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Das Leben danach

von
Koautor:  Teky95

Vorwort zu diesem Kapitel:
Zeitliche Einordnung:
Montag, 1. Mai 2017
Büro von Masao, Uniklinik Tokyo
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Konfrontation mit der Vergangenheit

Seit dem letzten Gespräch mit Masao war einige Zeit vergangen und in Karis Leben hatte sich viel getan. Sie hatte die Situation mit Takeru, ihrem Bruder und Mimi bereinigt und auch mit Aiko kam sie nun viel besser zurecht. Heute hatte sie mit Aiko einen Termin bei ihm und sie hatten sich darauf geeinigt, dass er mit ihr anschließend noch einmal sprechen wollte. Um 12 Uhr stand Hikari also vor dem Büro und klopfte an. Sie hatte ein sanftes Lächeln auf den Lippen und ihre Tochter quiekte fröhlich auf ihrem Arm und spielte mit einem Finger, den Hikari ihr hinhielt. Als Masao sie hereinbat, lächelte sie ihn ebenfalls freundlich an und grüßte ihn höflich, ehe sie Aiko noch mal an sich drückte, bevor sie die Kleine an ihn weitergab.

[JUSTIFY]Masao hatte seinen letzten Termin glücklicherweise noch vor 12 Uhr fertig, denn um Punkt 12 stand schon Hikari vor ihm, mit der kleinen Aiko, sie wirkte viel, viel ausgeglichener also noch vor einem Monat, die Therapie schien ihre Wirkung zu zeigen. „Guten Mittag, die Kleine sieht prächtig aus“, lächelnd nahm er Aiko entgegen und machte bei ihr die fällige Untersuchung und stempelte die auch im Heft ab.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist alles in bester Ordnung, ihr Gewicht ist ideal und von der Größe und Entwicklung her ist auch alles prima, aber in den nächsten Wochen könnte es tatsächlich so weit sein, dass bei ihr die ersten Zähne anfangen durchzubrechen, dann wird sie vermutlich schreien, weil ihr das weh tut, dann könnt ihr ein Gel auftragen, was die Schmerzen lindert und ihr einen Beißring besorgen, wo sie drauf herum kauen kann, wenn die Zähnchen langsam durchkommen, weil sonst wird sie alles in den Mund nehmen wollen und dem könnt ihr damit entgegen wirken und lasst sie am besten immer mit Latz rumlaufen, denn während die Zähne langsam wachsen, wird sie viel Speichelausfluss haben, aber sie ist kerngesund.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Kari lächelte, als er Aiko untersucht hatte und sehr zufrieden mit ihr war. „Dass mit dem Beißring hatte Mimi mir auch schon gesagt, die Zwillinge haben ja schon die ersten Zähne bekommen und mein Bruder hat sich eine Nacht nach der anderen um die Ohren gehauen. Ich glaube darauf werde ich meinen Verlobten schon mal vorsichtig vorbereiten. Das Gel werden wir dann besorgen, wenn es soweit ist, vielen Dank für den Hinweis. Ich bin so froh, dass sie sich so gut entwickelt, obwohl ich viele Fehler gemacht habe.“ Sie strich ihr über den Kopf und wiegte sie leicht hin und her. „Ich habe jetzt auch abgestillt, da ich ansonsten mit der hormonellen Verhütung nicht beginnen kann. Wir möchten uns gerne doppelt absichern, da ein weiteres Kind im Moment für uns beide zu viel Belastung wäre. Wir wollen uns jetzt auf Aiko und auf unsere Beziehung zueinander konzentrieren. Allerdings weiß ich noch nicht, ob ich mich für Pille, Spritze oder Spirale entscheiden soll, Takeru überlässt das ganz mir, er meinte auch, ich müsste das nicht unbedingt tun, aber wenn wir beide verhüten ist es besser.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie stand auf und legte Aiko in den Maxi-Cosi, da diese schon wieder eingeschlafen war und setzte sich dann Masao wieder gegenüber. „In den letzten Wochen ist das Gefühl, nicht mehr leben zu wollen, immer mehr in den Hintergrund gerückt, aber manchmal ist dieser Stich noch zu spüren und ich frage mich, was ich gegen diese Zweifel tun kann. Ich will nicht, dass sie je wieder die Überhand nehmen, denn ich will leben, für meine Tochter, für Takeru, aber auch für mich selbst. Dass ich den Streit mit Mimi und Tai beilegen konnte, bedeutet mir wirklich viel und ich beginne auch langsam damit, das Trauma der Vergewaltigung hinter mir zu lassen, aber ich schätze die Erinnerungen werden ein Leben lang bleiben, richtig? Auch wenn es besser wird, ich muss jetzt lernen, irgendwie damit zu leben, dass er mich auf vielerlei Weisen misshandelt hat.