Frauen zu verführen und sich an ihrem Lebenssaft zu ergötzen...“ meinte er ruhig, während sein Körper mit einer letzten Bewegung sich vollständig herstellte.

„Es gehört Erfahrung und Macht dazu!“ Schnell breitete er dabei die Arme aus und ließ seinen Blick nicht von Radu ab. Auch Seras hörte stumm zu.

„Erfahrungen... pah.. Macht... pah! Das habe ich schon längst inne!“

„Wirklich? Wenn du sie innehast, warum kannst du mich nicht besiegen?“, spöttelte Alucard. Langsam biss sich Radu auf seine Lippen und umfasste den Schwertgriff noch fester. Er hasste es, wenn ihn sein Bruder bloß stellte, besonders nun vor Seras. Mit raschen Blicken sah er abwechselnd zu ihr und wieder auf den Boden. Er wusste wahrlich nicht, wie seine Antwort lauten sollte.

Seras hingegen blickte unentwegt zu den Beiden. Sie wusste, dass Alucard es verstand jemanden in Verlegenheit oder Bedrängnis zu bringen, selbst wenn es nur mit Worten geschah. Und sie musste zugeben, dass war etwas, was sie an ihm schätzte. Sofort schüttelte sie bei diesem Gedanken ihr Haupt. Sie konnte nicht fassen, was sie da gerade dachte. Sie hasste ihn und würde es immer tun. Oder doch nicht?

Sich selbst fragend sah sie auf. Warum hasste sie ihn eigentlich? Was war der Grund dafür? Sie wusste es nicht oder hatte sie es vergessen?

„Seras?“, riss sie plötzlich eine Stimme aus ihren Gedanken. Erbost darüber wandte sie sich zu der Verursacherin.

Doch das war ein Fehler, denn durch einen schnellen Blitz fiel sie zu Boden, während Samantha sich den Handrücken rieb.

„Tut mir leid, aber es war von Nöten.“, meinte sie trocken.

„Seras!“, hörte man plötzlich die junge Stimme von Radu schreien. „Was hast du getan, Miststück?“

„Samantha? Was sollte das? Wie kannst du es wagen...?“, schaltete sich Alucard ein, denn auch er hatte seine kleine Draculina nicht aus den Augen gelassen.

„Ich habe es nur zu deinen Besten getan und nun besiege ihn... sonst kommen wir nie hier weg, um sie von seinen Bann zu heilen!“, fauchte sie.

„Verdammtes Weib!“, schrie plötzlich Radu auf und setzte zum Angriff an. Doch Alucard ging dazwischen.

„Ich bin dein Gegner! Nicht sie.“

Somit schellte seine rechte Faust auf seine linke Wange, wodurch er einige Meter nach hinten geschleuderte wurde. Gemächlich kam Alucard zu ihm herüber und grinste ihn unheilvoll an, während Radu versuchte sich aufzurichten. Blut spuckend kroch in ihm Wut hoch und seine Fingernägel krallten sich tief in sein Fleisch.

„Du verpisster Teufelssohn...“, zischte er.

„Ich bevorzuge lieber Draculae.“, meinte Alucard belustigt.

Radu versuchte sich weiter zu erheben und wandte den Blick nicht von seinem Rivalen ab. Doch bei seinen Worten fing er an lautstark zu knurren, weshalb er seine spitzen Eckzähne entblößte.

„Lachhaft!“, spöttelte Alucard. „Du klingst wie ein Welpe mit Verstopfungen.“ Bei dieser Bemerkung musste Samantha anfangen zu kichern, was Radu noch wütender über diese Beleidigung machte.

„Hört auf! Alle Beide!!!“, schrie er in die Luft.

„Wieso? Es ist doch berechtigt.“, kam es provozierend von Alucards Seite.

Diese Bemerkung gab ihm den Rest, mit einem verzerrten Gesichtsausdruck drückte er sein Schwert an die Brust und griff Alucard an. Radus Geschwindigkeit erhöhte sich durch seinen Hass, weshalb sein Bruder seinen Angriff nicht direkt verfolgen konnte. Fließend flog er an den Bäumen zu Alucard herüber und hielt sein Schwert mit der Spitze nach vorne, um ihn zu durchbohren. Laut, mit Kampfesgeschrei stürzte Radu auf ihn nieder und rammte sein Schwert in seinen Unterleib, aus der entstehenden Wunde spritzte Blut hervor. Der Getroffene sank leicht gekrümmt nieder und spuckte auf Grund des Angriffs Blut auf seinen Angreifer, der nur gehässig grinste und den Griff seiner Waffe fest umklammerte, um sie heftiger hineinzurammen.

