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Das Leben danach

von
Koautor:  Teky95

Vorwort zu diesem Kapitel:
Zeitliche Einordnung:
Freitag, 7. Juni 2019
Meer der Dunkelheit
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Abrechnung mit der Vergangenheit

[JUSTIFY]Als Mimi ihre Augen öffnete, waren sie wieder an diesem grausigen Ort und sie klammerte sich ein wenig an ihren Mann. „Hoffentlich ist das wirklich eine gute Idee…, aber ich vertraue dir, Tai. Ich liebe dich.“ Sie zog ihn in die Arme und küsste ihn, in der Hoffnung so noch etwas positive Energie an diesen trostlosen Ort zu bringen. Keiner von beiden ahnte, wer ihnen hier außer Jess noch begegnen würde.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Unterdessen hing im Hause Takaishi/ Yagami der Haussegen ein wenig schief, denn Kari passte es kein Stück, dass ihr Mann sie so zurechtwies, sie war das ja absolut nicht gewohnt, dass man ihr Kontra gab, aber Matt grinste innerlich vor sich hin, sein Bruder hatte sich echt gemacht in den letzten Monaten. „Du hast mir gar nichts zu sagen! Ich geh zu meinem Bruder, wann ich das will, du kannst mich mal!“ Sie wurde richtig zickig und launisch und wollte ihn mit den Blicken töten, allerdings schritt Matt nun auch ein. „Dein Verlobter hat Recht, Masao wird dich nicht zu Tai lassen, ob du nen Kopfstand veranstaltest oder nicht, also beruhig dich und mach dir das Leben nicht noch schwerer. Es reicht langsam wirklich, so hilfst du Tai auch nicht!“ Sie sah Matt betroffen und verletzt an, schloss ihren Mund aber wieder, ohne etwas zu sagen und seufzte leicht, während T.K. am Laptop recherchierte und was sie da rausfanden, war wirklich eklig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich frage mich immer noch, wie Tai auf sie hatte reinfallen können…, da kann man wirklich froh sein, dass du schwul bist Matt und sie dich nicht auch noch verhext hat…“ Was ihr Verlobter über Masao und Mimi sagte, dem konnte sie nur beipflichten und es grenzte wirklich an ein Wunder, dass ihr Bruder nicht noch mehr zu Schaden gekommen war. Matt sah T.K. an. „Sichere bitte alle Daten, die du finden kannst, Ken ist an dem Fall dran und meinte, dass sie jedes Indiz brauchen können, was wir finden.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Letztlich standen Tai und Mimi vor dem Bildschirm von Masaos Rechner und er nickte. „Ja, ich bin bereit.“ Und kurze Zeit später fanden sie sich schon am Meer der Dunkelheit wieder, der Ort wirkte immer noch genauso trist wie damals. Ihren Kuss erwidernd legte er ebenfalls einen Arm um sie und drückte sie fest an sich. „Ich liebe Dich, mit allem was ich habe…, du bist mein Licht, wenn es dunkel ist und ich verspreche dir, dass wir das alles durchstehen und glücklich sein werden, meine Prinzessin.“ Sanft löste er den Kuss und sah in die Ferne „Aber wenn ich damit nicht abschließe, wird es mich ewig weiterverfolgen und das will ich auch einfach nicht, außerdem hat Jess es verdient ihren Frieden zu finden.“ Sie machten sich auf direktem Weg auf zur Höhle, wo sie letztes Mal am Strand gelandet waren, denn dort in der Nähe war er das letzte Mal gewesen, wo sie ihn weggeholt hatten und er hatte die Vermutung, dass Jess erneut dort sein würde, zumindest hoffte er das. Während des ganzen Weges hielt er Mimis Hand, denn er merkte, dass er dieses Mal der Typ Mensch war, der an die Sache angstfreier heranging als Mimi und wenn er ihre Hand hielt, wirkte sie direkt auch ruhiger und man musste Tai zugutehalte,  dass er gerade auch viel Kraft ausstrahlte und gefasst war. Dann erblickte er auch schon Jess und er sah seine Frau an „Na dann… kann das Theater wohl beginnen, hm?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er atmete tief durch, ehe er entschied sich bemerkbar zu machen. „Jess?