Vaters Grabe
Die junge Dame,
stand nie am Grabe,
obwohl sie sich danach sehnte.
Aber doch lehnte,
sie es selbst ab.
Dorthin zu gehen,
dort zu stehen.
Wünschte sich zurück,
die Alte Zeit,
der Schmerz,
der durchzieht
ihren Leib.
Wie ein Spiegel,
der zersplittert ist,
so zersplitterte es in ihrer Seel.
Nicht einmal Schreien kann sie noch aus voller Kehl.
Allein steht sie da,
vor dem Abgrund bis zum eigentlichen Wege,
muss beschreiten
unergründete Dunkelheit.
In ihrem Leib, der Schmerz.
Und die Einsamkeit.
Sehnt sich nach vergangen Tagen,
wo es noch nicht da war, das Grabe.
In ihr steht es geschrieben,
auf all den Splittern der Seel.
Sie wird es nie verstehen......
Und die Verschwiegenheit ist in ihrer Kehl....
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Mittwoch, 11. Januar 2006 19:05:26