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Von der Pille gibt es ja viele Sorten, manche haben auch noch einen positiven Effekt, aber von der Pille nimmt man meist auch etwas zu, aber ich denke, das ist nicht weiter schlimm.“ Bei ihren nächsten Worten hörte er genau zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dass dieses Gefühl so langsam abklingt, ist gut. Ich denke aber auch es ist wichtig, dass, wenn du dieses Gefühl wieder bekommst, es wichtig ist mit deinem Mann da offen drüber zu reden. Das hilft dir selbst auch, weil du es nicht in dich hineinfrisst und er auch die Chance hat zu reagieren. Die Dinge, die dein Ex dir angetan hat, die wirst du nie ganz vergessen, ich wäre ein Heuchler würde ich sagen, es wäre irgendwann weg. Ich denke es könnte dir helfen, ihm noch einmal gegenüber zu treten, aber unter Aufsicht, und all diesen Hass, den du auf ihn hast, ihm gegenüber verbal raus zu lassen, weil ich denke du hättest ihm gerne viele Dinge gesagt, aber nie die Chance dazu bekommen und so könntest du diese negativen Gefühle auf den Richtigen projizieren und dich von ihm endgültig befreien, weißt du wie ich das meine? Klar, dein Mann wird dir sicher schon geholfen haben, aber du neigst dazu, es an ihm auszulassen und das kannst du somit umgehen, du wirst dich danach freier fühlen, dass du dich mir anvertraust ist schon mal gut, so können wir alles Stück für Stück aufarbeiten.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Hikari nickte. „Ja das weiß ich, eventuell nehme ich auch die Spritze, dann kann ich es nicht vergessen, ich bin manchmal sehr schusselig.“ Sie hörte zu, was er ihr sagte. „Ja mit Takeru rede ich jetzt immer offen und ehrlich über alles, ich versuche nichts mehr in mich hineinzufressen, damit es nicht wieder so eskalieren kann. Ich bin froh, dass du mir das so ehrlich sagst, ich hatte damit gerechnet, aber ich weiß nicht, ob ich es schaffen könnte, ihm noch einmal gegenüber zu treten. Könntest du dir denn vorstellen diese Gegenüberstellung zu begleiten? Ich möchte weder meinen Mann noch meinen Bruder darum bitten, weil ich genau weiß, dass es dann aus dem Ruder laufen wird. Ich würde ihn gerne mal fragen, was er sich dabei gedacht hat und was er denkt wie ich mich jetzt fühle, aber ich weiß nicht, ob ich das schaffen kann. Ich würde es gerne versuchen, aber dazu brauche ich vermutlich deine Hilfe.“ Sie sah ihn an und spielte nervös mit ihren Händen, allein der Gedanke an ihren Ex ließ sie frösteln.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Masao verstand ihre Angst und ihre Sorgen nur zu gut, aber er wusste auch, dass es nichts brachte, wenn sie weiter davonlief.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun ja dein Bruder ist sehr temperamentvoll und dein Verlobter würde ihn wohl noch unterstützen also ja, ich begleite es, aber ich würde auch gerne Mimi mit hinzuziehen, wenn es für dich in Ordnung ist, sie hat mehr Fachwissen und kann ihn ebenfalls analysieren und jeder von uns kann einen von euch beiden im Auge behalten, so ist es sicherer für dich und vor allem findet das auch ohne Aiko statt , er muss von der Kleinen nichts wissen und ich lasse ihm keine Infos zukommen über dich. Wenn wir die Gegenüberstellung machen, dann trete ihm selbstbewusst gegenüber, wir sind jederzeit da, um einzugreifen, wenn du ihm Angst oder Unsicherheit zeigst, dann hat er gewonnen. Wir kriegen das hin, keine Sorge und wenn wir dieses Treffen erfolgreich gemeistert haben, dann kannst du ihn endgültig aus deinem Leben streichen und somit hast du eine große Last weniger und du wirst sehen, dass du dann auch deinem Mann anders gegenübertrittst, denn auch wenn er deine große Liebe ist, bist du Männern gegenüber doch sehr angespannt und immer etwas misstrauisch, aber das ist nichts Schlimmes, ich kann es aufgrund deiner Vergangenheit verstehen. So kannst du dann auch frei sein, für dich, für deine Tochter und deinen Mann.