“, fragte er mit klarer und lauter Stimme und es schien zu funktionieren, denn besagte, junge Frau drehte sich um und sah ihn an, mit einer Mischung aus Verzweiflung, Freude, Trauer, Verwirrtheit und der Frage, was Tai hier wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jess traute ihren Augen nicht, vor ihr stand tatsächlich Tai, aber er sah so anders aus, als sie ihn kannte. „Tai?“, flüsterte sie mit leiser Stimme „Was willst du noch hier?...“, ihr wollte kein Grund einfallen, wieso er sie hier nochmal aufsuchen sollte, denn dieser Ort war für sie wie die Hölle, die sie jeden Tag quälte, weil es ihr nicht zugestanden wurde, endlich Frieden zu finden. Tai sah sie an. „Ich bin hier um dich zu erlösen…, ich weiß du machst mich verantwortlich für das, was passiert ist…, aber ich kann dir sagen, dass ich nicht schuld bin“, das war das erste Mal, dass er sowas aussprach. Sie sah ihn verwirrt an „Wie meinst du das? … Du hast keine Schuld? ...“, sie verstand nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tai klärte sie auf. „Dr. Makino, der dein behandelnder Therapeut war, er hat geheiratet und heißt jetzt Shihito… und war bis vor Kurzem mein Therapeut und hat dasselbe bei mir versucht, was er bei dir getan hat…, mich in den Selbstmord zu treiben…, dich hat er in den Selbstmord getrieben, er hat dich manipuliert und mit einem Medikamentencocktail gefügig gemacht, du wusstest nicht, was da mit dir passiert, weil du ihm vertraut hast, dass er dir hilft, aber wir haben herausgefunden, dass er gemeinsam mit Sora von Anfang an den Plan hatte, dich in den Tod zu stürzen, weil du ihnen ein Dorn im Auge warst. Sie wollten mich damit stürzen, indem sie dich töten…, ich hatte dich fast soweit gehabt, dass du mit deinen Problemen klarkamst und auf einem guten Weg warst und er hat alles zerstört. Ich weiß, dass du wütend bist Jess, aber richte deine Wut gegen diejenigen, die dir das angetan haben und nicht gegen mich…, wenn du begreifst, dass du deine Wut gegen Sora und Dr. Shihito richten musst, dann wirst du auch Erlösung finden, weil deine Wut gegenüber mir dich nicht mehr an diesen Ort binden wird und dann bist du frei und kannst endlich den Frieden bekommen, den du schon solange verdient hast.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jess konnte kaum glauben was Tai ihr da erzählte, irgendwie ergab es Sinn, aber Sora hatte ihr seit sie hier war immer etwas anderes erzählt. „Aber Sora meinte doch, dass du wolltest, dass ich mich umbringe…“, jetzt flossen ihr die Tränen und sie waren dieses Mal echt und nicht Mittel zum Zweck, lag sie etwa die ganze Zeit falsch? Tai zog eine Augenbraue hoch. „Moment mal… wie? Wann hast du mit Sora gesprochen?“ Mimi sah ebenfalls verblüfft aus, denn das konnten sich beide nicht erklären.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jess blickte ihn an „Sie kam eines Tages hierher… und blieb und meinte, sie hätte die Aufgabe mich vorzubereiten und sie wolle sich das holen, was ihr gehört und was ihr weggenommen wurde. Sie wollte dich haben Tai…, weil sie der Meinung ist, dass du ihr gehörst und sonst niemandem… Ich musste immer tun, was sie sagt… sie meinte, ich wäre immer eine Last gewesen und hätte dich nur gestört…, aber… ich glaube dir…, dass was du sagst“, jetzt erlaubte sie sich aus ihrem Schutz auszubrechen und warf sich heulend in seine Arme. Tai legte die Arme um sie und strich sanft durch ihr Haar. „Shht…, hör zu, du musst nicht tun, was Sora dir sagt, sie hat nichts über dich zu bestimmen, du hast es verdient, Frieden zu finden Jess und genau deswegen bin ich hier, um dich von dieser Dunkelheit zu erlösen und es dir zu ermöglichen, deinen Frieden zu finden, ich habe immer nur dein bestes gewollt und das tue ich noch immer und ich werde dich auch immer lieb haben Jessy, in Ordnung? Das darfst du niemals vergessen.“ Jess bemerkte jetzt auch mal Mimi und sah von Tai zu ihr und formte ein stummes ‚Danke‘ in ihre Richtung, dafür dass sie Tai vor Junpei gerettet hatte, ehe sie sich wieder bei Tai verkroch. Tai sah zu Mimi „Dass Sora vermutlich hier irgendwo rumhängt, gefällt mir gar nicht Prinzessin…, ich verstehe auch nicht, weswegen sie hier gelandet ist und was dieses Gefasel auf einmal soll wegen mir.