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Verlust und Gewinn

Hermine hat einige Aufregung und Schicksalsschläge zu verdauen. Was hat Professor Snape damit zu tun und wie kann er ihr helfen? HGSS ?
von

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2. Kapitel

2. Kapitel
 

"Hör auf mich zu kitzeln, Mine. Das .. ist ... unfair!" Ron war außer Atem.
 

Hermine lag noch immer mit dem Oberkörper quer auf ihm, hielt ihn fest und kitzelte ihn an den Seiten. "Hey, das hast Du Dir redlich verdient. Mich so zu erschrecken."
 

"War doch nur eine Gummischlange. Ich kann doch nicht ahnen, dass Du da so austickst." Er lachte sie an.
 

"Ach hör doch auf. Du weißt genau, dass ich vor dem Viehzeug panische Angst habe, deshalb hast Du Dir das hier auch verdient." Sie rollte von ihm runter und sie lagen gemeinsam auf dem Boden und versuchten wieder Luft zu kriegen.
 

"Na ihr zwei, habt ihr das gemacht, nach dem es aussieht?" Frech grinsend stand Harry vor ihnen.
 

"Genau das!" antwortete ihm Ron.
 

Hermine stieß ihm einen Ellbogen in die arg gebeutelten Rippen. "Das, mein Lieber, hättest Du wohl gern."
 

"Och na ja. Wenn Du schon fragst.... Ich glaube aber, dass Padma nicht damit einverstanden wäre."
 

Hermine stand auf und Ron tat es ihr nach. "Habt ihr es Parvati nun eigentlich gesagt? Ich meine, es ist ja nicht so, dass ihr es ihr ewig verschweigen könnt. Irgendwann erzählt es ihr jemand."
 

Ron schüttelte verschämt den Kopf. "Nein, irgendwie bringen wir es beide nicht fertig. Ich kann mir vorstellen, dass Parvati wahrscheinlich denken würde, Padma wäre nur ein Ersatz für sie."
 

Harry schnaubte. "Und, ist sie das nicht? Die zwei sehen genau gleich aus. Erst bist Du mit der einen zusammen, dann mit der anderen."
 

"Die Zwei sind völlig unterschiedlich. Ja, sie sehen gleich aus und Parvati ist genauso schön, wie Padma, aber sie sind ganz andere Menschen. Padma ist spontan und frech und ... ach, ich bin einfach in sie verliebt und Parvati mag ich einfach nur."
 

Harry schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter. "Schon gut, vor uns musst Du Dich nicht verteidigen. Mach das mit den Beiden aus. Ich finde nur, dass ihr es ihr sagen solltet, bevor sie es selbst raus findet. Sie war schwer in Dich verliebt."
 

Ron ließ die Schultern hängen, sah von Hermine, die zustimmend nickte, zu Harry und murmelte. "Ja, ich werd es ihr wohl sagen müssen. Vielleicht morgen nach dem Quidditchtraining."
 

"Nicht vielleicht! Wenn Du es ihr morgen nicht sagst, dann werde ich es tun. Padma ist ihre Zwillingsschwester und das ist ihr gegenüber einfach unfair." Hermine blickte Ron ernst an.
 

"Ja, okay. Ich werde morgen mit ihr sprechen."
 

"Gut, dann bin ich auch wieder friedlich und werde Dich nicht weiter kitzeln. Jungs, ich gehe jetzt in die Bibliothek und werde noch ein bisschen was für Kräuterkunde und Zauberkunst nachlesen. Wollt ihr mitkommen?"
 

Die zwei blickten sich kurz an und schüttelten dann gleichzeitig den Kopf. "Nö, Mine. Lass mal. Wenn Du was total Interessantes raus findest, dann wirst Du es uns ja bestimmt sagen."
 

"Oh man, ihr zwei seid echt unverschämt. Ihr versucht immer nur vom Fleiß anderer zu leben."
 

Das konnte Harry nicht auf sich sitzen lassen. "Also bitte, Mine. Ich weiß ja nicht, wie Du das ganze Arbeitspensum dieses Jahr bewältigen kannst und noch Zeit für zusätzliche Recherchen hast, aber wir kommen so schon kaum mit unseren Hausaufgaben hinterher. Ich werde mich jetzt an die Ausarbeitung für Zaubereigeschichte setzen und dann wartet da noch ein Aufsatz über Tarotkarten und ihre Bedeutung in der Wahrsagerei auf mich." Ron stand neben ihm und nickte bestätigend.
 

"Oh, schon gut. Ich hab's verstanden. Wenn ihr fertig seid kommt ihr mich dann in der Bibliothek abholen? Wir könnten dann noch einen kleinen Spaziergang machen."
 