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Kari nickte leicht. „Ja ich denke auch, dass sie sich gegenseitig hochschaukeln würden. Wenn Mimi dabei ist, würde mich das auch beruhigen, dann wäre Tai vermutlich auch nicht besorgt wegen der Gegenüberstellung. Es kann sein, dass er von Aiko weiß, er hat immer noch Verbindungen zu unserem Freundeskreis, Ken, der Exfreund, den er damals betrogen hatte, ist ja mit mir befreundet, ich weiß nicht, ob er ihm das erzählt hat oder nicht. Ihn würde ich auch kontaktieren, um Daisuke hierher zu bekommen, er wird ihm nicht sagen, worum es geht, sonst kommt er eh nicht, weil er vollgesoffen ist“, meinte sie abfällig. „Ich lasse mich von ihm nicht mehr unterdrücken, keine Sorge, das ist vorbei, ich weiß jetzt, worum ich kämpfen muss. Ich will ihn aus meinem Leben haben und Takeru endlich das geben können, was er verdient hat.“ Sie sah ihn an. „Wie genau stellst du dir das vor? Wann wollen wir es machen? Ich würde Ken bitten, mit Daisuke herzukommen, er wird an dem Gespräch aber nicht teilnehmen. Würdest du mit Mimi die Details besprechen, wenn sie übermorgen wieder in Japan ist?“ Sie lächelte. „Sie hat meinen Bruder zum Geburtstag mit einer Reise in die Karibik überrascht, weil sie ja durch die Schwangerschaft keine Flitterwochen hatten. Die Idee war wirklich süß von ihr. Ich bin froh, dass mein Bruder sie hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] „Ja wenn dein Bekannter das machen kann, dann ist es eine Entlastung, ich werde soweit alles in die Wege leiten und mich mit Mimi absprechen, wie wir es dann genau machen mit Zeit und Tag etc., aber jetzt soll sie erst einmal den Rest ihres Urlaubes genießen, da will ich sie nicht stören. Deine Einstellung ist sehr, sehr gut, wenn du ihm so gegenübertrittst, dann habe ich keinerlei Bedenken, dass etwas schief gehen könnte, du bist stark genug, dass zu schaffen und danach kann dein neues Leben richtig anfangen, ohne quälende Erinnerungen an die Vergangenheit. Du wirst glücklich werden, daran glaube ich ganz fest, vor allem wird Aiko ohne bleibende Schäden aufwachsen und deine Beziehung wird auch besser laufen, weil du losgelöster bist. Vor ein paar Wochen beispielsweise hast du Mimi noch gehasst und siehe jetzt.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Kari lächelte. „Wenn ich Ken darum bitte, wird er das bestimmt für mich organisieren. Und ja, das muss nicht jetzt sein, die beiden haben sich den Urlaub mehr als verdient und da will ich sie jetzt auch nicht stören.“ Als er sie wegen ihrer Einstellung lobte, wurde ihr Lächeln noch breiter und ihre Augen leuchteten wieder so, wie sie es früher getan hatten. „Meinen Verlobten und mich verbindet etwas ganz Besonderes und daran halte ich fest. Wir kennen uns genauso lange wie Mimi und Tai, wir haben uns damals alle am gleichen Tag getroffen und wurden vom Schicksal miteinander verbunden. Es ist schade, dass Daisuke sich so entwickelt hat, aber er hatte wie wir alle eine Wahl und die hat er genauso getroffen wie die Exfreundin meines Bruders. Und nun bin ich es, die ihre Entscheidung trifft und an den Menschen festhält, die sie ihr ganzes Leben lang unterstützt haben. Er war es, der mir das angetan hat, aber ich bin es, die entscheiden muss, wie das mein Leben in Zukunft beeinflussen soll. Ich weiß, dass ich Mimi gegenüber ungerecht war, aber ich habe nicht verstanden, dass sie die ganze Zeit hinter mir gestanden hatte. Es war leichter sie zu hassen, als zu lernen sie zu verstehen und das kann ich jetzt.