Das Leben danach von KenIchijoji ================================================================================ Kapitel 26: Traurige Realität ----------------------------- Hikari sah Masao einfach nur überrascht an, als er meinte, dass Takeru bereits hier sei. Wie hatte er sie hier gefunden? Der Arzt verließ das Zimmer und für einen Moment war sie alleine, als auch schon Takeru in der Tür stand, schweigend. Mit großen Augen sah sie ihn an, was sollte sie ihm nur sagen? „Aiko geht es gut, sie war nur unruhig, Dr. Watanabe hat gesagt, dass sie kerngesund ist.“ Hikari sah ihn ängstlich an, ihr stiegen wieder die Tränen in die Augen. „Lass uns reden, bitte… ich habe einen Fehler gemacht, aber ich will nicht, dass es so endet… ich liebe dich doch.“ Sie hielt ihm die Hand hin und setzte sich auf der Liege etwas auf. Takeru sah so unfassbar wütend aus und aus Reflex rutschte sie ein Stück näher an die Wand. Sie wusste nicht, was sie tun sollte, sie war, wieder einmal, überfordert. Einen Moment lang war Takeru versucht, sich einfach umzudrehen und wieder zu gehen, aber das würde zu nichts führen. Er schloss die Türe hinter sich und setzte sich auf die Liege neben sie. „Wieso fürchtest du dich vor mir?“ Erleichterung war das, was er verspürte, als Hika ihm sagte, dass mit der Kleinen alles in Ordnung war, das war dann schon einmal ein Problem weniger. Er lehnt sich an die Wand und zog sie vorsichtig in seine Arme. „Ich habe nie vorgehabt, es zu beenden, ich habe dir damals schon gesagt, eine Beziehung bedeutet Arbeit...und wir haben jetzt einen dieser Tage, an dem alles dunkel scheint und ich hätte die letzten Monate besser aufpassen müssen...ich habe nicht gemerkt, wie sehr dich das alles belastet, das tut mir so unfassbar leid Hika“, er seufzte. „Als du weggegangen bist, war es, als wäre alles an Freude aus meinem Leben verschwunden, manchmal macht es mir Angst, was ich für dich empfinde..., aber ich weiß, wenn du bei mir bist, dann geht für mich jeden Tag die Sonne auf ...und ich habe immer gehofft, dass es dir vielleicht genauso geht.“ Nun sah er ihr doch wieder in die Augen. „Ich weiß, dass das alles nicht einfach ist..., aber bitte lauf nie wieder weg..., wir können für alles eine Lösung finden und du kannst mich anschreien so oft du willst, es ist okay, solange es dir hilft, dass du dich danach besser fühlst, kannst du deinen ganzen Frust an mir rauslassen..., aber ich will es nie wieder so weit kommen lassen, wie es heute war...ich habe so furchtbare Angst gehabt, dass dir oder dem Baby was passieren könnte.“ Sanft legte er beide Hände an ihre Wangen und sah sie weiter an. „Du bist meine Liebe, mein Herz, mein Verstand Hika.“   Als er sich neben sie setzte und sie fragte, wieso sie sich vor ihm fürchtete, seufzte Hikari leise. „Keru… ich denke es gibt da etwas, dass ich dir erzählen muss. Ich wusste nie, wie ich es dir sagen soll, ich habe es immer wieder versucht durch die Blume zu sagen, aber ich konnte es nie aussprechen. Aber ich denke, es wird Zeit, dass ich es dir sage, weil es sonst unsere Beziehung kaputt machen wird. Ich hoffe, dass du dann verstehst, wieso ich manchmal so komisch bin.“ Sie schaute ihm in die Augen. „Aber zuerst muss ich mich bei dir entschuldigen, dass ich deine Gefühle so mit Füßen getreten habe. Ich hatte einfach Angst, dass die Kleine vielleicht auch so krank ist wie Kazumi und deswegen wollte ich keine Gefühle für sie aufbauen. Aber unser Baby kann doch nichts dafür, dass ich mein Leben nicht hinbekomme. Es ist auch nicht deine schuld gewesen, ich hätte schon viel eher sprechen müssen, aber ich konnte es nicht, weil ich wusste, es würde dich zerreißen. Aber die jetzige Situation ist auch nicht besser, also wird es Zeit für die Wahrheit.