“ Und ehe sie sich versahen, kam ihnen aus der Höhle auch schon Sora entgegengelaufen, die ziemlich doof guckte, denn dass Jess in Tais Armen lag, das machte ihr vermutlich einen Strich durch die Rechnung. Und Tai musste feststellen, dass sie immer noch genauso scheiße aussah wie vor ihrem Tod.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Im Hause Takaishi/Yagami ging es hingegen ganz anders zu, Zickchen Kari musste feststellen, dass T.K. auch in der Lage war, konsequent durchzugreifen. „Doch, ich habe dir was zu sagen, ich bin dein Verlobter, ich darf dich vor deinem Verderben bewahren, wenn du hingehst je nachdem wie sein Zustand ist, was macht es wohl mit dir? Glaubst du wirklich du stehst es durch ihn leiden zu sehen? Nachdem du so an ihm klammerst? Gestehe dir und ihm Freiraum zu, ich akzeptiere deine enge Bindung, die du zu ihm hast, aber wenn du der Meinung bist dich gegen Masaos Anweisungen zu widersetzen, haben wir beide ein Problem miteinander. Ich weiß, dass er dir gesagt hat, dass du dich nicht mehr so an Tai klammern sollst, denn sonst wird es nicht besser werden, so wirst du nicht unabhängig von ihm, sondern nur mehr abhängig und dann drehen wir uns wieder im Kreis… wir haben eine schwere Krise überstanden und ich bin so weit gegangen, dass ich deswegen schon am Ende war und einfach nicht mehr wollte und ich will nicht noch mal an diesen Punkt kommen. Ich bin Vater, ich habe eine Verantwortung meiner Tochter gegenüber und die hast du genauso wie ich, ich bin ihr Vater, sie soll sich auf mich fokussieren und nicht auf Tai, Tais Kinder sollen sich auf Tai und Mimi konzentrieren und Aiko soll sich auf uns beide fokussieren Hika, begreifst du das nicht?“ Ja, er hatte jetzt gerade die Schnauze gestrichen voll. „Und wenn ich dir das sage, dann sage ich dir das nicht, um dich zu ärgern, sondern um falsche Richtungen abzuwenden und dich davor zu bewahren, dass du wieder runtergezogen wirst.“ Er sah seinen Bruder an „In allen Ehren, aber ich würde dich bitten, dass du dazu einfach gar nichts sagst Matt, das steht dir in dem Punkt nicht zu, es ist meine Aufgabe das zu tun und nicht deine, aber ich weiß deinen Einsatz zu schätzen.“ Dann sah er wieder seine Verlobte an. „Ich weiß, es passt dir gerade absolut nicht in den Kram, was ich dir sage Hika, aber so kann es nicht weitergehen, ich sage diese Dinge nicht, weil ich dich ärgern will oder mir langweilig ist, ich will, dass das mit uns funktioniert und auch das Familienleben mit Aiko, aber dafür musst du anfangen, DEIN Leben mit UNS zu leben und nicht für alles zu deinem Bruder zu laufen, anstatt mit mir zu reden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Karis Blick nach zu urteilen war sie baff, nicht verletzt, sondern baff, dass T.K. in der Lage war, ihr solche Sachen sachlich vor den Kopf zu knallen, Sachen die sie sich schönredete, obwohl sie wusste, dass es falsch war und Kari sollte sich daran erinnern, dass er schonmal gegangen war und wenn sie so weiter machte, trieb sie ihn wieder in genau diese Richtung, nur würde er dann dieses Mal vermutlich nicht wieder zu ihr zurückkommen und jetzt blieb abzuwarten, ob Kari den Ernst des Ganzen erkannte oder weiter auf stur stellte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das er auf Sora reingefallen ist war einfach, er war erfolgreich und damals sah sie hübsch aus, es ging viel um das Image, er hat platt gesagt auch viel mit dem Schwanz gedacht und dabei nicht erkannt, wie gefährlich das Ganze war. Ich denke sie wollte Tai immer nur für sich haben und dann nach dem Motto wohl, kann sie ihn nicht haben dann keiner…, wenn er tot ist, würde ihn niemand anderes bekommen.