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Schwarz und knapp Wave-Gotik-Treffen 2012, Event-Bericht

Autor:  El_Greco


Frohes Ausnüchtern, liebe Mithumanoide,

Was war das doch für ein Wochenende! Naja, eigentlich mehr als ein Wochenende, es waren ganze fünf Tage, die Leipzig schwarz gewandet war. Also noch schwärzer als sonst. Denn nicht umsonst ist Leipzig als schwarze Welthauptstadt bekannt, und das nicht erst, deit dem ersten Wave Gotik Treffen im wunderschönen Jahr 1991. Womit wir auch schon beim Thema wären, dem 21. Wave Gotik Treffen!

Eigentlich wollte ich, aufgrund vieler negativer Szeneerfahrungen in den letzten Jahren, nicht zum WGT. Nur das Anti-WGT-Schaulaufen wollte ich mir nicht entgehen lassen, eine Art Grufti-Bad-Taste, um dem Kokettieren der Szene vor den Photographen sozialkritisch entgegenzuwirken. Da ging ich also erst in die Schule mit dem Aufzug, um dann auch pünktlich zum Schaulaufen aufzutauchen.

Kilt:                                                    25€, selbstgenäht
Stiefel:                                               15€
T-Shirt:                                              5€
Stirnband:                                          Fast nix.
Sonnenbrille, rund und verspiegelt: Geschenkt
Die Blicke der Anderen:                    Unbezahlbar.

Doch als ich mich dann mit einigen Leuten so über das Programm unterhielt, bekam ich doch Sehnsucht auf das WGT. Irgendwann dann, als ich für mich festgestellt habe, dass ich nur mit den größten Idioten der Szene lange Zeit zu tun hatte, entschloss ich mich, mir doch ein Tickit zu kaufen, denn die Leute waren echt OK. Besonders schön: In der Schlange bei der Bändchenausgabe traf ich eine kleine Gruppe von Franzosen, mit denen ich mich, inzwischen schon gut mit Sternburg abgefüllt, auf französisch unterhalten habe. Doch dann hieß es Kräfte tanken, denn am nächsten Tag war wieder Schule.

Dann der Freitag: In der Schule ausharren, über und über mit Schmuck behangen, im feinsten Zwirn. Das Ausharren tat schon fast körperlich weh. Als ich jedoch dann des Viktorisnische Picknick nicht mehr schaffen konnte, ging es noch einmal schnell heim, um dann zur Agra zu fahren, Tanzwut spielte dort. Eine sehr schöne Bühnenshow, anfangs konnte ich dem Konzert jedoch wenig abgewinnen, da vornehmlich Lieder vom neuen Album gespielt wurden. Doch als dann Klassiker aus dem Labyrinth der Sinne gespielt wurden, war ich endgültig voll dabei.

Doch dann muss ich das WGT für mich, und auch für viele andere mal kritisieren. Am Freitag liefen alle wirklich interessanten Konzerte parallel zueinander. So habe ich dann Eisbrecher, Eisenfunk und Henke ausgelassen, um Dolor in der Sixtina zu treffen. Eine  wirklich empfehlenswerte Band, Rammstein für Erwachsene. Das Bühnenprogramm war anfangs eher mäßig, doch als dann bei dem Song "Virus" der Sänger mit Gasmaske auf die Bühne kam, zog es massiv an. Über böse Clowns und Könige der Nacht ging es dann weiter, und ich war wirklich traurig, als das Konzert vorbei war. Aber was rede ich her, schaut euch doch den Anfang des Konzerts einfach selbst an (Es geht erst bei 3:00 richtig los):



Nach Dolor kam dann noch das obligatorische Sixtina-Kino, mit Monthy Python: Das Leben des Brian. Doch der Hof war zu laut, die Technik zu leise, so hat der Film nicht wirklich Spaß gemacht. Also ging es heim, schönen Rotwein trinken, und einen Plan für die nächsten Tage machen.

Ohne Schlaf ging es dann am nächsten Morgen weiter, Frühstück bei Tyki. Dann ging es nach einigen kleinen Komplikationen weiter zur Agra, schön shoppen. Ich habe endlich die beiden Sonnenbrillenmodelle gefunden, die ich seit Ewigkeiten gesucht habe. Auch andere Stände waren sehr interessant, aber das kann ich leider nicht in diesem Artikel schreiben, da ich ihn auf Adult schalten müsste.

Im dirketen Anschluss wieder in die Innenstadt, das Museum der bildenden Künste lockte mit freiem Eintritt für Bändcheninhaber. Dabei entdekcte ich dann, das ich von moderner Kunst mehr verstehe, als von den großen Klassikern, die ich zum Großteil einfach nur schön fand, doch deren Aussage ich einfach nicht blickte. Ja, ich bin da  ein Kulturbanause. Im Anschluss ging es noch shoppen, z.B. beim X-tra-X Lagerverkauf. Der Tag verlief also ganz gemütlich, Es gab an diesem Tag einfach keine Konzerte, auf die ich wollte. 21:00 ging es jedoch aufgedonnert, nach einem schönen Abendessen, wieder auf die Piste, wieder zu einer Party, von der ich aufgrund von Adult nicht hier schreiben kann. Doch meine erwachsenen Leser können sich das dann hier ansehen, was so alles unter Adult gehört. (Link wird nachgeliefert. Keine Lust, immer reinzuschauen? Abonniert mich einfach, dann kommt automatisch eine Benachrichtigung)

Sonntag: Nach ungefähr frei Stunden Schlaf (ich brachte meine Nächte wieder mit Wein und Akte X rum)  hab ich mich dann auch wieder aufgemacht. Noch eine Etage im Museum der bildenden Künste besuchen, die Ägyptologie wegen Massenansturm meiden, und 18:00 in der Oper "Das schlaue Füchslein" von Leoš Janáček sitzen. Eine sehr interessante Aufführung, die uns dargeboten wurde, doch da das Waldthema nur halb auf ein Altersheim übertragen wurde, verwirrte es mehr, als es Freude bereitete. Technisch aber gewohnt guter Gesang in der Leipziger Oper, und das Gewandhausorchester spielte wieder einmal, dass mir fast nach Headbangen zumute war. Großes Kino!

Dann ging es erneut zur Agra, dort Mono Inc. ansehen. Tolle Musiker, auch wieder technisch perfekt, eine Schagzeugerin die nicht nur drummen konnte und gut aussah, auch ihre Showleistung war beeindruckend, wie auch ihre Stimme. Man hätte die Frau auch alleine auf die Bühne stellen können, sie hätte das Haus gerockt. Doh der Sänger riss allein wieder rein, er... hatte so eine Antibühnenpräsenz. Zu Diary of Dreams habe ich mich jedoch erst einmal ein wenig ausgeruht, doch bei Peter Heppner war ich wieder dabei. Doch Peter Heppner hatte, wenn auch mit guter Musik, einfach niht wirklich was auf der Bühne geleistet, ich hätte mir genau so gut eine CD anhören können. Doch mit meinen ganzen neuen und alten Kumpels haben wir uns das alles schön gemacht. Im Anschluss: Filmriss, ganz ohne Alkohol.

