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Das Leben danach

von
Koautor:  Teky95

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier nun verspätet das nächste Kapitel. Leider hatte Animexx gestern Probleme, sodass ich nicht updaten konnte. Viel Spaß beim Lesen.

Zeitliche Einordnung:
Sonntag, 9. September 2018
Insel von Mimi und Tai
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Misslungene Überraschung

Eine Woche später stand Kari vor dem Auto und verstaute das Gepäck für ihren Urlaub. Yamato hatten sie bereits am Abend vorher abgeholt, da sein Auto in der Werkstatt war und er kam gerade mit seinem Bruder und Aiko die Treppe runter, als sie den Kofferraum zuklappte. „So, ich hoffe wir haben nichts vergessen. Was noch fehlt müssen wir dann eben in der Karibik kaufen.“ Kari trug ein kurzes Sommerkleid und Sandalen, denn es war auch in Tokyo für Anfang September noch verdammt warm, die beiden Jungs trugen Shirts und Shorts. Der kleinen Aiko hatte sie noch die Haut gut eingecremt, ehe sie sich auf die Rückbank zu ihrer Tochter setzte, um diese auf der Fahrt zum Flughafen zu beschäftigen.

[JUSTIFY]Zwei Stunden später saßen sie bereits in ihrem Flieger in Narita und warteten auf den Abflug. Kari seufzte zufrieden auf. „Eine Woche Sonne, Strand und Meer, wie ich mich freue!“ Sie hoffte nur, dass auf der Insel kein Drama passieren würde, denn ihr Bruder wusste ja noch nicht, dass seine Frau auch Yamato eingeladen hatte. Kari wusste nicht genau, was da passiert war, aber zwischen den beiden war ja schon seit gefühlten Ewigkeiten dicke Luft gewesen.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Auch Yamato freute sich auf den Urlaub und musste zugeben, dass er etwas überrascht gewesen war, als Mimi ihn eingeladen hatte, aber nachdem sie ihm die Gründe dargelegt hatte, war er bereit gewesen doch einzuwilligen. Er hatte die Nacht bei seinem Bruder auf dem Sofa verbracht, da sein Auto einige Tage zuvor den Geist aufgegeben hatte und erstmal in der Werkstatt war. Masao hatte er zwei Tage vorher auch nochmal gesehen. Nach dem Desaster mit Tai hatte er Matt ja entjungfert und seitdem trafen sie sich häufiger mal abends, um gemeinsam auszuspannen oder es eben miteinander zu treiben. Masao war einfach nicht der Typ für Gefühlsduselei, aber der Sex mit ihm war großartig und sie hatten sich im letzten Jahr eine doch recht enge Freundschaft aufgebaut. Auch wenn Matt nicht ganz wohl dabei war, dass er doch begann, sich in Masao zu verlieben, denn noch so ein Drama wie mit Tai wollte er nicht, die beiden hatten seit dem Konzert ein Jahr zuvor kaum noch ein Wort miteinander gesprochen, im Grunde ignorierten sie sich, wenn sie konnten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nun konzentrierte er sich aber erst einmal auf das Hier und Jetzt. Er trug Aiko nach unten zum Auto, er hatte eine recht gute Beziehung zu seiner Nichte und lächelte sie an, als er sie an Kari übergab und sich dann neben seinen Bruder auf den Beifahrersitz fallen ließ, ehe sie nach Narita brausten und kurze Zeit später im Flugzeug saßen. Er drehte seinen iPod auf, steckte sich die Kopfhörer in die Ohren und begann zu relaxen. Die nächsten Stunden, die der Flug dauern würde, war er dann erstmal nicht mehr ansprechbar.