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Neues Leben

Ein Leben in der Zukunft
von

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Kapitel 21

Kapitel 21;
 

„He! Herr Muto!“ Hassan, einer der Helfer von Akito winkte seinem Chef zu.

„Was ist?“, Akito lief zu ihm und bemerkte das Hassan gegen eine solide Mauer gestoßen war.

„Wahnsinn!“ strahlte Akito und rief auch noch andere dazu. Gemeinsam und auch mit Hilfe von Isa und Ati legten sie die Wand frei, die sich als Tor entpuppte. In den Stein waren wunderschöne Symbole gehauen die die Götter versinnbildlichen sollten.

„Ein Grab?“, wunderte sich Yugi, der mit Alex auch zu den anderen gekommen war.

„Ja!“ nickte Akito und fuhr mit der Hand über den Stein des Tors: „Ich frag mich nur wessen Grab… Aber finden wirs raus!“

„Ich wollt da wirklich rein?“, wunderte sich Alex und sah misstrauisch auf das Tor.

Der Gang der sich hinter dem Tor auftat war dunkel und unheimlich. Er war sehr schmal, so das sie nur nacheinander hinein gehen konnten und auch nicht sehr hoch. Da das Tor viel größer war, wirkte der Gang geradezu seltsam. Aber das Tor ließ sich auch nur nach außen öffnen.

„Warum denn nicht? Ich wollte schon immer mal in ein Pharaonengrab“, strahlte Aturo und sah in langen dunklen Gang.

„Ich weiß nicht so recht… diese Gräber sind sehr gefährlich…“ meinte Akito plötzlich. Er wusste nicht ob er seinen Sohn und dessen Freundin einfach so mit ins Grab nehmen sollte. Er wusste nicht welche Fallen es gab und wie gefährlich es werden würde. Auch konnte es sein, dass das Grab schon so alt war, das es einstürzte und dann wäre er schuld…

„Also ich für meinen Teil geh rein! Du kannst es mir ja nicht verbieten!“ zuckte Isa mit den Schultern und ging einen Schritt in den Gang. Plötzlich bleib sie stehen.

„Was ist?“, Ati ging zu ihr: „Hast du was?“

„Nein… ich weiß nicht… Ich hab nur ein komisches Gefühl. Aber nichts Schlimmes! Komm, sehen wir uns die Kammern an!“ winkte sie ab und zog Aturo einfach hinter sich in den dunklen Gang.

„Hey!“ Yugi sah ihnen nach, genau wie sein Vater, Alex und auch die anderen Forscher und Arbeiter.

„Isa… Ati…“ Alex seufzte nur. War ja klar gewesen das die zwei es nicht lassen konnten rein zu gehen und das auch noch ohne Fackel…

„Wartet gefälligst!“ Akito schnappte sich die erstbeste Fackel und nahm die Verfolgung auf.

„Und wir?“, Yugi sah zu Alex: „Sollen wir auch reingehen?“

„Nee… ich nicht… Das ist nichts für mich und dein Vater wird genug damit zutun haben Ati und Isa im Auge zu behalten“, schüttelte Alex den Kopf.

„Sie hat Recht, bleibt lieber hier und geht unten am Nil schwimmen. Aber achtet auf die Krokodiele, ja?“, schlug einer der Mitarbeiter von Yugis Vater vor.

„Wie beruhigend“, grinste Alex.

„Krokodiele?“, Yugi sah zum Nil: „Ich glaub wir bleiben beim Sonnenbaden.“
 

„Aturo! Issai!“, hallte gedungen Akitos Stimme durch den Gang, doch erreichte die Beiden eigentlich nicht mehr.

Isa und Ati waren schon tief drin und keine der Fallen hatte sich aktiviert, als sie an ihnen vorüber waren. Jetzt standen sie ihn einem großem Raum, der seltsam hell war. Die konnten die Wandmalereien sehen und die Wände sie sich im Dunklen der Decke verloren, wobei sie die Decke nicht mehr sehen konnten.

„Wahnsinn… hier wirkt alles so blau“, Aturo sah sich die Wandmalerei an, aber sie erzählten nur die Geschickten der Götter. Nichts Wichtiges und es gab auch keinen Hinweis auf den Pharao der hier liegen sollte.

„Sieht aus als wäre das Grab schon geplündert worden…“ meinte Isa nach einer kurzen Weile.

„Stimmt, die Fresken sind abgeschlagen und sie Farben beschädigt, der Boden ist zerkratz und es ist leer…“ Aturo sah zu ihr und lächelte: „Suchen wir die echte Grabkammer?“

„Klar! Das hier ist zwar großartig, aber leider nur ein Schwindel… Die Echte muss aber von hier aus zu erreichen sein, aber wie?“

„Hm… Da oben?“, Ati sah nach oben.

„Nein, so hoch war die Düne nicht und wir sind nicht nach unten gegangen… Also entweder nach unten oder zur Seite weg…“

„Auch wieder wahr… Aber hier ist kein Hinweis auf eine Tür oder so, das Licht ist auch nicht gut genug um was zu sehen“, seufzte Ati: „Sollen wir warten?“

„Nein! Ich glaub nicht das und Fackellicht weiterhilft. Hier nicht… Ich denke eher das wir hier alles sehen, was wir brauchen und die Kammer zu finden… Das Licht hier, gibt Schatten und Formen, die mit den Malereinen verschmelzen. Gehen wir logisch an die Sache…“ Issai ging durch den Raum und stellte sich dann in die Mitte. Ihre Augen durchwanderten den Raum und er kam ihr merkwürdig bekannt vor, als wäre sie schon einmal hier gewesen.

Auch Aturo beschlich mittlerweile ein ähnliches Gefühl und er ging zu Isa. Er stellte sich zu ihr und sah zurück auch den Eingang der sich in der Dunkelheit und den blauen Licht nicht mehr von den Wänden abhob.

„Links in der Ecke…“ sagte er zögerlich und meinte damit von ihrem Standpunkt aus, links in der Ecke sei etwas. Das Licht warf dort seltsame Kreise und bei genauem hinsehen ein Horusauge.

„Lass uns nachsehen“, meinte Isa und folgte ihm zu der Ecke.

