Lovesick von Dassy (Erwachsen werden für Anfänger) ================================================================================ Kapitel 6: Lovesick ------------------- Als Nami von der Schule kam kreisten ihre Gedanken immer noch um die Arme Camie. Wusste sie doch selbst genau, wie es sich anfühlte ausgestoßen zu werden. Seuftsend schlurfte sie die Treppen nach oben und sah sich kurz im Aufenthaltsbereich um. Bis auf Corsa, der mit ein paar weiteren Jungs im Fernseheraum zockte, war niemand zu sehen. Also tapste sie den Flur entlang, schloss ihr Zimmer auf und schmiss ihre Tasche in eine Ecke. Sie holte sich eine Banane aus ihrem Kühlschrank und hockte sich auf einen der Stühle. Mit einem Blick auf den Tisch fiel ihr auf, dass Ruffy seine Zeichnung am gestrigen Abend wohl vergessen hatte. Als Nami ihre Bananenschale in den Mülleimer warf- und sich selbst in Gedanken 10 von 10 Punkten gab- da sie so gut getroffen hatte- ertönte ein zaghaftes Klopfen, an ihrer Tür. Ihr Herz blieb kurz einen Moment stehen, als sie Zorro beim Aufmachen der Tür erblickte. Doch da war noch jemand. Ein Häufchen Elend schien sich an den Türrahmen zu klammern. "Oh hey, Ruffy du hast deine Zeichnung gestern verg- äh?", stockte sie als der Schwarzhaarige ihr plötzlich in die Arme fiel und ein wenig wimmerte. Hilfesuchend sah das Mädchen zu dem großen Zorro, der nun mit ernster Miene ins Zimmer trat. "Boa hat heute Schluss gemacht.", erklärte er an Ruffy's Stelle, was dieser mit einem Nicken quittierte. "Oh OK... Ähm- Wieso das denn?", fragte Nami und hätte sich in diesem Moment selbst Ohrfeigen können. 'Sowas fragt man nicht!', ermahnte sie sich selbst in Gedanken. "Sie hat gesagt sie sieht keinen Sinn mehr in unserer Beziehung, weil sie mich nicht mehr liebt.", grummelte er vor sich hin, wandte sich aus Namis Umarmung und legte sich wie eine kleine Raupe auf ihr Bett: Eingerollt in einer Decke und den Hintern nach oben gestreckt. "Wie gemein.", sagte Nami nur und setzte sich zu ihm aufs Bett. Sofort kam Ruffy angerobbt und legte seinen Kopf auf ihrem Schoß ab. So als wäre dies eine Aufforderung, strich Nami ihm durch sein dichtes, dunkles Haar. Zorro, der währenddessen auf einem der Stühle Platz genommen hatte, betrachtete das Ganze kritisch mit verschränkten Armen. "Und dabei waren wir in den Ferien noch zusammen im Urlaub!", jammerte Ruffy weiter, "Ihre Familie hat mich echt gemocht. Und ich hab mich auch mit ihren jüngeren Schwestern gut verstanden." Nami Strich ihm nur weiter beruhigend durchs Haar. Sie wusste ungefähr wie er sich fühlen musste. Sie ließ Ruffy weiter sein Herz aus schütten und Strich ihm weiter durch sein Haar, während Zorro an seinem Handy spielte und kaum einen Ton sagte. Ab und zu schielte er zu den beiden rüber, nur um sich dann wieder hoch konzentriert seinem Spiel zu widmen. Mit einem Blick auf die Uhr stellte er dann fest, wie spät es bereits war. "Ruffy Wir müssen bald los.", wies er das kleine, auf Namis schoß kauernde, Würmchen drauf hin. "Hmm", machte dieser nur und richtete sich auf. "Wohin müsst ihr denn?", wagte Nami es sich zu fragen. "Äh zum Training?", war Zorro knappe Antwort und Nami hätte sich erneut Ohrfeigen können. Natürlich zum Training, wohin sollten sie sonst gehen? Zorro stolzierte voran, während Ruffy sich weiter aus der Decke schälte."Wie lange war Zorro gestern eigentlich noch hier? ", erkundigte er sich, an Nami gewandt. Sofort spürte sie wie ihr die Hitze ins Gesicht stieg und sie sah beschämt zur Seite. "I-ich weiß nicht, hab nicht auf die Uhr gesehen.", log sie und vermied es ihm ins Gesicht zu sehen. "Achso.", sagte der Schwarzhaarige nur, bevor er auch aus dem Zimmer verschwand. 