“ Sie reichte ihm das Bild von Aiko. „Dr. Watanabe hat mit mir einen 3D-Ultraschall gemacht, schau nur, sie hat deine Gesichtszüge, ich finde sie grinst genauso wie du, dieses Lächeln, das mir immer ganz warm ums Herz werden lässt.“ Sie rutschte ein Stück näher und legte ihren Kopf an seine Schulter. „Ich werde nie wieder weglaufen, das verspreche ich dir und nein, ich werde dich nicht anschreien, denn dann bin ich nicht besser als gewisse andere Leute. Du bist doch auch die Liebe meines Lebens, du warst mein Lichtblick, meine Hoffnung nach der dunklen Zeit.“ Sie griff nach seiner Hand und schluckte. „Was ich dir jetzt erzähle, war für mich sehr schwer zu ertragen und ich habe es dir nicht absichtlich verschwiegen, es war leichter für mich, es zu verdrängen, aber da es jetzt Einfluss auf meine Beziehung nimmt, will ich mit dir darüber sprechen. Ich weiß, dass dir das Thema Daisuke aus den Ohren heraushängt, aber es gibt gewisse Dinge, die du noch nicht weißt. Daisuke hatte ein ziemliches Alkoholproblem, während wir zusammen waren, vermutlich hat er durch den ganzen Stress mit Ken und seiner Familie damit angefangen… immer wenn er getrunken hatte, dann war er sehr… aufbrausend. Deshalb konnte ich damit nicht umgehen, dass du beim Streiten nie laut geworden bist, er hat immer nur rumgebrüllt. Und dann war da dieser Abend, an dem er wieder betrunken nach Hause kam. Er wollte das von mir, wofür ich immer gut genug gewesen bin… aber ich wollte es nicht, wenn er getrunken hatte war er immer so grob dabei. Erinnerst du dich noch, dass ich mal meinte, dass die wenigen Male, die wir hatten, nicht sehr schön waren? Ich hatte gehofft, dass du oder Tai vielleicht verstehen würden, was ich sagen wollte… Keru, er… er hat…“ Ihre Stimme versagte, sie begann leise zu schluchzen, aber sie versuchte auch, sich zusammenzureißen. „Daisuke… hat mich… gezwungen mit ihm zu schlafen. Jedes Mal, wenn er betrunken war. Ich weiß nicht, wie oft ich es über mich habe ergehen lassen… ich hatte solche Angst. Bestimmt fragst du dich, warum ich das getan habe… Keru ich… ich war so verliebt in ihn, ich wollte bei ihm sein, auch wenn er mir so etwas antat… es tut mir so leid...“   Takeru lauschte ihren Worten und musste lächeln bei ihrem Erzählen vom 3D-Ultraschall. „Bestimmt wird sie mal so schön wie ihre Mama, die ist nämlich echt klasse.“ Was sie ihm jedoch danach erzählte, ließ sein Blut in den Adern gefrieren und er hatte das Gefühl, dass seine Wut auf Davis weiter ins Unermessliche stieg. Er spannte die Muskeln an und verkrampfte sich. „Wenn er mir noch einmal unter die Augen tritt, werde ich ihn umbringen…“, er konnte es immer noch nicht fassen, dass er sich wirklich an ihr vergangen hatte...und er selber er war so blind und hatte die ganze Zeit nicht gemerkt, dass Hika so gelitten hatte..., er hätte sie retten müssen, aber er hatte die Gefahr nicht erkannt. „Ich bin froh, dass du es mir erzählt hast...das erklärt einiges...sei dir sicher mein Liebling, niemals im Leben würde ich dich zu Sachen zwingen, die du nicht willst. Und ich möchte auch nicht, dass du Sachen tust, von denen du glaubst, dass ich sie will“, er sah sie an. „Ich kann leider das Geschehene nicht rückgängig machen, aber ich kann dafür sorgen, dass deine Zukunft...unsere Zukunft diese schrecklichen Erlebnisse nach und nach ausradieren wird...