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Von Tai noch einmal dessen Gefühle bestätigt zu bekommen, tat Mimi wirklich gut und gab ihr Mut und Kraft für das, was sie wohl in wenigen Minuten erwarten würde. Sie liefen zu der Höhle, bei der sie Tai damals gefunden hatten und wo dieser sich von Taki verabschiedet hatte und bis Jess dann auftauchte, dauerte es wirklich nicht mehr lange. Mimi hielt sich im Hintergrund und ließ Tai mit Jess sprechen, sich dort einzumischen könnte alles zunichtemachen, immerhin wirkte Jess schon ziemlich irritiert und verwirrt über Tais Anwesenheit. Also begann Tai dem Mädchen alles zu erzählen und irgendwie war sich Mimi nicht sicher, ob sie ihm glaubte oder nicht, sie wirkte total perplex und baff und warum das so war, sollten sie erfahren, als mal wieder, sehr zu Mimis Leidwesen, der Name Sora fiel. Hatte sie vor dieser Schlampe nicht mal ihre Ruhe, nachdem sie den Löffel abgegeben hatte? Sie hatte Sora gegenüber erst so richtig begonnen, Verachtung zu empfinden, nachdem sie Mimi in diesen Unfall verwickelt hatte, der ihr, Karma sei Dank, selbst zum Verhängnis geworden war, aber das hatte sie Jess sicherlich nicht erzählt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wie Tai Jess in den Arm nahm, berührte Mimi sehr und sie wusste jetzt schon, wenn er so mit einem fast fremden jungen Mädchen umging, brauchte sie sich um ihre eigenen Kinder keine Sorgen machen, die würden bei ihrem Papa immer in den besten Händen sein. Der dankbare Blick von Jess ließ sie schlucken, sie spürte deutlich, dass Tais Idee Früchte trug und sich alles zum Guten zu wenden schien. Sie begann zu lächeln, doch sie hatte sich zu früh gefreut, das wurde ihr bewusst, als Sora aus der Höhle trat, genauso hässlich und abstoßend wie noch zu Lebzeiten. Es war nicht ihr Aussehen, sondern ihre Ausstrahlung, die sie so widerlich wirken ließ. Sie giftete Mimi und auch Tai mit ihren Blicken an, man könnte fast meinen, sie würde die beiden, insbesondere Tais Frau, am liebsten mit den Augen erdolchen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Verpiss dich von hier, du Miststück!“, kreischte Sora sofort los und trat auf Mimi zu, ihre Augen zu Schlitzen verengt. „Reicht es dir nicht, dass du mir meinen Mann und mein Leben weggenommen hast, musst du mich jetzt auch noch im Tod stören?“ Mimi klappte einfach nur die Kinnlade runter, was sollte das denn bitte werden? Aber das Überraschungsmoment würde sie ihr nicht gönnen, ganz schnell wechselte der Ausdruck in ihrer Mimik und sie würde auch endlich austeilen und das sagen können, was sie schon seit Jahren auf dem Herzen trug.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Deinen Mann? DEINEN Mann?! Hör endlich mit diesen Spielchen auf du Bitch, es ist vorbei! Du hast Tai damals fallengelassen, als es ihm dreckig ging, du hast seine Genesung sabotiert und du bist an so ziemlich allem schuld, was in seinem Leben schief ging! Deinetwegen hatte Kari ihren Bruder nicht, als sie ihn am meisten gebraucht hätte. Deinetwegen hat sie Ken den Freund ausgespannt, sich auf Daisuke eingelassen und ist von ihm auf die übelste Weise misshandelt worden, die man sich nur vorstellen kann. DU bist Schuld daran, dass Kari ein Wrack ist, dass Tai lange Zeit ein Wrack war und jetzt wieder zu einem geworden wäre, wenn Masao und ich nicht erkannt hätten, dass dein geschmierter Dr. Shihito mit dir unter einer Decke steckte und du ihm den Mordauftrag an Tai gegeben hast. Aber ich sag dir jetzt mal was, du mieses, kleines Pisshuhn! DU machst meine Familie nicht weiter kaputt, du bist noch nicht mal den Dreck unter meinem Fingernagel wert, also will ich dir auch keinen Platz in meinem Leben geben, du hast es gar nicht verdient, dass man sich an dich erinnert! Du hast so vieles in unserem Leben zum Schlechten gewendet, aber ich lasse nicht zu, dass du unser Leben auch nach deinem Tod noch so beeinflusst. Fahr zur Hölle, Sora! Und dein schleimiger, kleiner Therapeutenfreund gleich mit dazu!