„Na, schmeckt es dir, Alucard?“, versuchte Radu ihn zu verhöhnen und leckte dessen Blut von seinen eigenen Lippen, die davon benetzt waren. Röchelnd wankte Alucard wieder auf seine Beine und griff nach der Klinge, die noch immer in seinem Magen steckte. Blitzartig trat auf seinen Lippen ein Grinsen hervor, was sich schnell in ein verzerrtes Gesicht wandelte, welches nur entstand, wenn er Kraft aufwenden musste.

„Wie kommst du darauf?“, fragte er angestrengt und zog mit Mühe die Klinge aus seinem Magen heraus.

„W.. Was?“ Entgeistert wich er zurück und ließ sein Schwert lockerer in seiner Hand liegen. Dies aber war sein Fehler, denn sofort drehte Alucard dieses um und umfasste den Griff mit fester Hand. Seine Wunde, aus der noch einiges Blut trat, schloss sich schnell.

„Du bist armselig, Radu!“, sagte er mit beleidigenden Tonfall.

„Wie kannst du es wagen?“

„Nein...“, höhnte es von seiner Seiten.

„Wie kannst du es wagen? Eine unschuldige Jungfrau aus den Klauen ihres Meisters zu entreißen, ihre Gedanken zu vernebeln? Wie kannst du es wagen, nur zu glauben, dass du mir gewachsen seiest?

Wie kannst du es überhaupt wagen mir entgegen zu treten!!“, schrie er ihn an.

„Wie ich es wagen kann?“ ,lachte er bösartig. „Sie hasst dich, du akzeptierst es nicht, ich hasse dich und besseres fällt dir nicht ein, als mich das zu fragen?“

Sein Bruder sah ihm tief in die Augen und man erkannte deutlich, dass seine Mimik der gleicht, die er vor 500 Jahren aufzusetzen pflegte, wenn er einem Feind gegenüber trat. Sachte zog er das Schwert an sich und stellte sich in Angriffsposition. Seine Hand bewegte sich in Richtung seiner linken Brust und das Schwert richtete sich dementsprechend mit ihr auf.

„Ich zeige dir jetzt, wie man richtig mit einem Schwert umgeht...“, ertönte es hasserfüllt. Radus Blick erstarrte bei seinen Ton, aber er wollte doch nicht aufgeben.

„Dann komme doch, Vlad!“, brüllte er zu ihm und seine Fäuste ballten sich erneut. Dies ließ Alucard sich nicht zweimal sagen. Mit einem Schritt war er in der Luft und stürzte auf seinen einstigen geliebten Bruder, den er stets zu schützen versuchte , nieder. Seine Augen glühten voller Wut über seine Taten und voller Trauer, das es soweit gekommen war.

„Verrecke!!“, mit diesem Wort schwenkte er das Schwert, sodass er Radu direkt in der Mitte zerteilte. Leicht keuchend fiel dieser nach hinten nieder und aus dem Spalt schoss eine Fontane an Blut, welches sich überall auf dem Waldboden verteilte. Während dies geschah, trat Alucard leichtfüßig auf den Boden auf und ließ sein blutverschmiertes Schwert sinken.

„Was ist los, Radu? Zu schwach, als dass du dich regenerieren könntest oder bist du nur zu dämlich dazu?“, spottete der Vampir über sein Opfer.

„Muss der Richtige gerade sagen, Bruder!“, ertönte seine tiefe Stimme im Waldmeer und mit einem lauten zischen des Windes fügte sich der junge Vampir zu seinem Gesamtbild wieder zusammen.

„Meine Macht ist stärker als du glaubst, Vlad... also verspotte mich nicht, ansonsten lernst du ungeahnte Schmerzen kennen!“ , flüsterte Radu drohend.

„Soll ich mich deshalb fürchten?“, lachte Alucard höhnisch auf. „Mein Bruder droht mir... ich glaube du weißt selber, dass es für mich nichts Neues ist und immer unterliegst du mir! Wieso wohl nur?“

„Weil du ein mieser Betrüger bist!!“, schrie Radu.

„Wie war das? Ich soll ein Betrüger sein?“, hörte es man es Alucard knirschend wiederholen, „Der Einzige der sonst betrügt, bist du, Radu! Ein schlechter Verlieren obendrein auch noch.“

„Was erwartest du sonst von mir? Um der Beste zu sein, muss ich alle übertreffen, koste es, was es wolle! Selbst wenn ich dir dein Kostbarstes nehmen muss.“

Alucard blickte bei diesen Worten sofort zu Seras und wurde innerlich wütend.

„Damit kommst du nicht durch.“, zischte er, während sich seine Fingernägel in sein Fleisch gruben.

