Zum Inhalt der Seite

Ringe Des Verbergens

HerminexRon
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Eigentlich Freunde

11. Kap- Eigentlich Freunde
 

Ginny setzte sich noch für eine Minute neben die siebzehnjährige, ehe sie aufstand und sich auf den Weg in den Gryffendor Gemeinschaftsraum machte. „Mach es gut. Ich denke du kannst morgen wieder raus. Schlaf schön… Hermine!“
 

Dunkelheit! Schwärze…

Dann die groben Umrisse eines Korridors.

Eine Gestalt nähert sich und wird immer deutlicher. Aus den Umrissen werden immer klarere Formen. Die Person wird langsamer. Sie schwangt bedrohlich.

Es ist SIE!!!

Sie fällt!

Ein dumpfer Aufschlag und dann schlagartig Stille.

Er läuft auf sie zu. Kniet sich neben sie.

Ihr Brustkorb hebt und senkt sich stetig.

Er bleibt neben ihr knien und nimmt ihren Kopf in seinen Schoss.

Ihr Atem wird langsamer. Von Sekunde zu Sekunde…

Er greift nach ihrem Handgelenk und sucht dort ihren Pulsschlag.

Er will weinen, doch es gelingt ihm nicht.

Der Pulsschlag versiegt langsam und kommt zum Stillstand…
 

Als Hermine am nächsten Morgen aufwachte fragte sie sich zuerst wo sie ist. Schnell wurde ihr klar, dass sie ja immer noch im Krankenflügel liegt. Sie hebt ihren Kopf und schließt die Augen noch für einen kurzen Moment. Dann erst bemerkt sie dass jemand an ihrem Bett sitzt. Sie erkennt ihn nicht direkt, doch irgendwie ist sie froh dass überhaupt jemand da ist. Kurz bevor sie etwas sagen konnte, knurrte ihr Magen. Und zwar ziemlich Laut. „Ich hab Hunger!“ bemerkte Hermine nun kleinlaut und fasste sich dabei an den Bauch. Bittend sah sie ihr Gegenüber an. Und kurz bevor sie den Mund auf machen konnte um ihn zu bitten, ob er nicht was holen konnte, wurde ihr klar WER da saß. Sie presste die Lippen aufeinander und musste sich schmerzlich an die alten Vorfälle erinnern. Wieder knurrte ihr Magen.

„Hier. Die hab´ ich dir mitgebracht. Ich hoffe du magst die.“ Ron hielt ihr eine Packung Lakritzzauberstäbe hin. „Sicher!“, es war zwar nicht Hermines Leibspeise, aber sicher nicht das schlechteste. Außerdem hätte sie alles genommen, denn die Sachen sind auch nicht ganz billig und sie wusste ja, wie wenig Geld die Weasleys hatten. Sie nahm ihm die Schachtel aus der Hand und öffnete sie. Sie war froh, als sie den ersten Bissen nahm und bot direkt Ron auch welche an. Der ließ sich nicht lange bitten und nahm einen.

Dann saßen sich die beiden schweigen gegenüber. Keiner der beiden wusste was er sagen könnte. Denn sie konnten nicht vergessen was vor einigen Monaten geschehen war.
 

Wieso war Ron überhaupt hier? Was hatte ihn dazu bewegt Hermine eine Schachtel Lakrizzauberstäbe mitzubringen? Es war irgendwie automatisch geschehen, vielleicht weil er ein kleines bisschen ein schlechtes Gewissen hatte. Eigentlich wusste er nicht mal weswegen, doch es war da. Er hatte sich ganz früh an diesem Morgen aus dem Turm gestohlen und war in den Krankenflügel gekommen. Dann hatte er sich einen Stuhl geholt und gewartet bis Hermine aufgewacht war. Dabei waren ihm zum ersten Mal die feinen Züge, ihres Gesichts aufgefallen und wie gut sie eigentlich aussah. Aber er hatte ja eine Freundin… Und er wollte auch gar keine andere, glaubte er zumindest.