“ Sie trat auf Sora zu und spuckte ihr vor die Füße, sie hatte genug von dieser Schlampe, die schon viel zu viele Menschenleben auf dem Gewissen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sora sah erst ziemlich baff aus, aber dann begann sie hysterisch zu lachen, wie eine Irre aus der Psychiatrie und Mimi dankte welchem Gott auch immer, dass er dieser verkorksten Seele ihr menschliches Leben genommen hatte. Wortlos drehte Sora sich um, lief an Tai und Jess vorbei, ehe sie sich noch einmal umdrehte und wie eine Irre erneut zu lachen begann. „Dumm und naiv wie eh und je, liebste Mimi. Ich habe bereits dafür gesorgt, dass euer Leben für immer die Hölle auf Erden sein wird. Ich werde euch alles nehmen, was euch lieb ist, alles! Und bevor ihr überhaupt merkt, was passiert, wird es bereits zu spät sein. Püppchen, das ist keine Drohung, das ist ein Versprechen.“ Der Blick, den sie ihnen zuwarf, jagte Mimi einen eiskalten Schauer über den Rücken und sie wusste: Sora meinte das todernst. Sie würden in der realen Welt sofort Vorkehrungen treffen müssen, damit ihre Familie in Sicherheit war. Aber jetzt würde Mimi nicht nachgeben, sie erwiderte Soras Blick mit fester Mimik, sie würde ihr nicht zeigen, dass sie Angst hatte, sollte diese Schlange doch an ihrem eigenen Gift zugrunde gehen. Schließlich drehte Sora sich um, verschwand in der Höhle und löste sich wieder in Schatten auf. Mimi sank auf die Knie und Tränen liefen über ihre Wangen, alle Wut war verraucht… was übrig blieb waren Furcht und das Gefühl, versagt zu haben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Währenddessen telefonierte Ken immer mal wieder mit einigen Kollegen, tauschte sich mit Masao aus, der nebenbei die Therapie für Kari plante, ehe er erneut einen Anruf erhielt und sein Blick ziemlich ernst wurde. „Ja ich verstehe… ja bitte warten Sie damit auf mich, ich kann hier aktuell noch nicht weg. Ja… ja, danke.“ Er legte auf und sah Masao an. „Es gab einen Unfall kurz vor dem Flughafen Narita. Ein Autofahrer hat die Vorfahrt missachtet und wurde an der Kreuzung seitlich von einem Lastwagen erfasst. Der LKW-Fahrer ist fast unverletzt, aber der Autofahrer wurde quasi zerquetscht und in Fetzen gerissen… es handelt sich dabei wohl allem Anschein nach um Dr. Junpei Shihito… Laut meinen Kollegen hatte er wohl eine größere Bargeldsumme bei sich und Online-Flugtickets in die USA, die er erst vor einer Stunde gelöst hat. Scheinbar hat er wohl Wind von unseren Ermittlungen bekommen und wollte sich ins Ausland absetzen. Von ihm wirst du wohl seine Motivabsichten nicht mehr zu hören bekommen.“ Ken atmete aus und seufzte, Karma war manchmal wirklich eine Bitch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Unterdessen flogen bei T.K. und Kari wieder die Fetzen, da sich Kari wie ein unreifes Kind aufführte, dem man den Lolli weggenommen hatte. Sie wusste bereits nach den ersten Sätzen, dass er Recht hatte und sie wurde auf einmal ziemlich kleinlaut und baff, denn so kannte sie ihren Verlobten wirklich nicht. Sie ließ das Donnerwetter über sich ergehen, ehe sie zwischen Matt und T.K. hin und her sah. „Mach Matt keinen Vorwurf, er hat es nur gutgemeint. Es… tut mir leid, es ist einfach alles zu viel für mich, auf einmal hatte Tai wieder so viel Zeit für mich und ich habe wieder angefangen, mich auf ihn zu fokussieren, ohne es zu merken… ich liebe dich T.K., wirklich, bitte glaub mir das… ich weiß doch auch nicht, warum das für mich so schwer zu begreifen ist, dass ich Tai loslassen muss… Masao und ich arbeiten seit zwei Jahren daran, aber es geht kaum voran, ich weiß einfach nicht mehr weiter…“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Matt sah Kari und T.K. nur an und nickte stumm, er wusste, dass T.K. es nicht böse meinte. Er erhob sich und deutete auf das Handy in seiner Hand. „Ich bin mal auf dem Balkon und erkundige mich, wie der Stand bei Masao und Mimi gerade ist.