Dann kam der Pfingstmontag, und wie auch der heilige Geist auf die Erde herniederkam, kam die Völkerkunde des Grassimuseums auf zwei zerstörte Schattengestalten nieder. Dann schnell ins heidnische Dorf, sich dort ein wenig umsehen. Doch ein Gratisabsinth lockte mich dann von dort weg, und wir waren einige Zeit wieder auf der Agra unterwegs. Dann ging ich noch ins Werk II, die Crimson Ghosts hören, und im Anschluss natürlich auf die sympathische, verrückte Truppe der Hellfreaks.

Dort sah man natürlich wieder nur bekannte Gesichter, doch die betrunkenen StiNos, die es auf Ärger anlegten, störten. Doch in der Not headbangt man die einfach zur Seite. Zu Agonoize ging es dann wieder zur Agra, doch die haben mich live nciht wirklich beeindruckt, Feindflug oder Nachtmahr hätten mir da mehr gefallen. Da übrigens noch eine klare Kritik an die Orga des WGT: Es macht keinen Sinn, eine so beliebte Band wie Nachtmahr im Werk II spielen zu lassen, es gab einfach kein reinkommen. Und eine Band mit einem solchen Fetisch für II. Weltkriegs-Uniformen sollte man auch nicht in Crazy Connewitz spielen lassen, die ganzen Linksradikalen, die nicht mitdenken, können da vielen Besuchern das WGT sehr vermiesen. Dann doch lieber in die Agra mit den Leuten.

Als ich dann von Agonoize übersättigt war, ging es in die Straßenbahn, wo ich mich nett mit drei Schwedinnenunterhielt. Natürlich nur über die typischen Grufti-Festivalthemen: Schminke, das Gesundheitssystem, die Verteilungsungerechtigkeit in der Welt, Bier und das Bildungssystem. Beim Aussteigen traf ich wieder meine Franzosen vom Donnerstag. Ich wollte eigentlich nur noch ins Bett, aber da konnte ich es mir einfach nicht nehmen lassen, in die Moritzbastei zu gehen. Dann ging es noch kurz ins Dark Flower, aber dort ist es mir gewöhnlich zu stickig, also verließ ich es alsbald. Es ging in die Sixtina, dort noch ein paar Abschlussbiere trinken, mich mit einigen Amerikenern unterhalten, 4:00 früh zu Burgerking. Dort hab ich es auch geschafft, mein Deutsch komplett zu vergessen und habe erst einmal ewig mit Deutschen auf Englisch gesprochen. Dann nur noch mit dem Taxi heim und sich denken:

Nächstes Jahr wieder, aber dann mit weniger Schlaf und mehr Headbangen! Kommt doch auch vorbei!

Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco

Aufschwungsstimmung! 20. Cosplayer-Stammtisch , Event-Bericht

Autor:  El_Greco


Ohayo!

Heute mal wieder ein Bericht über den letzten CPS, der hier im wunderschönen Leipzig, der Stadt der gefallenen Engel, stattfand. Es begann in einer entspannten Athmosphäre, in der natürlich erst einmal die obligatorischen Begrüßungen und die ersten Gespräche stattfanden, und der Einführung durch abgemeldet. Kurze Zeit später ging es auf zum Photoshooting in den nahegelegenen Bernhardipark. Dort kam es jedoch zu einem ernsthaften Zwischenfall: Die Entons marschierten ein und setzten ihre Konfusionsstrahlen ein!




Als dieser Drops gelutscht war, ging es weiter im Plan mit einigen Photos die geschossen wurden, wobei ich selbst es kaum erwarten kann, die Bilder zu sehen, die abgemeldet geschossen hat. Sie werden sicherlich wieder grandios werden!

Aber weiter im Text, 16:15 kam es dann zum geplanten Auftritt von Two Maniacs, One Guiter. Dieser fand jedoch nicht in alter Besetzung statt, da sich die Band, zumindest in alter Besetzung, aufgelöst hat. Den Grund dafür wurde ich spontan mal als künstlerische Differenzen gepaart mit Stress bezeichnen. Der Auftritt an für sich war allerdings grundsolide, nur die Technik hat dabei ein wenig versagt, es klang arg dünn. Daher der Aufruf: Wenn ihr eine bessere technische Ausstattung wollt, dann spendet mal fleißig für den neuen Stammtisch, denn dann kann er es sich leisten. Ich verweise hierbei gerne auf meinen dazu geschriebenen Beitrag.

Anschließend kam es zur Ansprache des "Imperators", der eine Abstimmung zum Konzept des neuen Stammtischs durchführen ließ. Ein guter, weil basisdemokratischer Imperator. Er machte einige Vorschläge, jedoch ging alles ein wenig unter, da leider viele den Raum dabei verließen und einige Quasselstrippen nicht leise sein wollten. Es ging jedoch um die Zukunft des Stammtischs, und ich möchte, wenn es aus solchen Gründen nicht klappt, kein Gejammer von den Leuten hören, die da nicht zuhörten.

Nebenher gab es für die Essflatler dann auch langsam das Buffet, welches doch langsam opulente Maßstäbe annimmt. Verschiedene Salate, Brot & Brötchen, warme Speisen etc. warteten da auf die hungrigen Leckermäulchen. Leider kann ich keine eigene Aussage zum Geschmack treffen, weil Laktoseintoleranz, aber die Gesichter sahen ganz zufrieden aus.

Der Tag klang dann mit Karaoke aus, was noch nicht so ganz angenommen wurde, aber ich denke, da müssen erst einmal die Berührungsängste abgebaut werden. Jedoch war es sehr spaßig, und ich kann den nächsten Stammtisch kaum mehr erwarten. Es wird langsam immer besser, und dass, obwohl ich die beiden davor nicht so schön fand. Dieses Mal hat es sich wirklich gelohnt!

Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco

Zurück zur Zukunft 19. Cosplayer-Stammtisch , Event-Bericht

Autor:  El_Greco

Fröhlichen Optimismus, werte Leserschaft,

Heute schreibe ich, weil sich etwas neues ergeben hat im Zusammenhang mit dem Cosplayer-Stammtisch in Leipzig. Eine neue Idee ward geboren, etwas großes, neues kann nun entstehen. Dazu führte ich ein Interview mit dem "Imperator" des CPS, oder wie ihn seine Bekannten auch nennen: Matthias.