Wieder sah er sie mit einem forschenden, aber doch vorsichtigen Blick an. Er wollte mehr wissen. Viel was er am gestrigen Tag erfahren hatte, hatten er und Ginny nicht verstanden. Vielleicht war er deshalb hier, vielleicht aber auch nicht? >Ist ja auch egal…<

„Sag mal Hermine… ehm… was genau ist eigentlich auf der Toilette passiert? Ich meine… also… Ginny meinte, du hättest…“, er stockte, „dich übergeben müssen. Aber warum? … Also, sicher, vielleicht war dir schlech-„ Doch Hermine fiel ihm ins Wort und begann mit leiser und zittriger Stimme zu erzählen: „Nein, eigentlich war mir gar nicht schlecht, ich hatte lediglich das Gefühl kotzen zu müssen.“ Ron nickte kurz, ihm fiel wieder ein, wie Ginny gesagt hatte, das Hermine dieses Gefühl wohl öfter hatte. „Und… ich meine, das Gefühl, hast du das oft?“, er kam sich vor, wie ein Detektiv, der versuchte einen äußerst kniffligen Fall zu lösen. Und gleichzeitig fiel es ihm auch nicht ganz leicht, so forsch in Hermines Leben zu tauchen.

Auch Hermine schwieg kurz, sie versuchte sich an das erste Mal zu erinnern und dann die ganze letzte Zeit. Eine kleine Träne rollte leise ihre Wange herunter, doch sie wischte sie nicht weg. Dann Antwortete sie endlich: „Mit der Zeit wurde es schon immer häufiger. Und… wenn ich ehrlich bin… mittlerweile ist es schon ein recht häufiger Zustand, in dem ich dieses Gefühl habe.“ Eine weitere Träne folgte der ersten auf die Bettdecke. Ron hatte die Tränen nicht bemerkt und nickte leicht: „Ich verstehe… und… wann?“ Er versuchte ihr kurz in die Augen zusehen, doch Hermine schaute auf ihre Decke. „Wie?“, Hermine schaute auf, doch senkte sie auch schnell wieder den Blick. „Also.. ich meine… wann kommt das Gefühl vor? Mit welchem Zustand?... Also…ich weiß nicht wie ich das sagen soll…“ Doch Hermine schien verstanden zu haben, was er meinte. „Ich weiß nicht. Habe noch nie so darüber nachgedacht, aber…“, sie dachte einige Minuten nach, dann Antwortete sie mit noch leiserer Stimme als zuvor, „Immer wenn ich traurig bin oder mich einsam fühle…“

Wieder schwiegen beide eine ganze Weile. Hermine nahm den letzten Lakritzzauberstab und brach ihn in zwei, dann aß sie die eine Hälfte. Die andere bot sie stumm Ron an. Der nahm diese vorsichtig aus ihrer Hand, doch biss er kein Stück ab. Die Hälfte hielt er einfach nur in der Hand. Er musste nachdenken, über ihre letzten Worte und wieso es soweit gekommen war. Eine ganze Weile saß er einfach nur regungslos da und starte ins leere. „Weißt du…“, begann er und die Worte hallten im Krankenflügel leicht wieder, „warum… warum hast du denn nichts gesagt? Also, ich meine Ginny und ich wären doch immer da gewesen.“ Kaum hatte Ron seinen Satz beendet ging die Flügeltüre auf und Ginny kam herein.

Sie schien seine Worte gehört zu haben, und nun freute sie sich, dass Ron noch einmal hierher gekommen war. >Und ich dachte schon, sie wäre ihm egal… aber das konnte ja auch gar nicht sein<, sie schmunzelte leicht und sagte dann, in Richtung ihrer Freunde: „Na ihr!“ „Hey Schwesterchen“, endlich biss Ron ein Stück des Lakritzzauberstabs ab und grinste seine Schwester an. „Hi…“, begrüße auch Hermine Ginny, doch so leise, dass sie es fast nicht hörte. Ginny setzte sich ans Fußende und erkundigte sich erstmal nach Hermines Zustand. „Wann kannst du denn wieder raus?“ „Ich weiß es nicht, bisher habe ich noch nicht mit Madame Pomfrey gesprochen. Ich hoffe schon heute“, über Hermines Gesicht huschte ein leichtes lächeln. >Sie sieht immer noch schlecht aus, aber wenigstens lächelt sie schon wieder ein wenig. < Ginny hatte noch bis spät in die Nacht über den gestrigen Tag nachgedacht. Doch ihr war nicht wirklich klar geworden, was das für sie alle bedeuten würde. Und sie hatte viele von Hermines Worten nicht richtig verstanden, doch sie hatte sich fest vorgenommen, zu verstehen was Hermine ihr und Ron hatte sagen wollen.