'Er weiß es', dachte Nami panisch, 'Er weiß es ganz sicher' Als die beiden aus dem Zimmer waren beschloss Nami sich noch ein bisschen Unterrichtsmarterial anzusehen. Doch kaum stand sie am Tisch und wollte ihr Anatomiebuch hervor holen, öffnete die Tür sich auch schonwieder und Zorro stand erneut im Zimmer, was Namis Herz wiederholt in die Hose rutschen lies. "Entschuldige, ich hab nur mein Kabel vergessen.", erklärte er sein erneutes Erscheinen und griff an Nami vorbei, auf den Tisch, nach seinem Ladekabel. Nami wollte so gerne etwas zu ihm sagen, aber sie wusste in dem Moment nicht was und so sah sie ihn nur mit offen stehenden Mund an, was nebenbei bemerkt ziemlich bescheuert ausgesehen haben muss. "Na komm her", murmelte er ihr zu, als er seine Arme um sie schlang und sie in eine feste und innige Umarmung zog. Sie standen ziemlich lange so dar, wobei Nami so klein war, dass ihr Kopf auf seiner Muskulösen Brust ruhte und er seinen Kopf auf ihrem ablegte. Als er sich ein wenig von ihr löste glaubte Nami zu spüren, wie er ihr einen kleinen Kuss auf den Kopf drückte, bevor er ein rauchiges "Bis später," murmelte und wieder verschwand. Nami ging diese Umarmung allerdings nicht mehr aus dem Kopf und griff zu ihrem Handy N >alles gut?< Z >Ja wieso?< Anscheinend hatte Zorro auf dem Weg zum Training auch nichts besseres zu tun als mit ihr zu schreiben. N Ja bei dir?< N >ja< Z >wirklich?< Nami musste nun tatsächlich überlegen, was sie ihm antworten sollte. Sie hatte schon so ein komisches Gefühl, was die Geschehnisse mit Zorro betraf. Während sie überlegte, starrte sie ausdruckslos auf ihr Anatomieheft. So wurde das mit dem Lernen wohl nichts mehr. Frustriert klappte sie das kleine Heftchen zu und marschierte auf den Flur hinaus. Sie konnte sich nun genausogut zu den Anderen gesellen. >hmm... Keine Ahnung< tippte sie während des laufens eine neue Nachricht in den Chat ein. Im Aufenthaltsbereich saßen Robin, Vivi und Sanji. Nami beschloss also sich nun einfach dazu zu gesellen. "Hey Leute.", begrüßte sie ihre Freunde und Zwang sich zu einem Lächeln. "Na, was ist los?", erkundigte Robin sich sofort und es schien als würden ihre Eisblauen Augen Nami analysieren. "N- nichts", stotterte sie darauf hin, "Was sollte denn los sein?" "Ach ich frage ja nur", antwortete die Schwarzhaarige und lächelte sie sanft an. "Worüber redet ihr gerade?", wollte Nami dann stattdessen wissen. "Wir haben uns gerade über Robin's Freund unterhalten", gab Sanji ihr dann ihre Antwort, "und haben uns dabei unsere versaut ersten Geschichten erzählt." Nami zog etwas erstaunt ihre Augenbrauen nach oben, "Wieso das denn?" "Ist witzig" , antwortete der Blonde ihr schulterzuckend. "Ja nur, dass ich nicht mitreden kann.", beschwerte Vivi sich und zog ihre schmalen Lippen zu einer Schnute. "Irgendwann wirst auch du dran sein.", versuchte Sanji ihr gut zu zureden. In diesem Moment spürte Nami die erneute Vibration ihres Smartphones. Z >Alles meine Schuld< 'Na der brauchte ja lange zum Antworten', dachte Nami sich ein wenig beleidigt. N >Quatsch< lautete daraufhin ihre Antwort. Z >doch< N >wieso sagst du das?< Z >Warum wohl?