Zum Inhalt der Seite

Ohne Titel

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

"Und schon wieder regnet es. Wo bist du nur?" Traurig steht die schlanke Frau mit den türkisen Haaren am Fenster und sieht in das trübe Wetter von Tokyo hinaus. Seit Wochen, wenn nicht sogar seit Monaten, hatte sie nichts mehr von ihrer Partnerin gehört. "Ob sie noch lebt? Ob es ihr gut geht?"

Gedanken versunken steht sie auf und macht sich bereit zu duschen.
 

"Warum nur?" weinend steht die hoch gewachsene Frau mit dem Pferdeschwanz in mitten eines Friedhofes und starrt leer auf das Grab der Person, die sie einst geliebt hatte und die sie niemals hätte bekommen können, da sie bereits an SIE vergeben war. Immer wieder hallte ihr der letzte Satz ihres sterbenden Gegenübers durch den Kopf: "Verzeih mir Michiru, dass ich dich alleine gelassen habe."

Damals rannen Tränen über deren Gesicht als sie diesen Satz sagte. Dann jedoch wurde ihr Gesicht bleich und das Leben wich von ihr. Sie hatte sie in den Armen gehalten und konnte kaum noch was sagen, außer: "Es tut mir so leid...". Und auch jetzt stand sie vor ihrem Grab und hatte riesige Schuldgefühle. "Hätte ich sie doch bloß nicht getötet. Warum habe ich das nur getan. Etwa wegen ihm?"

fragte sie sich schluchzend jedes Mal. Doch sie fand keine Antwort. Niemand wusste, dass Haruka Tod war. Selbst Michiru nicht. Nur sie, da sie diejenige war, die ihren letzten Wunsch noch vernahm. "Bitte pass gut auf meine Michiru auf...sorge für sie...ich kann es nicht mehr." Nur in Bruchstücken hatte sie dies im letzten Atemzug verlauten lassen. Doch es war eindeutig genug, um zu wissen, dass sie sich immer nur um Michiru sorgte. Auch noch in der letzten Sekunde ihres Lebens galt ihr Gedanke nur der einen Person, die sie von ganzem Herzen liebte. Dies tat Makoto auf der einen Seite ziemlich weh, aber auf der anderen Seite begriff sie, wie sehr Haruka Michiru wohl liebte. Sie musste der Bitte, für Michiru zu sorgen wohl oder übel nachkommen. Dies war sie Haruka schuldig gewesen. Sie alleine war dafür verantwortlich, dass Michiru nun ihr Leben alleine fristen musste ohne jemals zu erfahren, das ganz alleine SIE die Mörderin ihrer Haruka war. Wieder rannen Tränen über Makotos Gesicht und sie verweilte noch ein paar Minuten an ihrem Grab, bevor sie dann endgültig ging.
 

"Komm beeil dich mal, Seiya!" ruft das kleine zierliche Mädchen ihr nach. "Wir sind schon sehr spät dran!" "Ich komme ja schon Odango, nur keine Hetze. Wir kommen schon nicht allzu spät", erwidert das etwas größere schwarzhaarige Mädchen schnell. "Wenn wir uns nicht beeilen, dann schimpft Rei uns bestimmt wieder." Und schon rennt Usagi vor. "Warte doch Odango, ich bin gleich soweit" protestiert Seiya etwas genervt. Doch Usagi war schon längst weg. "Na toll, kann die nicht mal eine Minute warten?" murrt Seiya kurz und rennt dann hinterher. Nach wenigen Metern holt sie Usagi wieder ein und guckt sie an. "Sag mal, hat dich heute eine Hummel gestochen oder warum hast du es so eilig."

Nun war es daran, dass Usagi sie anguckt. "Nein, aber wir wollten heute einen Ausflug mit Michiru und den anderen machen, um Michiru ein wenig abzulenken. Weißt du...seit Haruka plötzlich verschwunden ist, verkriecht sie sich nur noch in ihrem Zimmer und kommt nur kurz zum Essen raus. Das ist bestimmt total hart für sie. Sie kann es sich einfach nicht erklären und das trifft sie noch härter", erklärt Usagi der etwas dumm aus der Wäsche guckenden Seiya. "Aber warum macht ihr so einen Aufstand, wegen dieses Mannsweibs? Sie kommt doch bestimmt wieder zurück. Sie hat sicher nur was zu erledigen und kommt dann wieder", lächelnd zu Usagi sagt. "Meinst du wirklich?" sieht Seiya mit großen strahlenden Augen an. "Wenn ich es doch sage", nickt bestätigend. "Aber warum hat sie denn Michiru nicht wenigstens bescheid gesagt, dass sie noch was zu erledigen hat?" sieht Seiya fragend an.

