Terroranschläge in Frankreich
Autor: Archimedes
Bis jetzt gibt es keine wirklich gesicherten Informationen. Die Opferzahlen schwanken stark, ebenso die Mutmaßungen über die Verantwortlichen. Das Chaos kann man sich vorstellen.
Einfach nur zur ersten Information:
Bitte: Wer kommentiert, nicht die "Alle Flüchtlinge sind Terroristen"- Keule schwingen, wie es manche schon wieder in den sozialen Nezwerken tun. Danke.
Wir haben gestern das Fußballspiel verfolgt und ich hatte das Gefühl, dass danach eine Hiobsbotschaft die nächste ereilte. Einfach unfassbar, zu was Menschen fähig sind. Meine Schwester wäre nächste Woche genau bei den Explosionen gewesen. Ihr Hotelzimmer ist dort. Nicht vorstellbar , wenn... ich fühle bei diesem Gedanken mir den (vermutlich oft noch unwissenden) Angehörigen.
Es ist einfach unfassbar. Mit einem Mal ist alles so 'nah'.
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Und dann auch noch Baghdad: http://www.aljazeera.com/news/2015/11/dozens-dead-isil-claims-attacks-iraqi-shias-151113165046854.html
Ob das zusammenhängt oder nicht will ich nicht kommentieren. Viel eher möchte ich zum Ausdruck bringen, dass radikale Islamisten alle töten. Ich richte mich damit an die Keulenschwinger, nicht gegen dich, Archimedes.
Was passiert, wenn Bella nicht das Schlimmste war? Lest selbst: Review of Doom
Gegen diesen Stammtischschwachsinn kommt man schon gar nicht mehr an. Jeder Terroranschlag gibt diesen engstirnigen Personen neues Futter, schürt den Hass gegen Ausländer und gegen den Islam und spielt den Rechtsextremen neue Mitglieder zu.
Fucking great.
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Mittlerweile sollt man bei solchen Themen wohl nie die Kommentare lesen. Ist mir auch schon oft passiert, man verliert den Glauben an die Menschen. Aber durch die Löschung wird deren Meinung eliminiert! Geht doch nicht! Lügenpresse! òó
Mal sehen, ob sich wer zu dem Gräuel bekennt. uu
UNO und EU: "Okay, sag an."
Schlaue Person: "Wir machen die Grenzen zu!" :DDD
UNO und EU: "Kann jemand den Schlaumeier entfernen? Stellt ihn einfach dort auf die Wiese, oder so..."
(Beruht auf eine Aussage, die mir jemand vor wenigen Minuten gesagt hat: "Ich bin dafür, dass wir die Grenzen zu machen, das löst das Problem. Ich war eh nie für Grenzöffnung und so bleiben die Irren draußen!")
Was passiert, wenn Bella nicht das Schlimmste war? Lest selbst: Review of Doom
> (Beruht auf eine Aussage, die mir jemand vor wenigen Minuten gesagt hat: "Ich bin dafür, dass wir die Grenzen zu machen, das löst das Problem. Ich war eh nie für Grenzöffnung und so bleiben die Irren draußen!")
Das hab ich heute auch mehrfach gehört...
Dicht gefolgt von: "Schärfere Grenzkontrollen!" - Genau, am besten fragen wir jeden: "Bist du vom IS?" und hauen halt die raus, die "Ja" sagen. Oder wir überlegen, woran man diese Menschen wohl erkennt...
Die Ideen, die jetzt gerade aufkommen, sind schon langsam sehr erschreckend.
Mathematik = Liebe!
(Fakultät, nicht Ausrufezeichen! ;) )
Vor der Flüchtlingswelle wurde ja gar nicht kontrolliert und jeder konnte ungehindert in der EU umherreisen. Und es wurde auch vorher nie derart stark an den Flughäfen kontrolliert.
Funfact zwei: In der Regel sind solche Attentäter schon lange wohnhaft in den jeweiligen Ländern oder sogar Staatsbürger. Das sind gar keine Leute, die gezielt in Europa/in die USA reisen, nur um Anschläge zu verüben.