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Auf dem Weg zum Flughafen sah T.K. immer wieder lächelnd in den Rückspiegel zu seinen zwei Frauen. Wie gut sie mittlerweile miteinander klar kamen, das beruhigte ihn doch sehr. Am Flughafen angekommen gaben sie das ganze Gepäck auf und machten sich schon einmal auf den Weg zum Gate und er wusste noch nicht, wie er das Ganze einschätzen sollte. Er hatte es für keine gute Idee gehalten, dass Matt mit dabei war, ohne dass jemand Tai Bescheid gesagt hatte. Er hatte so im Gefühl, dass es nur wieder Streit geben würde und das wäre im Urlaub ziemlich beschissen, aber er konnte jetzt ja sowieso nicht mehr tun als abzuwarten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auf dem Flug selbst hatten er und Kari etwas Fernsehen laufen und es gab tatsächlich ein neues Video von Tai, allerdings nicht alleine, sondern zusammen mit Mimi und das war nun definitiv eine Rarität, sie hörten sich an weswegen dieser Song überhaupt rausgebracht wurde. Es war im Rahmen einer Art Aufklärungskampagne geschehen, die die Message rüberbringen sollte, dass man eine Beziehung nicht bei jedem Problem sofort wegschmeißen sollte. Grob wurde angerissen, dass er und Mimi vor kurzem selbst eine Ehekrise überwinden mussten und Tai diesen Song für Mimi geschrieben hatte. Beide hatten sich dazu entschieden, den Song gemeinsam einzusingen und einen Clip* dazu zu drehen, um zu zeigen, dass auch bei bekannten Leuten nicht immer alles perfekt war, aber man Krisen überwinden konnte, wenn man es nur wollte. T.K. schüttelte schmunzelnd den Kopf. „Hach, die beiden sind schon zwei, oder Hika?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nach einigen Stunden Flug, die Aiko erstaunlich geduldig ertragen hatte, machten sie sich daran, fix das Gepäck zu bekommen und ein Taxi zu kriegen. Das war gar nicht mal so leicht, jedoch schafften sie es dann doch endlich, eines zu bekommen und nachdem alle eingestiegen waren, fuhren sie direkt Richtung Hafen, um dort mit dem Boot auf die Insel übersetzen zu können. Nachdem das Gepäck dann wieder umgelagert wurde und alle im Boot waren, lehnte er sich an die Reling, während Matt sich mit Aiko beschäftigte. Er seufzte leise und sah zu seiner Verlobten, ehe er leise mit ihr redete. „Ich weiß immer noch nicht, ob die Idee so gut war, es ihm zu verheimlichen… Dein Bruder wird an die Decke gehen, ich hab da ein scheiß Gefühl, wenn ich ehrlich bin.“ Er hatte mittlerweile einen Arm um Kari gelegt, sah sie aber weiterhin an. „Was meinst du dazu?“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Auch Kari schaute schmunzelnd den Videoclip und nickte. „Sie passen einfach perfekt zusammen, aber bezüglich dieser Ehekrise wird mir Mimi Rede und Antwort stehen müssen. Frauenthemen und so“, sagte sie grinsend und entspannte dann wieder, ehe sie dann nach einigen Stunden endlich landeten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nachdem das Gepäck eingesammelt und ein Taxi zum Boot genommen wurde, setzten sie also endlich über und Kari seufzte leicht, als Takeru das Gespräch auf den blonden Sänger brachte, der mit Aiko drinnen war, um sie ein wenig zu bespaßen. Dadurch hatten sie etwas Zeit für sich. „Ich bin mir auch nicht so sicher, ob es das Klügste war, aber Mimi kennt Tai inzwischen besser als wir alle. Ich bin zumindest froh, dass sie Yamato auch eingeweiht hat, stell dir mal vor was das für eine Vollkatastrophe geben würde, wenn es beide nicht wüssten. Ich vertraue meiner Schwägerin da, auf der Insel können sich die beiden Sturköpfe wenigstens nicht aus dem Weg gehen und vielleicht hat der Urlaub Tai ja soweit entspannt, dass er gar nicht so überreagiert, wie du befürchtest.