"Ich denke, sie wird ihre Gründe haben", war die knappe Antwort. "Ok, dann hoffe ich mal, dass du recht hast und dass da nicht was anderes hinter steckt", lächelt zufrieden und hakt sich bei Seiya ein.

Diese lächelt ebenfalls und geht mit ihr weiter zum Hikawa Tempel, wo sich alle treffen wollten.

Am Hikawa Tempel angekommen, wartet auch schon Rei auf sie. "Wo wart ihr denn so lange...die anderen sind alle schon da. Ihr seid mal wieder die letzten", schnaubt Rei wutentbrannt. "Das war diesmal nicht meine Schuld" muckiert sich Usagi vor Rei. "Seiya hat so lange geduscht und sich dann noch im Schneckentempo angezogen", zeigt auf Seiya, die auch gerade wieder protestieren will, sich aber dann entscheidet doch zu schweigen. "Also können wir jetzt los?" fragt Rei und sieht alle an.

"Also meinetwegen können wir", antwortet Ami schnell. Sieht aber dann zu Michiru, die kein Wort gesagt hat und einfach nur verloren in einer Ecke hockt und ins Leere starrt. "Michiru, was ist los? Denkst du wieder an Haruka?" Es war Minako, die dies gesagt hat und zu ihr geht, um sie in den Arm zu nehmen. "Ohne sie ist mein Leben nix mehr wert. Sie fehlt mir so." schluchzt Michiru leise und lehnt sich an Minako. "Ist schon gut Michiru. Ich bin sicher Haruka kommt wieder zurück, wenn sie alles erledigt hat" spricht Minako tröstend. Bei diesen Worten zuckt Makoto kurz zusammen und schließt schmerzlich ihre Augen. //Du musst es ihnen sagen// schallt es in ihr selbst. Dann jedoch entspannt sie sich wieder und sagt: "Und wollen wir jetzt los?" lächelt etwas verbissen. Die anderen haben nichts gemerkt und nicken nur zustimmend. "Ok, also dann los." Alle heben die Arme und gehen dann los.
 

"Warum kann ich sie nicht beschützen? Ich will wieder auf die Erde zurück. Ich kann nicht sehen, wie sie ohne mich so leidet. Bitte schick mich wieder auf die Erde zurück." Flehend sieht die hoch gewachsene Blondine den Herrn im Himmel an. Dieser erwidert: "So sei es dann...aber du musst wieder ganz von vorne beginnen und Michiru neu kennen lernen. Ich sehe keine andere Möglichkeit dich sonst wieder auf die Erde zu schicken. Ich werde dir sämtliche Erinnerungen an dein früheres Leben nehmen müssen. Wenn ihr euch aber wirklich so sehr liebt, dann werdet ihr auch wieder zu einander finden. Bist du damit einverstanden?" Er blickt rüber zu Haruka und wartet auf ihre Antwort. Diese ist jedoch nicht sehr begeistert, willigt aber trotzdem ein. "Ich würde alles tun, damit Michiru wieder glücklich ist", entgegnet die starke Uranuskämpferin mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. "So sei es dann..." mit diesen Worten schickt er Haruka zur Erde und löscht sämtliche Erinnerungen ihres früheren Daseins einfach aus.
 

Mittlerweile sind die Senshi an ihrem Ziel angekommen. Sie sind ans Meer gefahren und vergnügen sich am Strand ein wenig. Alle, außer Michiru. Sie sitzt auf einem Felsen und starrt wieder mit leeren Augen in Richtung Meer. Usagi bemerkt dies und macht die anderen darauf aufmerksam. "Seht nur, Michiru lacht nicht einmal. Sie sitzt nur da und starrt ins Leere. Es war dumm von uns zu glauben, dass sie Haruka einfach vergessen könnte. Sie ist doch ein Teil von ihr und wenn dieser Teil nicht mehr da ist, stirbt der andere Teil auch langsam. Nicht zu wissen, wo die Geliebte gerade steckt oder ob sie noch lebt, ist ja grausam. Ich meine...ich würde bestimmt auch so reagieren, wenn meine Seiya plötzlich nicht mehr bei mir wäre." Verliebt sieht Usagi Seiya an. Diese wird bei den Worten leicht rot.