Von daher regt mich dieses blöde Geschwätz gegen die Flüchtlinge dermaßen auf...
Die Leute, die hier Anschläge verüben, leben hier meistens seit Jahren oder sind sogar hier geboren! Sie werden fremdrekrutiert. Ich hatte so viele Gegenargumente zu dem, was man mir heute gesagt hat, dass mir fast der Schädel geplatzt ist, aber ich hab geschwiegen. Man muss wissen, wann es sinnlos ist mit jemandem zu diskutieren und das ist so ein Fall.
Was passiert, wenn Bella nicht das Schlimmste war? Lest selbst: Review of Doom
>Funfact zwei: In der Regel sind solche Attentäter schon lange wohnhaft in den jeweiligen Ländern oder sogar Staatsbürger. Das sind gar keine Leute, die gezielt in Europa/in die USA reisen, nur um Anschläge zu verüben.
Mal ganz neutral: Irgendwann leben aber die jetzigen Flüchtlinge auch ganz lange hier. Wenn es nur daran liegt, hätten wir in einigen Jahrzehnten ja richtig nen Salat.
Ist es denn so völlig an den Haaren herbei gezogen sich einfach nur 'Sorgen' zu machen dass eben hier eine potentielle Gefahrenquelle keimen kann, wenn man so aktiv wegsieht und aus dieser Richtung dann auch was passieren kann?
Ich meine, blödes Geschwätz ist blöde, da stimme ich dir völlig zu. Nur seh ich aktuell _nur_ blödes Geschwätz. Das blöde Geschwätz, dass alle Flüchtlinge Kriminelle sind, das blöde Geschwätz dass Flüchtlinge keine Kriminellen sind oder es da keinen Zusammenhang gibt (was halt leider faktisch auch nicht stimmt), das blöde Geschwätz dass alle Moslems potentielle Terroristen sind, das blöde Geschwätz dass da 0 Gefahr von ausgeht und jeder der es anders sieht nen rechter Nazi-Hetzer ist. Nie ists sachlich, nie wird normale geredet sondern immer, immer nur alles fabuliert, wie es einem selber in den Kram passt und ganz oft wird sofort im vorhinein mit sämtlichen rhetorischen Keulen geschwungen, die man so parat hat.
Mir fehlt da eindeutig eine sachliche Diskussion.
Nein, man kann/soll sich Sorgen machen, aber bitte da, wo es relevant ist. Ja, es besteht die Möglichkeit, dass Terroristen diese Möglichkeit nutzen, ihre Leute einzuschleusen.
Diese Möglichkeit ist aber so extrem gering, weil Terrorismus in diesem Ausmaß hochorganisiert ist und von Leuten ausgeübt wird, die man so gar nicht in Verdacht hat (wenn sie nicht konkret dem BKA usw. explizit bekannt sind). Die Attentäter kommen aus einem Umfeld, von denen man es nicht annimmt. Es macht einfach keinen Sinn, mithilfe des Flüchtlingsstroms einzureisen. Da würde viel zu viel nicht planbar sein.
Ich gebe dir aber recht, dass die Flüchtlinge später einmal durchaus eine Gefahr werden könnten. Aber das, weil sie eben NICHT inkludiert werden und immer als Störenfried angesehen werden. Gerade weil eben nicht erreicht wird, dass das neue Land ihre Heimat ist. Weil eben nicht erreicht wird, dass die Leute, die kommen, wirklich eine Perspektive haben.
Das kann aber bei jedem der Fall sein, da spielt das Land, die Religion usw. überhaupt keine Rolle. Die Ursachen für ein solches Handeln liegen nicht in der Religion oder im tatsächlichen Glauben an diese Ideologie.
Da laufen die gleichen Mechanismen wie im dritten Reich ab.