„Wisst ihr, eigentlich kann ich ja froh sein so Freunde wie euch zu haben!“, die leise und zittrige Stimme ihrer Freundin hatte Ginny aus den Gedanken gerissen. Leicht irritiert schaute sie die braunhaarige an, dabei bemerkte sie, dass Hermine fest in ihre Richtung blickte und scheinbar Rons-Blick miet. Auch Ron sah Ginny an, er schien genauso überrascht wie Ginny, doch er ließ es sich doch etwas mehr anmerken. „W- wieso nur eigentlich?“, fragte Ginny mit ebenfalls leiser Stimme. Lauter zu sprechen hielt sie, aus irgendeinem unergründlichen Grund, für unangebracht. An Rons Reaktion merkte man, dass auch ihn das eigentlich gestört hatte. „Nun ja…“, mehr brachte Hermine nicht raus. Wieder kullerte eine leise Träne ihre Wange herunter, man konnte sie ganz deutlich sehen. „Aber… aber was hat du denn?“ „Ich- ich weiß es nicht. Es ist nur…“, weitere Tränen zogen die noch feuchte Spur der anderen nach und landeten in Hermines Schoß. Sie zuckte mit den Schultern, war ein eigentlich den so furchtbar? Sie begann, dieses mal mit etwas festerer Stimme, erneut: „Ich habe mich halt manchmal mies gefühlt… irgendwie so allein… auch wenn ihr in meiner Nähe wart.“ Ginny schaute sie, wie vom Donner gerührt an. „Aber wir… wieso…also ich meine… warum sagst du uns denn nichts“ „So einfach ist es eben nicht. Du verstehst das sowieso nicht!“ „Aber Hermine… wir wollen dich doch verstehen!“, meldete sich Ron, das erste Mal nach 5Minuten wieder zu Wort. Ginny nickte, um seine Worte noch zu bekräftigen. Aber Hermine war sich sicher, dass sie sie nicht wirklich verstehen konnten.

Doch nun sahen sie beide so erwartungsvoll an und sie wusste nicht was sie machen sollte. Die Wahrheit? So richtig wusste sie ja selbst nicht wie diese aussah. Eine Lüge? Dann hatte sie ihr vertrauen wohl ganz verloren, aber das stimmte ja nicht, so hoffte zumindest Hermine selbst. „Also…“, begann sie nun schon zum 3. Mal, fest entschlossen sich nicht unterbrechen zu lassen, „so genau weiß ich ja auch gar nicht wieso ich euch so… nun ja, wieso ich euch nicht mehr 100%ig vertraue. Aber, in meinem Leben sind Dinge passiert, über die ich… ich weiß nicht, sie sind irgendwie da, aber ohne das ich das in irgendeiner Weise überhaupt zulassen möchte.“

Ron war ein wenig geschockt, denn er hatte schon fast verdrängt was Hermine hier vielleicht gerade ansprach? Hatte sie Ginny also nie etwas davon erzählt? >Wieso auch? Ich hab es ja auch nicht direkt jedem gesagt! Nur Ginny eben…< War es für sie denn so schlimm? Ron quälten diese Fragen, aber hier vor Ginny wollte er sie auch nicht direkt fragen. Er wusste noch nicht einmal ob er sie direkt fragen konnte. Es war sicher nicht das einfachste, für beide! Während er nachdachte hörte er aber trotzdem noch, ehr unterbewusst, die Worte der braunhaarigen.