Ati streckte sie Hand aus und das Licht wich zurück, als wollte es ihm Platz machen. Der Stein zeigte eine Vertiefung. Ein Relief des Auges von Horus umrandet von sechs dreieckförmigen Strahlen, die des Licht vorhin nicht gezeigt hatte. Er sah zu Isa, die ihm zunickte. Dann fuhr er das Auge nach und in der Mitte ließ es sich eindrücken. Es knackte und kurz darauf öffnete sich eine Tür, vor ihnen die allerdings in einen noch dunkleren Gang führte.

„Willst du weiter?“, fragte Aturo nach, auch wenn der kurze Windstoß, der ihnen entgegen gekommen war, ihn eher zum zurückgehen bewegen wollte.

„Ja, will ich… Wenn du da bist, dann fühl ich mich sicher genug um alles zu überstehen“, erwiderte Isa und küsste ihn auf die Wange.

„Dann gehen wir weiter“, Aturo nahm ihre Hand und ging mit ihr weiter. Gerade als sie zusammen einige Schritte gegangen waren, ertönte wieder ein Geräusch in die Wand vor ihnen fuhr nach oben und eine helle erleuchtete Kammer blendete sie für einen Moment. Doch dann… Die Kammer hatte vergoldete Wände und diese reflektierten das Licht einer einzigen Fackel die über einem Sarkophag leuchtete. Kostbarste Grabbeigaben in Form von Gold, Möbeln, Schmuck, Edelsteinen, Ölen und allem anderen erdenkbaren Dingen standen ordentlich in der Kammer um den Sarg des damaligen Pharaos.

„Wow…“ Aturo zog Issai unbeabsichtigt mit in die Kammer, da er ihre Hand noch immer festhielt und sah sich um. Hier an den Wänden waren die Taten des Pharaos aufgelistet und auf dem ersten Bild hatte er seine Eltern darstellen lassen.

„Re-Kairon-Atem. Sohn der beiden großen goldenen Horusfalken Atemu und Isahra, Gemahl von Sayu und Maatmerit. Großer König der Beiden Länder, … … … Er ruhe hier in Frieden“, las Isa vor und sah zu Aturo: „Das Grab …

„Unseres Sohnes…“ beendete Atemu ihren Satz und nahm sie in den Arm. Es tat seltsam weh, hier zu sein, auch wenn er genau wusste, dass er seinen ersten Sohn nicht überlebt hatte und Isahra auch nicht. Doch hier standen sie in einem Grab, das ihrem Sohn gehörte und es waren eine Überreste die in diesem Sarkophag ruhten.

„Geht’s? Ich versteh, das es nicht leicht ist, aber wir sind nicht mehr... und doch…“

„Lass gut sein, Atemu, ich weiß doch das Kairon schon vor mehr als 5000 Jahren gestorben ist… nach uns. Ich glaub ich brauch jetzt Ruhe… Überfordere Issai nicht, ja? Sie ist noch nicht so weit um zu akzeptieren, wer sie ist.“

„Aturo auch nicht…“ nickte Atemu und warte bis Isahra wieder weg war und zog sich dann auch wieder zurück.

„Isa! Ati!“, schreckte Akito die Beiden auf. Da sie immer noch unbewegt vor dem großen Bild standen, dass den großen Atemu und Isahra darstellte.
 

„Hier, kuck mal!“, Mana hielt Alex eine Zeitung unter sie Nase. Sie war nun schon seit einem Monat wieder zurück und auch Yugi, Aturo und Isa waren wieder in Japan und mit dem üblichen Schulalltag beschäftigt.

„Was ist denn da?“, wollte Alex wissen.

„Da steht was über Yugis Dad und das Grab des Pharaos, das er gefunden hat“, meinte Mana und sah Alex an: „Hast du was?“

„Ja!“, schnaubte Alex und stand auf.

„Und was?“, wollte Mana neugierig wissen.

„MEINE TAGE!“, schnauzte Alex sie an und ging in ihr Zimmer.

Mana sah ihr verdutzt nach. Was war das denn für eine Reaktion gewesen.

„Lass sie. Alex ist nur sauer, weil sie Yugi nicht sehen kann. Oder besser, weil sie ihn nach der Schule nicht sehen kann. Er und Ati haben eine Woche lang im Laden von ihrem Opa zutun. Inventur, sauber machen und umräumen. Jetzt ist sie eben etwas sauer“, winkte Isa ab. Sie saß über einem Buch, mit dem sie sich die Zeit vertrieb, da auch sie Aturo nicht sehen konnte.

„Achso… Verstehe, aber deshalb muss sie mich nicht so anfahren“, entgegnete Mana und setzte sich zu Isa: „Du sag mal, stimmt es das Robby heiraten will?“

„Ja… Ihr Name ist Ishizu Ishtar, aber ich kenne sie auch nicht weiter. Aber ihren Bruder, der wohnt ja bei Oma. Die Beiden kommen aus Ägypten“, antwortete Isa beiläufig und las weiter.

„Na toll! Und wann will er uns seine tolle Flamme vorstellen? Ich dachte wir müssen ihm alle unsere Freunde vorstellen, wenn’s ernst wird! Warum gilt das nicht für ihn?“, bockte Mana sauer.

„Weil er der Älteste ist? Ich weiß es nicht, aber wir können es ihm auch nicht ausreden. Wenn er die Ägypterin will, dann sei es so. Du kennst doch Robby, wir werden sie schon mögen, immerhin, haben wir bis jetzt alle seine Freundinnen gemocht und ihr Bruder ist sehr nett“, Isa sah von ihrem Buch auf und dachte nach.

„Wie heißt er denn?“, fragte Mana weiter.

„Marik… Genau! Ich muss mal telephonier…!“, Isa wurde vom Klingel des Telefons unterbrochen.

„Hm?“, Mana nahm ab: „HALLO! Hier Shimboku und Carlson Residenz!“

*„Ähm… ja Hallo…“*

„Wer ist denn da?“

*„Marik… Mit wem sprech ich denn?“*

„Mit Mana! Du bist also der Bruder der Flamme meines großen Bruders?“

*„Ähm… ja, bin ich. Kann ich mal Isa sprechen?“*

„Isa? Sicher! Schwesterchen, für dich! Unser Schwager!“, meinte Mana und drückte Isa den Hörer in die Hand.