„Ich habe es schon längst geschafft!!“, lachte Radu laut auf und ein siegessicheres Funkeln ergriff seine Augen. Samantha blickte stumm zu Seras und sofort wieder zu den Beiden.

„Dann komm.“, hörte man es leise.

„Wie?“ Radu verstand nicht und sein Blick wanderte zu seinem Bruder, dessen Kopf leicht zum Boden gesenkt schien, aber irgendwie doch stolz empor ragte.

„Ich sagte, dann komm!“, kam es erneut mit Alucards kräftigen Stimme. Doch er erntete nur einen verwirrten Blick.

„Wenn du es wirklich geschafft hast, dann greif mich an! Besiege mich! Töte mich und erlange den Status, den du nie zu erreichen vermocht hast! Komm! Kämpfe! Kämpfe! Kämpfe!“, schrie er aus und deutete mit seiner Hand, das er zu ihm treten soll. Leise hörte man Radu über das Specktakel lachen, welches sobald im gesamten Wald ertönte.

„Du verlangst von mir, dich zu besiegen? Wozu?“

„Wozu? Du fragst ernsthaft wozu?“

Alucard lachte laut auf, was Radu gar nicht behagte.

„Solange du mich nicht besiegst, solange wirst du nie aus meinen Schatten treten, was du doch stets versuchtest. Du wirst immer nur der Jüngste sein und nie der Herrscher über mein Land werden, nie der Herrscher, so wie ich es einmal war!“

„Und wenn ich nicht so sein will wie du!“

„Willst du wohl... weshalb sonst hast du versucht sie zu verführen?“ Nach dieser Äußerung deutete er auf Seras.

„Du wolltest stets das, was ich besaß, aber hier muss ich dich enttäuschen, denn ich besitze sie nicht, das habe ich nie getan und du wirst bald merken... so in den Bann, wie du sie haben willst, wirst du sie nie haben.... Sie wird bald erkennen, wer du wirklich bist und zurückkehren... Zu MIR!“

Vorsichtig drückte Samantha Seras an sich und besah sich die Ohnmächtige von neuem.

„Was für ein Krawall, nur für dich.... meine Kleine.. Ich hoffe du lernst es noch zu schätzen, wie sehr er sich für dich überwand.“, hörte man sie zu der Draculina flüstern.

„Alucard! Beende es! Ich habe keine weitere Lust noch die restliche Nacht hier zu verbringen, also besieg ihn endlich!“, brüllte sie, denn der Morgen nahte langsam.

„Du brauchst mir nicht zu sagen, was ich tun soll, Weib... also halt dein Maul!“

Sofort schreckte Samantha von seine Worte zurück, denn sie konnte es nicht fassen. Seit sie auf der Welt war, hatte es Alucard nicht gewagt, sie jemals zu beleidigen, sondern hatte sie stets wie ein schutzloses Kind in Not behandelt.

„Diese Hellsings haben dich sehr verändert“, hörte man es leise nörgeln, da sie sehr wütend über diesen Wandel war.

„Dann ist es halt so...“

Somit wandte Alucard sich von ihr ab und stellte sich gerade zu Radu hin.

„Wag es! Ich warte!“

Sein Bruder sah ihn misstrauisch an, aber bemerkte schnell die aufkommende Morgenröte. Nur mit einem Lächeln sah er wieder zu seinem Gegenüber und schüttelte stolz den Kopf.

„Heute nicht... mein Lieber...! Warte nicht auf mich... sondern komme zu mir, denn den Bann wirst du nie von ihr lösen können! Sie wird zu mir zurückkehren, ob du willst oder nicht!“

Mit einem letzten Lachen drehte Radu sich um und verschwand in hundert kleine Fledermäuse, die in Richtung Schloss flogen.

„Bleib hier, du feiger Köter! Ertrage deine Schmach wie ein Mann!“, schrie Alucard zu ihm hoch, doch nur ein gehässiges Lachen war die Antwort.

„Alucard!“, rief Samantha und riss ihn aus seinen Gedanken, „Wir müssen hier weg!“

Vorsichtig wandte er sich um und sah Seras in ihren Armen. Stumm nickte er und kam gemächlich auf die Beiden zu, um seine Draculina in den Arm zu nehmen. Bevor er dies jedoch tat, zog er seinen Mantel aus und wickelte diesen um ihren blassen, gebrechlich wirkenden Körper, damit dieser warm und geschützt war. Mit einem kurzen Blick zu seiner Schwester stieg er mit Seras in den Armen den Himmel empor, um dem Tage zu entfliehen. Mit einem leichten Zögern tat sie es ihm gleich und folgte dem Schwarm aus schwarzen Fledermäusen, der sich über fast dem gesamten Himmel erstreckte.