„Und, ich kann diese Dinge, nicht einmal richtig in Worte fassen. Ich weiß einfach nicht was es ist! Und… nun ja, ich glaube ich möchte es auch nicht so unbedingt wissen. Ich will nicht wissen woher mein Verhalten kommt. Wieso ich da... ehm, etwas mache!“ >Und es nicht abstellen kann<, schloss sie in Gedanken. Ihre Stimme war nicht ganz so fest gewesen wie erhofft, aber dennoch stark genug um gewisse Dinge so hervorzuheben wie sie es gewollt hatte. Auch wenn sie nicht den geringsten Plan gehabt hatte, was sie eigentlich sagte. „Aber, du hättest doch zumindest mit einem von uns reden können u-„ Hermine schnitt ihm wütend das Wort ab und donnerte: „Zu einem von euch kommen? DU meinst wohl Ginny, oder? Ja, sicher meinst du sie, schließlich warst du ja die ganze Zeit mit Angelina beschäftigt. Nicht wahr?! Dich hätte es doch überhaupt nicht interessiert wenn ich dir irgendetwas erzählt hätte! Du brauchtest mich doch auch nur, für deine Arbeit! Ich hab es doch selbst mitbekommen…“, nach diesem Wutanfall, der noch einige Sekunden in den Ohren der Weasley- Geschwistern widerhallte, brach Hermine in Tränen aus. Ein ganzer Sturzbach schoss über ihre Wangen und sie schluchzte leise. Ginny reagierte sofort und nahm sie in den Arm, um sie zu beruhigen und zu trösten.

Ron saß einfach nur, wie erstart, da und zuckte nicht einmal mit den Augenwimpern. Nach einigen, vielen Augenblicken konnte er sich wieder rühren, doch Hermines Worte schmerzten irgendwo tief in seiner Brust. Noch bevor er etwas sagen, geschweigeden tun konnte, deutete Ginny ihm zu gehen. Was für alle Beteiligten besser war. Doch so ohne weiteres konnte er doch nicht gehen, nicht nach dieser Standpauke. Deshalb fragte er noch einmal vorsichtig: „Soll ich?“ Die Frage war eindeutig an Hermine gerichtet, welche nun kurz in seine Augen blickte und dann in noch mehr Tränen ausbrach. Sie lehnte den Kopf gegen Ginnys Schulter und nickte, fast unmerklich. Für Ron, das unmissverständliche Zeichen zu gehen. Er stand auf und machte sich auf den Weg in Richtung Flügeltür, kurz davor hörte er noch einmal Hermines Stimme, die ihm noch schnell „Danke!“ sagte. Unbemerkt warf er noch einen flüchtigen Blick auf die beiden, ehe er aus dem Raum verschwand.

Nun waren die beiden Gryffendorschülerinnen allein.
 

-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-

So, das war dann wohl kapitel 11 und ich nerv euch schonmal wieder mit mienem gelaber *fg*

Tut mir ja auch wirklich leid *ironie*, aber:

ich wollte das Kapitel schon vor über ner Woche hochladen, naja, ich hatte wichtigeres zu tun (HP7) und naja, jetzt dachte ich mla, muss ich das mal tun. *smile*

Ich hoffe das Kapitel gefällt jemandem und die Story gestaltet sich nicht als zu langweilig, obwohl es ja jetzt so langsam ans Eingemachte geht xD

Mehr will ich ja auch gar nicht verraten oder überhaupt labern

also lg

kruemmel_13



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-09-11T18:41:24+00:00 11.09.2007 20:41
total toll wie immer ^o^!! weiter so! *anfeuer* ich find das absolut nich langweilig; es ist total spannend man will immer wissen wies weitergeht^^ *keks*
Von: abgemeldet
2007-08-04T12:08:52+00:00 04.08.2007 14:08
sorry das ich keine kommentare zu den letzten chaps da gelassen hab war aber bis vorgestern im urlaub

alsdo kann nru sagen deine story is einfach hammer..mach weiter so bin ein treuerleser weiterhin


Zurück