„Schwager?“, Isa runzelte sie Stirn: „Ja hallo?“

*„Isa? Hallo ich bin`s, Marik. Ich muss was mit dir besprechen…“*

„Ja, warte mal kurz… Mana ich geh in mein Zimmer, bis später dann“, sagte Isa und verschwand in ihrem Zimmer.

„Na toll… und was mach ich jetzt?“, grummelte Mana vor sich hin. Auch sie musste ohne ihren Freund auskommen, da Mado eine wichtige Prüfung hatte und dafür lernte er natürlich ohne Mana.
 

„Hallo!“, Mana klopfte an die Tür von Salomons Spieleladen und winkte durch das Fenster den drei fleißigen Mutos zu.

„Mana?“, Yugi öffnete die Tür und sah sie verwirrt an.

„Hi! Ich wollte wissen ob ich euch helfen kann?“, grinste Mana und schlüpfte an Yugi vorbei in den Laden.

„Ähm…“ Salomon runzelte die Stirn, ja er mochte sie, aber er wusste wie schusselig sie manchmal sein konnte.

„Das ist nett, aber wir kommen zurecht. Du solltest lieber was mit Alex oder Isa machen“, wandte Aturo ein, der auch auf ihre Hilfe verzichten konnte.

„Alex ist stinkig und Isa telefoniert mit Marik…“ zuckte Mana mit den Schultern.

„Marik?“, Ati zog eine Augenbraue hoch: „Der Mitbewohner eurer Großmutter?“

„Ja! Er hat angerufen und jetzt reden sie schon seit einer Stunde miteinander. Sie ist auch gleich in ihr Zimmer verwunden, nachdem er in der Leitung war“, dachte Mana nach.

„Und? Was wollte er?“, bohrte Ati nach, dem es irgendwie nicht passte das Isa mit einem anderen Jungen telefonierte, den er nicht mal kannte.

„Was weiß ich? Er hat gleich nach Isa gefragt. Ist doch Wurst! Also kann ich euch helfen? Bitte! Mir ist so langweilig“, wechselte Mana das Thema.

„Eigentlich nicht… Weißt du, Mana, wir sich schon fast fertig…“ sagte Salomon hastig und räumte seine wertvollsten Karten weg.

„Schade… gehen wir dann bummeln? Bitte!“, bettelte Mana und nahm Yugis Hand.

„Ähm… Ich…“ er sah zu seinem Großvater und zu seinem Bruder: „Hab Alex vernachlässigt… tut mir leid.“

„Alex? Ja ist gut… sie ist auch ungenießbar… Habt ihr jetzt eigentlich schon miteinander geschlafen?“, fragte Mana geradeheraus.

Yugis Kopf lief schlagartig hochrot an: „Was geht dich das an!“

„Nichts! Aber ich bin neugierig! Von Isa weiß ich es ja… Sie und Ati halten das jauch nicht gerade geheim, aber du und Alex. Komm schon, sag´s mir!“, bettelte Mana weiter und sah ihn dabei strahlend an.

„Nein! Und selbst wenn, dann ging dich das einen feuchten Dreck an!“, fuhr Yugi Mana an und verriet sich dabei unabsichtlich selbst.

„Also nicht… Kein Wunder das sie stinkig ist. Sie muss sich ja…“

„Mana, ich glaub, das du deine Meinung für dich behalten solltest“, mischte sich Salomon ein, da er seinem Enkel helfen wollte.

„Ich bin auch der Meinung, dass es reicht, Mana. Wie geht’s dir eigentlich mit Mado?“, versuchte Ati das Thema zu wechseln.

„Gut! Aber er… na ja, da ich noch jünger bin, will er noch warten, bis er sich mit mir als Paar zeigt… Ist echt lästig…“ seufzte Mana vor sich in: „Ich kann nicht mal mit ihm durch die Stadt gehen und Händchenhalten, oder ihm einen Kuss geben…“

„Du kannst einem ja leid tun…“ lächele Salomon sie an: „Aber du solltest jetzt zu deiner Familie gehen, es wird bald dunkel und morgen ist wieder Schule.“

„Na gut… Bis morgen dann…“ Mana streckte sich und ging wieder zur Tür.

„Warte mal… Opa ich kann doch mitgehen, oder? Ich …“

„Versteh schon, du willst zu deiner Kleinen… Dann nimm Yugi auch gleich mit und eure Schulsachen. Aber Morgen machen wir hier weiter“, nickte Salomon verständnisvoll.

„Danke!“, hörte er noch die Stimmen seiner Enkel, die schon unterwegs waren ihre Schulsachen zu holen.
 

„Alex?“, Yugi klopfte an Alex Zimmertür und öffnete Diese langsam. Er war schneller als Ati und Mana gewesen, da Mana Aturo noch in einen Laden gezogen hatte, indem sie ein neues paar Schuhe kaufen wollte.

Alex war aber im Moment nicht in ihrem Zimmer, aber Yugi hatte ja die Erlaubnis jederzeit in ihr Zimmer zu gehen und dort auf sie zu warten. Das war auch viel besser als auf dem Sofa, wo immer irgendjemand kommen konnte und dazu war in Alex Zimmer eh viel lieber als das Wohnzimmer.

Er sah sich in Ruhe um, um sich die Zeit zu vertreiben. Alex Bücher waren interessant, aber ihre CD Sammlung war schon eine Klasse für sich. Alex musste gut und gerne 650 CDs haben und das Interessanteste waren das sie alle Songs auf den CDs auswendig kannte.

Yugi setzte sich an ihren Schreibtisch und sein Blick viel auf ein Notenblatt. Es war nicht vollständig beschriftet und unter den Noten standen Wörter. Es sah ganz so aus als hätte sich Alex daran gemacht einen Song zu schreiben. „Deep in my dream, deep in my heart, there is a place, where you are the king… the King of my …“ las er laut durch, wandte sich aber ab, als er sie Badezimmertür hörte.

„Yugi?!“, Alex sah ihn an und hatte nur ein Handtuch um und ihre Haare waren auch noch nass: „Was machst du denn hier?“

„Ich wollte sich besuchen… stör ich?“, fragte er und drehte sich denn schnell um.

„Nein, ich freu mich das du da bist!“, erwiderte Alex und umarmte ihn von hinten: „Bleibst du auch über Nacht?“

„Wenn ich darf? Aber zeih dir doch was an, ja?“, bat Yugi dem das erste Mal so richtig klar geworden war, das Alex auch ohne Kleider sehr hübsch war. Das Handtuch war sehr eng gewesen und hatte ihre Figur zu gut abgezeichnet.