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Den Rest der Fahrt standen sie Arm in Arm, ehe sie am Anleger auch schon freudig von Mimi und ihren Kindern begrüßt wurden. Die zweifache Mama schloss nacheinander Kari, T.K. und Matt in die Arme, ehe sie das Paar anschaute. „Wir gehen jetzt erst mal zu Tai, ich hab ihm gesagt, er soll schon mal essen machen, während ich mit den Kids ne Runde umherlaufe, der weiß ja nicht, dass ihr hier seid. Matt, geh du doch bitte in die Bucht, ich schick ihn da gleich vorbei, sobald er Kari und T.K. gesehen hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gesagt getan hatte Mimi die drei im Schlepptau und näherte sich Tai von hinten, ehe sie ihm die Hände vor die Augen legte. „Nicht erschrecken Liebling. Ich zähle jetzt bis drei und dann nehme ich die Hände wieder weg.“ Das tat sie dann auch und als Tai auf Kari und T.K. schaute, ertönte von den beiden und Mimi ein einstimmiges: „Überraschung!“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]T.K. schmunzelte „Gut, beredet ihr dann mal ganz in Ruhe eure Frauenthemen Liebling.“ Lachend drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich weiß ja, dass sie das endlich mal klären müssten...aber die Art und Weise, naja ich weiß nicht..., ich habe halt einfach ein blödes Gefühl bei der Sache, weißt du? Du kennst deinen Bruder aber auch und du weißt, wie leicht reizbar der manchmal sein kann. Ich hoffe zwar, dass sich das alles jetzt nach über einem Jahr endlich klärt, aber es hat für mich immer noch so einen faden Beigeschmack.“ Und dann waren sie auch schon an der Insel angekommen, wo sie von Mimi und den Kleinen begrüßt wurden und die waren seit dem letzten Mal schon wieder ein ordentliches Stück gewachsen. Er hörte Mimi zu und nickte, dann folgten Aiko, Hika und er den anderen Dreien ins Haus, wo Mimi sich direkt auf den Weg zu Tai gemacht hatte und ihm die Augen zuhielt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tai war heute eigentlich guter Dinge, er war zwar mit Kochen dran, aber das tat er ja gerne für seine Frau und die beiden Kleinen und heute durften sich die Kids was zu essen wünschen und somit gab es heute ganz einfach Schnitzel mit Nudeln und Sauce und noch dazu Gemüse.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er war gerade dabei, den Tisch zu decken, als ihm die Augen zugehalten wurden und bevor er reagieren konnte, ertönte ein lautes „Überraschung“ seitens T.K., Kari und Mimi. Tai musste grinsen. „Deswegen wolltest du also spontan eine Woche dranhängen, ja? Ihr seid doch verrückt.“ Er begrüßte T.K. und umarmte dann seine kleine Schwester, der er noch einen Kuss auf die Stirn gab, so wie üblich. „Es freut mich, dass ihr hier seid, jetzt fehlen nur noch unsere Eltern und es wäre ein Familienurlaub der großen Sorte, wie?“, er schmunzelte und wurde dann auch schon sofort von seiner Nichte in Beschlag genommen, die sich an sein Bein geworfen hatte, er hob sie auf seine Arme und begrüßte die Kleine. „Na, du bist ja schon wieder richtig groß geworden, meine Kleine, nicht dass du mich noch bald einholst“, im selbigen Moment kam auch schon Kazumi um die Ecke geflitzt und wollte ebenfalls bei ihrem Papa auf den Arm, also hatte er dann Schwupps beide auf dem Arm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Makoto hingegen blieb lieber bei seiner Mama auf dem Arm, momentan hatte er sowieso so eine Phase, wo er kaum von jemanden angefasst werden wollte,  außer von Mama und Papa, bis er sich dann wieder an Kari und T.K. gewöhnte, brauchte er einige Zeit, aber da sie das wussten, war das jetzt schon kein Thema mehr und so kuschelte Mako sich weiter in den Arm seiner Mama, während Tai von Kazumi und Aiko belagert wurde.