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Der schwere Weg zu seiner wahren Vampira

Seras x Alucard FF
von

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Kapitel 5 ---- Wo ist das Fräulein Polizistin?

Aloa le ^^ meine liebsten Leser!

Ich freu mich nun zu vergünden, dass Kapitel 5, wie ihr seht, nun endlich da ist... jaja.. warum nur so lange, fragt ihr euch.. nun ganz einfach.. ich habe, bevor meien Klausurenzeit begann, das Kappi zuende geschrieben (vor 2-3 Monaten), aber mein alter Beta-leser ist ein Azubi und hat viiiel zu tun °°.. also bat ich eine Freundin aus meiner Klasse ^^(Sturmfalke), die es gerne übernahm, nur leider hatte sich auch so schon genug zu tun, deswegen meinte ich, lass dir Zeit.. ich habe Geduld ^^

Tja.. sie ließ sich etwas Zeit und war vor eingien Wochen fertig,. nur dann kam das Problem... das sie es auf einen Stick hatte und der nun verschwunden war.. (tja ich hab Erwin, wenn mal etwas verschwindet XD)

naja.. nun hat sie es mir noch geschickt...

THX!!!!!! Sturmfalke! ^^
 

Aber ich will euch nicht zulabbern, also ag ich noch, lest schön.. und vergebt mir, wenn einige Sachen einer gaaanz bestimmten Person sehr schnulzig rüber kommen, aber sonst hätte es nicht gepasst ^^
 


 

Kapitel 5 ------ Wo ist das Fräulein Polizistin?
 

„Was soll das heißen, weg?“, schrie Integra aufgebracht. Walter aber blieb ruhig vor ihrem Schreibtisch stehen. Und nickte nur.

„Ja, Lady Integra. Seit nun mehr zwei Tagen ist er nicht mehr auffindbar! Und als ich in seinen Gemächern war, habe ich nur diesen Brief hier gefunden, adressiert an Sie“, meinte er. Dann überreichte er ihr den weißen Briefumschlag, auf der ihr Name in wunderschöner verzierter Schrift prangte. Sie nahm Walter sofort das schneeweiße Papier aus der Hand.

Der Butler verbeugte sich kurz, ehe er einige Schritte vom Schreibtisch wegging.

Integra nahm kaum einen Herzschlag später den Brieföffner. Mit einer schwungvollen geübten Handbewegung ritze sie die obere Seite des Umschlages auf. Ihr fiel ein kleiner Zettel entgegen, mit einem Ring, der eine seltsame Gravur besaß.

„Was zum Henker…?“, fragte sie sich leise. Sie nahm den Zettel in die Hand. Walter beäugte das Geschehen interessiert.
 

„WAS!!??? Wie kann er das tun? Hat Alucard das letzte Fünkchen Verstand verlassen!?“, schrie eine Frauenstimme im Kellergewölbe der Hellsingorganisation. „Wie kann er es wagen…?“ Nach diesen Worten rannte die Frau aufgebracht zur Tür. Mit einem Ruck riss sie diese auf und ging mit vor Zorn rot leuchtendem Gesicht aus ihren Zimmer.

Seras war wütend. Nachdem sie diese Nachricht in ihrem Kleiderschrank gefunden hatte.

> Wie kann er so etwas nur sagen? Wie kann er so was nur tun!? <, fragte sie sich in Gedanken. Sie schmiss die Tür lautstark ins Schloss, sodass es im ganzen Erdgeschoss zu hören war.

„Das kann er doch nicht einfach machen! Er ist so ein Egoist! Ein gottverdammter Egoist! Ein Idiot von einem Egoisten!“, schrie sie und ballte ihre Fäuste. Ihre Nägel gruben sich in ihre Handballen. So tief, dass sie kleine Blutkratzer hineinriss.

„Aua!“, rief sie schmerzvoll aus, als sie merkte, dass sie sich verletzt hatte. Dünne dunkle Blutrinnsäle flossen über ihre schneeweiße Haut.

„Na toll. Jetzt blute ich auch noch, wegen dieses Idioten.“, murmelte sie und rieb sich über ihre Handflächen. Als sie sich versichert hatte, dass es nicht allzu schlimm war, ging sie erbost weiter zur Treppe.

Oben angekommen, machte sie sich sofort auf den Weg zu Lady Hellsings Büro.

>Das wird er mir büßen! Wenn ich herausfinde, wo er steckt. <, schoss es ihr durch den Kopf, als sie an der Tür ihrer Chefin stand.
 

Es klopfte an Integras Bürotür.

„Herein!“, sagte Lady Hellsing trocken und legte den Zettel mit dem Ring in eine Schublade. Walter sah augenblicklich zur Tür.

Langsam öffnete Seras diese und trat, vor Wut immer noch schäumend, herein. Integra sah sie kurz an und blickte dann je wieder auf ihre Arbeit.

„Wie kann ich dir helfen?“, fragte sie die Draculina, die zornig auf sie zugestapft kam.

„Wo ist er?“, fragte Seras klar und deutlich. Ihre Stimme vibrierte leicht vor zorniger Erregung.

„Wer?“, war die Antwort.

„Sie wissen, wen ich meine! Alucard! Wo ist er?“, rief Seras aus.

„Bitte mäßige deine Stimme. Es gehört sich nicht so herumzubrüllen.“, meinte die Herrin ruhig.

„Mäßige deine Stimme?! Es gehört sich nicht!?

Es ist mir egal, was sich gehört und was in aller Welt nicht! Ich will sofort wissen, wo dieser egoistische Vampir ist!“, rief sie noch lauter und donnerte mit ihrer Faust auf den Schreibtisch.

„Seras, bitte, beruhigen Sie sich.“, meinte Walter ruhig.

Aber diese Worte überhörte Seras gekonnt. Sie sah nur von grimmigem Zorn gepackt zu ihrer Chefin. Integra aber erwiderte ihren Blick nicht, sondern schrieb weiter ihre Berichte.

„Und? Wo ist er nun?“, fragte die Draculina erneut.

„Müsstest du es nicht wissen? Schließlich bist du seine Schülerin.“

Das war zuviel für sie. Sie hasste es, immer als seine Schülerin bezeichnet zu werden. War sie denn wirklich nicht mehr?

„Nein, ich weiß es nicht! Welchen Sinn hätte es sonst zu fragen?“

Integra blickte auf.