Der Cosplayerstammtisch ist ja bekanntermaßen das größte regelmäßig stattfindende Cosplayertreffen in Sachsen, doch wieso nicht noch weiter expandieren? Matthias sagte mir in dem Interview, welche Ideen er hat. Aufgrund seiner Erfahrung in Sachen soziale Arbeit wollte er einerseits in diese Richtung etwas machen. Beispielsweise werden heute noch viele Cosplayer auf der Straße schräg angesehen, weil viele nicht wissen, was dahinter steht. Er dachte daran, Showeinlagen auf der Straße zu geben, Tanzchoreographien, Straßentheater, das Verteilen von Flyern, eine eigene Radiosendung aufbauen etc. Das stärkt zum einen das Selbstbewusstsein der Leute, die auf die Straße gehen, informiert aber auch die Umstehenden.

Er meinte, man könne auch das ganze als Verein aufziehen, um so an Gelder zu kommen. Nach seiner Rechnung scheint es sogar recht plausibel, dass man nach einigen Jahren genügend Gelder hat, um sich einen Bus zu kaufen, um damit günstig zu Conventions fahren zu können, womit allen geholfen wäre. Doch zuerst wäre eine bessere Ausstattung für den CPS dran, neue Mikrophone, ein neues Mischpult, Beamer etc.

Und dazu ist Mitarbeit vonnöten. Er würde das Gerüst vorgeben, was alle möglichen rechtlichen Belange und die Verwaltung angeht, doch dieses Gerüst "muss von euch gefüllt werden". Eine gute Möglichkeit, etwas zu lernen, egal ob als Projektverantwortlicher oder als Mitarbeiter bei einem konkreten Projekt. Man kann seine Stärken ausspielen, zeigen, was man draufhat und Schwächen ausbessern. Zum persönlichen Wachstum ist das also mehr als geeignet.

Doch bevor es frisch ans Werk geht, möchte er Offenheit von der Gruppe, alles weitere kann man dann besprechen, es gibt zehntausend Möglichkeiten, die das Projekt einschlagen kann, und nichts steht da wirklich fest. Es werden also eure Projekte, die da verwirklicht werden. Denn wer hatte nicht schon einmal eine schräge, aber coole Idee, die nicht ausgeführt wurde, weil es einfach an Know-how fehlte? Genau dafür ist dann der zukünftige Stammtisch da.

Denn eins ist sicher: Wir haben eine wahre Kraft an unserer Seite, wenn wir mit Matthias zusammenarbeiten. Er hat genügend Erfahrungen als Student für Lehramt in Geschichte und Religion, Aushilfe als Buchhalter, Systemadministrator, ehemaliger Leiter einer Pfadfindergruppe (und daher hat er Erfahrung in der Jugendarbeit), ehrenamtlicher Vorsitzender des Knicklicht e.V. in Leipzig und Feuerwehrmann. Egal was kommt, gemeinsam können wir es stemmen!

Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco

Voll die Messe, ey! Leipziger Buchmesse 2012, Event-Bericht

Autor:  El_Greco


Gute finanzielle Erholung, liebe Leser!

Rückblickend widme ich mich nun endlich mal auf persönlicher Ebene der Buchmesse. Auf sachlicher Ebene hab ich das schon ausreichend getan, da ich schon einen Bericht für die Presse schrieb. Und verdammt, endlich lohnt sich meine Schreiberei!

Doch gut, jetzt will ich mich mal endlich der Messe selbst widmen. Am Donnerstag der Messe fing alles an, so gegen halb neun. Taira kam da nämlich bei mir an. Eine halbe Stunde später wollte ich dann zur Schule, doch urplötzlich fühlte ich mich sehr, sehr krank. Um den kalendarischen Frühlingsanfang herum gibt es nur eine Krankheit, die so plötzlich auftaucht, und die kommt auch nur in Leipzig und Umgebung gehäuft vor: ein hochakutes LBM-Fieber.

Die Therapie für diese Krankheit ist jedoch recht einfach, ein Besuch des Leipziger Hauptbahnhofs um die letzten fehlenden Sachen einzukaufen. Anschließend ging es dann noch ins Restaurant zur güldenen Möwe, wo jedoch noch Frühstück war. Nachdem ich jedoch nach langem Warten endlich meine... naja, nennen wir es mal gnädigerweise Nahrung, zu mir genommen habe, war mir schlecht. Also ging es erst einmal wieder in meinen kleinen bohèmen Verschlag, um dort Kraft zu tanken, dann schnell in einen Kilt geschlüpft, Presseausweis (ja, ich weiß, ihr seid neidisch) umgehangen, einige Sachen im Kaufland gekauft und ab zur Messe. Da jedoch erst Donnerstag war, wurde das Pärchen bestehend aus einem Schotten und einer Miku noch mit schiefen Blicken bedacht. Irgendwann holte ich auch noch Kieren vom Hauptbahnhof ab, und sonst verlief dieser Tag noch ganz ereignislos.

Ganz im Gegensatz zum Freitag. In aller Herrgottsfrühe stand ich auf, um Taira zum Zug zu bringen. Die Straßenbahnen machten uns jedoch einen Strich durch die Rechnung, die eine knapp verpasst, die andere fuhr uns vor der Nase weg. Die folgende erwischten wir grade noch so, und sie konnte beruhigt in die Schule fahren. Alsdann machte ich mich auf den Weg zum Arzt um eine Krankschreibung aufgrund schweren LBM-Fiebers zu bekommen. Mein Arzt machte jedoch grade Urlaub. Ich bin zerrissen, ob ich wütend auf ihn bin, denn was fällt dem Kerl ein, einfach genau da Urlaub zu machen! Andererseits habe ich jedoch auch den Gedanken, er könnte Cosplayer sein. Nuja.

Jedenfalls machte ich mich auf die Suche nach der Vertretung. Diese gute Dame hatte jedoch einen Stock von mindestens acht Metern Länge im Arsch, und gab mir deshalb auch keinen Krankenschein. Selbst, als ich ihr eine herzzerreißende Geschichte über meine imaginäre Freundin erzählte, die ich ein halbes Jahr nciht mehr sehen würde. Aber besser, sie hatte den Stock im Arsch, denn hätte sie den nicht gehabt, hätte sie gar kein Rückgrat. Kurz vor Ladenschluss bei allen Ärzten rannte ich sodann durch die Südvorstadt und hielt kurz vor Passanten an, und fragte, wo es Ärzte gibt, die mal eher locker mit Krankenscheinen umgehen. Die meisten schauten mich nur verängstigt an, als wären sie noch nie von jemandem angesprochen geworden, der im Kilt durch die Stadt rennt, nach Ärzten fragt und dabei schwitzt als ob die Stadt eine übergroße Sauna wäre.