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Wie das Ganze verlief, blieb abzuwarten, großartig darüber zu spekulieren würde vermutlich aber nicht viel bringen. Und so hatten sie das Thema abgehakt, waren sie ja immerhin nun auch da und wurden von Mimi abgeholt. Tai überraschten sie erfolgreich in der Küche, wo er bereits kochte und der schien sich wirklich über ihre Anwesenheit zu freuen. „Wir doch nicht, Brüderchen“, gab Kari lachend von sich und umarmte Tai ebenfalls fest. „Gut seht ihr beide aus, eure Ehekrise scheint ja Schnee von gestern zu sein“, meinte sie neckend und hoffte nur, dass Mimi mit ihrer Schnapsidee nicht direkt die Nächste hinaufbeschwor. Diese hatte nun ein sichtliches Problem, Tai an den Strand zu bekommen, weil die beiden Mädels ihn in Beschlag nahmen. Kari schüttelte schmunzelnd den Kopf, Aiko war in Tai fast genauso vernarrt wie in ihren Papa. Eine Weile blödelten sie also herum, als Mimi plötzlich meinte. „Du Liebling, Kari wollte gerne den Sonnenuntergang in der Bucht fotografieren. Würdest du ihr schon einmal das Stativ dorthin tragen? Die beiden ziehen sich dann kurz um und dann kommen wir mit den Kindern nach, ja?“ Sie nahm ihm Kazumi ab und Kari erhielt Aiko zurück auf den Arm, sodass Tai mit dem Stativ von dannen ziehen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In besagter Bucht hatte Matt sich auf einen Felsen gesetzt und schaute aufs Meer hinaus, während seine Füße ein wenig im Wasser baumelten. Er hoffte nur, dass Tai ihm dieses Mal die Möglichkeit gab, alles zu sagen, was er auf der Seele hatte. Wie ihre Beziehung zueinander danach weiterging, das war erst einmal zweitrangig, wichtig war ihm, dass diese Sache endlich ausgesprochen wurde und ad acta gelegt werden konnte.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Tai genoss es immer wieder, Zeit mit den Kids zu verbringen, er liebte das Papa- und Onkeldasein einfach total. Er wunderte sich jedoch, dass er plötzlich aufhören sollte und bekam dann, nachdem er die Kinder vom Arm hatte, das Stativ in die Hand gedrückt. „Und wieso können wir nicht einfach zusammen dahin? Man kann doch eben warten, bis die beiden sich umgezogen haben, das Stativ aufzubauen dauert doch nicht lange“, irgendwie verstand er das nicht und sah seine Frau mit hochgezogener Braue an. „Naja, dann bis gleich.“ Damit ging er dann ohne weiter was zu sagen aus dem Haus in Richtung dieser Bucht und erkannte auf diesem Felsen dann nun auch Matt und nun wurde ihm wohl so einiges klar. „Toller Plan, den ihr da hattet, du hast hier nichts zu suchen“, meinte er dann sauer. „Ist nur nicht aufgegangen, wie“, damit drehte er sich um, ging zurück in Richtung Haus und er war wütend. Sie alle wussten um die Sache, die im letzten Jahr passiert war und trotzdem schleppten sie ihn mit auf die Insel, die Entspannung der letzten zwei Wochen war damit dahin und er war stinkwütend. Er betrat das Haus wieder, stellte das Stativ ab und redete mit niemanden ein Wort, seine Körpersprache sagte im Prinzip schon alles aus. Er ging hoch ins Schlafzimmer und warf sich aufs Bett, er war auch sauer auf Mimi, dass sie ihm das so quasi aufzwingen wollte, jetzt gerade wollte er einfach nur alleine sein. Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und sah an die Decke, er wollte jetzt am liebsten nach Hause, denn der Urlaub war damit für ihn jetzt gelaufen. Die letzten zwei Wochen waren super gewesen, auch mit T.K. und Kari wäre der Urlaub weiterhin gut gewesen, aber dass Matt nun mitangeschleppt wurde, das ließ es für ihn einfach platzen. Aber just in dem Moment hörte er auch schon, wie die Tür ging und er konnte schon spüren, dass es seine Prinzessin und Ehefrau war.