„Soll ich wirklich? Du könntest dich ja auch ausziehen“, murmelte sie ihm ins Ohr und küsste dann seine Schläfe.

„Was?“, Yugi wirbelte herum und starrte sie an: „Geht’s dir nicht gut?“

„Doch! Aber ich wollte wissen wie du reagierst!“, grinste Alex ihn frech an: „Außerdem hast du mir versprochen, dass wir uns vortasten.“

„Ja, schon, aber…“ Yugi sah zur Seite. Sie hatte ja Recht, es wurde langsam wirklich etwas komisch zwischen ihnen, wenn sie immer nur auf der Stelle traten. Dabei gab Yugi sich wirklich Mühe ruhig zu bleiben. Er verstand nicht, wie Aturo immer so cool bleiben konnte, wenn es um so was ging.

„Yugi, schon gut. Ich wollte dich doch nur etwas ärgern, ich fall schon nicht über dich her und ich zeih mir auch was an“, versicherte Alex und ging zu ihrem Schrank.

„Nein… Das musst du nicht“, flüsterte so, das Alex es gerade noch hören konnte.

„Hm?“, sie drehte sich zu ihm und sah ihn unsicher an: „Kuschelbär?“

„Du musst dich nicht meinetwegen anziehen. Weißt du, wenn ich mit dir zusammen sein will, muss ich doch auch in der Lage sein, dich so wie jetzt zu sehen. Ich liebe dich und ich möchte, dass du nichts vermisst oder dich verstellen musst. Gerade deine spontane Art tut mir sehr gut. Ich merk es auch selbst, dass ich mich immer mehr traue und ich …“ Yugi brach ab und sein Blick heftete sich auf den Boden.

„Das ist lieb von dir, aber auch du sollst Nichts machen, das dir nicht gefällt oder dich bedrückt. Bitte, Kuschelbärchen, dass ich das Letzte was ich will“, entgegnete Alex und ging wieder zu Yugi. Sie umarmte ihn und drückte sich an ihn: „Bitte, das würde mich sonst nur traurig machen.“

„Ich tu nichts, das ich selbst nicht will, aber ich will ja, dass wir Beide weiterkommen und uns gegenseitig…“ wieder stockte Yugi, dann löste er sich von Alex und sah sie an: „Lass es uns versuchen, ja?“,

Alex starrte ihn an und nickte abwesend: „Bist du dir denn auch sicher? Es ist ein großer Schritt und ich hab Angst.“

„Du hast Angst? Was glaubst du was mit mir ist? Ich hab auch Angst, dass ich was falsch mache oder dir wehtu. Aber ich kann auch nicht ewig davor weglaufen und warum nicht einfach jetzt?“, meinte Yugi und setzte sich auf Alex Bett.

Alex stellte sich vor ihn und küsste ihn zärtlich: „Ich hab dir ja gesagt, das ich dich will. Du brauchst auch keine Angst haben, ich sagt dir schon, wenn ich was nicht will oder mir weh tut.“

Yugi nickte und zog sein T-Shirt aus…
 

Aturo ging ohne zu Klopfen in Isas Zimmer und sah sie am Schreibtisch sitzend, irgendwas schreiben und auch noch telefonieren.

Leise trat er hinter sie und küsste sie auf den Hals.

„Hmm… Wartest du kurz…“ meinte Isa und sah Aturo an: „Bin gleich fertig.“

„Okay…“ Ati behielt es für sich, dass es ihm nicht gefiel, blieb aber stehen, damit er lauschen konnte. Er hörte deutlich einen Jungenstimme, aber konnte sie nicht verstehen. Auch Isas Gekitzelt konnte er nicht lesen, da es einfach unleserlich in seinen Augen war.

„Setz dich doch aufs Bett“, schlug Isa vor und sah ihn an.

„Du hast es doch gleich, da kann ich doch warten“, widersprach Aturo und schielte auf ein Blatt das mit Herzen übersät war. Isa musste es während des Telefonats gemacht haben und es stimmte ihn nicht gerade erfreut, dass sie Herzchen malte, während sie mit einem anderen Jungen telefonierte.

„Marik, also wir sprechen uns noch mal, deswegen, ja? Machs gut“, beendete Isa das Gespräch und legte den Hörer weg.

„Du hättest dir noch Zeit lassen können. Ich bleib heute hier“, sagte er anstandshalber, meine aber: wurde ja auch Zeit, das du auflegst.

„Wenn du da bist und mir wie ein Adler über die Schulter kuckst? Ich bitte dich, so unhöflich bin ich nicht… außerdem…“, Isa stand auf und sah ihn mit einem Hundeblick an: „… kann ich dich schlecht küssen, wenn ich das Telefon in der Hand hab und mich auf ein Gespräch konzertieren soll.“

Aturo zog eine Augenbraue hoch: „Lenk ich dich denn so sehr ab?“

„Ablenken ist gar kein Ausdruck, Tiger… Ich hab immer noch ne Gänsehaut, von deinem Kuss“, lächelte sie ihn an.

„Wirklich? Zeig mal…“ Er schob ihre Haare zurück und dann glitt er mit der Hand ihren Rücken runter. Eigentlich wollte er lieber mehr über das Gespräch fragen, aber wie sollte er jetzt eine Überleitung finden.

„Hey… das kitzelt…“ zuckte sie zusammen.

„Ich weiß, du bist kitzlig… darum mach ich’s ja. Aber war anders. Was wollte dieser Marik von dir?“, konnte er sich sie Frage dann doch nicht verkneifen.

„Marik? Nichts Wichtiges…“ wehrte sie ihn seltsam hastig ab.

„Na und? Ich willst trotzdem wissen“, wandte Ati ein, indem, für sich selbst unbegreiflicher Weise, die Eifersucht hoch brodelte.

„Es war nur unwichtiges Gerede, über meine Oma und so“, erwiderte Isa rasch: „Ist das denn wirklich so wichtig? Komm schon, ich hab anderes im Sinn… Ich musste immerhin Tage lang alleine im Bett liegen und dich sehr oft entbehren.“

„Es interessiert mich aber und wenn es Unwichtig war, dann kannst du es mir auch sagen“, gab Aturo zurück.