„Und wieso willst du es wissen?“

„Deswegen.“, meinte Seras. Im nächsten Moment schmiss sie einen Brief auf Integras Tisch. „Was ist das?“, fragte Integra. Sie nahm den Brief, als Seras ihre Hand wegnahm.

„Das, ist ein Brief!“, antwortete sie spöttisch. Ihre Stimme triefte vor falscher Freundlichkeit. „Das sehe ich wohl. Aber was soll ich damit?“

„Dieses Schreiben lag bei mir und kommt von Alucard. Es ist vor zwei Tagen geschrieben worden und ich will von ihm wissen, was das soll.“, meinte Seras jetzt etwas ruhiger.

Integra sah sich den Brief an. Dann deutete sie Seras mit einer fließenden Handbewegung, dass sie sich setzten sollte.

Es war der gleiche Umschlag, den auch sie bekommen hatte. Auch der Name „Seras Victoria“ war in derselben adligen Schrift geschrieben. Nur, das der Name der Draculina ganz ausgeschrieben worden war, ihr Brief hingegen nur mit der Aufschrift „Lady Integra“ bestückt worden war. Integra öffnete den Brief und nahm das Briefpapier heraus. „Anscheinend hat er sich wohl viel Zeit genommen, dir das zu schreiben.“, meinte sie spöttisch und blickte die verwunderte Seras an.

„Wie meinen Sie das?“, fragte sie.

„Nun, er schrieb dir sehr viel. Meine Nachricht von ihm hingegen umfasst nur eine viertel Seite.“

„Ja und? Das tut doch nichts zur Sache.“

„Nun, wenn du dem so denkst.“ Mit einem höhnischen Lächeln griff Integra wieder nach dem Schreiben und begann mit leicht gerunzelter Stirn zu lesen.
 

Liebste Seras,
 

ich schreibe dir diesen Brief, damit du verstehst, warum ich für einige Zeit nicht bei dir sein kann

Vielleicht wird es dir erst nicht klar sein, warum mich mein Weg von deiner Seite führte. Aber es ist nötig, dass ich gehe!

Bestimmt wirst du mich jetzt voller Wut verwünschen. Ich kann es auch in gewisser Weise verstehen. Doch bedenke, dass es einer Notwendigkeit entspricht.

Den Grund wenigstens kann ich dir ansatzweise nennen. Auch wenn du ihn nicht begreifen wirst, denn dafür bist du noch viel zu Unerfahren.

Doch ich werde es dir soweit erklären, wie ich denke, dass du es verstehen kannst.

All diese Aufregung liegt an einem bestimmten Ritual, was wohl alsbald wohl durchgeführt werden wird. Dies kann zu verheerenden Folgen führen. Wodurch wir, die Mediane, in sehr große Bedrängnis gebracht werden würden, denn all diejenigen, die dieses Ritual durchführen, erhalten die gesamte Kontrolle über die untoten Wesen, sowohl Vampire, als auch Werwölfe. Diese Macht würde zu einem großen Konflikt zwischen den Wesen führen, denn vertragen konnten sie sich nie richtig. Doch das schlimmste, was dadurch passieren könnte, ist, dass seine Macht sehr stark anwachsen würde, dass selbst ich ihn nicht besiegen könnte.

Ich weiß, dass du bestimmt noch viele Fragen hast, aber die Zeit ist noch nicht gekommen, sie dir zu beantworten.

Aus diesem Grund, werde ich weitere Einzelheiten erst später erzählen, da du noch viel lernen musst.

Nun aber muss ich mich kurz fassen, denn die Zeit drängt! Darum sage ich noch, bleib wo du bist. Und halte dich von weiteren Feinden fern, denn deine Kraft reicht noch nicht aus, um gegen sie zu bestehen, selbst mit den Hilfsmitteln der Menschen nicht.

Auch bitte ich dich, meiner Schwester nichts zu sagen, wie auch Alicen. Und auch nicht Lady Hellsing diesen Brief zu geben, was du aber sicher tun wirst.

Nun aber verabschiede ich mich und mache mich auf den Weg, bis zum nächsten Wiedersehen,
 

dein Alucard.

(London, 24.04.2002)
 

„Wie interessant“, meinte Integra, nachdem sie geendet hatte.

Seras sah sie ungläubig an.

„Wie meinen Sie das?“

„Nun, dass du trotz seiner Bitte, mir diesen Brief gegeben hast.“

„Na und!“

Integra grinste und gab ihr den Brief wieder zurück.

„Es ist nur seltsam, da du sonst immer auf ihn gehört hast, wie ein Hündchen.“, meinte die Lady höhnisch.

Bei diesen Worten fing Seras unbeabsichtigt an zu knurren.

„Waaaas?“, fragte sie laut. „Ich, ein Hündchen von Alucard?“, tobte sie weiter. „Ich bin kein Hündchen! Klar? Ich bin auch nicht sein Hündchen!“

„Beruhige dich sofort! Nimm es dir doch nicht gleich zu Herzen.“, lachte Integra auf.

Die kleine Vampirin aber knurrte weiter.

„Seras! Hör sofort auf mich anzuknurren!“ Kam der herrische Befehl aus Integras Munde. „Jawohl…“, maulte die Angesprochene und verkniff sich das weitere Knurren.

„ Sehr gut. Ach ich habe noch etwas für dich.“

„Wie?“, Seras sah Integra verwirrt an.

„Ja, dies gab mir Alucard, als er mir auch einen Brief hinterließ.“

„Wie? Einen Brief?!“

„Ja, einen Brief, was ich dir aber schon vorher gesagt habe.“

Integra machte die Schublade auf und nahm den Brief sowie den Ring heraus. Seras beobachtete alles höchst interessiert.

„Hier nimm das.“, meinte Lady Hellsing und reichte ihr den Ring herüber, „Eigentlich sollte ich dir dies erst später geben, wenn Alucard nach einer Woche nicht auftauchen sollte. Aber ich glaube, solange brauchen wir nicht warten. Denn lange wird es bestimmt dauern.“

Als sie diese Worte sagte, huschte über ihre Lippen ein kleines Lächeln, was durchaus etwas beunruhigend war.

„Mh...!?“, meinte Seras stutzig. „Und was soll ich damit?“

„Ich weiß nicht! Anlegen?“

Integra sah sie an und machte dabei ein gespielt überfordertes Gesicht. Walter musste bei diesem Anblick schief grinsen, was auch der kleinen Vampirin nicht entging.