“ Er legte die Arme enger um sie und schloss die Augen es tat so gut ihre Nähe zu spüren. „Egal was auch ist, wie aussichtslos alles scheint..., wir beide stehen zusammen wie Bonnie & Clyde, ich lass dich niemals im Stich, das verspreche ich dir, aber du musst dich nicht für das entschuldigen, was dieser....... dir angetan hat Hika, du hast absolut null Schuld daran, lass dir das gesagt sein, wir schaffen es, dass du das alles verarbeiten kannst und wenn du dich schlecht fühlst und denkst du bist am Ende, dann komm zu mir Liebling, ich bin da und fange dich auf, jederzeit, egal ob wir zuvor gestritten haben oder sonst was, wir bauen uns unsere Zukunft auf als Familie.“ Endlich schaffte er es wieder zu lächeln. „Du bist die Liebe meines Lebens, für immer und ewig und ich verspreche dir, ich trage dich auf Händen und werde dich zu einer glücklichen Frau machen, wir werden vielleicht noch einige Tiefs durchleben müssen, aber dir meistern wir auch zusammen. Mein Herz, es schlägt nur für dich und unsere Kleine“, somit drückte er ihr einen sanften Kuss auf ihre Lippen und er spürte ihre Liebe, die sie für ihn hatte.   Takeru so nahe zu sein tat so verdammt gut und sie fragte sich, wieso sie ihm so wehgetan hatte, sie verstand es immer noch nicht. „Jetzt weißt du auch, wieso ich wollte, dass Ken bei der Aussprache mit dabei ist und wir es an einem neutralen Ort tun. Ich glaube, er hat es nicht so empfunden wie ich, weil er betrunken war, sonst hätte er mich wahrscheinlich niemals dazu gezwungen, er war einfach nicht er selbst. Aber das entschuldigt es trotzdem nicht, manchmal hatte ich danach tagelang Schmerzen und trotzdem hat er mich am nächsten Abend wieder angefasst. Ich denke, dass du noch so unerfahren warst, hat es mir einfacher gemacht, denn so hatte ich die Zügel in der Hand und konnte herausfinden, was ich wirklich mag. Ich danke dir dafür, dass du mir so oft die Zügel übergibst und ich vertraue dir zu 100%, ich weiß, dass du mich immer auf Händen tragen würdest. Daisuke war einfach nicht der Richtige und derjenige, der ihn noch einmal mit meinem Bruder vergleicht, kassiert meine Linke.“ Sie sah Takeru und lächelte. „Ich bin so froh, dass du mich trotzdem noch willst, obwohl ich so einen psychischen Knacks weghabe und du sollst es auch nicht ungeschehen machen, das würde mir doch nicht helfen. Sei einfach immer für mich da und bau dir eine Mauer gegen meine schlechte Laune.“ Sie lachte etwas und legte ihre Arme um ihn. „Bei meiner nächsten Schwangerschaft lasse ich mich neun Monate ins Koma legen, sonst hat Aiko nämlich ein Geschwisterchen, aber keinen Vater mehr“, meinte sie scherzend und sah ihn verliebt an. „Ich habe gedacht, es wäre leichter, wenn ich das alles mit mir selbst ausmache, aber es dir gesagt zu haben tut so verdammt gut, ich fühle mich viel leichter und nicht mehr so mutlos. Und es tut mir leid, dass ich Aiko als Fehler bezeichnet habe, natürlich ist sie das nicht, ich liebe sie genauso sehr, wie dich liebe und ich freue mich auf den Tag, an dem auf unserer Klingel nur noch Takaishi stehen wird.“ Als er sie küsste, schlug ihr Herz schneller und sie erwiderte den Kuss voller Leidenschaft und zog ihn enger an sich. „Takeru Takaishi, du bist das Beste, was mir hätte passieren können. Ich liebe dich.“  „Ich weiß nur eins, du wirst so etwas nie mehr durchmachen müssen, das verspreche ich dir Hika“, er hatte seinen Arm noch enger um sie gelegt und lächelte. „Du lobst mich gerade für unseren Sex?