Isa seufzte und sah auf den Boden: „Meine Oma… Sie macht wieder mal Sachen, die man ihn ihrem Alter nicht mehr machen sollte. Das ist auch schon alles. Sie wollte an einem Miss Bikiniwettbewerb teilnehmen und Marik wollte wissen, wie man ihr das ausredet, und dann haben wir noch über die Schule gesprochen“,

„Das war alles? Ihr habt drei Stunden geredet…“ wunderte sich Aturo.

„Woher weißt du das?“, Issai sah ihn verwirrt an.

„Mana… sie hat mir gesagt wann er angerufen hat“, klärte Ati auf.

„Stimmt schon, aber ich hab ja auch mit meiner Oma dazwischen geredet. Komm schon, du wirst doch nicht eifersüchtig sein, oder etwa doch?“, brummte sie vor sich hin. Sie hatte ihm zwar nicht alles gesagt, aber das Ati so reagierte gefiel ihr nicht. Immerhin wirkte es so, als würde er kein Vertrauen in sie haben.

„Nein… ich… war nur enttäuscht, weil du nicht sofort für mich da warst“, textete er schnell zusammen, um seine Eifersucht zu überspielen. Er wollte es nicht zugeben, da er eigentlich keinen Grund hatte. Isa konnte doch noch mehr Freunde haben, solange sie nur mit ihm fest liiert und ihm treu war. Zudem hatte sie sicher noch viele Freunde, die er nicht kannte.

„Tut mir leid, aber ich wusste ja auch nicht, dass du kommst. Und es waren doch nur ein paar Minuten“, entschuldigte sie sich schon mit fast zu schuldbewussten Tonfall und setzte such noch einen so reumütigen Blick auf, dass er ihr gar nicht mehr argwöhnisch sein konnte.

„Schon gut… Aber guck nich so. Man könnte meinen, ich hätte dir eine Standpauke gehalten!“, sagte er kleinlaut.

„Hast du doch auch… Irgendwie…“ schmollte Isa und setzte sich auf ihr Bett.

„Möglich…“ räumte er ein: „Aber nicht mit Absicht. Komm schon bist du jetzt sauer auf mich?“, Er kam ihr nach und setzte sich neben sie.

„Nein… Natürlich nicht, warum auch? Nur weil du eifersüchtig bist?“

„Kann ja sein… Hey stopp ich bin nicht eifersüchtig!“, sagte er noch, aber Isas Grinsen verriet ihn, dass es zu spät war und sie ihm durchschaut hatte.

„Du bist zu süß…“ sie legte den Kopf schief, ließ sich zurückfallen und zog ihn mit sich, so das er auf ihr lag: „... aber ich muss dir die Eifersucht austreiben.“

„Wie denn?“

„Lass mich mal machen!“, lächelte sie ihn an und küsste ihn dann.
 

„Was ist denn mit Yugi?“, Joey sah seinem Freund nach, der heute ungewöhnlich offen mit Alex turtelte.

Yugi und Alex waren schlagartig locker geworden und hatten sich vor ihren Freunden geküsst, oder das Yugi rot geworden wäre, im Gegenteil, als Joey und Tristan ihn en wenig aufziehen wollten, da hatte Yugi, gegrinst und Alex noch mal geküsst.

„Er benimmt sich seltsam“, nickte Tea, die neben Joey sah.

„Genau, irgendwie ist er nicht mehr so schüchtern“, stimmte Tristan auch noch zu.

„Er und Alex sind zusammen, da ist es doch okay, wenn sie das machen“, mischte sich Mana ein, der langweilig war.

„Aber das sind sie doch schon lange“, seufzte Tea.

„Na ja… Alex war heute auch ungewöhnlich gut drauf. Sie hat gesungen… den ganzen Morgen und mit Yugi geturtelt, war schon fast nervtötend. Isa und Ati haben dann nur gegrinst und getuschelt… Ich wette die Beiden wissen da was, dass sie mir nicht sagen wollen“, erinnerte sich Mana.

„Na toll… Weißt du denn wirklich gar nichts?“, fragte Tristan nach.

„Nein! Ich bin gestern früh ins Bett und Yugi war bei Alex und Aturo bei Isa“, zuckte Mana mit den Schultern.
 

„Wir haben ab heute wieder eine neue Mitschülerin. Einige von euch kennen sie sicher noch“, begann der Lehrer der Klasse 3-F, Mr. Yueki. Er war der neue Klassenlehrer von Aturo, Seto, Kira und Issai, die ja alle dieses Jahr in der Förderklasse waren und auch Tova hatte es geschafft wieder in diese Klasse zu kommen, da sie im Direktorat Stunk gemacht hatte, nachdem sie sah, das sie nicht mit Aturo in einer Klasse sein würde.

Die Klasse runzelte sie Stirn und Tova konnte wie üblich nicht die Klappe halten.

„Wen meinen sie denn?“

„Shiho Kiseki. Sie ist aus Chile zurück und wird wieder bei uns zur Schule gehen. Die, die sie noch nicht kennen, werden sie ja kennen lernen“, sagte der Lehrer und setzte sich wieder hin, während Shiho ins Klassenzimmer kam.

Issai schnürte sich innerlich alles zusammen als sie das Mädchen sah, das Aturos erste große Liebe gewesen war.

Dieses Mädchen da war braungebrannt, aber man sah, dass sie Japanerin war. Ihre Augen waren Braun und ihre Haare waren schulterlang, hellbraun mit blonden Strähnen und dunkelern Spitzen. Ihre Figur war klasse und sie hatte auch noch ein hübsches Gesicht.

„Sie hat sich gemacht…“ murmelte Kira Seto zu, den das allerdings nicht sonderlich zu interessieren schien.

„Hallo!“, etwas schüchtern winkte sie in die Klasse: „Also ich bin Shiho Kiseki und jetzt 17 Jahre alt, ich freue mich wieder in Japan zu sein. Auf gute Klassengemeinschaft und hoffentlich auch auf Freundschaft.“

„Shiho…“ Tova sah sie feindselig an: „Was willst du denn hier?“

„Tova-chan… Was ist denn?“, wunderte sich Shiho und sah sich dann um, sie lächelte Aturo erfreut zu, was Dieser unsicher erwiderte.
 