Irgendwann hatte ich dann auch meine Adresse, rannte dort hin, kippte vor der netten Schwester fast um und bekam schlussendlich meinen Krankenschein. Hier bestätigt sich das alte kasachische Sprichwort: "Don't mess with a Ninja, he'll get what he wants!" Als ich zuhause war erreichte mich die Nachricht von Kieren, die kurz vor Erreichen des Hauptbahnhofs stand. Schneller als je zuvor schminkte ich mich und zog mich um, um dann wieder bei der güldenen Möwe mit ihr zu speisen. Vorher durfte ich jedoch noch ihren Schwanz an ihr befestigen, was die umstehenden Passanten irritierte. Aber ich hatte da auch die Zugriffsberechtigung. Wie das eben so ist, wenn man Pomo ist.

Dann gings wieder zur Messe, ich habe einige Interviews geführt und bla bla bla.
Zu Messeende musste ich schnell machen, denn 19:00 begann eine Lesung zu der ich erscheinen wollte und auch musste. Also quetschte ich mich alsbald mit einem Crossplayer in eine Bahn, wir erklärten einer Frau das Hobby Cosplay von unserer Warte aus, ich holte mir ein kostenloses Sandwich am Hauptbahnof und kam nur mit einer halben Stunde Verspätung zur Lesung an, wobei ich nur den ersten Absatz verpasste. Die Leute bei "Retrogames liest" freuten sich, waren jedoch auch schockiert von meiner Jokeraufmachung.

Alsbald ging ich dann noch meiner Einladung in die Sixtina nach, um dort Flüssigschnitzel zu mir zu nehmen. Wohlgemerkt, die Leute in dieser Gruftikneipe waren von mir schockiert. Aber das ging mir am Allerwertesten vorbei. Irgendwann weit nach Mitternacht eiste ich mich vom Kneipentisch los, und ich ging mit Benault (man kennt ihn aus der einen oder anderen Erzählung) richtung Heimat, jedoch nicht, ohne wieder einen Zwischenhalt wo einzulegen? Exakt, wieder bei der güldnen Möwe. Zuhause fertigte ich dann noch Styroporschwerter an, um diese am nächsten Ta... ähm, in den nächten Stunden an meinem Cos zu präsentieren. Irgendwann kippte ich auch in mein Bett.

Am nächten Morgen hieß es "schnell fertigmachen", denn Two Maniacs, One Guitar würden beim Cosplaywettbewerb auftreten. Es war ein elend langer Marathon, uns da durchzufitzen mit Anmeldung, Jury und dergleichen. Doch irgendwann... ja, irgendwann kamen auch wir dran.
Um die Frage gleich zu Beginn zu klären: Nein, wir waren nicht unter den ersten drei Plätzen. Aber wir können auch mit dem vierten Platz gut leben.

Anschließend ging irgendwie alles schief, das Konzert fiel aus, da wir niemanden mehr vorfanden, der uns zuhören wollte, und ich hab auch niemanden mehr per Handy erreicht. Zuhause hab ich dann ne Runde vor mich hin meditiert. Bis ich umkippte. Die Mädels hab ich dann jedoch wieder gehört, und als sie mir erklärten, wieso alles schief lief, verflog meine schlechte Laune alsbald.

Der letzte Tag war dann typisch LBM: schmerzende Füße, Fotos schießen, von Zorro-Fangirlys belagert werden, ein wenig Musik machen etc. Am Ende war ich halbtot und dachte mir: "Nie wieder LBM!" Nun, einige Zeit später kann ich allerdings nur noch sagen: Geile Con!

Einen Menschen, den ich dort kennenlernen durfte möchte ich allerdings noch mal besonders hervorheben, ein toller Musiker und auch menschlich ist er einfach spitze, er half uns auch aus der Patsche, als die Gitarre verstimmt war. Sein Name ist Wild Willy Westbahn, und hier ist ein Video von ihm:



OK, dann wars das vn mir zur Messe, ich wünsche:

Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco

Voll die Messe, ey! Leipziger Buchmesse 2012, Event-Bericht

Autor:  El_Greco


Gute finanzielle Erholung, liebe Leser!

Rückblickend widme ich mich nun endlich mal auf persönlicher Ebene der Buchmesse. Auf sachlicher Ebene hab ich das schon ausreichend getan, da ich schon einen Bericht für die Presse schrieb. Und verdammt, endlich lohnt sich meine Schreiberei!

Doch gut, jetzt will ich mich mal endlich der Messe selbst widmen. Am Donnerstag der Messe fing alles an, so gegen halb neun. Taira kam da nämlich bei mir an. Eine halbe Stunde später wollte ich dann zur Schule, doch urplötzlich fühlte ich mich sehr, sehr krank. Um den kalendarischen Frühlingsanfang herum gibt es nur eine Krankheit, die so plötzlich auftaucht, und die kommt auch nur in Leipzig und Umgebung gehäuft vor: ein hochakutes LBM-Fieber.

Die Therapie für diese Krankheit ist jedoch recht einfach, ein Besuch des Leipziger Hauptbahnhofs um die letzten fehlenden Sachen einzukaufen. Anschließend ging es dann noch ins Restaurant zur güldenen Möwe, wo jedoch noch Frühstück war. Nachdem ich jedoch nach langem Warten endlich meine... naja, nennen wir es mal gnädigerweise Nahrung, zu mir genommen habe, war mir schlecht. Also ging es erst einmal wieder in meinen kleinen bohèmen Verschlag, um dort Kraft zu tanken, dann schnell in einen Kilt geschlüpft, Presseausweis (ja, ich weiß, ihr seid neidisch) umgehangen, einige Sachen im Kaufland gekauft und ab zur Messe. Da jedoch erst Donnerstag war, wurde das Pärchen bestehend aus einem Schotten und einer Miku noch mit schiefen Blicken bedacht. Irgendwann holte ich auch noch Kieren vom Hauptbahnhof ab, und sonst verlief dieser Tag noch ganz ereignislos.

Ganz im Gegensatz zum Freitag. In aller Herrgottsfrühe stand ich auf, um Taira zum Zug zu bringen. Die Straßenbahnen machten uns jedoch einen Strich durch die Rechnung, die eine knapp verpasst, die andere fuhr uns vor der Nase weg. Die folgende erwischten wir grade noch so, und sie konnte beruhigt in die Schule fahren. Alsdann machte ich mich auf den Weg zum Arzt um eine Krankschreibung aufgrund schweren LBM-Fiebers zu bekommen. Mein Arzt machte jedoch grade Urlaub. Ich bin zerrissen, ob ich wütend auf ihn bin, denn was fällt dem Kerl ein, einfach genau da Urlaub zu machen! Andererseits habe ich jedoch auch den Gedanken, er könnte Cosplayer sein. Nuja.