„Wo willst du hin?“, fragte die Nachzüglerin, als sie gestaltengleich neben ihm erschien. Mit blitzenden roten Augen, die sich starr zu ihr wandten ertönte seine tiefe Stimme.

„Kennst du denn einen passenden Ort für uns?“

Sie sah ihn verwirrt an.

„Das fragst du gerade erst jetzt?“

Ist dir einer bekannt oder nicht?“, kam die erneute Frage.

„Ja, ist mir... er ist nicht sonderlich weit weg vom Schloss, aber Radu doch unbekannt.“

„Gut.“

Damit verschwanden die Augen wieder in dem Gewirr von Fledermäusen.

„Alucard?“, kam es erneut von Samantha.

„Ja?“, ertönte seine Stimme wieder. Seine Augen aber waren immer noch in dem Schwarm versteckt.

„Was wirst du tun, wenn sein Bann über die Kleine zu stark ist?“

„Er wird nicht zu stark sein! Also stelle mir nicht solche Fragen...“erwiderte Alucard erbost.

„Woher willst du das wissen... Du kannst seine Stärke nicht einmal im Geringsten einschätzen, denn das, was er dort zeigte, war nicht einmal ein kleiner Teil... seiner Macht!“, meinte sie hastig.

„Hast du Angst?“

Sie stockte bei seiner Frage und blickte wütend zu ihm hinüber.

„Wie kommst du darauf?“

„Du sprichst in großem Respekt von ihm... was mir fremd bei dir ist.“

Sie schnaufte wütend und ließ ihr Augen wieder über die Natur wandern.

„Es hat sich eben vieles verändert, seit du fort warst.“, meinte sie leise.

„Auch du?“

Samantha lächelte leicht gequält und sah freudig zu ihm herüber.

„Ein wenig schon...“

„Ein wenig? Vielleicht ein wenig zu viel...“
 

Leise rieb der Sand an den Schuhen der beiden Wandernden, die sich mühsam über eine Landstraße schleppten. Es schienen ihnen schon einige Stunden vergangen zu sein, dass sie aufgebrochen waren, um den Weg in ein nächstes Dorf zu finden, welches allen Anschein nach, nicht existierte. Doch aufgeben wollten sie nicht, wie lange es auch dauern würde.

Schweigend gingen sie weiter, was sie schon von Anfang an getan hatten. Kein Wort ging über ihre Lippen und auch kein Gedanke über die Wanderpartnerin. Selbst Alicen hielt sich einige Zeit zurück, auch wenn ihr die Situation nicht geheuer war. Dennoch wusste sie, dass Lady Hellsing auf eine Konversation über ihrem späteren Feind verzichten wollte.

> Was wohl Mutter gerade macht? <, dachte Alicen traurig und sah auf den trockenen Sandboden, der immer steiniger wurde.

>Ich vermisse sie. Wieso musste es auch so kommen? <

Sie sah leicht zum Himmel und merkte schnell, dass dieser immer heller wurde. Doch stören schien es sie nicht.

> Bald ist die Sonne aufgegangen... es wird Zeit...<, diese Gedanken liefen ihr stetig durch den Kopf, denn auch wenn sie aus einer mächtigen Familie stammte, hatte sie Angst vor dem Tag. Leicht miesmutig sah sie zu Integra, deren Blick immer wieder über die Landschaft flog. Es schien ihr das alles fremd und neugierig wagte sie alles zu beobachten, was Alicen ein leichtes Lächeln über die Lippen fliegen ließ. Selten sah sie Menschen, die Neues freudig in sich aufnahmen und so viel beobachten wollten, wie nur möglich. Fast schon glich Integra einem kleinen Kinde, was nicht genug von der Welt bekam. Lange sah die Kleine das Oberhaupt der Hellsings an, doch als ihre Nachbarin sich in ihre Richtung wandte, blickte sie rasch wieder nach vorne und ihr Lächeln verschwand spurlos.

> Was sie wohl gerade denkt? Den gesamten Weg hat sie kein Wort gesprochen... < Ihr freudiges Lächeln kehrte wieder zurück und sie tänzelte auf dem Weg umher.

> Wie ich mich freuen werde, wenn alles vorbei ist, dann... dann endlich haben wir Ruhe und... <

Ein noch breiteres Lächeln zierte ihr Gesicht und selbst der Gedanke an den kommenden Tag betrübte sie nicht. Langsam schritten sie weiter den Weg entlang und die Landschaft schien sich nicht zu verändern. Immer wieder dieselben Berge, dieselben Steppen und dieselben Pflanzen zierten die Seiten des Weges. Kein Dorf war zu sehen und keine Menschenseele war unterwegs. Seufzend besah Alicen ihre Heimat und musste zugeben, dass sie sehr gut verstand, warum die meisten Vampire hier wegzogen.