„Du bist also wieder da?“, Seto sah Shiho anschätzend an, als sie in der Pause draußen waren. Isa und Kira waren noch auf Klo und so war Shiho alleine mit Seto und Aturo auf den Schulhof.

„Ja, ich hatte Sehsucht. Freut ihr euch denn?“, lächelte sie freundlich: „Ati, wie geht’s dir denn?“

„Gut…“ Ati sah sie an: „Du siehst so anderes aus.“

„Stimmt! Ich hab gedacht das steht mir und hab einer Freundin als Model gedient. Gefällt`s dir?“, nickte Shiho fröhlich.

Noch bevor Aturo ihr antworten konnte, tauchte Tova auf und riss Shiho herum: „Was machst du hier? Du solltest zurück nach Chile gehen, wo du weit weg von meinem Mausebär bist!“

„Deinem was?“, Shiho konnte ihr nicht folgen.

„Reg dich ab, Tova-chan! Das geht dich doch gar nichts an“, meinte Seto hart.

„Halt dich da raus, Kaiba! Ich lass nicht zu das dieses kleine graue Mäuschen, sich wieder an meinen Aturo ranmacht.“

„Tova…“ Shiho ging einen Schritt von ihr weg: „Ich hab nicht sie Absicht dir Ati auszuspannen.“

„Ich bin auch gar nicht mehr ihr Freund“, warf Aturo ein.

„Zum Glück und jetzt mach nen Abgang, Tova!“, schnaubte Seto sie an.

„Mhrrr…“ knurrte Tova und ging dann tatsächlich.

„Du warst mit ihr zusammen?“, fragte Shiho nach.

„Ja, war ich, nachdem du weg warst. Ich hätte es dir ja geschrieben, aber du hast nie auf meine Briefe geantwortet“, antwortete Ati.

„Oh.. Ich hatte geschrieben, lange sogar, aber dann sind meine Briefe wohl nicht angekommen“, seufzte Shiho: „Und ich dachte schon das du keinen Kontakt mehr haben willst.“

„Nein, ich hätte schon gerne weiterhin mit dir Kontakt gehabt“, räumte Aturo ein.

„Shiho!“, Kira und Isa stießen nun endlich dazu und Kira umarmte Shiho: „Ich freu mich dich mal wieder zu sehen, gut siehst du aus, echt toll! Und das du deine Haare jetzt länger trägst ist echt klasse.“

„Kira! Ich freu mich auch! Ich hab dich sehr vermisst“, strahlte Shiho und bemerkte dann auch Isa: „Hallo“ lächelte sie schüchtern.

„Hi“, Isa sah zu Aturo, der selbst ein wenig unentschlossen wirkte.

„Ich bin Shiho und wer bist du?“, wollte Shiho wissen.

„Issai oder Isa…“ antwortete Isa knapp und sah zu Aturo: „Hast du was?“

„Ich? Nein, was sollte ich denn haben? Es ist alles okay“, schüttelte er den Kopf und versuchte überzeugend zu lächeln. Ihm gefiel diese Situation nicht. Isa war seine Freundin, aber Shiho seine erste Liebe und jetzt, wo sie so plötzlich wieder da war, regte sich wieder was ihn ihm. Vor allem wusste der nicht, ob er Isa jetzt immer noch so leichtfertig küssen konnte, wenn Shiho da war. Es war einfach ein sehr komisches Gefühl so zwischen den Beiden zu stehen.

„Isa!“, Alex sprang sie plötzlich von hinten an und übersah Shiho: „Du dein Dad hat eben angerufen. Er läd uns heute ein. Also Yugi und mich, Mana und Mado und dich und Ati. Zum Essen, er ist für einen Tag in Domino.“

„Spring mich nicht immer so an, ja?“, stöhnte Isa unter Alex Gewicht.

„Tut mir leid, aber ich bin eben so gut drauf!“, strahlte Alex weiter vor sich hin.

„Warum läd ihr Vater dich ein?“, wollte Shiho von Aturo wissen.

„Weil er mit ihr zusammen ist“, antwortete Seto, der genau sah das Ati nicht so recht ehrlich antworten wollte, erntete aber einen bösen Blick von Ati.

Shihos Blick wanderte nun an Isa auf und ab: „Du bist mit ihr liiert?“

Aturo schweig und Isa sah ihn verwirrt und fassungslos an. Warum sagte er denn nichts? Gestern war er doch noch eifersüchtig gewesen.

Auch Kira und Alex runzelten die Stirn, das war untypisch zumal Aturo und Issai doch immer unzertrennlich waren.

„Ja ist er! Hast du ein Problem damit?“, sagte Isa dann nach einer Weile.

„Nein! Gar nicht, aber ich wusste nicht das Ati auf Mädchen wie dich steht… Du scheinst ziemlich direkt und offen zu sein“, wehrte Shiho sofort ab.

„Na und? Ist doch nicht schlecht…“ Isa warf Aturo noch einen Blick zu und ging dann zu ihm: „Hey, warum sagst du denn nichts? Ist es dir etwas plötzlich peinlich mit mir zusammen zu sein?“

„Was?“, Aturo sah sie an, als wäre er eben erst aus einer Art Trance erwacht: „Tut mir leid, aber ich muss noch was machen“, sagte er dann und ließ seine Freunde einfach stehen, ohne Isa auch nur noch einmal anzusehen, oder sich auch nur zu verabschieden.

„Dieser Idiot…“ brummte Seto und sah ihm nach.

„Was ist denn mit ihm los? So kenn ich ihn gar nicht“, wunderte sich Alex.

„Ich schon. Genauso war er damals als Shiho wegzog“, erinnerte sich Kira und sah zu Seto: „Kannst du dir denken, was er hat, Süßer?“

„Nein“, sagte Seto einsilbig und sah zu Isa: „Er fängt sich schon wieder.“

Isa hörte ihm nicht zu, sondern kaute auf einem ihrer Nägel und sah Shiho nachdenklich an, aber so, das diese es nicht merkte. War es möglich das Ati Shiho immer noch liebte und sie jetzt wegen Shiho verlassen würde?

Alex dachte kurz nach und wollte dann Aturo nachlaufen, doch Isa hielt sie fest.

„Lass ihn, das geht dich nichts an Alex! Ich regel das später mit ihm.“

„Aber…“

„Alex!“, Issai sah sie hart an: „Misch dich nicht ein.“
 

„Ati? Was ist, kommst du mit?“, Yugi sah zu seinem Bruder. Aturo saß alleine auf einer Bank und Yugi und er müssten eigentlich nach Hause.

