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Schauspielschule - oder: wie wird man ein nervliches Wrack in 3 Wochen theater, Uni

Autor:  lalaith
Okay der Countdown läuft..

Letzte Woche Mittwoch habe ich endlich den Bescheid bekommen.. Ich wurde zum "Feststellungsverfahren" zugelassen..

Am 26.2 muss ich jetzt also mit drei vorbereiteten Rollen und einem deutschsprachigen Lied im Gepäck nach Hannover..

Ich bin ja gerne ein weibliches Wesen, aber wenn ich an die Schauspielerrei denke, wäre ich schon lieber ein Junge.. Schonmal bemerkt, dass die meisten Frauenrollen einfach zum kotzen sind? Bzw einfach nicht mal ein Zehntel so gut sind wie die Männerrollen??

So und jetzt find mal einer brauchbare Rollen für eine Frau.. -.-
Ich meine hätte ich freien Zugang zu allen Stücken die so existieren, wäre es sicher leichter, aber leider kriegt man ja nur einen Bruchteil frei im Laden erhältlich.. Wenn ich jetzt aber so ein Stück wie "Geschichten von der Liebe" haben möchte, dann muss ich das beim deutschen Theaterverlag kaufen und der hat eine Mindestabnahme... Sprich um ein Stück zu lesen, von dem ich noch nicht mal genau weiß ob es für meine Zwecke geeignet ist, muss ich es 12 Mal kaufen -.-

Naja ich habe so in etwa 2 Rollen fest..
Eine moderne Frauenmonologrolle (im Zweifelsfall noch 3 Ersatz..), dann meine eine Rolle für die ich vermutlich niemals besetzt werden würde.. Mephisto aus Goethes Faust (und als Ersatz da Valerio aus Leonce und Lena von Georg Büchner).. Jetzt fehlt mir nur noch die klassische Frauendialogrolle..
Achja und das Lied -.- Na Vorschläge?


So und weil ich den Monologtext genial finde hier der Text:

Eugene O`Neill

Alle Kinder Gottes haben Flügel


Ella:
Das ist sein Alter - aufgetackelt wie'n Zirkuspferd! Na ja sie können nichts dafür. Es liegt ihnen wohl im Blut. Sie wissen's nicht besser. 
He, Freundchen! Wen willst du erschrecken? Mich nicht! Ich lach' dich aus. Er besteht nicht, wart's ab. Nicht in tausend Jahren! Sie geht zum Fenster und blickt auf die Straße hinunter. Lauter Schwarze! Einer wie der andere! 
Dann mit plötzlicher Erregung. Nein, da ist einer. Das ist doch Shorty! Sie reißt das Fenster auf und ruft. Shorty! Shorty! Hallo Shorty! Sie lehnt sich hinaus und winkt, hält inne und duckt sich dann plötzlich auf den Boden.
So was! So was! Ich frag mich - ? Nein, er hat's nicht gehört.
Doch hat er! Er muß! Ich hab so laut geschrien, daß man's in Jersey hätte hören können. 
Nein, was redst du? Wie soll er bei dem Kindergeschrei da unten was hören? Er hat keinen Ton gehört, sag ich dir! 
Doch hat er! Er wollte nicht hören! Er wollte nicht zeigen, daß er dich kennt! Warum gibst du's nicht zu? Was lügst du dir vor? 
Tu ich gar nicht. Warum sollte er? Wie käm er dazu - um Gottes willen, wer ist schon Shorty? n' Zuhälter! Jawohl, und noch dazu Rauschgifthändler! Willst du im Ernst sagen, das er die Frechheit hat, mich rufen zu hören und mit Absicht - ? 
Ja, das will ich sagen! Ich sag's!
Und es ist wahr, und du weißt es, und du könntest zur Abwechslung mal ehrlich sein und es zugeben! Er hat dich gehört, aber er wollte dich nicht hören! Er will dich nicht mehr kennen. Nein, nicht mal der! Er hat Angst, es mit der alten Bande zu verderben. Wieso? Das weißt du ganz genau! Weil du so einen geheiratet hast - einen - einen - na, ich sag's nicht, aber du weißt's  auch so!
Sie springt auf. 
Hör auf! Verängstigt. Jim! Jim! Jim! Wo bist du? Ich brauch dich, Jim!


Grau sind die Regieanweisung, kursiv ist diese andere Seite ihrer Persönlichkeit mit der sie streitet..