“ Damit ließ er das baldige Ehepaar alleine und Kari atmete tief durch, ehe sie T.K. wieder ansah. „Ich will doch gar nicht, dass wir noch mal so eine Krise haben, wir sind Eltern und das weiß ich auch… nach allem was war will ich jetzt ganz besonders, dass es Aiko gut geht und sie gesund aufwachsen kann. Entschuldige, beim Thema Tai sehe ich immer ein wenig rot.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Was sie über Shihito herausfanden, war wirklich absolut abartig, währenddessen telefonierte Matt mit Masao und schilderte ihm kurz, was bei Kari und T.K. abging und das dieser seiner Verlobten endlich mal Kontra bot. Im Gegenzug erfuhr er von Tais durchgeknalltem Plan, versprach allerdings, Kari gegenüber weiter Stillschweigen zu bewahren und ihr nur mitzuteilen, dass Tai noch untersucht wurde und man den Verdacht hatte, dass er wieder unter die gleichen Medikamente wie damals gesetzt wurde. Außerdem erfuhr er von Shihitos Ableben und mit den Infos im Gepäck kehrte er zu den beiden zurück, die sich allmählich beruhigt hatten. „Tai wird noch untersucht, aber es geht ihm wohl ganz gut. Man vermutet, dass sie ihm wieder die gleichen Psychopharmaka wie damals verabreicht haben, aber das Ergebnis des Bluttests steht noch aus. Und ich habe noch eine Neuigkeit… Dr. Shihito ist tot, wurde wohl auf dem Weg zum Flughafen Narita von einem LKW erfasst, er wollte sich dem Anschein nach ins Ausland absetzen.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Tai hatte das Gefühl er hatte sein Ziel soweit erreicht, Jess glaubte ihm und das war das wichtigste für ihn, dass Jess endlich jetzt ihren Frieden finden konnte. Das Wortgefecht zwischen Mimi und Sora verfolgte er ziemlich verblüfft, in so einer Rage kannte er seine Frau beim besten Willen nicht, aber er war stolz auf sie, anscheinend hatte sich die Jahre über so viel angestaut, was sie jetzt mal endlich rauslassen konnte und das sorgte dafür, dass er sich seiner Gefühle für Mimi nur noch bewusster wurde. Er war klug genug ihr nicht dazwischen zu reden und er kam auch nicht dazu, Sora noch etwas zu sagen, denn diese hatte sich aufgelöst. Als Mimi zusammensackte, löste sich Jess von Tai und noch bevor Tai Mimi in den Arm nehmen konnte, hatte sich bereits Jess zu ihr gekniet und Mimi in den Arm genommen. Jess flüsterte Mimi noch etwas zu, das für Tai nicht hörbar war „Mach dir keine Sorgen Mimi, ich sorge dafür, dass Sora euch nichts anhaben wird, das bin ich Tai vor allem schuldig und dir auch. Danke, dass du ihn gerettet hast, du bist eine[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]starke Frau“ damit ließ sie von Mimi ab und sah zu Tai. „Danke, dass du mir die Wahrheit gesagt hast Cool Guy, das hat geholfen und ich wünsche mir, dass du glücklich wirst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tai schmunzelte „Finde deinen Frieden, Cool Girl“, damit löste sie Jess auf und Tai zog Mimi sanft auf die Beine und nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände. „Liebling, denk nicht, dass du versagt hättest, ich bin absolut stolz auf dich, du hast der Schlange ihre Giftzähne gezogen und ich fühle mich jetzt auch befreiter, nachdem das mit Jess geklärt ist, ich bringe dich jetzt nach Hause Liebling und ab jetzt wird alles gut werden“, er hob sie das erste Mal seit Wochen wieder auf seine Arme, sodass sie sich an ihn schmiegen konnte und trug sie weg von diesem Ort der negativen Gedanken und Gefühle. Und so landeten sie wieder in Masaos Büro, wo er Mimi dann runterließ.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Masao plante die Therapie mit Kari, denn er musste gucken, wo er jetzt wieder ansetzen musste und das war schon genug Arbeit. Nebenbei hörte sich die News von Ken an und konnte sich nicht zurückhalten, er freute sich wirklich „Okay, das ist Karma wie ich es liebe!“ Und da kamen auch schon Mimi und Tai wieder und Masao platzte direkt damit raus „Shihito ist tot! Hat ‘nem LKW die Vorfahrt genommen und den Crash nicht überlebt, Karma wie ich es liebe.