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Mimi hatte natürlich das Beste gehofft, aber als Tai bereits nach wenigen Minuten wieder in Sichtweite kam, wusste sie, dass ihr Plan nicht aufgegangen war. Sie seufzte innerlich, da würde sie viel Versöhnungsarbeit leisten müssen. Sie schaute Kari und ihren Verlobten entschuldigend an. „Ich geh ihm nach, kümmert ihr euch um die Kids?“, fragte sie und als Kari nickte, ging Mimi hinauf und öffnete leise die Türe zum Schlafzimmer, die sie auch direkt wieder schloss. Sie setzte sich auf die Bettkante und seufzte leise. „Es tut mir leid, ich hätte es besser wissen sollen. Ich will nur, dass du weißt, dass Yamato gegen diese Idee war, von Anfang an, weil er geahnt hatte, dass du so reagieren würdest. Aber ich habe ihn so lange bequatscht, bis er ja gesagt hat. Ich habe es doch nur gut gemeint...“, eine einzelne Träne rollte ihr über die Wange. Sie war mal wieder übers Ziel hinausgeschossen und hatte damit nichts als Unfrieden und Chaos gestiftet, statt etwas Positives zu erreichen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Yamato hatte gewusst, dass es so kommen würde, aber blöd wie er war, hatte er sich in seiner Gutgläubigkeit von Mimis Optimismus bezirzen lassen. Jetzt konnte er sich eine Aussprache mit Tai definitiv abschminken und hockte jetzt auch noch auf dieser gottverlassenen Insel. Er stand auf und lief in Richtung Haus, als Tai verschwunden war und traf dort auf seinen Bruder, dessen Verlobte und die drei Kinder. „Wo ist Mimi?“, fragte er und klang ziemlich gereizt. „Oben bei Tai“, gab Kari von sich und er rollte mit den Augen. „Okay ich wollte ihr eigentlich noch ins Gesicht sagen, dass sie ihre Schnapsideen in Zukunft bei sich behalten soll. Ich fahr rüber aufs Festland und nehme mir ein Hotelzimmer. Wäre toll, wenn ich meine Nichte ab und an mal zu Gesicht kriege, hab mich die ganzen Wochen darauf gefreut“, meinte er und griff nach seinem Koffer. „Jetzt warte doch mal Yamato, vielleicht braucht Tai einfach einen Moment, um sich darauf einzulassen. Und Mimi die ganze Schuld zu geben ist nicht fair, immerhin hast du die Sache mit meinem Bruder verbockt und nicht sie. Ich weiß bis heute nicht, was passiert ist, aber es muss was Wichtiges gewesen sein, sonst wäre er nicht so und ihr nicht seit über einem Jahr zerstritten.“ Verzweifelt sah sie T.K. an, er sollte auch gefälligst mal etwas sagen, aber innerlich seufzte sie, er hatte sie alle ja vorgewarnt. Hoffentlich rieb er ihr und Mimi das nicht noch wochenlang unter die Nase.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Tai wusste ja eigentlich, dass sie es gut meinte, aber er wollte sich durch Matts Anwesenheit nicht den Urlaub vermiesen lassen, denn hier wollte er entspannen und das ging so nicht. „Ich wollte diesen Urlaub entspannen...und das geht nicht, wenn der hier ist... Du hättest vorher mit mir reden sollen, ich bin noch nicht bereit, mit ihm zu reden...das über meinen Kopf hinweg zu entscheiden war scheiße.“ Er setzte sich auf und zog sie in seine Arme, während er ihr einen liebevollen Kuss auf die Lippen drückte. „Nicht weinen Liebling okay? Ich bin gar nicht so sauer auf dich..., also schon, aber nicht so, dass ich dich jetzt wegstoßen würde oder sonst was“, sanft streichelte er ihren Bauch und küsste sie erneut. „Ich liebe dich Prinzessin, wir machen das Beste aus den nächsten Tagen, in Ordnung?“ Während Tai mit Mimi redete, platzte T.K. gerade dezent der Kragen. „Hörst du mal auf, dich wie 15 zu benehmen? Du hast es verbockt, sie wollte nur helfen, also beruhig dich jetzt mal!