“, er schmunzelte. „Es ist einfacher, die Zügel aus der Hand zu geben, wenn man der Person vertraut und bei dir habe ich keine Sekunde daran gezweifelt und das wird sich auch niemals ändern, egal was du noch so anstellen solltest. Ich glaube, das Problem ist, dass zu viele Leute nur eine Seite von Davis kennen und deshalb suggerieren, dass er wie Tai wäre, aber Tai ist ein komplett anderer Mensch, niemals würde ihm in den Sinn kommen, so etwas zu tun, ich meine, auch wenn in seiner schlimmen Zeit eure Beziehung abgekühlt war, wenn es wirklich darauf ankam und du am Ende warst, war er trotzdem für dich da so gut er konnte und hat dich beschützt. Wir haben noch viel Arbeit vor uns und ich denke, dass wir das ganz gut hinbekommen werden, ich liebe dich über alles Hika, das wird immer so sein, egal was noch passiert.“   Es war Balsam für ihre Seele, dass Takeru sie so bedingungslos liebte und ihr vertraute. „Ja, ich finde unseren Sex schön und immerhin hast du eine gesunde Tochter produziert, da kann er ja nicht so schlecht sein, oder?“ Sie pikste ihm neckend in die Seite. „Ich weiß auch nicht, warum Daisuke sich so verändert hat, ich hätte so etwas früher ja auch nicht von ihm gedacht. Der Alkohol hat ihn kaputt gemacht, aber Tai hatte auch Probleme mit Alkohol und Medikamenten und er hat keine Frau dazu gezwungen, mit ihm zu schlafen. Ich war damals einfach nur verdammt froh, dass Daisuke in den Staaten geblieben ist und Ken auch weg war. Ihn dauernd zu sehen, hätte nur alles wieder aufgewühlt.“ Schließlich kam eine Schwester und entfernte Hikari die Infusion und sie setzte sich auf. „Bringst du mich nach Hause, Keru? Ich will einfach nur in unser Bett, den Tee trinken, den du so liebevoll für mich zubereitet hast, meine Lieblingsschokolade in mich hineinstopfen und in deinen Armen liegen, mehr brauchen wir zwei heute nicht mehr, um glücklich zu sein. Und natürlich Gatomon und Patamon nicht zu vergessen.“ Sie legte eine Hand auf ihren Bauch. „Aiko will auch nach Hause.“ Sie küsste ihn noch einmal sanft. „Ich liebe dich auch, mehr als ich es vielleicht zeigen kann, aber in mir drin fühle ich es ganz genau.“    „Ja, das hat Spaß gemacht, Aiko zu zeugen...“, er grinste frech „In ein paar Jahren sollten wir uns an einem Geschwisterchen für sie versuchen.“ Er überlegte kurz, für ihn war das halbwegs erklärlich „Nun ja, er hat von Ken nicht bekommen, was er wollte und du warst zu der Zeit leicht manipulierbar für ihn, er ist ein egoistisches Arschloch, vermutlich schon vor dem Alkohol… manchmal bringt der Alkohol das Innere eines Menschen hervor und so auch bei ihm…, dass er nach dem Ganzen in den Staaten geblieben ist, war sein Glück, sonst hätte Tai ihn vermutlich mehr als nur Grün und Blau geprügelt, weil er dir das Herz so gebrochen hat“, und da fiel ihm ein davon wusste sie nichts und er Idiot hatte sich verplappert. Aber auf der anderen Seite, irgendwann musste sie es ja mal erfahren. Als sie das ok bekam, wieder nach Hause zu dürfen, nahm er ihre Hand und stand auf mit ihr „Ja, ich will auch endlich wieder nach Hause mit dir, mein Schatz. Ich mach dir nen neuen Tee und Schokolade kriegst du auch und wir verkrümeln uns ins Bett oder auf die Couch und schalten einfach mal ab..., aber ich bestehe darauf, gaaaaanz viele Küsse von dir zu kriegen, okay?“ er war froh, dass sie sich endlich wiedergefunden hatten und jetzt konnte er auch besser reagieren, wenn noch einmal so etwas war   Kari lachte etwas. „Gern, wenn du mich noch ein weiteres Mal schwanger ertragen kannst. An mir soll es nicht liegen. Mit dir würde ich auch noch 10 Kinder bekommen, solange ich sicher bin, dass deine Nerven das überleben.“ Als er das mit Ken sagte, seufzte sie etwas. „Mimi hat mit dir gesprochen nehme ich an? Daisuke hat irgendwann mal im Suff was von sich gegeben, dass er froh sei, dass ich mich nicht so ziere, weil Ken nie mit ihm schlafen wollte. Ich bin froh, dass er es nicht getan hat, er hätte es nur bereut und Daisuke hätte dann vermutlich Ken vergewaltigt.