„Haha…. Sehr witzig, aber ich meine, warum gibt er mir dieses Ding?“

„Ich weiß nicht. Du kannst ihn ja fragen, wenn er wieder da ist.“

Seras betrachtete den Ring. Er war nicht gerade klein, so wie die heutigen Schmuckstücke. Er war breit, aber gut gearbeitet und ansehnlich. Der Ring hätte perfekt auf Seras Ringfinger gepasst und besaß eine größere Erhebung, worin ein Siegel eingearbeitet worden war. Diese Gravur bestand aus einem Drachen, der die Flügel ausgebreitet und das Maul weit aufgerissen hatte. Neben dem Drachen waren wohl Schwerter oder ein Schild abgebildet, was aber durch die Größe der Gravur schwer erkennbar war.

„Ha…, den brauch ich nicht und ich will ihn auch nicht!“, meinte Seras trotzig.

„Aber..?“, kam Integras entgeisterte Antwort.

„Kein aber! Das ist sein Problem… er kann nicht erwarten, dass ich so etwas annehme, während er einfach verschwindet!“

Integra sah sie verständnislos an und nahm den Ring, den sie wieder auf den Tisch legte fort. Sie legte ihn in ihren Schreibtisch.

„Wenn du meinst, aber überlegst du dir es noch anders, dann weißt du, wo er zu finden ist.“ Nach diesen Worten stand Seras auf und ging.

„Warte!“, sagte ihre Chefin im Respekteinflößenden Befehlston.

„Was?“

„Der Brief!“, sagte sie und reichte ihr diesen. Schweigend riss sie ihn ihr aus der Hand und ging aus dem Büro.

„Was hältst du davon, Walter?“

„Wie meinen?“, fragte er.

„Na ihr Verhalten? Was denkst du darüber?“

„Nun, ich kann es nicht beantworten. Ich habe den Brief nicht gelesen und kann deshalb nicht genau sagen, was so schlimm war, Lady Integra. Ich bitte diesbezüglich vielmals um Verzeihung.“

„Ja, du hast Recht. Aber was denkst du über ihr Verhalten, den Ring betreffend?“, fragte sie neugierig.

„Nun, ich kann es nicht ganz verstehen, aber sie muss einen Grund dafür haben.“

„Schon gut, ich will dich damit nicht belasten. Schon schlimm genug, dass wir hier für Alucard alles regeln müssen.“

„Ja, das ist wahr.“, Walter nickte nur und verbeugte sich kurz, „Verzeihen Sie, aber ich muss mich um meine Pflichten kümmern. Wenn Sie entschuldigen.“

„Aber ja, geh ruhig.“

Damit begab sich der Butler des Hauses Hellsing aus ihrem Büro.

Nachdem er die Tür geschlossen hatte, nahm Integra das Telefon und wählte eine Nummer.

Es klingelte einige Male, ehe die Hausherrin eine Stimme vernahm.

„Ja, hier ist, Lady Hellsing. Ich möchte einen Flug nach Transsilvanien buchen- ..-Ja genau, noch heute....- Ja, die Zeit passt gut.....- O.K, ich komme eine halbe Stunde vorher. Ist gut, bis später. Auf Wiedersehen.“

Damit legte sie den Hörer auf und lehnte sich zurück in ihrem Stuhl.

> Wenn du glaubst, dass ich dich einfach so gehen lassen, dann kennst du mich schlecht, Alucard. Auch wenn du mir nahe gelegt hattest, nichts zu tun. < Mit diesem Gedanken trat ein Lächeln auf ihre Lippen.
 

Währendessen im Zimmer von Alicen
 

>Schon volle drei Tage sitze ich hier und starre diese dumme Wand an. Und es wird immer langweiliger. < Alicen drehte sich in ihren Bett um und sah die Seitenwand an. > Was ist hier nur los? Alles ist so ruhig. Von meinem Onkel hört man seit zwei Tagen auch nichts. <, dachte Alicen und kuschelte sich in ihr Kissen. > Was soll ich hier überhaupt? <

Langsam hatte sie es satt. Alicen richtete sich mit dem Kissen auf und sah sich in ihrem Zimmer um. > Es ist so öde hier! < Mit einem traurigen Gesicht seufzte sie und legte sich wieder auf das Bett, damit sie die Wand oben anstarren konnte.

>Na, Langeweile? <, hörte sie plötzlich jemanden in Gedanken sprechen. Sofort sah sie sich um, aber erkannte keine Person.

>Mutter? <, fragte sie die Stimme.

>Ja, oder erkennst du meine Stimme nicht wieder? <

>Doch, aber es ist zu schön um wahr zu sein! Du bist… <

>Ich weiß. <, unterbrach die Mutter ihre Tochter. >Alicen, sag, kannst du mir berichten, wo Alucard steckt? <

>Nein, tut mir leid. Seit zwei Tagen habe ich nichts mehr von ihm vernommen. <

Daraufhin war es einige Sekunden lang still, wodurch Alicen etwas nervös wurde.

>Mutter? Mutter? <, fragte sie leicht erregt.

>Ich bin noch da. <, kam die Antwort zur Erleichterung Alicens. > Hast du sonst noch etwas hier mitbekommen? <

Alicen sah verwundert aus. Warum wollte ihre Mutter das wissen? Sie war doch mit Gedankenlesen auch gut beraten, wie sie selbst.

>Ähm.. Ich habe nichts mitbekommen. <

>Verstehe. Dann ist nur Lady Hellsing von hier weggeflogen. <

>Wie nur, Lady Hellsing? Was ist mit ihr? <

>Sie folgt Alucard. Hast du das nicht bemerkt? Alucard ist vor gut zwei Tagen von hier weggegangen und Lady Hellsing folgt ihm wohl alleine. <

>Wirklich? Arme Seras. <, seufzte Alicen.

>Mach dir keine Sorgen, es wird schon alles gut. <, beruhigte Samantha sie.

>Ja, danke. Ich werde mich nicht mehr sorgen. <

>Am Besten schlaf! Dann ist der Tag bald wieder vorbei. <

>Ja, und ein weiterer langweiliger Tag beginnt von neuem! <

>Ja… das stimmt. <, lachte Samantha.

> Guten Schlaf! <, sagte Alicen und somit verschwand Samanthas Stimme und Alicen konnte beruhigt einschlafen.
 

Es waren gerade einige Stunden vergangen, als Alicen ohne einen Grund aus ihren Schlaf aufgeschreckt wurde. Mit einem wilden Blick sah sie sich in ihrem Zimmer um, aber es schien niemand da zu sein.