Bald darauf sah sie wieder auf den Weg, in der Hoffnung am Ende könnte man am Horizont das Schloss erkennen. Aber dem war nicht so, sondern eine Weggabelung teilte den Wanderpfad.

> Na toll, das auch noch <, stöhnte sie in Gedanken und ihre freudige Miene wandelte sich in eine betrübte um.

Auch Integra sah die Weggabelung und blickte erwartend zu Alicen. Doch als sie ihren Gesichtsausdruck bemerkte, wusste sie, dass sie sich wohl entscheiden mussten, welchen Weg sie einschlagen würden.

Kurz vor der Gabelung blieben Beide stehen und sahen auf die zwei Wege, die von einem kleinen Wäldchen umschlossen waren und in das Dunkle führten. Die Wege an sich waren steinig und sandiger als vorher und ließen erkennen, dass selten Personen mit Autos oder Wagen durchfuhren. Selbst wenn man Spuren von Rädern noch wage erkennen konnte.

Überfragt blickten sie sich gegenseitig an und warteten bis einer die Frage aussprach, die sie bedrückte.

„Und? Welchen nehmen wir?“, fragte Integra, während sie beide prüfte.

„Ich denke, dass sie entscheiden sollten!“, konterte Alicen geschickt, um sich vor der Entscheidung zu drücken.

„Na gut... wenn es sein muss... dann halt...“, wieder blickte sie auf die Wege, aber einen auszuwählen gelang ihr nicht. Plötzlich ertönte ein Rascheln aus den Büschen, wodurch Beide zusammenzuckten und sich erschreckt dorthin wandten.

„W...Was ist das?“, stotterte Alicen und blickte auf den immer noch raschelnden Busch.

„Ich hoffe keine dieser Weiber“, meinte Integra besorgt.

Immer noch raschelte es, bis es plötzlich aufhörte. Abwartend sahen sie zum Punkt, als plötzlich etwas hinaussprang.

Beide fielen vor Schreck nach hinten, als sie merkten, dass es nur ein kleiner Hase war.

„Oh, Gott verdammte Scheiße!“, meckerte Alicen als sie sich an die Brust fasste. Integra blickte sie vorwurfsvoll an.

„Ja, ich dachte halt, es wären Alexis und Lena. Außerdem bin ich ein Vampir und darf fluchen!“

Verwirrt blickte Integra weiter zu der Kleinen.

„Wer sind Alexis und Lena?“

Alicen wunderte sich stark, aber schnell fiel ihr ein, dass sie niemals die Namen der Bräute erwähnt hatte.

„Äh.. Das sind...“

„Wir!“, ertönte es plötzlich aus einer Richtung. Sofort drehten sich die Beiden um und erblickten zwei paar glühend rote Augen.

„Nein...“, murmelte Alicen und blieb geschockt stehen.

„Und wer genau seid ihr?“, fragte Integra, die nicht wirklich verstand, wer diese Frauen waren.

„Wir sind die anderen beiden Frauen unseres geliebten Meisters..., wir sind die Bräute!“, grinste die Eine mit dem länglichen braunen Haar, welches ihr bis über die Schultern ging.

„Ach, dann seid ihr die kleinen Konkubinen des Vampires?“, spöttelte Integra ohne eine Regung von Frucht zu zeigen. Doch dieser Ausspruch weckte in den Bräuten Verachtung ihr gegenüber.

„Red nur so weiter... dann wirst du ja sehen, was du davon hast“, lachte die Andere genüsslich.

Leicht wehte der Wind durch ihr rötliches Haar und ihr samtrosa Kleid schmiegte sich eng an ihren Körper, der so noch mehr zur Geltung kam.

„Und du bist?“, fragte Lady Hellsing kühl.

„Alexis“, schmunzelte sie. Und ihr Funkeln in ihren Augen nahm zu. Doch davon ließ sich die eingefleischte Leiterin der Hellsingorganisation nicht beeindrucken.

„Deine Augen wirken etwas stumpf... so glasig... Geht es dir auch wirklich gut?“

Alexis musterte die grinsende Frau und ein Hauch von Wahnsinn machte sich in ihr bemerkbar.

„Bestens... bestens... jetzt, da wir euch gefunden haben...“

„Wieso gefunden? Ich meine... wir waren nie weg...“, belächelte Integra die Situation. Alicen sah sie mahnend an, weil sie nicht verstand, was sie da tat, schließlich hatten sie keine Chance gegen diese Frauen zu bestehen.