„Shiho ist wieder da“, meinte Ati abwesend.

„Shiho? Ja ich hab sie gesehen und Alex kocht vor Wut, weil du Isa einfach hast stehen lassen“, erinnerte sich Yugi und setzte sich zu ihm.

„Das bereu ich auch, aber ich wusste nicht was ich machen sollte. Shiho war so plötzlich weg und ich mag sie irgendwie noch. Aber Isa liebe ich auch und … Ich fühl mich, als säße ich zwischen zwei Stühlen“, klärte Aturo seinen kleinen Bruder auf. Es war zum Verrückt werden. Gerade lief doch alles so gut. Alex und Yugi hatten die letzte Nacht ihr erstes Mal gehabt und waren so gut drauf und er und Isa waren auch glücklich gewesen und dann tauchte Shiho wieder auf.

„Aber du und Shiho, ihr habt euch doch damals getrennt“, wandte Yugi ein.

„Schon, aber ich hab das Thema nie richtig abhacken können. Jetzt ist sie wieder da und in mir geht alles drunter und drüber“, Ati sah zu Yugi: „Was soll ich denn machen?“

„Du bist mit Isa zusammen, also musst du ihr ehrlich sagen, was los ist. Alex reist dir den Kopf ab, wenn du noch mal so was machst und du kennst Isas Brüder“, sagte Yugi nachdenklich: „Aber du liebst Isa doch noch.“

„Natürlich!“

„Dann geh zu ihr! Du hast sie verletzt mit deiner Aktion von heute Vormittag“, fuhr Seto ihn an und schlug Aturo kräftig auf den Hinterkopf.

„Aua… Was soll das denn?“, beschwerte sich Ati.

„Das sollte ich dich fragen! Was hast du dir dabei gedacht deine Kleine einfach so stehen zu lassen, nur weil deine Ex da ist? Ich dachte du hast gemeinsame Pläne mit Isa und jetzt das“, fuhr Seto ihn an. Wobei er auch den Auftrag von Kira hatte, Aturo den Kopf zu waschen.

„Deswegen musst du nicht gleich zuschlagen wie ein Ochse“, murrte Ati, den das schlechte Gewissen immer mehr quälte.

„Warum nicht? Du hast es verdient! Ich versteh dich einfach nicht. Shiho und du, das ist vorbei und jetzt hast du eine neue Freundin, um die dich die halbe Schule beneidet und die auch noch zu dir passt. Du warst doch glücklich mit ihr und das willst du jetzt alles nur wegen deiner Verflossenen hinwerfen? Ich bitte dich, wenn’s um Tova ging, dann würd ich dir ja helfen, aber Issai ist doch nun wirklich…“

„Das weiß ich selbst. Hör auf mir Moralpredigen zu halten“, unterbrach Aturo seinen besten Freund und sah ihn an: „Was mischt du dich eigentlich in meine Beziehungsahngelegenheiten ein. Ich hab dich nicht um Hilfe gebeten und gefragt auch nicht.“

„Ati, komm schon, er hat doch Recht. Shiho und du, das ist vorbei und … Hey…“ Yugi sah seinen Bruder aufstehen und einfach gehen.

„Dieser Idiot. Ich hoffe nur, dass er sich richtig entscheidet“, brummte Seto vor sich hin und sah seinem Kumpel ebenfalls nach.
 

„Ati!“, Shiho stand am Tor und sah erwartungsvoll zu ihm.

„Was machst du denn noch hier?“, wunderte sich Aturo, da Shiho auch schon lange aus hatte.

„Ich hab auf dich gewartet. Immerhin haben wir uns lange nicht gesehen und ich wollte mit dir ein wenig laufen“, lächelte sie ihn schüchtern an. Shiho hatte immer noch ihre Schuluniform an und wirkte auch genauso schüchtern wie früher.

„Ich muss eigentlich nur nach Hause und dann lernen“, erwiderte Ati und dachte nach. Er hatte gelogen, eigentlich wollte er nicht nach Hause, sondern zu Isa, um sich zu entschuldigen.

„Dann geh ich mit, ja? Ich würd gern wissen was sich hier alles verändert hat, in der Zeit, als ich in Chile war“, meinte sie und ging neben ihm her.

„Na ja, Isa kam in unsere Klasse und ihre Schwester Mana und dann auch Alex, die jetzt mit meinem Bruder zusammen ist, sie ist auch Isas Cousine. Seto und Kira sind immer noch zusammen“, zählte er auf.

„Und du warst mit Tova zusammen, nicht?“, wandte Shiho ein.

„Tova? Ja schon, aber nicht sehr lang. Sie und ich, wir haben nicht so ganz so gut zusammengepasst, wie ich anfangs dachte. Na ja, ist nicht so wichtig, oder?“, winkte er leichtfertig ab.

„Wundert mich nicht. Immerhin ist Tova ja auch das genaue Gegenteil von mir. Aber deine Neue ist auch nicht gerade sehr handzahm oder?“, fragte sie beiläufig.

„Handzahm?“, Ati zog eine Augenbraue hoch: „Meinst du Isa? Nein und ja… manchmal schon aber nicht immer.“

„Was denn jetzt?“, verwirrt blieb Shiho stehen.

„Ich kann`s nicht erklären, aber es ist so. Und ja natürlich sie ist anders als du. Ich hab doch keine zweite Shiho gesucht“, lächelte er sie freundlich an.

„Das ist gut! Dann hast du mich also gar nicht vermisst…“ sagte Shiho unsicher.

„Doch, natürlich hab ich das, gerade am Anfang, als du so plötzlich weg warst und es zwischen uns aus war. Aber die Zeit hat Vieles geheilt und die Welt sich weiter gedreht. Bei dir doch sicherlich auch“, entgegnete Aturo und wandte ihr den Blick zu. Shiho wirkte schlagartig traurig.