Jedenfalls machte ich mich auf die Suche nach der Vertretung. Diese gute Dame hatte jedoch einen Stock von mindestens acht Metern Länge im Arsch, und gab mir deshalb auch keinen Krankenschein. Selbst, als ich ihr eine herzzerreißende Geschichte über meine imaginäre Freundin erzählte, die ich ein halbes Jahr nciht mehr sehen würde. Aber besser, sie hatte den Stock im Arsch, denn hätte sie den nicht gehabt, hätte sie gar kein Rückgrat. Kurz vor Ladenschluss bei allen Ärzten rannte ich sodann durch die Südvorstadt und hielt kurz vor Passanten an, und fragte, wo es Ärzte gibt, die mal eher locker mit Krankenscheinen umgehen. Die meisten schauten mich nur verängstigt an, als wären sie noch nie von jemandem angesprochen geworden, der im Kilt durch die Stadt rennt, nach Ärzten fragt und dabei schwitzt als ob die Stadt eine übergroße Sauna wäre.

Irgendwann hatte ich dann auch meine Adresse, rannte dort hin, kippte vor der netten Schwester fast um und bekam schlussendlich meinen Krankenschein. Hier bestätigt sich das alte kasachische Sprichwort: "Don't mess with a Ninja, he'll get what he wants!" Als ich zuhause war erreichte mich die Nachricht von Kieren, die kurz vor Erreichen des Hauptbahnhofs stand. Schneller als je zuvor schminkte ich mich und zog mich um, um dann wieder bei der güldenen Möwe mit ihr zu speisen. Vorher durfte ich jedoch noch ihren Schwanz an ihr befestigen, was die umstehenden Passanten irritierte. Aber ich hatte da auch die Zugriffsberechtigung. Wie das eben so ist, wenn man Pomo ist.

Dann gings wieder zur Messe, ich habe einige Interviews geführt und bla bla bla.
Zu Messeende musste ich schnell machen, denn 19:00 begann eine Lesung zu der ich erscheinen wollte und auch musste. Also quetschte ich mich alsbald mit einem Crossplayer in eine Bahn, wir erklärten einer Frau das Hobby Cosplay von unserer Warte aus, ich holte mir ein kostenloses Sandwich am Hauptbahnof und kam nur mit einer halben Stunde Verspätung zur Lesung an, wobei ich nur den ersten Absatz verpasste. Die Leute bei "Retrogames liest" freuten sich, waren jedoch auch schockiert von meiner Jokeraufmachung.

Alsbald ging ich dann noch meiner Einladung in die Sixtina nach, um dort Flüssigschnitzel zu mir zu nehmen. Wohlgemerkt, die Leute in dieser Gruftikneipe waren von mir schockiert. Aber das ging mir am Allerwertesten vorbei. Irgendwann weit nach Mitternacht eiste ich mich vom Kneipentisch los, und ich ging mit Benault (man kennt ihn aus der einen oder anderen Erzählung) richtung Heimat, jedoch nicht, ohne wieder einen Zwischenhalt wo einzulegen? Exakt, wieder bei der güldnen Möwe. Zuhause fertigte ich dann noch Styroporschwerter an, um diese am nächsten Ta... ähm, in den nächten Stunden an meinem Cos zu präsentieren. Irgendwann kippte ich auch in mein Bett.

Am nächten Morgen hieß es "schnell fertigmachen", denn Two Maniacs, One Guitar würden beim Cosplaywettbewerb auftreten. Es war ein elend langer Marathon, uns da durchzufitzen mit Anmeldung, Jury und dergleichen. Doch irgendwann... ja, irgendwann kamen auch wir dran.
Um die Frage gleich zu Beginn zu klären: Nein, wir waren nicht unter den ersten drei Plätzen. Aber wir können auch mit dem vierten Platz gut leben.

Anschließend ging irgendwie alles schief, das Konzert fiel aus, da wir niemanden mehr vorfanden, der uns zuhören wollte, und ich hab auch niemanden mehr per Handy erreicht. Zuhause hab ich dann ne Runde vor mich hin meditiert. Bis ich umkippte. Die Mädels hab ich dann jedoch wieder gehört, und als sie mir erklärten, wieso alles schief lief, verflog meine schlechte Laune alsbald.

Der letzte Tag war dann typisch LBM: schmerzende Füße, Fotos schießen, von Zorro-Fangirlys belagert werden, ein wenig Musik machen etc. Am Ende war ich halbtot und dachte mir: "Nie wieder LBM!" Nun, einige Zeit später kann ich allerdings nur noch sagen: Geile Con!

Einen Menschen, den ich dort kennenlernen durfte möchte ich allerdings noch mal besonders hervorheben, ein toller Musiker und auch menschlich ist er einfach spitze, er half uns auch aus der Patsche, als die Gitarre verstimmt war. Sein Name ist Wild Willy Westbahn, und hier ist ein Video von ihm:



OK, dann wars das vn mir zur Messe, ich wünsche:

Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco

Bat out of Leipzig Silvesterparty bei Dr. Faust, Event-Bericht

Autor:  El_Greco
I want to reach out
And touch the sky
I want to touch the sun
But I don't need to die


Frohes Neues, liebe Leser!

Ach, was bin ich doch glücklich! Aber gleichzeitig auch irgendwie traurig, dass sich mein Verdauungssystem auf den Kopf stellt. Vor ca. einer Stunde hab ich mich von den letzten meiner Gäste am Hauptbahnhof verabschiedet. Und mich vorher noch bei einer, als Mexxler-Treffpunkt berüchtigten Schnellfresskette vollgemampft. Da könnte die Übelkeit auch herstammen. Nunja, aber nun will ich euch natürlich auch nicht vorenthalten, wieso ich glücklich bin wie ein Marzipanschweinchen auf Speed. Eine Geschichte über Geflügel, Geishas, Geeks und gute Gesöffe wird euch nun die Schädeldecke wegfeuern!

Es begann mit Müll. Eben noch habe ich den vollen Müllbeutel aus dem Mülleimer genommen und wollte gerade einen neuen einhängen, da zerriss auch schon meine Klingel die Ruhe. Wie von einer Bande Reptilien, infiziert mit den berüchtigen Molchmasern, verfolgt, schoss ich hinunter zur Haustür. Dummerweise vergaß ich abzubremsen, aber ein letzter Powerslide bewahrte mein Gesicht davor, Bekanntschaft mit der Tür zu machen. Dann traten sie alle durch die Tür: Taira, mit ihrem stylischen Koffer, Kieren mit ihrem Vater im Schlepptau und FairyInBoots mit einer Menge guter Laune und noch mehr Lust auf Fleisch. Von hier an gab es kein Zurück mehr, als wir die Treppen zu meiner Wohnung hinaufpolterten. Die Damen legten ihr Gepäck erst einmal in meinem Schlafzimmer ab, und es ging weiter zum Hauptbahnhof, auf dem wir die letzten beiden Irren abholen wollten.