„Lady Hellsing...“, flüsterte sie und packte ihren Ärmel, um sie ein wenig zurückzuhalten.

„Lass mich los, Kleine...“, meckerte sie und entriss ihr ihren Ärmel. Verwundert blickte Alicen zu ihr hoch und erkannt ihre Sorgen direkt in ihren Augen.

„Nun....“

„Was nun?“

„Nun... beliebt es euch, dass wir sie mit Gewalt wegzerren oder lieber etwas sanfter.“, sprach Alexis und sah ihr tief in die Augen.

„Vergiss es, meine Kleine... deine Hypnose zieht bei mir nicht... dagegen bin ich schon längst immun!“, ermahnte sie die Beiden.

„Wie meinen?“, fragte die Andere leicht erzürnt.

„Noch einmal für Langsamdenker... ich sagte, ihr könnt euch die Masche mit dem Verführen oder Hypnotisieren gleich verkneifen... dagegen bin ich abgehärtet!“

„Wie kommen sie darauf, dass ein normaler Mensch, dagegen immun sei?“, fragte Alexis höflich.

„Wenn man über 10 Jahre seiner jetzigen Zeit mit einem arroganten Vampir lebt, lernt man einige Tricks...“

Alexis und Lena sahen sie verwirrt an. Doch das hinderte sie nicht daran, ihren Auftrag nicht zu vergessen.

„Nun, dann müssen wir dies wohl auf die altmodische Weise lösen...“, lächelte Lena.

„Und die wäre?“

Doch bevor Integra ihre Mimik ihrer Frage anpassen konnte, stand Alexis hinter ihr und ergriff ihren Nacken, weshalb ihr Opfer laut aufjaulte. Reflexartig zerrte sie an der Hand und versuchte sich ihren Griff zu entziehen, aber die Versuche waren vergebens. Krampfhaft sackte sie zu Boden.

„Lady Hellsing!“, schrie Alicen auf einmal und versuchte Alexis ´s Hand wegzureißen. Kurz bevor sie diese ergreifen konnte, schnappte eine andere Hand ihren Nacken und riss sie von den Anderen weg.

„Ah...! Nein!“ kreischte sie und stieß mit dem Kopf gegen einen Stein, als sie auf dem Boden auftraf. Bewusstlos lag sie am Grund und das Blut quoll langsam aus ihrem Schädel. Lachend blickte Lena zu der Kleinen, die sie soeben schwer verwundet hatte.

„Was sollte das, Lena? Du weißt doch, dass du ihr nichts tun darfst...“, spöttelte die andere Vampirin sarkastisch.

„Sie wird es schon noch überleben...“, kicherte die Andere zurück. Integra aber sah verängstigt zu dem kleinen Körper der jungen Vampirin, der sich nicht ein bisschen rührte. Nicht darauf achtend, dass sie langsam weggeschleift wurde.

„Euch wird einer großen Ehre zuteil...“, hörte sie auf einmal eine Stimme hinter ihr sagen. Plötzlich merkte sie, was in ihrer Umgebung geschah und versuchte sich erneut zu wehren, aber der Griff der Vampirin war noch immer zu stark für einen Menschen. So ließ sie schließlich ergebend die Hände sinken und betrachtete erneut den Ort, an dem Alicen lag, in der Hoffnung, ihr ginge es gut. Als ihre Blicke zu der entsprechenden Stelle wanderten, stockte ihr der Atem und ein kleines Grinsen machte sich breit. Die Stelle, an dem der Körper am Steine hätte sein sollen, war leer und nur einige Äste und Blätter mit etwas Blut schmückten den Grund. Erfreut darüber, dass Alicen doch nicht so schwach war, wie sie schien, sah Integra sich hastig um, was auch ihren Entführerinnen nicht entging. Sofort wandte sich Lena zu der Stelle, wo Alicen hätte liegen müssen und erkannte, dass sie nicht mehr da war. Selbst Alexis stoppte und drehte sich zu ihrer Kollegin um.

„Was ist... wieso bleibst du stehen?“, fragte sie diese und achtete nicht auf den Ort. Mit einem Schmunzeln drehte sich Lena sorgsam im Kreis und besah jeden Winkel des Ortes.

„Komm raus, Kleines... du brauchst dich nicht zu verstecken... du hast doch sowieso keine Chance gegen uns!“, höhnte sie. Doch man hörte nur das Rauschen des Windes, welches durch die Blätter fuhr.

„Hör auf, mit den Bäumen zu reden... wir müssen schnell wieder zurück. Die Sonne geht bald auf...“, ermahnte sie Alexis, aber Lena blieb standhaft und betrachtete die Bäume erneut.