“ Er bemerkte sofort, dass Mimi ziemlich neben der Spur war und überlegte. „Tai, los bring deine Frau nach Hause, der Entzug rennt uns nicht weg, Wir sehen uns morgen früh“, damit verschaffte er ihm Zeit und Mimi würde es sicherlich auch guttun, wenn sie Tai noch bei sich haben durfte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tai nickte Masao bloß zu, er wollte jetzt nicht in purer Freude ausbrechen, das wäre nicht okay, denn seine ganze Aufmerksamkeit galt jetzt Mimi. Er bedankte sich bei Ken und Masao und hob Mimi wieder auf seine Arme und brachte sie dorthin, wo sie hingehört, nach Hause, indem er sich von Masao ein Taxi rufen ließ.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zu Hause angekommen trug er sie hoch ins Schlafzimmer und legte sie auf dem Bett ab. „Ruh dich aus Liebling, tu das, was dir hilft dich besser zu fühlen.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]T.K. sandte innerlich ein Stoßgebet zum Himmel, Kari schien wohl langsam mal zu verstehen, was Sache war. „Halleluja, na endlich… natürlich ist es viel für dich Schatz, aber wenn du nicht darüber redest, dann kann ich dir nicht helfen und Masao auch nicht…, es ist so schwer zu begreifen, weil dieser Shihito auch deine Fortschritte zunichte gemacht hat, dafür trägst du keine Schuld, aber du kannst selbst dafür sorgen, dass du wieder zu diesen Fortschritten kommst und ich liebe dich auch du Nuss.“ Er nickte Matt zu, als dieser nach draußen ging und T.K. zog Kari in seine Arme. „Ich will so eine Krise nicht auch nochmal durchmachen müssen und gemeinsam kriegen wir das auch irgendwie hin, aber du musst anfangen zu differenzieren, was Abhängigkeit und was ein gesundes Geschwisterverhältnis ist, dann wird es dir leichter fallen auch mal ohne Tai klarzukommen, immerhin hast du auch immer noch mich.“ Als Matt wieder reinkam und die Neuigkeiten verkündete, war er über die Sache mit Tai schockiert, denn er wusste genau, was das hieß. Aber darüber, dass Shihito nun abgedankt hatte, da musste er lächeln. „Endlich trifft es mal die Richtigen, ich weiß, das klingt Assi, aber… ich finde der Kerl hatte es einfach verdient, oder?“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Mimi realisierte erst gar nicht, dass es Jess war, die sie in den Arm nahm, aber ihre Worte taten gut und sie konnte zumindest ein klein wenig lächeln. Ebenso leise flüsterte sie zurück: „Tut mir leid, Kleines, dass du ihretwegen dein Leben lassen musstest. Aber ich hoffe, dass du jetzt endlich deinen wohlverdienten Frieden finden kannst. Und im nächsten Leben sehen wir uns wieder, versprochen.“ Sie lauschte dem, was Jess und Tai noch austauschten, ehe die Kleine verschwand und nur sie beide an diesem trostlosen Ort zurückblieben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aber das hielt nicht lange an, denn Tai brachte sie beide in die reale Welt zurück, wo sie sofort von Masao und Ken begrüßt wurden mit der Nachricht, dass Shihito das Zeitliche gesegnet hatte. Ken war vorher auch nicht umhingekommen, ein wenig zu lachen, das Schicksal hatte manchmal wirklich einen herrlichen Sinn für Humor, aber Mimi schien das gar nicht so richtig zu realisieren, sie war total neben der Spur, weswegen Masao sie ja dann auch mit Tai nach Hause schickte. Anschließend verabschiedete sich Ken noch von Masao und reichte ihm eine Visitenkarte. „Mail mir doch bitte sämtliche Befunde von Tai zu, damit wir sie in die Fallakte einpflegen können. Shihito ist zwar tot, aber den Prozess müssen wir trotzdem durchlaufen, da es sein kann, dass noch mehr Leute geschmiert und involviert waren. Denn von irgendwo her muss er auch die Medikamente und die präparierten Tabletten bekommen haben, da sie ja fachmännisch neu verpackt worden waren. Da waren schon Profifälscher am Werk.