>Nein, man kann/soll sich Sorgen machen, aber bitte da, wo es relevant ist. Ja, es besteht die Möglichkeit, dass Terroristen diese Möglichkeit nutzen, ihre Leute einzuschleusen.
>Diese Möglichkeit ist aber so extrem gering, weil Terrorismus in diesem Ausmaß hochorganisiert ist und von Leuten ausgeübt wird, die man so gar nicht in Verdacht hat (wenn sie nicht konkret dem BKA usw. explizit bekannt sind). Die Attentäter kommen aus einem Umfeld, von denen man es nicht annimmt. Es macht einfach keinen Sinn, mithilfe des Flüchtlingsstroms einzureisen. Da würde viel zu viel nicht planbar sein.
Da bis jetzt gerade mal 2 Täter (falls ich mich jetzt nicht irre) identifiziert wurden: Woher nimmst du die Sicherheit, hier so bestimmt diesen Fall auszuschließen? Ich habe die nicht.
Ich meine, trotz der ganzen Verschärfungen nach Charlie Hebdo gelang es, einen sehr sehr gut synchronisierten, anscheinend langen geplanten und in der Relation großen Terroranschlag zu verüben. Ich finde, man sollte daher nichts von vorne herein ausschließen - doppelt jetzt noch nicht, da man gar nicht weiß, was für Menschen den Anschlag verübten.
Spielen wir ein Gedankenspiel: Es waren Menschen dabei, die durch die Flüchtlingskrise kamen? Dann? Man kann es schlichtweg jetzt noch nicht ausschließen und nur weil es noch nicht passiert ist oder die Chance klein ist, darf man es nicht ignorieren, finde ich. Und hey - ich fände und finde es eigentlich extrem gut, wenn man es ausschließen könnte, da ich nämlich Attentate auch verdammt scheiße finde und ich es daher gut fände, theoretische Möglichkeiten wie es dazu kommt ausschließen zu können.
Nur muss ich zugeben, überzeugen mich deine Argumente dahingehend leider gerade nicht.
Und ich rede hier auch nicht von Zäunen als alternative oder in Torschlusspanik zu reagieren - aber wenn Tausend von Menschen im fünfstelligen Betrag unregistriert ins Land kommen, ist das nichts, was mich gerade beruhigt, mit starker Betonung auf unregistriert. Daher bin ich nicht für Zäune - aber für stärkere und auch individuellere Kontrolle. Dann könnte man auch verhindern, dass Flüchtlinge in den Heimen auf Menschen stoßen, vor denen sie flüchteten. Passierte ja traurigerweise schon mehrmals. Das sind eben Fälle, wegen denen ich schon ins grübeln komme.
Und es stellt sich auch die Frage, wieso sie nicht inkludiert werden. Wieso sie als Störenfriede angesehen werden. Da gibt es viele, sehr viele Gründe, die zum Teil auch bei den Flüchtlingen liegen. Heute haben ja schon erwachsene, in Deutschland aufgewachsene Menschen mit guten Abschluss in der Tasche oft Probleme Perspektiven zu finden oder in ihrem Job umzusatteln. Dass es mit erwachsenen Menschen, die keinen Abschluss und schlechten bis keinen Sprachkenntnissen dann nicht einfach so geht, ist doch irgendwo plausibel. Nur... das ist und darf _NIE_ legitimation sein, sich zu radikalisieren oder Gewalttätigt zu werden.
Und ja, ich weiß, dass der Glaube da eher sekundär der Grund für ist, sondern die sozialen Umstände immer zu Radikalisierung führen. Daher würde ich mir auch wünschen, dass bei dem Islam genauso mit Argusaugen gewacht wird, was in Deutschland passiert, wie es mit der AfD oder Pegida oder allem, was nur den Hauch von rechts hat, der Fall ist. Und genau das passiert nicht - und das finde ich doppelt zynisch und dramatisch. Denn einerseits wird immer gedroht, hier führen sich wieder alle wie im dritten Reich auf nur weil 'rechts', aber das hier deutliches Potentiall entsteht, dass die Mechaniken, die das dritte Reich groß werden lassen wieder ins rollen kommen können, das wird mir zu stark ignoriert und teilweise sogar noch hoffiert. Denn damit spottet man mMn auch all den Mahnmalen und dem ewigen Gerede, dass wir die Verantwortung tragen, dass soetwas nicht wieder passiert. Denn es war kein per se rechtes, es war primär ein soziales Problem mit hochkomplexen Ursachen. Daher stimme ich dir auch im Endeffekt zu: Man muss verhindern, dass große Menschenmassen in die Perspektivlosigkeit versinken.