“, das kotzte ihn gerade an. „Ihr seid beide Anfang 30 und du willst jetzt wie ein kleines Kind Mimi anmotzen? Wenn du Aiko sehen willst, dann bewegst du deinen ARSCH zu ihr, ich werde dir mit der Kleinen nicht hinterherrennen, das kannst du vergessen.“ Er legte einen Arm um seine Verlobte. „Und gib Mimi jetzt nicht die Schuld, sie wollte helfen, also fahr runter, das regelt sich bei euch schon alles, also“, er atmete tief durch. „Ich denke, wir sollten uns alle mal aufs Ohr hauen und sehen, wie es dann wird.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Mimi hatte nicht gewollt, dass sie Tai damit den Urlaub verdarb, aber das hatte sie wohl geschafft und irgendwie drehten ihre Hormone mal wieder frei, weswegen sie auch zu heulen begonnen hatte. „Matt hat mir ja vorher schon gesagt, dass es eine Schnapsidee ist, aber ich wollte ja nicht hören“, schniefte sie und spürte dann, wie Tai sie in die Arme zog und sie küsste. Mimi entspannte sich etwas und seufzte dann leise. „Es tut mir leid, Tai… ich buche Matt für heute Nacht ein Zimmer im Hotel und direkt den Rückflug auf morgen früh um. Dann brauchst du dich mit ihm nicht herumstressen… ich wollte nicht, dass du den Urlaub deswegen nicht mehr genießen kannst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Matt derweil ignorierte seinen kleinen Bruder, er fühlte sich verarscht und sah gar nicht ein, sich selbst die Schuld an irgendwas zu geben, das war wieder mal typisch sturer Bock und Kari ging schon mal auf Sicherheitsabstand, falls es gleich richtig knallte. Seine Augen funkelten bei den folgenden Worten vor Zorn. „Na klar, wenn ich aufpassen soll, weil ihr euch ein schönes Leben machen wollt, dann bin ich der liebe, nette Onkel Yama, aber wehe ICH will mal was, dann bin ich der Arsch vom Dienst. Ernsthaft, Familie Yagami kann mir gestohlen bleiben! Soll Mimi machen, was sie will, ich gehe.“ Und damit ließ er das Paar wortlos stehen und stapfte Richtung Anleger davon.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hikari sah Takeru seufzend an und schüttelte den Kopf. „Komm, lass uns die Kids versorgen, das Essen steht immer noch fertig in der Küche.“ Sie ließ Takeru mit den drei Kleinen kurz allein, ging nach oben und klopfte leise an die Türe. „Hey, ich bin es, Kari. Matt ist weg, er nimmt sich ein Hotelzimmer auf dem Festland. Wollt ihr nicht auch runterkommen, eure Kinder sind bestimmt schon am Verhungern“, meinte sie, ehe sie wieder die Treppe hinunterlief, um nach den Zwillingen und Aiko zu schauen, die Takeru gerade in Hochstühlen um den Tisch verteilte. Warum musste alles immer so kompliziert sein.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Tai hielt Mimi weiter sanft im Arm und streichelte ihren Bauch. „Konzentrieren wir uns einfach auf uns als Familie, ja? Und darauf, dass unser kleines Mädchen gesund heranwächst“, sanft lächelte er und küsste sie auf die Stirn. „Ich werde mit ihm reden, sobald ich dazu bereit bin, ja? Jetzt im Urlaub möchte ich das einfach nicht, wir machen uns ein paar schöne Tage mit den Kids, T.K. und Kari, ja?“ Als seine Schwester klopfte, antwortete er: „Ja, wir kommen gleich runter, ihr könnt schon einmal anfangen. Also Liebling, Hunger?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]T.K. war ebenfalls wütend. „Wenn es so eine Last für dich ist, dann ist dir Aiko ja nicht so wichtig, wie du tust. Und damit bleibt dir dann meine Verlobte auch gestohlen und somit meine Tochter, alles klar, dann zieh ab und suhl dich weiter in deinem dämlichen Selbstmitleid. Hättest du früher einfach mal den Mund aufbekommen, dann wäre das alles nie so eskaliert, also geh noch mal in dich und frage dich mal, wer an dem Schlamassel schuld ist. Aber es auf andere zu schieben ist natürlich einfacher“, damit ließ er Matt davonziehen und ging zu Kari und den Kindern Richtung Haus. Während er die Kinder in den Hochstuhl setzte und das Essen portionierte, kam Kari auch wieder die Treppen runter. Er stellte den Kindern die Teller mit dem Essen hin, gab ihnen Plastikbesteck und half abwechselnd den Kleinen beim Essen. „Er ist weg, keine Sorge“, dann hob er den Kopf, weil nun ebenfalls Mimi und Tai in die Küche kamen.