“ Sie schaute Masao an und warf dann einen Blick auf Aiko, die friedlich schlief und ihr Ausdruck in den Augen wurde noch wärmer. Es war der Blick, den nur eine Mutter ihrem Kind geben konnte, das sie über alles liebte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] „Manchmal brauchen Menschen die wirklich richtig harte Tour um zu lernen, was für sie im Leben wichtig ist und worauf es ankommt und das ist eben bei dir auch der Fall gewesen, aber letztlich siehst du ja, dass es Wirkung gezeigt hat und ich denke, dass Takeru dich vor einiger Zeit verlassen hatte, war genau das Richtige, denn sonst hätte es bei dir niemals Klick gemacht, die Situation war zu dem Zeitpunkt zu verfahren“ Ein sanftes lächeln breitete sich auf Masaos Zügen aus. „Du kriegst das schon hin, da bin ich mir zu hundert Prozent sicher, du hast dich gut entwickelt und Aiko ist auch kerngesund, da habt ihr gute Arbeit geleistet, die Kleine weitestgehend aus euren Streitereien und Problemen rauszuhalten. Und so solltet ihr das auch zukünftig handhaben, falls ihr euch noch mal streitet, denn solange sie nichts davon mitbekommt, besteht auch keine Gefahr. Aber um noch mal auf das Thema Verhütung zu sprechen zu kommen, ich würde trotz der Alternativmethoden auch immer doppelt verhüten, zumal ihr nicht wisst, wie dein Körper die Spritze annimmt, in den seltensten Fällen kann es auch passieren, dass der Körper die Hormone nicht richtig aufnimmt, das glaube ich bei dir zwar eher weniger, aber dass ihr doppelt verhütet ist trotzdem sehr klug und durchdacht. Ich denke schon, dass ihr eines Tages bereit sein werdet für ein zweites Kind, sicherlich nicht jetzt, ich würde schätzungsweise sagen, so in drei bis vier Jahren, dann wirst du auch psychisch genug gefestigt sein, um eine weitere Schwangerschaft zu bewältigen.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY] Kari sah ihn an und nickte. „Ich glaube, ich habe da erst so wirklich begriffen, was er eigentlich die ganze Zeit über durchmachen musste. Im Nachhinein schäme ich mich wirklich für mein Verhalten, denn eigentlich bin ich gar nicht so. Und das mit Aiko ist selbstverständlich, die Kleine kann nichts für meine Vergangenheit und auch wenn der Zeitpunkt ihrer Zeugung vielleicht alles andere als günstig war, so bin ich doch dankbar, sie jetzt zu haben. Sie ist ein Zeichen unserer Liebe, deswegen haben wir uns auch für den Namen Aiko, Kind der Liebe, entschieden. Aber ich stimme dir zu, die Situation war wirklich verfahren und ich denke, so wie es jetzt am Ende gelaufen ist, können wir wirklich zufrieden sein, alle Konflikte sind weitestgehend beseitigt, das Gespräch mit Daisuke ist dann der finale Schritt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie lächelte nun ebenfalls. „Ja ich weiß, dass die Medikamente auch nicht immer anschlagen oder auch Hormonschwankungen da manchmal ihre Tücken haben, deswegen bleiben wir definitiv auch bei Kondomen und meiner hormonellen Verhütung. Ich denke auch, dass wir irgendwann über ein Geschwisterchen nachdenken können, aber im Moment fühle ich mich der Verantwortung für noch ein weiteres Kind auch nicht gewachsen und ich bin ja auch erst 25, da ist definitiv noch ein paar Jahre Luft nach oben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Masao nickte. „Im Nachhinein denke ich doch, dass Aiko ein wichtiger Schritt für eure Beziehung war, denn ohne sie wärst du nicht gezwungen gewesen, dich deinen Dämonen zu stellen, diese Depressionen haben deine tiefsten Wunden aufgerissen und dich gezwungen, dich mit ihnen auseinander zu setzen und ich glaube, das war ein sehr wichtiger Schritt, du hattest einen Grund weiter zu machen, du wolltest leben und zwar für dich und du willst die Zukunft erleben mit deiner Tochter und deinem Mann, deswegen hast du nie aufgegeben und wenn du diesen Weg weiter so gehst wie du ihn jetzt gehst, dann habe ich für die Zukunft keine Bedenken mehr. Und Verhütung kann eine knifflige Sache werden, das hat meine Schwester auch merken müssen, die Frau Richterin, ihr Sohn kam nämlich ebenfalls ungeplant, aber heute ist sie absolut glücklich darüber, dass er da ist und so ähnlich ist es bei dir ja auch.