Nur das 'wie' ist eben das Problem. Und... ist es denn möglich, sovielen Menschen eine Perspektive zu bieten? Und das eben nicht auf Kosten der gesamten Gesellschaft? Denn genau dadurch bringt man eben die andere Seite stark gegen auf und provoziert hier Gewaltpotential und massiven Unfrieden.
Ich habe das nicht ausgeschlossen, ich habe gesagt, es ist sehr unwahrscheinlich aus den oben genannten Argumenten.
Du sagst selbst, der Anschlag auf das Magazin war lange geplant und gut synchronisiert. Und das ist doch genau das, was ich sage. Ein solcher Anschlag braucht Planung. Wie sollen Flüchtlinge, die um ihr Überleben kämpfen, tagelang laufen und schauen müssen, dass sie überhaupt was zu essen haben, das leisten? Und das ohne dass es auffällt? Wie? Terroristen laufen doch nicht mit tausenden Menschen von Grenze zu Grenzen, in der Hoffnung im richtigen Anschlagsland zu landen, um dann in einem Flüchtlingsheim zu versauern.
Und ich rede nicht davon alle Menschen, die kommen, unkontrolliert, reinzulassen. Ich spreche mich gegen dieses Hetzen und Verallgemeinern auf den sozialen Netzwerken aus.
Und die Frage ist doch schon lange nicht mehr die, was sinnvoll und richtig wäre bezogen auf Grenzkontrollen, sondern was überhaupt zu leisten ist.
Und ich legitimiere Perspektivlosigkeit nicht als Grund für Gewalt. Ich frage mich, wo du das raus liest.
Der Islam muss nicht bewacht werden. Du kannst nicht 1,6 MILLIARDEN Menschen unter Generalverdacht stellen, nur weil sie alle die selbe Religion haben. Dann sind wir wirklich wieder im Nationalsozialismus angelangt. Du kannst bekannte, radikale und terroristische Gruppen dieser Religion (Salafisten, IS usw.) unter Generalverdacht stellen, aber nicht eine gesamte Religion.
Denn diese Gruppen sind es, die wie im dritten Reich die Radikalisierung vorantreiben.
Ich gebe dir völlig recht, dass es nicht möglich ist, so vielen Menschen eine Perspektive zu bieten. Im Moment gibt es aber keine Alternative als die Leute nach Europa zu lassen. Und zwar schnell und unkompliziert. Wenn sich die Menschenmassen an den Grenzen sammeln und stauen und nicht weiterkommen, sie nicht versorgt werden, was glaubst du, was passiert?
DANN haben wir Tote biblischen Ausmaßes. DANN haben wir in Europa wirklich Krieg. Weil es für diese Menschen ums nackte Überleben geht.
Ich sag dir ganz ehrlich, ich würde auch jedem den Schädel einschlagen, der mich davon abhält zu überleben. Der mich davon abhält zu essen, der mich von einem warmen Ort fernhält, ohne den ich erfrieren würde. Da scheiß ich auch auf Ethik und Moral. Da werde ich mir mit Gewalt nehmen, was ich brauche, um zu überleben.
Momentan geht es einfach nicht anders als sie kommen zu lassen und die verschwindend geringe Möglichkeit, dass sich auch der ein oder andere IS-ler unter ihnen befindet, in Kauf zu nehmen.