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Unterdessen waren Mimi und Tai mit dem Taxi nach Hause gefahren, Masao hatte Tai ein Fahrverbot erteilt und Mimis Auto hatte ja immer noch Matt, mal davon abgesehen, dass sie eh nicht fahrtauglich gewesen wäre. Sie ließ sich auf dem Bett ablegen und sah ihren Mann an, zog ihn schließlich wieder näher zu sich und schmiegte sich an ihn. „Ich bin so froh, dass du lebst… ich wüsste nicht, was ich ohne die Liebe meines Lebens machen sollte. Es tut mir so leid, ich werde dich nie, nie wieder zu etwas überreden, dass du strikt ablehnst…“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kari unterdessen zeigte endlich Einsicht und das, was T.K. sagte, machte sie nachdenklich. „Meinst du wirklich? Aber gut, wenn er Tai sabotieren wollte, dann vielleicht wirklich seine ganze Familie auch… ich fürchte, da werde ich wohl doch wieder öfter zu Masao müssen als einmal im Monat.“ Zum Glück ahnte sie nichts von den Tonbandaufnahmen, die sich Mimi noch mit Masao anhören musste. Sie ließ sich von T.K. in die Arme ziehen und seufzte leise, nickte dann aber. „Ich weiß ja, dass du Recht hast, es tut mir leid Keru, du bist doch mein Ein und Alles… und ich freue mich so unbändig auf unsere Hochzeit, das glaubst du nicht!“ Kari wusste zwar auch, dass es nicht gut war, dass Tai wieder Medikamente bekommen hatte, aber das ganze Ausmaß begriff sie nicht, was für den Moment auch besser war. Sie gähnte leicht, sie war müde, aber sie war zu aufgewühlt, um zu schlafen, was sicherlich auch ihr Verlobter merkte. Was Shihito betraf, musste sie allerdings leise kichern. „Ist schon okay, Schatz. Manche Menschen haben es wohl einfach nicht anders verdient.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Masao nickte Ken zu und nahm die Visitenkarte entgegen „Ja ist in Ordnung ich maile dir alles zu, was ich finde und werde auch mit Mika Rücksprache halten, vielleicht findet sie noch was raus, sie hat ja in derselben Praxis gearbeitet.“ Damit verabschiedete er Ken und setzte sich weiter an den Therapieplan, den er für Kari erstellen musste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tai hatte Mimi ins Bett gelegt und wurde auch sogleich von ihr zu sich gezogen wo sie sich an ihn schmiegte und er legte fest die Arme um sie. „Du hast es nur gut gemeint…. Es konnte ja keiner wissen, dass es so endet… aber mir ist vieles klar geworden… ich will nie wieder der Mensch sein, der ich die letzten Wochen war…, es war der Horror. Als ich dir alles endlich erzählen konnte, war ich unglaublich erleichtert…, denn so konnte ich dir alles erklären…, nichts und niemand auf der Welt wird dafür sorgen, dass du mich für immer verlierst Liebling. Ich liebe dich mehr als du es dir jemals vorstellen könntest… oh man, wenn ich bedenke, wo ich in meiner ‚Ich entdecke meinen Körper‘ -Phase als Teenager jeden Morgen mit ‘nem Ständer aufgewacht bin… da habe ich mir immer die unglaublichsten Dinge vorgestellt, die du mit mir im Bett anstellst, verrückt oder?“, da wusste er ja noch nicht, was Mimi gleich in den Sinn kam, aber das würde er dann bald herausfinden, ihren Ausdruck in den Augen registrierte er nämlich nicht so schnell.[/JUSTIFY]

 

[JUSTIFY]T.K. sah seine Verlobte an „Ja, einmal die Woche fände ich sinniger, damit ihr kontinuierlich dabeibleibt und ich freue mich auch schon darauf, dich bald zur Frau nehmen zu dürfen und vor allem auf die Hochzeitsnacht“, er grinste jetzt, ja da blieb er einfach durch und durch Mann. T.K. beschloss aber, Kari jetzt auch ins Bett zu bringen „Du solltest dich schlafen legen, Schatz. Morgen sehen wir weiter“, er führte sie ins Schlafzimmer und gab ihr eine der Tabletten, die sie von Masao für den Notfall bekommen hatte, damit sie auch gut einschlafen konnte. „Ich quatsche noch ein bisschen mit Matt und dann komme ich nach, Liebling“, er drückte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen, ehe er sich zu seinem Bruder gesellte.[/JUSTIFY]



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