„Ja, sicher hat sie das, aber ich hab keinen neuen Freund in Chile gefunden. Weißt du es gab keinen, der mit dir hätte mithalten können. Alle waren so anders und keiner hat mir so gut gefallen wie du. Ich hab immer an dich gedacht“, erklärte Shiho und sah zur Seite: „Ich wusste ja nicht, dass du mit Tova zusammen warst und jetzt eine Neue hast. Aber ich hab eine Frage: Liebt sie dich denn so wie ich?“

„Ich versteh nicht was du meinst“, erwiderte Aturo auch wenn er sich denken konnte. Shiho sah ihn genau so an, wie am Tag, an dem sie gezwungen war zu gehen und sie war heute um so vieles hübscher als damals.

„Es tut mir Leid, ich kann ja nicht zurückkommen und einfach denken, dass du mir über ein Jahr lang nachgetrauert hast… Ich hoffe, dass wir aber weiterhin Freunde sind. Das wir mal zusammen waren, heißt ja nicht, dass wir nicht mehr normal mit einander umgehen können, oder?“, fragte sie und setzte ein scheues Lächeln auf, was wieder mal ganz typisch für Shiho war.

„Denk ich auch. Aber ich muss jetzt gehen. Ich … Isa wartet sicher auf mich, du hast ja gehört das ihr Vater heute in der Stadt ist“, nickte er.

„Gehst du in deiner Schuluniform hin?“, wunderte sich Shiho.

„Was? Nein? Wir kommst du darauf?“

„Na ja, wir laufen schon die ganze Zeit in eine andere Richtung, als du wohnst. Du musst dich doch noch umziehen, oder?“, sagte Shiho erklärend.

„Oh… Ja, stimmt“, räumte er ein: „Aber ich hab einen Teil meiner Klamotten bei Isa. Ich kann mich bei ihr umziehen.“

„Achso…“ Shiho nickte abwesend: „Also dann bis morgen in der Schule“, verabschiedete sie sich.
 

„Was machst du hier?“, Isa sah Aturo an, als er in ihr Zimmer kam. Aber dann wandte sie den Blick gleich wieder ihrem Buch zu, in dem sie weiter las. Irgendwie wollte sie ihn nicht sehen, aber das er da war dann doch schon schön.

„Bist du sehr sauer?“, fragte Ati nach und setzte sich neben sie.

„Du hast mich einfach ignoriert und nicht mal zugeben das ich deine Freundin bin. Du hast einfach nur geschwiegen, was glaubst du wie sich das anfühlt?“, erwiderte Isa kühl und las weiter.

„Das tut mir auch leid. Wirklich, ich war einfach…“ er brach ab, weil ihm das richtige Wort fehlte, wenn es das überhaupt geben sollte.

„Einfach was?“ Jetzt sah sie doch von ihrem Buch auf: „Was war los mit dir? Das du Shiho noch magst, versteh ich ja, aber nicht, dass du hast es nicht mal als nötig erachtest ihr zu antworten, oder mich zu beachten.“

„Zerstreut. Ich hab nie wirklich mit Shiho abgeschlossen und wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte, als sie dann plötzlich wieder da war. Sie will noch was von mir, das hat sie mir eben zu verstehen gegeben und das hab ich auch gemerkt, als ich sie gesehen hab“, versuchte er zu erklären.

„Na toll, dann ist deine Ex scharf auf dich und ich kuck in die Röhre…“ schnaubte Isa und drehte ihm den Rücken zu.

„So ein Unsinn, wie kommst du denn drauf. Ich will mich nicht von dir trennen“, wandte er hastig ein.

„Das meinte ich nicht. Wenn du mich jedes Mal so behandelst wie heute, nur weil sie da ist, ist das noch schlimmer, als wenn du einen Schlussstrich zeihen würdest.“

„Das mach ich nicht mehr. Versprochen… Isa bitte, ich kann doch jetzt nichts anderes mehr tun, als mich zu entschuldigen. Meine Gefühle für dich, werden doch nicht anders, nur weil Shiho zurück ist“, Ati nahm sie in den Arm du zog sie zu sich: „Vertraust den denn nicht auf meine Gefühle?“

„Doch… aber das Herz ist nun mal wandelbar. Was wenn du dich wirklich wieder in die verliebst und mich dann…“ Aturo hielt ich einfach den Mund zu.

„Glaubst du das denn wirklich? Ich bin doch glücklich mit dir und hast es mir nicht schon schwer genug gemacht, dich zu erobern? Ich werd das doch nicht einfach alles wieder aufgeben, was sich zwischen uns entwickelt hat.“

„Hm…“ Isa sah zu ihm auf und kuschelte sich dann an seine Brust: „Ich hab einfach Angst, das sie dich mir wegnimmt.“

Aturo streichelte ihr durch die Haare. Im Moment schien es ihm mehr als unwahrscheinlich das Isa Recht haben könnte. Allein wie sich so im seinem Arm lag, gab ihm ein sehr warmes Gefühl: „Ich verlass dich nicht. Ich liebe dich und das wird sich nicht ändern.“

„Das sagst du jetzt, aber sobald Shiho wieder da ist, wirst du sicher nicht mehr so reden und so zärtlich sein. Du wirst mich nicht mehr wie deine Geliebte, sondern so wie heute behandeln, oder?“, sie löste sich von ihm und setzte sich ihm direkt gegenüber. Auch nahm sie einen sehr feinsinnigen Augenkontakt mit ihm auf.

„Nein, das tu ich nicht noch mal, weil ich jetzt weiß, wie sehr ich dich damit verletzt habe“, versicherte er ihr, hielt aber ihrem Blick stand. Er konnte auch gar nicht wegsehen, da er ihre Augen einfach zu anziehend fand.

„Okay. Ich glaub dir, aber sag mir, wenn sich was ändert, versprochen?“

„Ja, mach ich“, nickte Aturo und nahm ihre Hand, die er auf den Rücken küsste: „Dich will ich nicht einfach so verlieren.“

„Freut mich zu hören“, Isa lächelte ihn leicht an und rutschte näher zu ihm: „Ich werd versuchen nicht so eifersüchtig zu sein, wenn sie da ist.“

„Eifersüchtig? Du bist eifersüchtig?“, fragte er verdutzt nach.

„Was hast du denn gedacht?“, wunderte sich Isa nicht wenig.

„Vergiss es, schon gut. Ich zieh mich dann mal um, okay? Du wirst sicher deinen Vater mal wieder sehen wollen“, schmunzelte Aturo wieder fröhlich.
 

~ End Kapitel 21~
 

Und wieder ein Kapi geschafft^^

Freuz^^

Udn gefällst euch?



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