[Edit]:
Stand N24 17.54 Uhr: 2 Franzosen und 3 Belgier waren höchstwahrscheinlich die Attentäter
Stand N24 19.02 Uhr: 1 gebürtiger Franzose (den Geheimdiensten als Radikaler bekannt), 3 Belgier, syrischer Pass eines registrierten Flüchtlings an einem der Anschlagsorte gefunden. Flüchtling ist am 3. Oktober über Griechenland eingereist.
> [Edit]: Neuester Stand N24: 2 Franzosen und 3 Belgier waren höchstwahrscheinlich die Attentäter
Dem schizophrenem, von Angst und Paranoia zerfressenem Pöbel wird das nicht gefallen.
Es harmoniert nicht mit seiner Annahme, Flüchtlinge seien an allem schuld und Merkel müsse jetzt persönlich die Konsequenzen tragen und ihren Hut nehmen.
abgemeldet
>Du sagst selbst, der Anschlag auf das Magazin war lange geplant und gut synchronisiert. Und das ist doch genau das, was ich sage. Ein solcher Anschlag braucht Planung. Wie sollen Flüchtlinge, die um ihr Überleben kämpfen, tagelang laufen und schauen müssen, dass sie überhaupt was zu essen haben, das leisten? Und das ohne dass es auffällt? Wie? Terroristen laufen doch nicht mit tausenden Menschen von Grenze zu Grenzen, in der Hoffnung im richtigen Anschlagsland zu landen, um dann in einem Flüchtlingsheim zu versauern.
Ich finde es lediglich nicht sehr unplausibel, dass man auch Terroranschläge über Flüchtlingsrouten planen kann, wenn man bereits solche Anschläge wie die vergangenen plante und durchsetzte diesbezüglich unkontrollierte Grenzen Anreize zu bieten.
Und Grenzkontrollen würden diese Möglichkeit meiner Meinung nach besser ausbremsen als lediglich das Argument, dass dieser Weg für Terroristen zu kompliziert wäre.
>Und ich rede nicht davon alle Menschen, die kommen, unkontrolliert, reinzulassen. Ich spreche mich gegen dieses Hetzen und Verallgemeinern auf den sozialen Netzwerken aus.
>Und die Frage ist doch schon lange nicht mehr die, was sinnvoll und richtig wäre bezogen auf Grenzkontrollen, sondern was überhaupt zu leisten ist.
Ja gut, die Form in der die Sorgen geäussert werden und allgemeines Hetzen verurteile ich auch, da sind wir wohl auch nicht weit voneinander entfernt.
>Und ich legitimiere Perspektivlosigkeit nicht als Grund für Gewalt. Ich frage mich, wo du das raus liest.
Oh entschuldige, falls es wie eine Unterstellung rüberkam. So war es absolut nicht gemeint! Und so würde ich dich auch beim besten Willen nicht einschätzen.
>Der Islam muss nicht bewacht werden. Du kannst nicht 1,6 MILLIARDEN Menschen unter Generalverdacht stellen, nur weil sie alle die selbe Religion haben. Dann sind wir wirklich wieder im Nationalsozialismus angelangt. Du kannst bekannte, radikale und terroristische Gruppen dieser Religion (Salafisten, IS usw.) unter Generalverdacht stellen, aber nicht eine gesamte Religion.
>Denn diese Gruppen sind es, die wie im dritten Reich die Radikalisierung vorantreiben.
Oh, dann habe ich mich falsch ausgedrückt oder du hast mich missverstanden. Ich meinte nicht, generell alle Moslems unter Generalverdacht zu stellen - das wäre wirklich totaler Unsinn auf mehreren Ebenen. Es ist aus meiner Sicht aber keine schlechte und legitime Idee prinzipiell die Menschen, die neu in ein Land kommen, speziell aus einem Krisenherd, zu beobachten.