"Na, ob das was wird? Wir brauchen bestimmt bis zum Abendessen mit den Aufgaben. Wollen wir nicht lieber danach unsere Runde drehen?"
 

"Wie ihr wollt. Dann treffen wir uns halt in der Großen Halle."
 

Eine halbe Stunde später war Hermine ganz in ihre Nachforschungen über den Attentio percrepro-Spruch vertieft und merkte nicht, wie sich Draco an sie ran schlich. "Na Schlammblut, wo sind denn Deine Beschützer? Ganz allein hier?"
 

Sie sah nicht auf und zischte ihn nur an. "Verschwinde, Malfoy!"
 

Doch er setzte sich einfach neben sie. Hermine versuchte ihn zu ignorieren, aber nach fünf Minuten fuhr sie zu ihm herum. "Was willst Du, Draco?"
 

"Mensch, Du kennst ja sogar meinen Vornamen, Schlammblut."
 

"Du meinen scheinbar nicht und jetzt verzieh Dich, wenn Du nur hier bist um mich zu nerven." Sie wandte sich wieder ihren Büchern zu.
 

"Nein, bin ich nicht und ich weiß, dass Du Hermine heißt."
 

Jetzt war sie wirklich erstaunt. "Was willst Du dann?" fragte sie etwas ruhiger.
 

"Dich fragen, ob Du mir - uhm - ob Du mir vielleicht Nachhilfe in Zaubertränke geben könntest."
 

"Bitte was? Wieso kommst Du da zu mir? Du bist Professor Snapes Lieblingsschüler. Warum gehst Du nicht zu ihm?"
 

Bevor Draco es verhindern konnte, war ihm rausgerutscht. "Weil er nicht so hübsch ist, wie Du." Dann bekam seine helle Haut einen zartrosa Schimmer und er wollte sich aus dem Staub machen. Hermine schaltete gerade noch rechtzeitig und griff nach seinem Arm.
 

"Okay, wenn Du willst, kann ich Dir Nachhilfe geben." Hermine ahnte, dass er die gar nicht brauchte, aber sie wollte sein Friedensangebot nicht gleich ausschlagen.
 

Er sah sie erst etwas misstrauisch an, nickte dann aber. "Wann?"
 

"Morgen gleich nach dem Unterricht oder Freitagnachmittag. Wie Du willst."
 

"Dann Freitag 17.00 Uhr?"
 

"Ja, am besten hier. Da musst Du Dich nicht schämen, mit mir gesehen zu werden."
 

"Granger, lass die Sticheleien, sonst komm ich nicht." fuhr er sie an.

Hermine stand auf und war jetzt auf Augenhöhe mit ihm. "Dann lass es bleiben. Ich brauch schließlich keine Nachhilfe."
 

"Und ich will keine mehr!" Er wollte weggehen, stieß aber den hinter ihm stehenden Stuhl um und sofort brach ein Donnerwetter von Madam Pince über die beiden herein. Zum Schluss hatten sie keine Wahl, als sich beide wieder hinzusetzen.
 

"Draco, was soll das?" flüsterte Hermine "Kannst Du Dich mal entscheiden, was Du willst? Erst nennst Du mich Schlammblut, dann machst Du mir ein Kompliment und dann drehst Du völlig durch. Also, was soll das alles?"
 

"Mmm, nichts. Ich wollte nur Nachhilfe. Fertig und aus. Entweder Du gibt mir welche oder ich werde jemand anderen fragen. Also?"
 

"Ich habe nie gesagt, dass ich Dir keine gebe. Ich hab nur den Vorschlag gemacht, dass wir uns hier treffen sollten. Jetzt hast Du die Wahl, ob Du herkommst oder nicht."
 

"Ich werde da sein." Dann war er verschwunden.
 

Hermine starrte eine ganze Weile vor sich hin und wusste nicht, was da gerade für ein merkwürdiger Film abgelaufen war. Draco Malfoy wollte freiwillig Nachhilfe von ihr. Meine Güte! Und morgen würde sie im Lotto gewinnen, denn die Chancen dafür waren gewiss ähnlich.
 

Verwundert schüttelte sie den Kopf und schlug das vor ihr liegende Buch zu. Jetzt könnte sie sich sowieso nicht mehr darauf kontrollieren. Ob sie es Ron und Harry erzählen sollte? Oh, besser wohl vorerst nicht. Die beiden würden sicher irgendeine Gemeinheit dahinter vermuten und momentan hatte Hermine nicht das Gefühl, dass es so war. Nach der ersten Nachhilfe würde sie es ihnen sagen.
 

TBC
 

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