>Was soll das? Warum bin ich so nervös? <

Wieder sah sie sich in ihrem Zimmer um und auch dieses Mal war niemand zu sehen.

> Dieses Gefühl. Was soll das? Was ist mit mir los? <

Verzweifelt vergrub sie ihre Hände in ihrem Gesicht.

Plötzlich vernahm sie ein Poltern, weswegen sie hochschrak.

„Was? Was war das?“, fragte sie sich laut und sah sich erneut um, aber auch dieses Mal erkannte sie nichts. Wieder kam ein Poltern aus der Etage und dieses war wesentlich lauter.

> Am Besten ich sehe mal nach. <

So stieg sie aus ihrem Bett und tapste mit ihren nackten Füßen zur Tür. Zögernd ergriff sie die Klinke und drückte sie mit Vorsicht herunter. Alicen wusste, dass sie nicht abgeschlossen war. Die Tür ging problemlos auf und sie konnte sich leise Herhausschleichen. Mit vorsichtigen Schritten begab sie sich vor ihre Tür und machte sie wieder zu. Wieder ertönte ein Poltern und dieses Mal konnte Alicen hören, woher es genau kam. Es war aus Seras Zimmer zu vernehmen, was genau neben ihrem lag.

> Seras! <

Ohne auf ihre Schritte zu achten, stürmte sie zu Seras Tür. Ruckartig riss sie die Zimmertür auf, doch als sie hereinstürmte, war niemand zu sehen. Überrascht und vorsichtig ging sie hinein, aber selbst mit ihren Vampiraugen war nichts zu erkennen. „Seras?“, fragte sie leicht besorgt. „Hallo? Seras?!“, aber es erfolgte keine Antwort.

> Vielleicht ist sie noch nicht hier. Aber woher kommt dann dieses Geräusch? < Alicen sah sich noch einmal um und als sie wieder nichts wahrnahm, drehte sie sich um und ging langsam aus ihrem Zimmer.

Sie erreichte gerade die Türschwelle, als ein kalter Hauch ihr über den Nacken strich und sie einen vertrauten Geruch bemerkte. Alicen erschrak und drehte sich um, doch das Einzige, was sie noch sah, waren schwache Gestalten, die lachend in der Wand verschwanden. Sie wusste nicht genau, aber es schien, als sei Seras unter diesen gewesen. „Nein. Nein!“, schrie sie und rannte zur Wand, wo sie diese sah, aber es war zu spät, das Zimmer war leer.

> Seras, wieso? Wieso tust du das? <

Mit einen harten Faustschlag schlug sie mit Tränen auf die Wand ein, denn sie wusste, das waren die Bräute und sie nahmen Seras mit.

Nach wenigen Sekunden wischte sie sich die Tränen fort. Sie wusste, weinen half nichts, also musste sie handeln. Aber wie? Wer könnte ihr helfen? Wem sollte sie es erzählen?
 

Integra war nun schon über zwei Stunden am Flughafen und wartete ungeduldig, bis sich der dichte Nebel löste. Seit sie auf diesen war, trat der Nebel weiter auf und verdichtete sich immer mehr. Eigentlich war dieses Wetter normal für dieses Land, doch heute war es sichtlich seltsam. So wie am Tag des Angriffes auf die Hafenarbeiter.

Integra sah immer noch aus dem Fenster und beobachtete die Schwaben, die sich langsam übereinander stapelten. Es sah aus wie ein lustiges Spielchen, doch Integra stimmte es nicht lustig auf. Sie hasste es, denn ihre Zeit drängte und eine weitere Verspätung konnte sie sich nicht leisten. Wütend ging sie vom großen Flughafenfenster weg und setzte sich auf einen Stuhl, neben dem ihr Getränk zum Aushalten der Wartezeit stand. Ihre Geduld war am Ende und ihre Nervosität nahm zu. So zeigte es sich, dass sie nicht nur mit den Fingern auf der Stuhllehne tippelte, sondern, dass sie auch eine Zigarre rauchte und den Rauch in kurzen Abständen ausstieß. Während sie das tat, achte sie genau auf den Informationsregler des Flughafens, der die Flugdaten angab. Doch es stand das Selbe, wie vor 15 Minuten: „Gestrichen“. Mit Kraft zerdrückte sie die Zigarre im Aschenbecher und stieß den letzten Rauch aus ihrer Lunge.

„Das dauert mir zu lange! Warum muss der Nebel gerade jetzt kommen?“

Erneut stand sie auf und ging zum Fenster, wo die Schwaben ihr Spiel spielten. Mit einem tiefen Seufzer drehte sie sich erneut um und blickte auf den leeren Raum mit den vielen Stühlen.
 

„Walter!“, schrie sie durch das ganze Anwesen und lief hoch ins Erdgeschoss. „Walter?! Komm raus!“, schrie sie erneut. Weiter lief sie hoch auf die nächste Treppe und holte gerade wieder Luft, als sich plötzlich eine Tür öffnete. Sofort blieb sie stehen und sah zur Tür.

„Warum rufst du nach mir? Ich dachte, du solltest in deinen Zimmer bleiben.“, sprach eine tiefe Stimme aus der offen stehenden Pforte.

„Walter! Da bist du endlich. Ich muss dir etwas sagen! Etwas Wichtiges!“

Aufgeregt lief sie zu ihm und nahm zittern seine Hand. „Walter, ... Es ist was schreckliches passiert!“

Walter sah die zitternde kleine Vampirin an.

„Wovon sprichst du?“

Alicen wurde stumm und blickte bleich zu ihm, noch bleicher als sie sonst schon war. „Walter…. sie... sie... sie haben Seras…“

„Was ist mit Seras?“ „Sie haben Seras…. Die .. die Bräute….!“

Der Butler blickte verwirrt drein.

„Wie meinst du das? Die Bräute!?“, fragte der Butler irritiert.

„Ja, die Bräute! Sie waren hier und waren unten….und sie ...sie waren bei Seras, sie waren bei ihr…sie…“, stammelte Alicen und ihre Augen flogen wild umher, als würde sofort eine der Bräute um die Ecke huschen. Walter aber packte sie behutsam an den Armen und versuchte ihr in die Augen zu sehen.

„Alicen…“

Es kam keine Antwort.

„Alicen!“, sagte Walter laut.

„Ja…“

„Erzähl noch einmal in Ruhe.“

Die kleine Vampirin sah den alten Butler an und nickte leicht.

„Gut, dann sag mir, was ist passiert?“

Mit diesen Worten ließ er sie los und richtete sich wieder auf. Alicen sah ihn mit Tränen in den Augen an und erzählte ihm was sie gesehen hatte.
 

Langsam verzog sich der Nebel, doch noch immer war die Starterlaubnis nicht erteilt. Lady Hellsing saß wieder auf ihren Stuhl und rauchte eine weitere Zigarre. Erneut sah sie sich um und noch immer waren alle Stühle leer. Sie wollte gerade zum neuen Zug ansetzten, als sie einen lauten Dong vernahm. Sofort horchte sie auf.

„Eine Durchsage, die Flüge vom Londoner Airport nach Mitteleuropa und Südeuropa sind nun wieder frei gegeben. Bitte begeben Sie sich zu den dementsprechenden Gates ihrer Zielorte. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Flug.“

Integra atmete leicht auf, denn nun endlich kam sie von hier weg. Als sie den letzten Zug nahm, stand sie auf und ging mit ihren Taschen zu ihrem entsprechenden Gate. Integra war gerade einige Minuten unterwegs gewesen, als plötzlich ihr Handy klingelte. Sie blieb stehen und kramte in ihrer Handtasche, wobei einige Sachen herausfielen.

„Mist.“, kam es über ihre Lippen, „Verdammt, gerade jetzt!“

„Was ist?“, fragte sie in den Hörer, als sie es aus der Tasche gezogen hatte.

„Lady Hellsing?“, hörte sie eine männliche Stimme sprechen.

„Walter?“

„Ja.“

„Was ist denn noch, Walter?“, fragte sie leicht gereizt und sammelte dabei die restlichen verlorenen Sachen aus ihrer Handtasche ein.

„Nun? Ist irgendwas mit unseren Gästen oder tauchten Ghouls auf?“, fragte sie schnell und ging weiter.

„Lady Hellsing, es ist etwas vorgefallen.“

„Walter. Raus damit! Ich habe nicht viel Zeit!“, meckerte sie.

„Walter?“, fragte sie erneut, als keine Antwort kam. Doch in dieser Stille bemerkte sie etwas, was ihr bei Walter nicht auffiel. Sie hörte Geräusche, Geräusche, die sie nur in einem Auto vernahm. Den Verkehr, das Gas geben.

„Walter? Wo bist du?“

„Lady Hellsing, wir sind unterwegs zum Londoner Airport.“

„Was? Wieso? Und wieso ´wir´?“, fragte sie etwas aufgebrachter und verlor fast ihre ganzen Taschen.

„Ich und Alicen, aber es ist nicht genug Zeit, um es ihnen genau zu erklären.“, meinte Walter mit seiner ruhigen Stimme.

„Was soll das heißen, was ist überhaupt passiert?“

„Lady Hellsing, Seras ist entführt worden!“

Integra blieb stehen und starrte in die Leere.

> Wie? Seras!? Entführt? <

„Lady Hellsing, wir sind gleich bei ihnen.“

„Walter? Was soll das, wieso kommt ihr her?“

„Alicen bestand darauf. Sie will zu Alucard.“

„Aber Walter, wieso gerade zu ihm? Sie sollte doch bei uns bleiben, wie auch ihre Mutter!?“

„Das ist das Problem, ihre Mutter ist auch verschwunden!“
 

Endlich standen sie auf einen Parkplatz und stiegen aus dem Auto. Walter öffnete schleunigst, die nicht weit entfernte Eingangstür des Flughafens, wo Alicen schnell durchging.

„Wo ist sie denn genau?“, fragte sie laut schnaufend.

„Sie meinte, dass sie am Gate wartet, also…“

Er sah auf die Fluginformationstafel.

„ Wie es scheint, müssen wir zum Gate fünf.“, meinte er leicht nervös.

„Gut, dann beeilen wir uns schnell!“

Mit diesen Worten nahm sie Walter an die Hand und zerrte ihn zu den Gateeingängen. „Warte. Nicht so schnell!“, stieß Walter aus, aber Alicen lief unentwegt weiter.

„Da, da muss es sein!“

„Ja, das ist Gate fünf.“

Walter atmete tief durch und blickte sich um.

„Aber ich sehe Lady Hellsing nicht.“

Die kleine Vampirin blickte sich nun auch um.

„Sehen kann ich sie auch nicht, aber ich kann sie hier spüren!“, als sie das sagte, blickte sie in alle Richtungen und versuchte nur einen Hauch von ihr zu erhaschen.

> Wo ist sie? Wo kann sie nur sein? <, fragte sie sich in Gedanken.

„Da ist sie!“, meinte Walter auf einmal und zeigte auf eine Person mit sehr blonden langen Haaren.

„Wie?“, war das einzige, was Alicen sagen konnte, als Walter sie zu dieser Person hinzog.

„Walter, aber was ist, wenn sie es nicht ist?“, fragte sie, aber es kam keine Antwort. „Walter! Walter!?“, schrie sie, aber er ging unentwegt weiter.
 

Langsam blätterte Integra in ihrer Zeitschrift herum, aber nichts schien ihr zu gefallen. Es sah aus, als würde die ganze Welt langweilig sein. Sie legte gerade die Zeitung wieder in den Stand, als sie ein Mädchen schreien hörte.

> Diese Stimme? Das müsste Alicen sein? <, meinte sie und drehte sich in die Richtung der Stimme. Sofort erblickte sie Walter, der sie zügig zu ihr zerrte. Man erkannte sofort, dass die kleine Vampirin es nicht mochte, wie Walter sie mit sich riss. Lady Hellsing aber lächelte und ging gemacht auf sie zu.

„Walter! Schön, dass ihr so zügig kommt.“, meinte sie belustigt.

„Lady, wir haben nicht so viel Zeit… der Flug… der Flug! Wann startet die Maschine?“, fragte der alte Butler leicht außer Atem.

„Beruhige dich, Walter. Mach dir keine Sorgen… der Flug geht erst in einigen Minuten.“, meinte sie mit einen leichten Lächeln.

„Wir sollten uns aber Sorgen machen!“, warf Alicen ein, „Seras, … sie wurde entführt! Sie ist nicht mehr da, genauso, wie meine Mutter.

Integra blickte sie an und ihr Lächeln verstarb.

„Wie? Seras und deine Mutter sind nicht da!?“

Alicen nickte. Integra blickte sofort zu Walter, der die gleiche Geste vollführte.

„Ich verstehe…, dann sollten wir keine Zeit verlieren.“

Nachdem Lady Hellsing das gesagt hatte, packte sie ihren Koffer mitsamt Handtasche und ging eiligst, ohne auf die Beiden zu warten, zum Gate. Walter und Alicen sahen ihr verwirrt nach, bis sich die Lady umdrehte und rief:

„Ja, was steht ihr denn noch da? Wir müssen los!“

„Lady Hellsing! Es wäre besser, wenn nur Alicen mitkäme!“

„Wieso?“, fragte Integra.

„Nun, irgendjemand sollte die Stellung im Hauptquartier halten und ich denke, dort, wo sie hinfliegen wollen, kann ihnen Alicen mehr von nutzen sein, als ich. Sie ist momentan die Einzige, die sich dort auskennt und die Gefahren einschätzen kann…“ „Kann ich?“, fragte Alicen von der Nachricht überrascht.

Walter blickte sie ärgerlich an.

„Ja, … und sie kann Alucard leichter aufspüren. Glauben sie mir, es wäre nur zu ihrem Vorteil. Ich denke auch, dass sie ihnen keine Sorgen bereiten wird.“

Lady Hellsing sah ihn nüchtern an.

„Ich verstehe. Nun gut, dann soll sie mitkommen.“

Walte nickte und stupste Alicen in Richtung seiner Chefin.

„Geh und mach uns keinen Ärger!“

„Würde ich doch nie können.“, meinte Alicen belustigt und ging zu Integra herüber. Sofort gingen Beide weiter zum Gate und ließen Walter zurück.
 

Die Düsen des Flugzeuges säuselten laut auf, als sie in die Luft aufstiegen. Trotz diesem lauten Geräusches schien im Flugzeug alles ruhig, außer einigen Kindern, die durch diesen ungewohnten Nervenkitzel immer noch aufgekratzt waren. Nur in der ersten Klasse schliefen alle.

Langsam wurde es wieder hell, doch niemand schien es zu bemerken. Selbst, die noch sehr wache, Alicen lag gelangweilt auf ihrem Sitz.

> Ich hoffe, wir sind bald da. <

Mit einen Seufzern lehnte sie sich wieder zurück und schloss die Augen.
 

Langsam wurde die Sonne von der aufkommenden Nacht vertrieben. Und alle Lichter der Städte leuchteten hell. Noch immer war das Flugzeug dem Himmel sehr nahe. Mit leisem Dröhnen schien es, als würde die Maschine in der Luft stehen, aber sie kam ihrem Ziel immer näher.

Laut toste es in den Kabinen, alle waren wach und genossen die wunderschöne Aussicht auf den azurblauen Himmel, den man in der wohl gesonnenen Heimat nicht sehen konnte. Keiner machte sich große Sorgen, denn keine Sache gab Anlass dazu. Auch in den höheren Klassen war schon Leben zu erkennen, obwohl sich der Tag wieder zur Neige bewegte. Selbst die noch etwas schläfrige Lady Hellsing zeigte ein wenig Fröhlichkeit, was man im gesamten Flug über jedoch nicht vernahm, denn für sie war diese Reise mit einem kleinen Vampirmädchen unangenehm. Jahre lang hatte sie schon diese untoten Wesen gejagt und getötet, aber noch nie war sie jemals im selben Flugzeug, geschweige in derselben Reihe, mit einem Vampir gewesen. Doch trotz ihrer Abneigung gegen diese, musste sie zugeben, dass es angenehmer war, als sie dachte. Über den gesamten Flug über, tat Alicen nichts außer, aus dem kleinen Fenster zu starren oder zu schlafen. Es schien sogar, als würde sie ihre Kräfte für einen unvermeidlichen Kampf sparen.

´Ding Dong`, machte die Sprechanlage der Kabinen.

„Liebe Fluggäste. Hier spricht ihr Kapitän. In wenigen Minuten erreichen wir unser Ziel, bitte begeben Sie sich auf Ihre Plätze und verstauen Sie alle losen Gepäckstücke sicher in den dementsprechenden für Sie vorgesehenen Schränken. Wir wünschen Ihnen noch einen angenehmen Flug.“

Mit diesen Worten begann das ganze Flugzeug zu leben. Jeder wurde wach oder aufgeweckt, denn man bereitete sich auf die Landung vor. Auch Lady Hellsing tat ihre Pflicht und tippte Alicen leicht an, die sofort hochschrak und sich ängstlich umsah. „Wir sind gleich da, also mach dich fertig.“, meinte Integra leise.

Die kleine Vampirin nickte erkennbar und sammelte ihre wenigen Sachen zusammen. Auch Integra tat es und räumte ihre Beschäftigung für den Flug, die aus Akten bestanden hatte, in ihrer Tasche. Nur nach wenigen Minuten saßen sie wieder ruhig und bequem auf ihren Plätzen und beobachteten das weitere Geschehen. Viele der erst geraden erwachten Passagiere in ihrem Abteil gingen rasch nacheinander auf die Toilette oder packten noch schnell ihre Sachen ein und schnallten sich vorsorglich an. Diese Hektik bestand solange, bis wieder der Dong für die Ansage ertönte.

„Liebe Passagiere, …“, sprach wieder der Kapitän. „Ich bitte Sie nun die Kurte anzulegen. Wir danken Ihnen, dass Sie mit unserer Airline geflogen sind. Ich hoffe, es hat Ihnen gefallen und Sie fliegen bald wieder mit uns. Noch einen schönen Aufenthalt, ihr Kapitän.“

Bei diesem letzten Satz musste Integra auflachen.

„Ha, schönen Aufenthalt? Wie lächerlich.“

Alicen blickte sie erschrocken an.

„Wie kommen Sie darauf?“, fragte sie leise.

„Weil es so ist.“

„Aber, …“, fragte sie, aber Integra unterbrach sie.

„Sei ehrlich, glaubst du, dass es ein schöner Aufenthalt wird, wenn wir Alucard finden?“

Alicen sah auf ihren Schoss. „Ja, da haben sie recht. Schön wird es dann nicht mehr sein.“

So sahen sie wieder in verschiedene Richtungen und schnallten sich an.

Nur wenige Minuten später sank das Flugzeug langsam in Richtung Erde. Die Piloten glichen mit Hilfe der Maschinen den Druck und den Sauerstoff aus, aber dennoch taten manchen die Ohren weh.
 

Noch immer waren sie im Landeanflug und näherten sich immer mehr dem Airport. Jetzt wurden die letzten Anweisungen und Angaben von den Piloten gegeben bis sie endlich zur Landung ansetzten. Mit einem holprigen Aufsatz des Fahrwerkes war der erste Schritt gemacht und so drosselten sie nur noch langsam die Geschwindigkeit. Nach über hundert Metern fuhr das Flugzeug schrittmäßig zu dem entsprechenden Landeplatz. Mit langsam leiser werdenden Turbinen stand es auf seinem Port und die Passagiere wurden durch einen röhrenförmigen Durchgang in den Ankunftsgateraum gelassen. Alles lief zügig und problemlos. Jeder nahm seine Sachen und verließ das Flugzeug. Wie auch Lady Hellsing und Alicen, die einer der Letzten waren.

„Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Aufenthalt und beehren Sie uns bald wieder.“, verabschiedeten sich die Stewardessen mit einer Verbeugung.

Alicen verbeugte sich ebenfalls leicht höfflich und ging dann von Bord.
 

„Wir müssen uns beeilen, um schnell ein Taxi zu bekommen.“, meinte Integra eilig, als sie ihren Koffer geholt hatte.

„Wieso? Sie wissen doch sowieso nicht, wo Alucard steckt?!“, meinte das kleine Mädchen.

„Ich weiß, aber wir sollten uns trotzdem beeilen, sonst kommen wir nicht in die Botschaft hinein.“

Alicen sah sie verwundert an. Welche Botschaft? Was wollte sie da? Die Zeit drängte doch?! Dies waren die Fragen, die sie beschäftigten.

„Da ist eins!“, rief Integra laut aus und zerrte sie zu dem Fahrzeug. „Los, steig ein.“ Alicen gehorchte und setzte sich hinten ins Taxi, während Lady Hellsing ihr ihren Koffer gab und sich nach vorne setzte.

„Zur Botschaft!“, waren ihre Worte zum Fahrer, womit sich das Auto sofort in Bewegung setzte.

„Aber warum gerade dahin? “, fragte Alicen besorgt.

„Weil Alucard zu uns kommen soll und nicht wir zu ihm und ich muss meine Sachen verstauen.“

Integra würdigte sie mit der Antwort keines Blickes.

„Aber…“

„Ich weiß, dass er zu mir kommt.“, unterbrach die Lady sie.

„Das können Sie nicht genau sagen und außerdem…“

„Er wird kommen und jetzt sei still!“

Alicen blickte wütend drein. Integra war damit zufrieden, denn es kamen keine Einwände mehr.

„Ich wollte nur sagen, dass er ganz in der Nähe ist.“, fügte sie schließlich trotzig hinzu.

„WAS!!!!?“, schrie sie wütend auf, so dass der Fahrer zusammenzuckte und fast die Kontrolle über den Auto verlor.

„Seien sie bitte etwas ruhiger.“, meckerte der Taxifahrer.

„Verzeihung.“, meinte Lady Hellsing. Wieder drehte sie sich zu Alicen um und blickte sie fordernd an.

„Was meinst du damit?“

„Er ist in der Nähe, das meine ich damit.“

„Wo? Wo steckt er?“, Alicen sah sie an.

„Ich dachte, dass er zu Ihnen kommen wird und nicht wir zu ihm!?“, meinte Alicen höhnisch.

Integra blickte das grinsende Mädchen an und musste leicht lächeln.

„Ja, das sagte ich, … aber meine Angelegenheiten kann warten. Deine wohl nicht oder warum bist du wirklich mitgekommen!?“

Die Kleine verstand und musste noch mehr grinsen.

„Er ist am Stadtrand und ruht wohl.“, meinte sie leicht monoton.

„Wo genau?“

„Im Osten, nicht weit von hier.“

Integra drehte sich wieder um.

„Los. Es geht zum, östlichen Stadtrand.“, meinte sie zum Fahrer, der sofort mit einem Kopfschütteln die Fahrtrichtung änderte.

„Los, sage jetzt genau, wo er ist!“, rief Integra fordernd zu der kleinen Vampirin. „Ähm…. Wir müssen noch etwas weiter geradeaus.“

„Fahren Sie schneller!“

Der Taxifahrer gehorchte und es ging zügiger voran.

„Ach links, wenn wir den Stadtrand erreicht haben. Wir müssten an einigen Bergen vorbei kommen, wo es alte Mienenschächte gibt.“

Integra blickte sie verwundert an.

„Woher willst du das wissen?“, fragte sie.

„Weil es … Wieso sollte ich es Ihnen sagen, sie mögen uns nicht einmal!“

Damit schwieg Integra und wartete.

Es verging eine halbe Stunde, während Alicen dem Fahrer genau beschrieb, wo er hinfahren sollte, bis sie an ihrem Zielort ankamen. Beide Frauen stiegen aus, während der Fahrer den Koffer von der Rückbank nahm und von Integra bezahlt wurde.

Nachdem das Taxi wegfuhr, drehte sich Integra zu der Vampirin um und blickte sie fragend an.

„Wir sollten warten.“, meinte Alicen.

„Warum?“, fragte Integra barsch.

„Weil kein Lebender jemals dieses Terrain mehr betreten darf, so wie es unsere Urväter bestimmt haben.“

„Wer? Was? Wovon sprichst du?“

„Sie sollten nicht so viele Fragen stellen. Hier sind Sie nur ein Gast, eine geringe Gefahr für uns.“

Mit diesen Worten setzte sich das Mädchen auf eine nicht weit entfernte Bank. Dies tat auch die leicht verwirrte Lady Hellsing.
 

Die Finsternis breitet sich schon seit einiger Zeit in einem alten Mienenstollen aus, worin eine unheimliche große Gestalt sich langsam regte. Mit schleichenden Schritten kam sie näher zum Ausgang und blickte auf den aufgehenden Mond.

„Es ist eine wunderschöne Nacht, nicht wahr, Fräulein Polizistin?!“, sagte dieser leicht ruhig und hoffend, als würde er eine Antwort erhalten.

Mit Stille, wollte er sich wieder umdrehen, als ihm zwei bekannte Gestalten auffielen. > Was? < Mit diesen einzigen Gedanken ging er aus dem Stollen.
 

Es war schon mehrere Minuten vergangen, als sich die Beiden hinsetzten, aber für Integra war es eine halbe Ewigkeit.

„Worauf warten wir jetzt genau?“, fragte sie leicht nervös.

„Darauf…“, sagte Alicen und deutete auf einen dunklen Fleck am Himmel.

„Wie?“

Sie sah zu diesen Punkt und machte große Augen.

„Wer? …“

„Alucard.“

Lady Hellsing sah sie erstaunt an und blickte wieder zu der näher kommenden Wolke, die, wie sich herausstellte, eine Scharr von Fledermäusen war.

„Alucard!“, rief Integra zu ihm.

„Vorsicht!“, schrie Alicen und warf sich auf Integra, um sie von den Fledermäusen zu schützen, die über sie hinweg flogen.

„Was soll das?“, fluchte sie, als sie unter der Last von Alicen versuchte aufzustehen. Das Mädchen ging sofort von ihr herunter und drehte sich zu den wendenden Flughunden um, die wieder, aber etwas langsamer, auf sie zukamen. Auch Integra stand rasch auf und machte eine wütende Mine.

„Was macht ihr hier? Warum seit ihr her gekommen?“, fragte eine tiefe Stimme aus den Scharren.

„Trete mir gebührend gegenüber, Alucard!“, meinte Lady Hellsing stolz und blickte zu ihm. Alicen sah sie still an.

„Gebührend trete ich Ihnen nur Zuhause gegenüber, aber hier… hier bei der Schwelle zu unserem Reich…“, langsam transformierte Alucard sich in seine mannhafte Gestalt zurück, „Hier bin ich ihnen noch weniger zu etwas verpflichtet, als sonst. Hier beginnt die Herrschaft der untoten Wesen und nicht die der Menschen.“

„Wovon sprichst du da?“ Was soll das?“, fragte Integra verwirrt.

„Alucard!“, meldete sich Alicen zu Wort und unterbrach das Gespräch der Beiden. „Was ist?, kam es von ihm recht entnervt.

Sie schreckte zurück und blickte verängstigt drein.

„Ich wollte nur…“

„Nun sprich… oder denkst du wahrlich, dass ich erfreut bin euch zu sehen und nun Zeit finden könnte, Dir zu zuhören!?“

„Alucard!“, ging Integra dazwischen.

„Was!?“

Nun war er noch wütender und sein sonst belustigtes Grinsen hatte sich in einen bösen Gesichtsausdruck verwandelt.

„Sei gerecht mit ihr! Sie kam nur wegen dir hier her…, um dir beizustehen, um dir zu helfen und…“

„Denkst du ich lobe ihr das nicht, was sie tut, obwohl du ihr mit der Existenzauslöschung gedroht hattest, wenn sie vom Anwesen gehen würde?“

„Nein, so klang es nicht.“, Integra blickte ich nun ärgerlich an, wodurch sich Alucard jedoch keinesfalls abschrecken ließ.

„Dann klang es nicht so, beantwortet, also… Wohl an, … sagt es mir.“

Alicen aber war noch zu sehr geschockt, als das sie tun konnte, was Alucard meinte. „Erst entschuldige dich, sonst wird sie keinen Ton von sich geben und du wirst sofort wieder zurückkehren!“

„Was? Wie kannst du mir so etwas vorhalten. Entschuldigen ja, zurückkehren, nein…“

Mit diesen Worten blickte er sie stolz an, wodurch Integra wie gelähmt wurde und nichts sagen konnte. Das sah er und sein finsteres Gesicht verflog und ein leichtes, freudiges Grinsen erschien wieder auf seinem Mund.

Damit drehte er sich um und ging.

„Alucard!“, rief Alicen, die erwacht, auf.

„Ja?“, kam es von ihm recht ruhig.

„Was hast du vor… Jetzt?“

„Gehen.“

„Für immer? Oder willst du wieder dein altes Leben bestreiten?“

„Nein.“, meinte er und drehte sich zu ihr um.

„Das werde ich nicht tun, nicht ohne….“

Da fiel es ihm auf. Sie war nicht bei ihnen! Er konnte ihre Anwesendheit nicht wahrnehmen und er wusste, dass Lady Hellsing nie, wenn sie da wäre, mit Alicen reisen würde, die sie nicht einmal leiden konnte. Aber wenn sie nicht hier war und wohl auch nicht im Anwesen, wo war sie dann?

Alicen merkte, dass ihn etwas beschäftigte, wollte es aber nicht ansprechen.

„Alucard! …. Ohne was?“, fragte plötzlich Integra.

Er sah sie starr an. Sein Grinsen war erblasst. Beide blickten gespannt zu ihm, doch er stellte nur eine Frage.

„Wo ist das Fräulein Polizistin?“
 


 

Das warst.. Kappi 6 ist in Arbeit und wird wohl etwas heftig und leicht spannend °°

und nochmals sorry für die schnulze und für die Länge XD
 

Eure Sturmfeder

^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2007-09-08T10:57:47+00:00 08.09.2007 12:57
ich würde mich auch freuen wenn es weiter gehen würde also bitte schnell weiter schreiben!!!!!!!

darkiii
Von: abgemeldet
2007-07-27T11:24:53+00:00 27.07.2007 13:24
halli hallo da bin ich mal wieder XD
ich würdse mich ma freuen wen es weiter geht es ist nämlich etwas sehr spanend XD
joa hmm schreib BITTE schnell weiter
Lg Nick
Von: abgemeldet
2007-06-23T12:29:46+00:00 23.06.2007 14:29
boah...spannend...ey mach ja weiter..das ist doch mal was ganz anderes endlich mal eine story die auf alucards warem ich eingeht...

Von: abgemeldet
2007-02-18T17:08:32+00:00 18.02.2007 18:08
DEIN VERSPROCHENER KOMMI:
außer einigen tippfehlern hab ich nichts weltbewegenes gefunden ^^
die story is est geil ^^ ich freu mich schon auf das nächste kapi *totknuddelzz*
Von: abgemeldet
2007-02-09T10:14:16+00:00 09.02.2007 11:14
hallöchen ^.^ fand ich gut *gg* naja ich freue mich schon wen das neue kappüi on ist den es ist gut wie du schreibst ... hm hm joa mehr fällt mir eigentlich nicht ein
Von:  Ina_Kiserhagi
2007-02-07T17:00:41+00:00 07.02.2007 18:00
ein plötzlich verschwundener alucard und wird selas entführt ^^ aiaiaiaiai, jetzt bin ich wirklich gespannt wie es weiter geht ^^


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