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Mimi seufzte wohlig auf und nickte. „Ja du hast Recht, außerdem wollten wir den beiden das ja auch noch mitteilen“, meinte sie lächelnd und nickte, nachdem Kari geklopft hatte. „Am Verhungern, Schatz. Also komm.“ Das Thema Matt ließ sie damit erst mal unter den Tisch fallen. Kari sah ihren Verlobten einfach nur schweigend an und nachdem Matt weg war, atmete sie erleichtert aus. Dann hatte sie ja Mimi und Tai Bescheid gesagt, während ihr Verlobter die Kids versorgt hatte. „Was ist überhaupt zwischen den beiden passiert?“ Kari tappte ja als Einzige immer noch im Dunkeln und schaute Takeru an, doch hinter ihr antwortete Mimi ziemlich nüchtern. „Der gute Matt war jahrelang in deinen Bruder verliebt, aber anstatt mit ihm darüber zu reden, hat er es lieber in Songs verpackt und dauernd so eine Depri Show gespielt. Nach Tais Abschiedskonzert letzten Juni mit Matt zusammen hat es zwischen den beiden gekracht und er hat es ihm endlich gesagt“, meinte sie schulterzuckend und legte unbewusst die Hand auf ihren Bauch. Kari hatte das aus dem Augenwinkel gesehen und schmunzelte. „Ich höre“, sagte sie und brachte damit vermutlich ihren Verlobten völlig aus dem Konzept, der mit den Kindern zu tun hatte. „Ein Mädchen. 15. Woche“, sagte Mimi mit geröteten Wangen und Kari fiel ihr um den Hals. „Herzlichen Glückwunsch ihr beiden!“ Auch ihren Bruder umarmte sie kurz, ehe sie sich endlich an den Tisch setzten und gemeinsam zu Abend aßen.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Tai hatte Mimi erst reden lassen, bevor er was dazu sagte. „Ich habe ihn immer wieder gefragt, ob etwas ist und ihm immer wieder gepredigt, dass er mit mir über alles reden kann und es kam immer nur, dass alles okay sei und ganz ehrlich, das kotzte mich am meisten an bei dem Ganzen. Er bezeichnete mich als besten Freund und log mich an über Jahre. Als er dann anfing, gegen dich und Mimi zu schießen, bin ich wirklich an die Decke gegangen, er kann gegen mich sagen, was er möchte, das ist mir so ziemlich egal, aber sobald irgendwer gegen meine Familie geht, hört der Spaß auf und dann hat diese Person mich zum Feind, so einfach ist das. Er suhlt sich in diesem Selbstmitleid seit wann auch immer und meinte, es kann ja nicht bei jedem alles Friede Freude sein und seine Jugend wäre beschissen gewesen. Nur war er nicht der Einzige, dem es beschissen ging, mir ging es auch beschissen nachdem Mimi damals in die USA gezogen ist, T.K. hatte auch mit seinen Gefühlen zu kämpfen, wir alle hatten irgendwo unsere Probleme, nur das sieht er nicht, er ist zu sehr auf sein Ego fixiert, um zu verstehen, dass er nicht der Einzige ist, der gelitten hat und bevor er das nicht mal einsieht, kann er sich seine Deprisongs sonst wohin schieben. Ich bin nicht umsonst von seinem Label weggegangen und das hat ihm ebenfalls nicht gepasst, aber es ist meine Entscheidung, damit muss er leben können.