Da waren wir also nun, auf dem Hauptbahnhof, nachdem wir im Wagen über Heil und Übel sozialer Netzwerke Diskurs hielten. Nerico und abgemeldet lasen wir dann auch relativ zügig vom Gleis auf. Dann gings im Hauptbahnhof ganz nach unten, wo wir die Bestätigung für meine Information fanden, dass die Geschäfte alle schon geschlossen sind. Ohne das Konträrfarbenpaket von Ketchup und grünen Strumpfhosen (fragt bitte nicht) trotteten wir sodann zur Straßenbahn, in der uns eine nette Dame ihre Tickets schenkte, die noch nicht entwertet waren.

Im Marschschritt ging es erneut in den Schauplatz des Wahnsinns, meinen bohemen Verschlag. Was ab hier kam war... ja, was war das eigentlich? Dafür gibt es meines Wissens nach kein deutsches Wort. Da müsste ich eins für erfinden, Filogünt oder so, aber das bringt auch nix, denn das kennt ihr ja wieder nicht. Wie dem auch sei, es ging jedenfalls ziemlich wild her, bis ich mir einem Dosenöffner hantieren und Pfirsiche sowie Ananas schnibbeln durfte, für den Kinderpunsch. Seltsam, letztes Jahr um die Zeit saß ich mit irgendwelchen Drogis rum, und dieses Jahr Kinderpunsch... Irgendwie Benjamin Button-mäßig.

Übrigens, kleiner Flachwitz am Rand. Mit welchem Haushaltsutensil bekommt man jedes Mädel rum?

Mit dem Dosenöffner! (OK, der tat einfach nur weh...)


Jedenfalls ging es dann erst mal ans Punschtrinken, verbunden mit suchthaftem Nudelsalatfuttern (lat. affectatio edere nudelsalatis). Nur aß ich nichts davon, geistige Nahrung reiht mir ja schließlich! Nein, ich meine nicht den Weingeist, sondern die Gespräche, welche sich da am Rande entwickelten. OK, einige von den Würstchen im Blätterteig, mitgebracht und hergestellt von FairyInBoots, waren meinem Magen auch Speise. Ich kann ja nicht nur von Luft und Liebe leben, Würstchen im Blätterteig müssen auch sein. Oh wie ich euch liebe, ihr Würstchen im Blätterteig!

Sodann gab es auch ein Fotoshooting. In meinem Big-Boss-Obermacker-Alleswisser-und-eben-Doktor-Faust-Sessel! Aber gut, sei's drum. Ich machte etwas Musik an, und merkte, dass ich nicht nur einen alten Sack habe, sondern auch einer bin. Schließlich lief bei mir Meat Loaf und auch Black Sabbath. Wenigstens führte letzteres zu einer wunderbaren Headbanging-Session, bei der auch wieder fleißig Fotos gemacht wurden. Wenigstens das kann ich. So vergingen die Stunden, wir schnibbelten Fleisch, legten es auf den Tischgrill und machten lecker Raclette, zockten nebenher am N64 und joa... taten eben so einiges. Unter anderem mixte ich auch zwei ziemlich steife Martinis, so trocken, dass einem nach dem ersten Schluck Sand aus dem Mund rieselte. Da war sogar schon Staub im Glas!

Dann wurde es kriminell. Ich wurde geschminkt. Und ich wusste nicht, wie ich geschminkt werden sollte. Ich hatte ja schon zu Jux meinen Kampfanzug angezogen, der mir eh ein Japanisches Aussehen verlieh. Da saß ich nun ich armer Tor, und wurd' geschminkt wie nie zuvor! Als ich dann aus der Wolke von Haarspray und Puder aufstand und in den Spiegel blickte, traute ich meinen Augen nicht. Mich starrte eine Geisha mit entsetztem Gesicht an!

Aber es steht mir einfach, ich kann sowas tragen. Auf den Schock jedoch machte ich erstmal die Rocky Horror Picture Show an. Natürlich hielt es mich da nicht sehr lange an meinem Platz, ich sang (mal wieder) was das Zeug hält. Zum Glück hatte ich eine Mitsängerin. Und leider haben wir es nicht geschafft, ein Video zu Sweet Transvestite zu machen. Doch als sich der Film dann dem Ende neigte, wurde es Zeit, dass ich mich abschminke, um ein etwas bedrohlicheres Äußeres zur Schau zu tragen. Natürlich war auch hier wieder mein Make-Up-Artist Taira am Werk. Noch eine "schnelle" Runde Bleigießen war drin (mit diversen Brandbeschleunigern... tüdelü...), und dann ging es wieder ins Wohnzimmer. Ich öffnete den Sekt, es wurde Zeit zum anstoßen.

Sodann ging es nach draußen, wir spielten ein klein wenig Bürgerkrieg, nicht der Rede wert, um dann bei Benault vorbeizusehen, ihm ein gesundes und glückliches und [blablabla] Jahr zu wünschen. Dann machten wir uns auf den Heimweg, schauten noch ein Stück "Helden in Strumpfhosen", doch die Müdigkeit überkam uns dann doch, trotz des extra aufgebrühten nächtlichen Cappuccinos. Ich löste mich also aus meiner Knuddelkuhle, welche sich in Kierens Schoß befand, ich rüstete auch die letzte Bettstatt noch mit einer Decke aus und dann machten sich auch die letzten irgendwann noch bettfein. Am Ende hing ich mit zwei von den Mädels in meinem Bett und dachte nur noch "Alter Schwede... was für ein Tag!"

Am nächsten Morgen wachte ich überraschend unverkatert auf, wir zogen uns noch ne Runde Klopfers Web rein und machten uns dann auf die Socken um die Züge zu erwischen.

Das sollte definitiv mal wiederholt werden.

Don't try to reach me
'Cause I'd tear up your mind
I've seen the future
And I've left it behind


Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco

Phase I des japanischen Hauses Event-Bericht

Autor:  El_Greco
Konnichi wa!

Liebe Leser, heute möchte ich euch mal ein besonderes Schmankerl servieren: Die Geshichte des japanischen Hauses in Leipzig und was ich da so mitbekommen habe.
Das japanische Haus gibt es jetzt seit Ende Juli 2011 und es liegt direkt im Chausseehaus. Ein recht hübscher, hoher Raum, den sie für kleines Geld von HausHalten e.V. zur Verfügung gestellt bekommen haben. Doch dazu später mehr.