< Nami wollte darauf eigentlich gar nicht antworten. Also schloss sie die App und lauschte Sanji, der vor den Mädchen gerade von seinen etlichen Eroberungen prahlte. Sst Sst. Schonwieder ihr Handy. Z >Willst du reden?< N >weiß nicht< Z >hmm< N >wüsste nicht was ich sagen sollte< Z >ich auch nicht< Die drei Mädels, in Männlicher Begleitung, hatten sich nun entschieden noch ein wenig an die frische Luft zu gehen. Sofort steckte der Blonde sich eine Zigarette an und drückte Robin ebenfalls eine in die Hand, als diese ihre Hand fordernd ausstreckte. "Du rauchst?", fragte Nami daraufhin die Dunkelhaarige. "Gelegentlich.", lächelte sie. Namis Handy vibriert erneut. Schonwieder Eine Nachricht von Zorro. Z >achso wars übrigens toll?< N >was denn?< Z >na das kuscheln mit ruffy< N >Hähä< Z >meine ja bloß< N >du bist doof< Z >nö Zorro... Obwohl ist dasselbe< N >Idiot< Z >Zicke< N >doppel Idiot< Z >Hasibumsibärchen< N >was? :D< Z >... War schon komisch das zu sehen< N >was?< Z >na dich und ruffy< N >ich glaube Ich weiß was du meinst< Z >was denn?< N >fühlst du dich auch so... Komisch?< Z >Oh Mann... ist es besser wenn ich Abstand halte?< N >nein eigentlich nicht< Z >gut< N >ich bin verwirrt okay?< Z >ich auch< Ihre Finger zitterten ein Wenig, als sie die nächsten Worte eintippte. N >hatte es eine Bedeutung für dich?< Z >weiß nicht... Für dich?< N >Vielleicht< Z >Ich komme heute Abend nochmal rüber< Nami saß draußen mit den Anderen und ließ sich von Sanji Zigarettenqualm um die Ohren pusten. Sie lehnte den Hinterkopf an das Fenster des unteren Aufenthaltsräume, vor dem sie saßen. "Ist alles in Ordnung?", erkundigte der Blonde sich. "Hm? Oh ja alles gut.", gab sie ihm als Antwort. "Das hat nicht zufällig was damit zu tun, dass Lorrie heute morgen aus deinem Zimmer kam?", hakte Vivi nocheinmal nach. Sofort schreckte Nami mit ihrem Blick auf und sah sie mit großen Augen an. Das konnte sie doch jetzt nicht einfach so laut herum Posaunen. Robin schenkte ihr ein wissendes Lächeln. Nur Sanji schien nicht ganz zu verstehen." Wieso das denn?", fragte er ein wenig verwirrt. "Er hat nur was vergessen.", murmelte Nami und wandte ihren Blick mit hochrotem Kopf dem Boden zu. In dem Moment öffnete sich die Tür und ein pinker Haarschopf lugte zu ihnen raus. "Naa worüber redet ihr Hübschen so?", fragte sie und gesellte sich zu dem Grüppchen. "NICHTS!", schrie Nami sie dann aus heiterem Himmel an und sprang von ihrem Platz auf. "Ist ja gut, ich hab ja nur gefragt.", grummelte Perona beleidigt, zog Vivi an einem Ärmel hinter sich her und stellte sich mit ihr in eine separate Ecke. Sie hatten wohl was wichtiges zu besprechen. Sie schienen eine Weile draußen gewesen zu sein, denn der erste der Jungs kam ihnen schonwieder entgegen. Es war Corsa, der sich zuerst zu Vivi und Perona gesellte, bevor er auf Sanji zu ging. "Hey wieso warst du nicht beim Training?", fragte er. "Rücken", war seine knappe Antwort und Corsa zog von dannen. Als Ruffy, auf seinem Fahrrad, auf sie zu kam. "Fluffy!", begrüßte Robin ihn und breitete ihre Arme aus. "Komm zu Mama, mein Kleiner", fügte sie dann noch hinzu, als er sich traurig ihrer Umarmung hin gab. "Du weißt es also auch schon", stellte er dann trocken fest. "Hier geht doch alles rum, wie ein Lauffeuer.", bemerkte Sanji, der nun bereits an seiner fünften Zigarette zog. "Ja so wie, dass Zorro bei Na- NAMI!" Das war Vivi, die Von Nami gerade gehörig in die Seite geboxt wurde, als sie schon wieder plaudern wollte. "Ich habe doch gesagt, dass da nichts war!" , rief sie