“ Er atmete tief durch, er redete fast schon in Psychologenfachchinesisch, wie Mimi es gerne mal tat. „Er hätte einfach ehrlich mit mir sein sollen, dann wäre es anders gelaufen, aber dieses jahrelange Anlügen, das kann ich ihm nicht verzeihen, zumal dann wohl die ganzen Deprisongs über mich sind, was mich dann erst recht noch mehr ankotzt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Damit hatte er dann genug zu dem Thema gesagt, als auch Mimi schon offenbarte, dass sie in der 15. Woche mit einem Mädchen schwanger war und das hob sowieso seine Laune, er umarmte Kari ebenfalls kurz. „Danke Kleines, wir waren ziemlich überrascht gewesen, weil wir uns nicht erklären konnten, wie das passiert ist, aber wir freuen uns unglaublich darüber, dass wir noch einmal Eltern werden dürfen, das ist immerhin nicht selbstverständlich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]T.K. hatte dem Ganzen nichts mehr hinzuzufügen, aber da Mimi wusste, dass sie eh noch reden mussten, würde er nachher genug zu Wort kommen. Gemeinsam aßen alle zu Abend und als die beiden Frauen den Abwasch machten, hatten T.K. und Tai die Kleinen noch einmal ordentlich ausgepowert, wobei Aiko sich kaum entscheiden konnte, ob sie lieber bei Tai oder ihrem Papa war. Mako hingegen war irgendwann zu seiner Mama gekommen und hatte sich in ihren Arm gekuschelt, nachdem diese ihn auf den Arm genommen hatte, er hatte äußerlich sehr vieles von seinem Papa, aber kam charakterlich wohl eher nach Mimi. Kazumi war mehr der Draufgänger Typ, wie ihr Papa manchmal, kam jedoch äußerlich komplett nach ihrer Mama. „So, ich denke für die Kleinen ist jetzt Schlafenszeit, die wirken müde“, meinte Tai dann nach einer Weile.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Kari war einfach nur baff darüber, was man ihr da über Matt offenbarte. Der Blonde hatte sich ganz schön verändert, von dem Jungen, dem Freundschaft heilig gewesen war, fehlte jede Spur und das stimmte sie sehr, sehr traurig. „Was hat er denn über Mimi und mich gesagt?“, fragte sie noch vorsichtig und musste innerlich übereinstimmen, dass Matt sich die Suppe selbst eingebrockt hatte. Mit ihrer Ankündigung, dass sie schwanger war, hatte Mimi die Gemüter aber wieder beruhigt und Kari grinste ihren Bruder an. „Wie auch immer es zustande kam, ich bin froh, dass ihr euch darüber sehr freut. Auch wenn es für mich anfangs schwierig war, ist Aiko mir neben Keru das Liebste auf der Welt und ich bin mir sicher, dass sie irgendwann auch ein Geschwisterchen bekommen wird, wenn uns beiden das vergönnt ist“, sagte sie lächelnd mit Blick auf ihren Verlobten. Ihr war nicht entgangen, dass er ziemlich ruhig war, aber das lag vermutlich auch daran, dass Mimi und sie ihn eh nicht zu Wort kommen ließen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Den Rest des Abends verbrachten sie, sehr zu Mimis Erleichterung, alle zusammen und in Frieden. Kari wusch das Geschirr ab, Mimi trocknete im Sitzen ab, weil sie vom langen Stehen schnell Rückenschmerzen bekam und irgendwann hatte es sich Makoto auf ihrem Arm bequem gemacht. „Der Kleine ist wie eine halbe Miniversion von Tai äußerlich, aber charakterlich ist er dir sehr ähnlich, Mimi“, meinte Kari und die Braunhaarige nickte. Als Tai meinte, es sei Schlafenszeit, schaute Mimi die Geschwister an. „Würdet ihr die Kinder ins Bett bringen?“ Kari stimmte ihr zu und nahm den schlafenden Makoto entgegen, während Tai ja sowieso von den beiden Mädels umringt war. Kaum hatten die zwei sich nach oben verzogen, schaute Mimi Takeru an und seufzte. „Ich hätte doch auf dich hören sollen, das mit deinem Bruder und meinem Mann heute war eine scheiß Idee“, gab sie ehrlich zu und lehnte sich auf dem Sofa ein wenig zurück, da sie inzwischen im Wohnzimmer waren.[/JUSTIFY]

 

 



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