„Sie ist hier...“

„Wenn ja, macht es auch keinen Unterschied. Sie weiß genau, dass wir sie locker schlagen könnten und ihre kleine Freundin hier nicht von ihr gerettet werden kann.“

Einsichtig wandte sich Lena um und nickte ihr zustimmend zu.

„Gut... und du, meine kleine holde Jungfer, wirst uns noch eine große Hilfe sein...“, schmunzelte Alexis und ihr Griff im Nacken wurde fester, weshalb Integra abermals versuchte den Griff mit ihren Händen zu lockern. Doch die Versuche misslangen erneut. Langsam wurde sie weiter in den Wald geschleift und selbst das vermehrte Rauschen der Blätter gab ihr keine Hoffnung, dass nichts Schlimmes geschehen würde.

Mit einem weiteren Hauch eines Lüftchens flog ein Blatt auf sie zu und legte sich auf ihre Nase nieder. Sie betrachtete den Flug und besah sich das Stück, als es auf ihrer Nase lag, bis sie plötzlich ein Aufstöhnen vernahm und merkte wie sich der Griff der Vampirin lockerte. Langsam drehte sie den Kopf und sah gerade, wie Alexis zu Boden fiel, während Lena wie wild in die Luft peitschte, erfolglos. Nicht ahnend, was vor ihren blauen Augen vorging, stand Integra auf und trat einige Schritte zurück, um nicht den Schlägen der Vampirin in die Quere zu kommen. Doch dies glückte ihr nicht, denn mit einer schnellen Bewegung schlug eine Hand gegen ihr Gesicht. Vom Schlag getroffen wurde sie dem Grund entgegen geworfen. Einige Zentimeter schliff sie diesen entlang, bis sie kurz vor einem Baum stoppte. Quälend drückte sie sich vom Boden ab und wischte sich den Dreck aus ihrem schmalen Gesicht. Keuchend wandte sie sich erneut um und sah zu ihrer Folterin, die immer noch mit den Händen wild um sich schlug. Nicht verstehend, was vor sich ging, versuchte sie sich wieder erneut aufzurappeln. Doch mit einem Male schellte eine Hand auf ihre Mund und riss ihren Körper wieder zum Boden in ein Gebüsch nieder. Verschreckt sah sie sich wild um, als sie plötzlich Alicen erkannte, die ihr mit einem Finger auf den Mund das Sprechen versuchte zu verbieten.

„Was ist hier...“, versuchte sie zu sprechen, doch schnell war wieder die zarte Hand der jungen Vampirin auf ihrem Mund und drückte diesen zu.

„Psst...“, machte sie und sah langsam hoch zu Lena, die immer noch wie wild um sich schlug und nun auch ihre Kleider abklopfte, als wäre darauf Dreck vorhanden. Integra sah ebenfalls dorthin und verstand nicht, warum die Braut sich so verhielt. Doch als sie sich zu der Kleinen umwandte, bemerkte sie ein freudiges Grinsen auf ihren Lippen, während Alicens Augen dies strahlend beobachteten. Fragend sah Integra diese an, in der Hoffnung, sie würde ihr das sonderbare Verhalten der Frau erklären.

„Ich bin zwar nicht so stark, wie meine Mutter und meine Onkels,...“, kicherte sie und blickte zu Integra, „Aber ich vermag auch die kleinsten Mächte der Vampire zu beherrschen!“

Bei diesen Satz schien Integra verwirrt und blickte wieder und wieder zu Lena.

„Schaut doch! Das kleinen Gefolge eines Vampires, sie gehorchen nur mir...“, kicherte Alicen erneut, während sie Lady Hellsing aus dem Gebüsch in Sicherheit zu ziehen versuchte. Aber das war vergeblich, denn als sie nach ihrer Meinung dachte, sie seien in Sicherheit, sich raus wagte, packte Alicen plötzlich eine enorme Kraft am Hals, sodass ihr gesamter Körper gelähmt war. Würgend sah sie zum Verursacher ihrer Not und blickte in die kalten, rot leuchtenden Augen von Alexis.

„Du musst schon früher aufstehen, wenn du mich besiegen willst. Mit deiner mickrigen Kraft erreichst du bei mir gar nichts...“, sprach sie erbost und fasste sich mit einer Hand ihren Nacken, wo sie niedergeschlagen worden war.

„Lass sie los!“, rief Integra und griff nach ihrer Hand, die Alicen im Griff hatte. Aber Alexis stieß sie zur Seite.