Das erste Event, auf dem ich im japanischen Haus war, war der Otakutag am 13.08., welcher leider mit dem XIII. Cosplayer-Stammtisch zusammenfiel. Deswegen war ich da auch relativ zügig wieder weg und machte mich auf zum japanischen Haus, da sie händeringend noch Cosplayer wollten. Aufgrund unvorhergesehener Vorkommnisse kam ich dort etwas spät an, doch auch da wurden mir noch Knabberzeugs und anderes angeboten, und ich durfte auch auf Nachfrage eine Woche später mir ein ganz ganz tolles, großes Rei Ayanami-Poster abholen. Nur hab ich noch nicht geschafft es aufzuhängen.
Hai, Baka desu.| はい ばか です

Bald darauf kam bei mir dann über Facebook die Meldung hereingeflattert, es gäbe einen japanischen Spieleabend. Natürlich musste ich da hin! Ich habe es zwar nicht geschafft, Go, Shōgi und Hanafuda zu spielen, doch zwei Ausgiebige Runden Mah-Jongg in japanischer Spielweise waren doch noch drin. Ich hatte anfangs keine Ahnung von dem Spiel, doch wurde es mir schnell von Yu Ohtani und seinen Kollegen erklärt, und wir hatten einen Wahnsinnsspaß.

Nunja, schon am nächsten Tag kam dann der Japantag für Kinder. Dort gab es dann eine Kampfkunstvorführung und eine riesige Fläche, auf der sich die Kleinen mit Stiften austoben konnten. Naja, und der Große, der das hier grade schreibt, hat sich auf darauf verewigt. Auch wurde die Aufmerksamkeit auf Plakate zum Thema der japanischen Atomenergiekatastrophe gelenkt, welche von den Schülern der Grundschule Marienbrunn angefertigt wurden. Origami, Shodō, Sumi-e und Watoji gab es nicht nur zu bestaunen, sondern auch gleich zum ausprobieren. Und so viele strahlende Gesichter waren den nicht gerade geringen organisatorschen Aufwand allemal wert.

Am 30.9. Sollte dann das Projekt ursprünglich auslaufen. Doch als am 23.9 feststand, dass das Projekt bis Jahresende verlängert wird, mussten wir das natürlich feiern, aber uns auch Gedanken darüber machen, wie ees weitergehen soll. Studenten, ortsansässige Japaner, der Präsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaften Leipzig e.V. Sowie ein netter Herr von HausHalten e.V. hielten hierzu Kurzweilige und informative Vorträge. schließlich ließen wir den Rückblick und die Vorstellung unserer Zukunftsvisionen entspannt bei Gesprächen und einem Bier ausklingen.

Und am 30.9. War es dann soweit. Die große Sommerabschlussparty mit japanischem Flohmarkt stand an. Ich habe dort mein erstes Sushi, welches gleich vor Ort gemacht wurde, probiert, und war begeistert. Lockere Gespräche durften da nicht fehlen, und auf dem Flohmarkt hab ich mich gefreut wie ein Schnitzel ein Anpan, als ich für einen äußert günstigen Preis zwei Bände vonNeon Genesis Evangelion entdeckt habe. Natürlich musste ich die sofort kaufen! (Und ja, ich dürft mich ruhig als NGE-verrückt bezeichnen) Und auch sonst war auf dem Flohmarkt für jeden was dabei, und das Geld hat man gerne ausgegeben, da es auch den Opfern der Flutkatastrphe in Nordjapan zugute kam.

Da waren die ersten zwei wunderbaren Monate schon um. Natürlich gab es in dieser Zeit noch viel mehr zu bestaunen, eine Kunstausstellung, eine Ausstellung zu handgefertigten Möbeln etc.

Und nun startet das japanische Haus durch, in Phase II, bis zum Ende des Jahres. Kommt doch einfach mal vorbei, zum Beispiel zu unserem Otaku-Tag - ihr werdet nicht enttäuscht sein!

Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco

Let's do the time-warp again! Over and over... Le Mello feiert ihre 18 Lebenjahre :D, Event-Bericht

Autor:  El_Greco
14:00

Österreich kommt auf mich zugerannt. Ich kann nicht mehr. Ich bin völlig reizüberflutet und meine linke Schulter schmerzt. Also meatboxe ich ein wenig. Doch halt. Hier waren die Ereignisse schon nicht mehr aufzuhalten. Zurück zum Anfang.

11:39

Ankunft am Hauptbahnhof. Ich stelle mich in den toten Winkel hinter einem Kaffeeautomaten. Hier werden sie mich schon nicht sehen. Ich hole die Mundharmonika und die Tabs aus dem Rucksack. Ich warte. Der Zug fährt ein. Hastig überblicke ich die aussteigenden Leute, ob denn Kieren irgendwo zu sehen ist. Sie kommt mit FairyInBoots (Leider nicht bei Mexx) hinter dem Automaten hervorgeschossen. Ich schieße in ihre Richtung, doch schon haben sie mich gesehen. Das unausweichliche Mexxler-Ritual kommt nun: Die Umarmung zur Begrüßung. Ich freu mich wie eine ganze Schnitzelfabrik. Ich halte sie zu einem kleinen Stop an, und spiele "Happy Birthday" auf meiner Mundi. Sie freuen sich. Ausgezeichnet. "Mit welcher Bahn kommen wir zum Augustusplatz?" wird die Frage in den Raum gestellt. Ich beantworte sie, und wir steigen schnell in die schon bereitstehende Bahn. Es geht zum "Kult" in der Innenstadt.

12:00

"Wir müssen wie Models laufen!", sprach ich zu den Mädels. Der Grundstein für den folgenden Wahnsinn. Natürlich labern wir von nun an nur noch Unsinn. Schrecklichen, absolut sinnentleerten Unsinn. Und es ist wundervoll. Eine Jacke wird gekauft und ich darf die Tüte nun tragen. Der Riemen der Tüte schneidet sich ab jetzt kontinuirlich in meine linke Schulter, welche zum Glück von dickem Leder geschützt ist, ein. Wir diskutieren kurz eine fast schon politische Frage, ob denn der Wilhelm-Leuschner-Platz in "Platz der friedlichen Revolution" umbenannt werden soll, während wir zum Japan-Input gehen.

12:30

Klaustrophobisch gehe ich in die doch kleinen Räumlichkeiten des Japan-Input. FairyInBoots, deren Wig doch schon etwas drückt, nimmt sie ab. Wir sehen uns um, und die Menge an Merchandise zu verschiedensten Themen lässt mir beinahe das Hirn durchschmoren. Erstaunt über die Nami-Kissen verlasse ich nun mit den Mädels das Japan-Input. Wir gehen zum Roßplatz.

"The sword of Damocles is hanging over my head!" schallt es spontan aus meiner Kehle. Kurze Zeit später fällt eine weitere Stimme in meinen Singsang ein. Weiter geht es, als wir Eddies Teddy besingen und uns als süße Transvestiten outen. Doch es sind auch dann noch immer drei Minuten, bis die Bahn kommt. Was macht man da? Man tanzt den Time Warp! Die Passanten schauen schon ganz seltsam. Doch es ist egal, denn schließlich ist das der Ehrentag von Kieren! Die Bahn kommt. Auf zum Hauptbahnhof.