empört aus. Ruffy schenkte ihr einen schiefen Blick, "Was war nichts?", wollte er wissen, doch Nami gab keine Antwort. Sie empfand den Steinboden schonwieder als wesentlich interessanter wie ihre Freunde. Die Freunde machten sich noch einen schönen Fernseh- Abend. Sie hatten nicht zusammen gekocht und jeder hatte sein eigenes Essen, weswegen es in dem kleinen Raum nach allem möglichen roch. Sie alle versuchten Ruffy - so gut es eben ging- aufzumuntern. Irgendwann kabbelte er sich dann mit Zorro und Lysop weil- Warum auch nicht? Das Ganze ging so weit, dass sie beinahe die große Topfpflanze, die in der Ecke stand umwarfen, hätte Robin sie nicht fest gehalten. Dies brachte die Jungs dazu sich beruhigen zu müssen. Nami hatte es sich auf dem Großen Sofa bequem gemacht. Ihr Kopf ruhte auf der rechten Armlehne und ihre Beine hatte sie über die von Robin und Ruffy gelegt, die sich noch mit rauf gequetscht hatten. Der Rest von ihnen hatte sich, so gut es eben ging, im Raum verteilt. Sie saßen auf der zweiten Couch, die links von der stand wo Nami und die anderen beiden saßen. Nur Zorro hatte sich auf dem einzigen Sessel breit gemacht und starrte Nami nun regelrecht an. Sie drehte ihren Kopf nach hinten, sodass sie die Armlehne nun im Nacken hatte und sah den Grünhaarigen erwartungsvoll an. "STRONG World?", fragte er und sofort sprang Nami auf. Als sie im Türrahmen stand, drehte sie sich allerdings noch einmal um und sah Ruffy fragend an. "Kommst du nicht mit?", wollte sie wissen, doch der Schwarzhaarige schüttelte nur den Kopf und umklammert das Kissen, das er in seinen Händen hielt etwas fester. "Ich versinke lieber in meinem Selbstmitleid.", gestand er, was sowohl Nami als auch die anderen Anwesenden ein Augenrollen entlockte. "Spring auf", verlangte Zorro von ihr. Er stand in gebückter Haltung im Flur und erwartete wohl, dass sie sich von ihm huckepack tragen ließ. "Gut festhalten", verlangte er von ihr, als sie auf aufgesessen hatte. "Der Zorro- Express fährt jetzt los!", rief er aus und rannte los, was Nami dazu brachte los zu kreischen und sich automatisch an ihm fest zu krallen. Wuchtvoll stieß Zorro ihre Zimmertür auf und schlug sie genauso kraftvoll wieder zu. "Biep Biep biep", machte er als er seinen Rücken in Richtung Bett drehte. "Die Nami-Ladung wird nun ab gelassen", verkündete er und ließ sie anschließend aufs Bett plumpsen. Sie starteten den Film zwar, doch wirklich mitbekommen Taten sie beide nichts. Eng aneinander saßen sie da, die Beine an den Körper gezogen und starrten auf den Bildschirm. Nami überlegte fieberhaft, was sie nun zu ihm sagen sollte. Immerhin wollten sie besagtes Problem zwischen ihnen ja aus der Welt schaffen. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, wie Zorro sie an sah. Sie strenge sich an, um ihm nicht in die Augen zu sehen. Das endete sicher nicht gut. Doch er hob seine Hand an ihr Gesicht und drehte es, sodass er sie Zwang ihn an zu sehen. Sie tauschten wieder ein paar Blicke, wobei keiner aus denen des Anderen schlau wurde. Langsam kam er ihrem Gesicht immer näher. In Nami schellten alle Alarmglocken. Sie konnte das nicht zu lassen, nicht schonwieder. Aber sie hatte nicht die Kraft sich aus seinem Griff zu wenden oder... Oder vielleicht wollte sie es ja auch gar nicht. Als sein Atem ihre Haut streifte und seine Lippen ihre zaghaft berührten, wusste sie, dass es nun eh schon zu spät war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)