„Misch dich nicht ein, Mensch!“, brüllte sie und ihr leuchten wurde teuflischer. Dies bekam auch Lena mit, die es langsam aufgab nach den kleinen Untertanen der jungen Vampirin zu schlagen. Keuchend wandte sie sich zum Gebüsch, aus dem das Geschrei kam ehe sie gemächlich dahin schritt

„Wie kannst du es wagen, mich anzuschreien, Monster!??“ Kam es zurück von ihr, als sie ihr Gleichgewicht wieder fand und sich erbost neben ihr stellte.

„Wie kannst du es...“, zischte Alexis zornig, aber sie wurde unterbrochen.

„Ich bin eine gebürtige Hellsing und durch meine Adern fließt das Blut des mächtigsten Jäger eurer Art! Ihr wollt mich doch nicht verärgern?“, prahlte sie, was bei Alexis nur ein schwaches Lächeln hervorrief.

„Du bist einen Dreck wert... aber du hast Recht, in dir fließt das Blut des größten Jägers unserer Art und somit unseres einzigen ernst zunehmenden Feindes...“

Integra sah sie verwirrt an aber wollte sich damit nicht ruhig stellen lassen. Sie hatte schon heftiger mit einem Vampir gestritten und wurde oft zu tief verletzt, dennoch gab sie nie auf.

„Ihr werdet untergehen, mit euren restlichen Artgenossen! Dafür werde ich sorgen, ihr Missgeburten!“, stieß sie die Beleidigung heraus und funkelte die Vampirin an.

„Sie spucken große Töne, dafür, dass sei kurz vor ihren Ende stehen“, ertönte plötzlich eine Stimme von hinten. Als Integra sich umwandte, schlug Lena sie mit dem Handballen nieder, sodass sie ohnmächtig zu Boden sank.

„Bist du bald fertig?“, fragte Lena ungeduldig und sah zu Alicen, die schon vom Würgen bewusstlos wurde.

„Ja, hast du es?“

Lena nickte und zauberte aus ihrem Mantel, der etwas dunkler war, als der von Alexis, ein in Leder eingebundenes Buch heraus.

„Gut, dann haben wir alles...“

Mit diesen Worten ließ Alexis die kleine Vampirin los und ergriff die bewusstlose Integra.

„Wie bist du eigentlich daran gekommen?“, fragte sie und deutete auf das Buch in Lenas Händen.

„Ich habe, als wir in London waren, einen kleinen Abstecher zum Versteck des Buches gemacht... ich sage dir, sie haben keine Sicherheitsmaßnahmen gegen Vampire, die eventuell eindringen könnten...“, lachte sie und steckte, während sie sprach das Buch wieder ein.

„Ja, sie sind sehr unvorsichtig, was uns zu Guten kommt...“, schmunzelte Alexis.

„Nun, aber schnell zurück... unser Meister wartet schon!“

Somit blieben sie stehen und sahen zum Horizont, wo der Schein der aufgehenden Sonne im Himmel in ein rötlichen Licht sich abzeichnete. Beide grinsten und verwandelten sich mit einem Aufschrei in große fledermausartige Wesen um, die sich nur durch ihre enorme Größe und menschlichen Form von den wahren Tieren unterschieden. Integra in den Klaue packend schlug Alexis, die vorher eine wunderschöne Frau gewesen war und nun graue, glatte Haut besaß, mit den Flügeln und hob somit langsam vom Boden ab. Dies tat ihr Lena gleich. Sie folgte ihr dicht in den weiten Himmel, bis kaum noch etwas von ihnen zu sehen war.
 

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So des wars erstmal... ^^ nun warte ich wieder.... aber ich trete schön in den arsch XDD

*versprochen*
 

mat ne

Sturmi



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mayo-Jane
2007-11-29T18:23:33+00:00 29.11.2007 19:23
beide kapitel sind einfach nur genial!
super geschrieben und ultra spannend!
Radu ist ja echt ein feiglin
hoffe das Seras bald von ihrem Bann befreit wird

schreib schnell weiter

glg

jane
Von: abgemeldet
2007-11-25T16:32:28+00:00 25.11.2007 17:32
ach wenn du längst weißt was ich drüber denke schreib ichs hier nochmal
das chap is genau wie die davor genial und die die danach kommen sind auch gut *vorgelesen hat* ^^
Von:  Ina_Kiserhagi
2007-11-20T19:43:30+00:00 20.11.2007 20:43
Radu könnte man wirklich in den Arsch treten um es mal so zu sagen, ich weiß das er seinen bruder hasst... aber die arme Seras zu Manipulieren ist nicht gerade die feine englische art

aber das Kapitel ist dennoch geil ^^
Von:  Nordblut
2007-11-20T16:34:30+00:00 20.11.2007 17:34
*_*
Auch absolut genial x3
bin gespannt was mit Integra passiert und ob sich Seras wieder fängt ^^


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