13:15

Es geht rein in den Hauptbahnhof und wir besorgen das Futter für das anstehende Picknick. Wirr suchen wir uns den Weg durch die Einkaufslandschaft und sacken erstmal Crêpes, Milchbrötchen und Milchreis ein. Dieser wird noch seine Rolle spielen...

Doch FairyInBoots will unbedingt noch Fleisch. Das besorgen wir auch noch, sowie Plastiklöffel und Becher. Der Einkauf ist sogar preiswerter als gedacht. Wir gehen hinaus. Von hier aus im Schnelldurchlauf weiter zum mich attackierenden Österreich.

14:15

Es kommt niemand weiter. FairyInBoots, MonBebe, mrTomChocolate, Kieren und meine Wenigkeit gehen nun zur Bahn, um zum Clarapark zu kommen. Wieder lässt die Bahn auf sich warten. Dieses Mal wird beim Warten nichts aus der Rocky Horror Picture Show gesungen, sondern eher Sachen aus den 60ern, also Songs von CCR und den Stones. Ja, ich weiß, ich hab nicht nur einen alten Sack, ich bin auch einer. Am Clarapark angekommen orientieren wir uns erstmal, wo ein Pavillon ist. Natürlich war die Richtung erstmal falsch. Wir kehren um und rennen doch glatt in einen schön heftigen Regenschauer hinein. Jetzt hört s bei mir auf und ich fang an, wie ein Blöder im affektiertesten Englisch mit FairyInBoots zu quasseln. Als wir dann am Pavillon ankommen, ist dieser besetzt. Ich werde als ältester und als der erfahrenste Krieger in der Truppe vorgeschickt, um die Lage zu sondieren, wie lange denn die zwei Besatzer den Pavillon noch in Beschlag nehmen. Für die 30 Minuten, die sie noch die Stellung halten, gehen wir ein Stück weiter um uns ersteinmal zu sammeln. Doch kurze Zeit und einige Schokoflakes, die mir ins Gesicht, und nicht wie beabsichtigt in den Mund geworfen wurden, später, laufen wir zurück und diesmal ist unsere Invasion erfolgreich.

15:30

Uns ist unwohl, da wir uns überfressen haben mit Süßkram. Doch das muss ja auch mal sein. Dann verschwinde ich mal kurz. Als ich wieder zurückkomme, höre ich nur von weitem: "Zorro wird von Eichhörnchen vergewaltigt!" Jetzt dringe ich in die tieferen Ebenen des Wahnsinns ein. Dann wird der Milchreis geöffnet, wie ich zurückkehre. Er sieht ein wenig... assoziierbar aus, finde ich, bis irgendjemand fragt: "Das Sperma ist auch schon etwas älter, oder?" Nun werden Fotos geschossen. Perverse Photos. Bis dann der weiße Fleck auf meiner Lederjacke auffällt. Ein Überbleibsel von Renovierungsarbeiten.

Ist das Sperma auf deiner Jacke?

Doch dann verläuft sich auch dieser Spruch im Sperma Sand. Um die Stimmung mal aufzulockern frage ich FairyInBoots: "Willst du mal lachen?", und greife in meine Hosentasche, um mein Portmonait mit meinem Persnalausweis, mit schrecklichem Bild, zu zücken. Daraufhin FairyInBoots: "Ich dachte, du ziehst jetzt deine Hose aus!" Der WTF-Blick war wirklich ein Bild wert, nur hat niemand so schnell ne Cam gezückt. Schade. Es ging dann weiter mit Anti-Uke-Texten.

17:00

Jetzt werden wir komplett pervers, die Augenbinden werden ausgepackt. Und mir wird ein Schleifchen ins Haar gesteckt. Na, was denkt ihr jetzt, liebe Leser? Ja ganz genau. Wir spielen ein kleines Spielchen, bei dem ein Männlein und ein Weiblein intim in Teams zuammenspielen. Einer ist blind und der andere muss Bauklötzchen zusammenbauen, nach Anweisung. Dieser Drops ist recht schnell gelutscht. Und wer gewonnen hat, spielt hier gaaaaaaar keine Rolle, so! Daraufhin geht es weiter mit einem Einstiegsspiel fürs Glücksspiel: Uno. MonBebe hat ständig gewonnen, und da hatten wir dann keinen Bock mehr und haben lieber Fotos geschossen. Könne aber auch daran gelegen haben, dass wir langsam mal aufstehen mussten, da einige Körperteile vom Sitzen auf dem Boden langsam aber sicher abstarben. Da gab es dann Pole-Dancing an den Pavillon-Stangen, und andere Späße. Mir wurde da ein süßes kleines rots Herz unter das rechte Auge gemalt. Wer sehen wil, wie das aussah, kann ja mal hier schauen. Bis es dann langsam abend wurde. Wir machten uns auf zur Straßenbahn. Unter meiner Führung. Leute, wann lernt ihr endlich, dass man Zorro nicht folgensollte, bei dem Orientierungssinn? Am Hauptbahnhof verabschiedet sich dann mrTomChocolate und wenig später auch MonBebe. Wir gehen zu meiner Wohnung, nunmehr nur noch zu dritt.

19:00

Nachdem die Annehmlichkeiten einer Wohnung im sanitären Bereich genossen wurden, geht es nun ans Video-gucken. Ausserdem gibt es dazu eine schön krosse Pizza, da sie zu lange in meiner Induktionspizzapfanne war. Doch dieses Brikett ist auch irgendwann gegessen undwir machen und auf zum Kino, und wir erwischen sofort eine Bahn. Im Kino dann sehen wir jedoch, dass die Vorstellung schon 20:00 angefangen hat, und nicht, wie wir dachen, 20:30. Also dackelten wir gleich wieder heim zu mir. Also schauten wir uns dort "Der blutige Pfad Gottes" an. Auch da gabs dann wieder epische Sprüche wie "Schmier der Leiche Blut auf die Hand, damit er toter aussieht!" Dann mussten die Mädels aber noch ihren Zug erwischen. Diesmal waren uns die Straßenbahnen jedoch nicht hold, also liefen wir. Teilweise rannten wir dann auch. Der Seiteneingang des Hauptbahnhofs war jedoch schon zu. Noch schneller ging es dann durch den Haupteingang, und in letzter Sekunde stiegen sie ein.

Nun endgültig am Ende meiner Kräfte angelangt fiel ich nach kurzem Winken zu den Mädels um.

08:00

Unbekannte Gesichter. "Ist mit ihnen alles in Ordnung?" fragen sie mich, denn ich liege schon die ganze Nacht auf dem Bahnsteig. Mir tut alles weh. Mir dröhnt der Schädel. Ich denke an den vorherigen Tag zurück. "Ja", antworte ich, lasse mir aufhelfen und gehe mit einem Lächeln im Gesicht zu meiner Bahn. Es war wundervoll.

Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco