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FelinaColibra: "Frau Holle(Pechmarie)"


Frau Holle(Pechmarie)
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Von: Cheagor (Fotograf), FelinaColibra
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28.06.2013, 22:372013-06-28T22:37:30Z Genauer

Zuletzt aktualisiert
28.06.2013, 22:382013-06-28T22:38:18Z

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Pechmarie: aus dem Märchen "Frau Holle".

Früher hat mich das Märchen "Frau Holle" immer wieder zum nachdenken gebracht.
Ob nun das Märchen dadurch versuchen wollte "faule" Kinder zum Putzen zu animieren oder ob man im Leben für gute Taten immer belohnt wird, löste es in mir die Frage aus:

"Was ist mit den Menschen, die Anders sind?! Werden sie alle mit Pech
bestraft?"

Pechmarie hat sich in dem Märchen als eine faule und egoistische Person gezeigt. Sie erfüllte die Aufgaben von Frau Holle nicht und verlangte habgierig am Ende den selben Lohn wie den von Goldmarie. Ihre Belohnung war Pech und Dreck.
Verschmutzt und mit einer schwarzen Spindel musste sie zurück.
STOPPPPPP!
Genau hier habe ich mich in Pechmarie hineinversetzt.

Da steht sie nun, Pechmarie, und spürt eine aufkommende Angst in sich. So kann sie sich doch nicht blicken lassen? Sich den strafenden und demütigen Blicken der Dorfbewohner und ihrer Mutter aussetzen!? Nein, das konnte sie nicht. Die Scham in ihr wächst zunehmend, erdrückt sie.
Sie rennt fort, entkommt der Auseinandersetzung mit den Dorfbewohnern und ihrer Mutter. Goldmarie war doch nun viel mehr Wert als sie, wie könne sie jemals so werden wie sie um Mutter zu gefallen.
Pechmarie floh in einen dunklen Wald, wo keine menschen Seele sie suchen oder erwarten würde. Tag und Nacht wandert sie weiter, beginnt zu weinen an den Gedanken ihrer Mutter und den Dorfbewohnern. Umso weiter sie sie zurück ließ, desto größer wurde die Sehnsucht nach ihnen in Pechmaries Herz.
Aber der Stolz und die Angst treiben sie nur noch weiter fort.
nach weiteren Tagen, nagte nun nicht mehr das Gewissen an ihr, sondern auch der Hunger und der Durst.
Sie stolpert nun öfter über Stein und Stock, fällt wieder in Dreck und Gestrüpp. Der Selbsthass wächst weiter.
Irgendwann, nach verlorendem Zeitgefühl entdeckt Pechmarie eine Hütte in Wald. Sie wird von einem alten,blinden Greis bewohnt. Wie das Schicksaal es so will, zieht es Pechmarie zu der Hütte und dem Bewohner hin. Anfangs noch immer hochnäsig und verschlossen, stellt sie sich dem Fremden vor. Der blinde Greis erkennt ihr wahres Wesen hinter der kühlen Fassade und nimmt sich ihrer Gesellschaft an. Es braucht viel Zeit eine Seele zu heilen und es war mit vielen Rückschlägen verbunden. Pechmarie steckte in einer Wandlung fest, wurde durch neue Eindrücke verwirrt, von Worten gezähmt und eines besseren Belehrt.
Sie erkannte nach einiger Zeit, das ihre Ängste zwar begründet aber auch nichtig waren, denn sie erkannte, wie verbissen sie versucht hatte jemand anderes sein zu wollen aber es nicht konnte.
Sich selbst zu erkennen und zu akzeptieren war des gefühlschaos Lösung. Das Pech an ihr löste sich Tag um Tag mehr. Darunter entfaltete sich ein Schwarz-rotes Kleid. Die Dreckklumpen an ihrem Leib gaben wetvolle Perlen frei.

Dadurch entstand die Eigeninterpretation: Pechmarie.

Hab großen Dank an meine Fotografen, die Gruppenmitglieder und nicht zu vergessen an den Mann, der uns sicher hin zum Event und zurück nach Hause gebracht hat :3

Nähauftrag ging an: Symphony-of-Alice


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