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er war überrascht, als die Tür zu seinem Büro aufging und er von einem ihm sehr bekannten, kleinen Jungen sofort in Beschlag genommen wurde.  Er lachte „Yoshio, hey, nicht so stürmisch, du sollst doch nicht einfach so reinplatzen, ich bin gerade bei der Arbeit, Kleiner.“  Yoshio zog eine Schmolllippe und sah seinen Onkel an „Aber Onkel Masa....Mama ist arbeiten und Papa auch und da wollte ich lieber bei dir bleiben, als bei Oma oder Opa, komm, du hast mir versprochen, dass wir zusammen Pizza backen...“ Er musste herzlich lächeln, Yoshio erwärmte sein Herz immer wieder, erst recht nachdem, was der kleine Junge hatte durchmachen müssen. „Ja das habe ich auch nicht vergessen, du kleiner Wirbelwind“ Er sah zu Kari. „Sorry, der Kleine ist manchmal ziemlich ungestüm.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Kari hörte ihm zu und dachte über seine Worte nach, aber dann nickte sie leicht. „Ja vielleicht hast du Recht damit, auch wenn es für Takeru auch eine schwere Zeit war, wir beide wissen, wofür wir leben und wir haben gesehen, wohin uns unsere Liebe bringen kann. Ich denke nicht, dass ich noch einmal so sehr an mir zweifeln werde, denn ich weiß jetzt, was ich habe und was ich für die Zukunft will.“ Als er anfing, über seine Schwester zu reden, musste sie grinsen. „Richterin also, auch ein toller Beruf. Ich möchte später auch wieder als Erzieherin arbeiten, aber erst wenn Aiko älter ist. Aber ich werde mit meinem Mann noch besprechen, ob ich nicht vielleicht als Tagesmutter arbeiten kann, solange Aiko noch jünger ist. Aber schön, dass deine Schwester so zufrieden ist.“ Kari wollte noch mehr sagen, als die Türe aufging und ein Kind hereingelaufen kam. Kari musterte den Jungen und irgendwie erinnerte er sie an jemanden. Als Masao jedoch den Namen des Kleinen aussprach und meinte, er wäre etwas ungestüm, musste sie leicht lachen. „Ach das war er schon als kleines Kind.“ Sie lächelte den Jungen an. „Du heißt Yoshio Kobayashi richtig?“ Sie sah Masao an. „Dann kenne ich auch deine Schwester, Yoshio war in meiner Kindergartengruppe während meiner Ausbildung, aber er war nicht lange da, er war ja so krank geworden damals, daran erinnere ich mich noch. Was für ein toller Junge aus ihm geworden ist.“ Yoshio war wirklich ein Sonnenschein. „Dann machen Aiko und ich uns mal auf die Socken, damit der Große hier seine Pizza bekommt.“ Sie sah die beiden warm lächelnd an und reichte Masao die Hand. „Danke für alles, auch im Namen von meinem Mann. Ohne deine Hilfe wäre ich niemals so weit gekommen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Masao lachte. „Trotzdem ist er ein kleiner, frecher Junge, der noch viel lernen muss, aber ich wusste nicht, dass du ihn kennst.“ „Doooch ich kenn sie Onkel.... sie hat mit mir immer gespielt, weil Mama immer so spät kam, um mich abzuholen“ fröhlich winkte er Kari kurz zu, bevor er sich erneut an Masao hing. „Jetzt kommt Onkel, ich hab Hunger“ „Iss nen Apfel Kleiner, ist gut für deine Gesundheit“, er grinste seinen Neffen an, dann wandte er sich Kari zu.  „Ich arrangiere alles und geb dir dann Bescheid, in Ordnung?“ Somit stand er mit seinem Klammeräffchen auf und verabschiedete sich von Kari und der Kleinen. Kari lächelte, Masao hatte seinen Neffen ja ganz gut im Griff. "Ja in Ordnung. War schön dich mal wiederzusehen Yoshio, grüß deine Mama von mir ja?" Damit nahm sie Aiko und ging nach Hause zu ihrem Mann, der sicher schon sehnsüchtig auf sie wartete.[/JUSTIFY]

 



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