Falls ich mich nicht irre, haben sich die als 'Gefährder' eingestuften Personen bezüglich islamischen Hintergrunds seit August grob verdoppelt, wo auch Salafisten ihre Hände mit im Spiel haben. Hier sollte man durchaus deutlicher gegen vorgehen, da diese schon mehrfach ihr Interesse an in Deutschland neuangekommenen Moslems zeigen um jetzt ein konkretes Beispiel zu liefern.
>Ich gebe dir völlig recht, dass es nicht möglich ist, so vielen Menschen eine Perspektive zu bieten. Im Moment gibt es aber keine Alternative als die Leute nach Europa zu lassen. Und zwar schnell und unkompliziert. Wenn sich die Menschenmassen an den Grenzen sammeln und stauen und nicht weiterkommen, sie nicht versorgt werden, was glaubst du, was passiert?
>DANN haben wir Tote biblischen Ausmaßes. DANN haben wir in Europa wirklich Krieg. Weil es für diese Menschen ums nackte Überleben geht.
>Ich sag dir ganz ehrlich, ich würde auch jedem den Schädel einschlagen, der mich davon abhält zu überleben. Der mich davon abhält zu essen, der mich von einem warmen Ort fernhält, ohne den ich erfrieren würde. Da scheiß ich auch auf Ethik und Moral. Da werde ich mir mit Gewalt nehmen, was ich brauche, um zu überleben.
>Momentan geht es einfach nicht anders als sie kommen zu lassen und die verschwindend geringe Möglichkeit, dass sich auch der ein oder andere IS-ler unter ihnen befindet, in Kauf zu nehmen.
Ich finde, hier machst du ein ziemlich großes und moralisch sehr schwieriges Faß auf. Ich hoffe, es ist in Ordnung wenn ich sage, dass ich darüber gerade nicht weiter eingehen möchte und auch nicht in diesem Weblog, der eigentlich um was ganz anderes ging.
>[Edit]:
>Stand N24 17.54 Uhr: 2 Franzosen und 3 Belgier waren höchstwahrscheinlich die Attentäter
Ich las gerade, dass einer der Attentäter ein Flüchtling war. Ganz ehrlich: Mir ist ne Gänsehaut dabei über den Rücken gelaufen. Und das eher, weil ich gerade wirklich Sorge habe, dass es zu Ausschreitungen kommt...
Nur kurz, ich hab´s oben auch schon editiert:
Es ist NICHT gesichert, dass ein Flüchtling einer der Täter ist. Es wurde lediglich ein Pass eines Syrers, der am 3.10. in die EU über Griechenland eingereist ist, in der Nähe eines der Toten gefunden.
Das kann genauso gut ein Opfer sein.
Das weiß man noch nicht.
Und zu Ausschreitungen wird es so oder so kommen, ob einer der Täter Flüchtling war oder nicht.
Auch wenn sie sich (unter falschen Angaben) registrieren laßen, um sich förmlich an der Quelle um neue Anhänger zu bemühen, bis der Befehl kommt: Deutsche Residenzpflicht wird dank der Kapizitäten nicht im vollen Maß kontrolliert, daher ... ja, eine geschloßene Grenze ist im Vorfeld mehr als einen Gedanken wert. Es gibt keinen hundertprozentigen Schutz, aber man muß eine mögliche Kontrolle nicht ausschließen.
Möglicher Nebeneffekt: Einerseits hilft es auch denen, die bleiben wollen dabei Anträge schneller stellen zu können, da sie alles sofort in die Hand kriegen, andererseits spart man sich höchstwahrscheinlich den Aufwand des Bearbeitens, Bezahlens und Ausweisens für diejenigen, deren Chancen ohnehin bei Null liegen.
Verteilung, lebensmitteltechnische Versorgung, medizinische Erstuntersuchung - alles beßer koordinierbar. Die Zahlen würden ebenso zuverläßiger. Weniger werden es vorerst eh nicht und es ist ein Irrglaube anzunehmen, daß sich die Anschläge nicht weiter häufen werden, solange Terror liquide und zuläuferstark ist.
Cheers, Reik
― André Malraux