"Ja, ich glaube...du hast Recht Usagi. Wir sollten wieder nach Hause fahren und uns lieber mal überlegen, wo Haruka sein könnte und sie dann suchen. Damit es Michiru wieder besser geht", sagen die anderen entschlossen." "Ok, ich hole dann Michiru", entgegnet Ami kurz und holt Michiru.
 

Inzwischen ist Haruka wieder auf der Erde gelandet. Sie setzt sich in ein Café und bestellt sich einen Kaffee. Diesen trinkt sie und schlägt die Zeitung, welche sie vorher noch gekauft hatte, auf. //Mal sehen, was heute im Sportteil steht// Schlägt die erste Seite auf und sieht ein Bild von sich mit dem Titel:

"Tennô, Haruka...einfach verschwunden?" Verwundert liest sie den Artikel. "Warum schreiben die so was über mich? Ich bin doch hier. Quicklebendig sitze ich in einem Café und trinke meinen Kaffee", es mehr zu sich selbst sagt. Schlägt dann die nächste Seite der Zeitung auf. Erblickt ein Bild einer türkishaarigen Geigerin und muss leicht schmunzeln. "Michiru Kaiô..." verträumt dreinblickt als sie den Namen liest. Dann jedoch wieder etwas ernster wird und nicht genau weiß, warum sie denn gerade so schmunzeln musste. //Du kennst die Frau doch gar nicht Haruka// sich selbst wieder zur Ordnung ruft, dann ihren Kaffee austrinkt, bezahlt und weiter geht.
 

Immer noch abwesend blickt Michiru ins Leere. "Wo ist nur meine Haruka?" fragt sie sich immer wieder leise. Usagi reißt sie aus ihren Gedanken. "Komm Michiru...Makoto hat essen für dich gekocht und Tee gemacht." "Ich habe keinen Hunger Usagi" entgegnet Michiru nur knapp. "Aber du musst doch was essen, sonst wirst du noch krank und stirbst." Usagi mag gar nicht daran denken und versucht Michiru zum Tisch zu führen. Doch diese wehrt sich. "Ich habe keinen Hunger Usagi, bist du taub?" blickt Usagi wütend an. Diese lässt dann von ihr ab. "Ok, aber dann trink wenigstens einen Tee, sonst fällst du ja ganz vom Fleisch" ihr noch leise entgegnet, dann in die Küche geht und was isst. "Was ist nur los Haruka? Seit dieser Sharon dich vergewaltigt hatte, hast du dich völlig von mir abgewandt und jetzt bist du gar nicht mehr nach Hause gekommen. Ich hoffe nur, dass es dir gut geht. Wenn dieser Sharon dich umgebracht hat, dann bringe ich ihn auch um...das schwöre ich, so wahr mir Gott helfe" murmelt Michiru leise in sich hinein. Ist tief in Gedanken versunken, als sie plötzlich jemanden auf der anderen Straßenseite sieht.
 

"Ob es Michiru schon etwas besser geht? Was meint ihr?" Seiya sieht zu Yaten und Taiki rüber.

Taiki zuckt nur kurz mit den Schultern. "Ich weiß nicht." Auch Yaten weiß nichts. Sie blickt nur in den Himmel und meint plötzlich: "Ein Stern ist vor kurzem noch erloschen gewesen und jetzt leuchtet dieser Stern wieder. Zwar nur schwach, aber er leuchtet. Seht ihr?" zeigt auf den Sternenhimmel.

"Du hast Recht" fällt es jetzt sogar Seiya auf. "Aber warum war er erloschen? Was geht hier vor?

War Haruka eigentlich schon längst Tod und lebt plötzlich wieder?" kann sich keinen Reim drauf machen. Auch die anderen zucken nur entschuldigend mit den Achseln. "Am besten gehen wir nachschauen, ob Haruka wieder aufgetaucht ist" schlägt Seiya nach ein paar Minuten des Schweigens vor.

"Abgemacht, gehen wir sie suchen. Vielleicht ist sie ja schon wieder bei Michiru" fügt Taiki entschlossen hinzu. Yaten sagt nichts, sondern nickt nur kurz. Dann gehen die Three Lights los.
 

Minako, Rei und Ami sind im Hikawa Tempel geblieben. Sie grübeln bereits, wo sie Haruka am besten finden könnten. "Vielleicht ist sie in der Spielhalle...dort haben Usagi und ich sie zum ersten Mal gesehen, als wir sie kennen lernten" erklärte Minako sachlich. "Oder sie ist in ihrem Lieblingscafé, wo sie öfter mit Michiru hingegangen ist" kam es nun von Rei. "Vielleicht ist sie auch längst schon wieder bei Michiru zu Hause und die beiden haben sich auf die Couch gelümmelt und kuscheln ein wenig" entgegnet Ami. "Ja, du hast bestimmt Recht. Wir machen uns zu viele Gedanken. Sie ist bestimmt schon wieder aufgetaucht." "Hm...ich beneide Michiru. Ich hätte auch so gerne einen Freund, der mich liebt und den ich liebe" ändert Minako das Thema. "Ich auch" gibt Rei zu. "Oja..." kommt nun auch Ami ins Schwärmen. Plötzlich wird es ruhig und alle Blicke wandern zu Ami. Diese wird knallrot und sagt nur kurz: "Man wird doch wohl noch träumen dürfen." Senkt den Kopf ein wenig und sagt dann: "Tschuldigung." "Aber du brauchst dich doch nicht dafür zu entschuldigen" sehen die beiden nun Ami verwundert an. "Das ist doch ganz normal, dass selbst du dich ab und zu nach ein bisschen Liebe sehnst" stimmt Minako Kopf nickend ein. "Und was machen wir nun?" fragt Rei wieder auf das vorherige Thema bezogen. "Abwarten", verkündet Minako. "Genau...warten wir einfach mal ab. Haruka kommt sicherlich noch" stimmt Ami ihr zu. Dann warten die Mädchen einfach nur ab und trinken einen Tee.
 

Michiru richtet sich auf, um noch besser sehen zu können. Da steht sie. Ihre Haruka. Ihr Herz beginnt höher zu schlagen, als sie sie sieht. Sie geht sofort zu der Garderobe und zieht sich das Nötigste an, um so schnell wie möglich zu ihr zu rennen und sie zu umarmen. Doch als sie unten ankommt und sie Haruka umarmen will, sieht diese sie nur an. Diesen Blick kann Michiru gar nicht so richtig deuten, denn er ist ausdruckslos. "Haruka, ich bin es...deine Michi-chan", sagt Michiru glücklich. Doch Haruka starrt sie nur an als sei Michiru eine Fremde. "Haruka, Schatz...erkennst du mich denn nicht?" Michiru zittert ein wenig und ihre Stimme klingt etwas kratzig. //Wer ist diese Person? Warum erweicht sich mein Herz so, wenn ich sie sehe?// "Gomen, aber ich kenne Sie nicht. Wer immer sie sind. Sie sollten sich wärmer anziehen, sonst holen Sie sich noch eine Erkältung" entgegnet Haruka nur sachlich. Dann geht sie einfach und lässt Michiru im Regen stehen. Diese steht fassungslos da.
 

Die Three Lights laufen durch Tokyos Straßen. Plötzlich rempeln sie jemanden an. Diese Person flucht: "Könnt ihr nicht aufpassen? Idioten!" "Die Stimme kennen wir doch?!" richten sich wieder auf. Blicken dann direkt in ein paar grün-blaue Augen. "Haruka!!!" rufen die drei synchron. Diese blickt die drei nur kalt an. "Wer zum Guck Guck seid ihr, dass ihr einfach so meinen Vornamen nennen dürft?"

Entsetzt sehen Seiya, Yaten und Taiki sie an. "Du weißt nicht mehr wer wir sind? Wir sind die Three Lights...weißt du das wirklich nicht mehr?" Haruka guckt die drei nur ungläubig an. "Ihr seid also die Three Lights? Ist das nicht so ne Sängergruppe, die den Mädchen die Ohren voll jault?" lacht sarkastisch. Tut mir leid, aber ich habe keine Zeit mit euch zu plaudern. Ich habe noch ein paar Rennen vorzubereiten. Wenn ihr mich entschuldigt." Geht betont eitel an ihnen vorbei. Die drei sehen ihr nur verwirrt nach. "War das wirklich Haruka oder ein Monster in Haruka Gestalt?" sagt Yaten leise. "Das war eindeutig Haruka. Dieses verdammte Mannsweib ist so eingebildet, dass es schon wehtun muss", raunt jetzt auch Seiya, kurz vor einem Wutausbruch. "Ganz ruhig Seiya", versucht Taiki Seiya zu beruhigen und klopft ihr leicht auf die Schulter. "Ich bin doch ruhig. Ich bin immer ruhig Taiki", versucht sich ein Zähneknirschen zu verkneifen, was ihr jedoch nicht so gelingt. "Hm...aber warum hat sie uns denn nicht erkannt? Sie wusste zwar, dass wir Sänger sind, aber nicht dass wir ihre Freunde sind ", fragt sich Yaten grübelnd. "Genau, schon sehr merkwürdig. Meinst du nicht auch Seiya?" überlegt nun auch Taiki und sieht Seiya fragend an. Diese könnte schon fast platzen, wenn sie diesen Namen noch mal in ihrer Gegenwart hören sollte. "Ist mir doch egal, was dieses Mannsweib treibt. Sie soll mich nur in Ruhe lassen und mir am besten nicht mehr über den Weg laufen, sonst könnte es sehr leicht sein, dass meine Hand ausrutscht", immer noch sehr gereizt sagt. Yaten und Taiki gucken sich kurz an und müssen dann leicht schmunzeln. "Im Grunde ihres Herzens mag sie Haruka doch eigentlich", flüstert Taiki Yaten zu und diese pflichtet ihr bei. "Genau...sie will es nur nicht zugeben. Sie ist eben ein Dickschädel, genauso wie Haruka einer ist." Muss ganz breit grinsen und auch Taiki grinst nun stetig breiter. Beide sehen aus wie ein Flusspferd mit einem riesigen Maul und wenn sie keine Ohren hätten, dann würden sie im Kreis grinsen.
 

"Wo ist Michiru hin?" verwundert blickt das kleinere Mädchen das größere Mädchen mit dem Pferdeschwanz an. "Ich habe auch keine Ahnung Usagi", machte diese nur.

"Ich gehe mal nachschauen", sagt Usagi entschlossen und blickt dann kurz aus dem Fenster. Dort steht Michiru im Regen. Ziemlich durchnässt vom Regen und keine Bewegung machend, steht sie einfach nur da und blickt immer noch in die Richtung, in welche Haruka verschwunden ist. "Michiru, was ist mit dir?" besorgt rennt Usagi zu ihr in den Regen. Doch diese steht ganz apathisch da und regt sich nicht. "Michiru?" versucht sie es noch mal. Doch keine Reaktion. Erst als sie Michiru mehrmals leicht hin und her rüttelt, zeigt Michiru wieder eine Reaktion. "Haruka...sie war da. Aber sie hat mich nicht erkannt. Als wäre ich eine Fremde für sie. Sie hat mich einfach nicht erkannt." Bei diesen Worten fängt Michiru an zu schluchzen. Das Schluchzen geht in Weinen über. Langsam rennen Tränen über ihre Wangen. "Ist schon gut", Usagi versucht sie zu trösten und nimmt sie liebevoll in den Arm. Makoto beobachtet das ganze Geschehen vom Fenster aus. "Und alles ist meine Schuld...", sich selbst sagt. Auch sie hat nun Tränen in den Augen. "Wäre ich nicht gewesen, dann wäre Haruka noch am Leben und Michiru nicht so unglücklich. Und das alles nur, weil ich Haruka einst geliebt habe und sie Michiru niemals überlassen wollte. Ich war so egoistisch. Ich bin es nicht wert zu leben." Mit diesem Satz lehnt sich Makoto ein wenig aus dem Fenster. Usagi bemerkt plötzlich das Geschehen. "Makoto, was machst du da? Tu das nicht. Warum willst du dich umbringen?" entsetzt sagt und zu Makoto rennen will, um sie aufzuhalten. Doch zu spät. Makoto gerät ins Schwanken und fällt Kopf über aus dem Fenster. Jedoch kommt es nicht mehr zum Aufprall, denn wie aus dem Nichts erscheint plötzlich so schnell wie der Wind Haruka und fängt sie auf.
 

"Ich glaube, sie kommt zu sich", erleichtert blickt Usagi zu Makoto rüber. Diese blinzelt etwas und öffnet dann die Augen. "Wo bin ich?" sieht sich fragend um und erblickt ihre ganzen Freundinnen. Dann jedoch erblickt sie auch die Person, die ihr vorhin das Leben gerettet hat. "Haruka, du lebst...aber wie ist das möglich? Bin ich etwa im Himmel?" schaut ziemlich verwirrt drein. "Aber nein, Mako-chan. Du bist hier bei uns auf der Erde. Haruka hat dich nur gerettet...du bist aus dem Fenster gefallen", kam Usagis unverkennbar sanfte Stimme an Makotos Ohren. "Aber Haruka ist doch tod, ich hab doch selber gesehen wie sie in meinen Armen gestorben ist", kam es etwas kleinlaut von Makoto. Alle sehen sie erschreckt an. "Wie Haruka ist gestorben?" wurde jetzt auch Michiru hellhörig. "Haruka ist doch hier", zeigt auf Haruka, die immer noch nicht begreift, was sie hier eigentlich macht und warum sie plötzlich gespürt hat, dass Makoto in Gefahr schwebt. "Ja, das ist so...", versucht Makoto sich nun zu erklären. "Ihr wisst doch alle, dass Haruka von Sharon vergewaltigt wurde."

Die anderen nicken nur bestätigend. "Und ihr wisst doch sicher, dass Haruka dann öfter nachts weg gegangen ist." Wieder nicken die anderen. Nur Haruka weiß nicht so wirklich, was hier gespielt wird und hört nur aufmerksam zu. "Naja...da wo Haruka immer hin gegangen ist, war zu Sharon. Dieser konnte nämlich ihren Körper steuern und befahl ihr jede Nacht zu ihm zu kommen. Haruka selbst wollte nicht und versuchte sich dagegen zu wehren. Doch dieser Versuch misslang ihr immer wieder. Doch als er sie wieder zu sich rief und sie zum tausendsten Mal vergewaltigte, gelang es ihr sich von seiner Herrschaft zu entreißen, indem sie ihn tötete. Ich sah nur zu, wie sie ihn abmetzelte. Doch da Sharon zu dem Zeitpunkt mein Freund war, packte mich die Wut und ich tat etwas, was ich mir niemals hätte vorstellen können zu machen. Ich nahm ihr das Messer aus der Hand und stach zu." Makoto blickt zu den anderen und stoppt erstmal, um deren Reaktion zu sehen. Allen stehen die Münder weit offen. Nur Michiru guckt kalt in Makotos Richtung. "Du hast was? Du hast meine Haruka getötet? Wie kannst du es wagen, meine Haruka umzubringen?" fassungslos und verächtlich sieht sie Makoto an. Diese senkt den Kopf etwas und schaut zu Boden.

"Ich wollte das nicht, wirklich. Ich weiß auch nicht welcher Teufel mich damals geritten hat. Vielleicht war es Sharons Einfluss auf mich, der mich das tun lassen hat", sieht Michiru nur entschuldigend an. Doch diese hat dafür keinerlei Verständnis. "Geh mir aus den Augen Makoto Kino!" schreit sie wie eine Furie an. Die anderen versuchen Michiru zu beruhigen. "Sie hat es doch sicherlich nicht mit Absicht gemacht", mischt sich jetzt Usagi ein und guckt Michiru besänftigend an. Diese wird ein wenig ruhiger. "Aber sie hat meine Haruka auf dem Gewissen." Fängt an zu Schluchzen. Plötzlich legen sich zwei starke Arme um sie. "Weine doch nicht...ich bin doch bei dir Michi-chan." Michiru sieht erschrocken auf und erblickt in zwei wunderschöne grün-blaue Augen. "Haruka, du lebst. Aber wie ist das möglich?" wendet sich nun Haruka zu. Diese lächelt nur sanft und sagt: "Ist doch nicht so wichtig Schatz. Wir haben uns wieder und das ist doch die Hauptsache."
 


 

-Ende-



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Andromeda20001
2009-01-23T15:02:52+00:00 23.01.2009 16:02
Eine schöne Geschichte. Schade, daß Du den Teil, von dem dieses die Fortsetzung ist, nicht online gestellt hast.

Andromeda
Von: abgemeldet
2006-03-04T12:10:48+00:00 04.03.2006 13:10
oje... ^^''


Zurück