“ Sie schauderte und zuckte zusammen, als Takeru das über Tai sagte. „Er hat WAS? Aber Keru, er weiß doch gar nichts davon, was Daisuke getan hat…, ich habe es immer wieder angedeutet, aber er hat es nicht verstanden, offen sagen konnte ich es ihm nicht. Oh Gott, sollte er das jemals erfahren, dann Gnade Gott, dass er Daisuke nicht in die Finger bekommt. Er weiß nur, dass wir uns getrennt haben, weil Daisuke ein Alkoholproblem hatte und ich ihm nicht mehr gut genug war...“ Inzwischen hatten sie die Klinik verlassen und sich ein Taxi kommen lassen, mit dem sie nach Hause fuhren. „Du bekommst so viele Küsse, wie du willst, aber die Schokolade gehört mir! Du kannst Chips essen gehen und am besten kaufst du morgen einen Jahresvorrat dieser Nussschokolade, damit du den Rest der Schwangerschaft überlebst.“ Sie schmiegte sich im Taxi an ihn an und war froh, als sie wenig später endlich durch die Haustüre in ihre Wohnung eintraten. „Endlich wieder zu Hause!“ Sie hängte ihre Jacke auf und zog die Schuhe aus.   „Sei ihr nicht Böse, es ist gut, dass sie es mir gesagt hat..., sonst hättest du es vermutlich auch nie gemacht, Hika... Und eigentlich solltest du das gar nicht wissen...Tai hatte Angst, du denkst dann schlecht von ihm..., das hat ihn sehr mitgenommen, als du ihm damals vor den Kopf geknallt hast, er solle sich aus deinem Leben raushalten, ich denke mal, er hat seinen ganzen Frust auf Davis abgeladen und ich muss sagen, Davis hatte das definitiv verdient gehabt, wenn er mir noch einmal unter die Augen tritt, Gnade ihm Gott, ich will ihn nie wieder auch nur ansatzweise in deiner Nähe oder der jemals in der Nähe meiner Tochter sehen“, am Ende war es die Wut, die ihn packte, er würde noch eine Weile brauchen, dem ganzen ruhig entgegen zu gehen. Als sie sich an ihn schmiegte, war seine Wut aber wie verraucht „Du bekommst so viel Schokolade, wie du willst Hika, versprochen und hey, ich habe einen ganzen Karton Nussschokolade heute Morgen gekauft, ich glaube, das sollte fürs Erste reichen, oder?“ Er war auch heilfroh, als sie endlich die Wohnung betraten, die jedoch noch Spuren von T.K.’s Zusammenbruch zeigten, nachdem Kari ihn vorher verlassen hatte, er hob den Verlobungsring vom Boden auf und sah sie an. Den zerbrochenen Spiegel im Flur hatte sie wohl schon längst bemerkt.   Hikari schüttelte den Kopf. „Nein, ich denke deswegen nicht schlecht von ihm, aber dann bin ich erst recht froh, dass er nicht weiß, was Daisuke wirklich getan hat. Ich glaube, er würde total ausrasten, aber ich kann es ihm nicht mal verübeln. Mimi war auch fassungslos als sie es herausgefunden hat… durch die Art und Weise, wie ich über Daisuke und unser Sexualleben gesprochen habe, konnte sie wohl eins und eins zusammenzählen.“ Als er meinte, er habe eine ganze Kiste Schokolade gekauft, leuchteten ihre Augen. „Du bist der tollste Mann, den ich mir wünschen könnte.“ In der Wohnung sah sie den Ring auf dem Boden und den Spiegel. „Warst du das Keru? Es tut mir so leid, dass meine Worte so etwas in dir ausgelöst haben.“ Sie war bloß froh, dass er sich dabei nicht verletzt hatte. Sie sah ihn an und schaute dann auf den Ring. „Darf ich ihn wieder tragen? Ich will dich noch immer heiraten, wenn das auch noch dein Wunsch ist. Du bist meine ganze Welt Keru...“ Sie schloss ihn in die Arme. „Und jetzt lass uns etwas beim Lieferdienst bestellen und dabei irgendeinen Quatsch im Fernsehen anschauen oder danach einfach kuscheln. Ich lasse dich heute nicht mehr los!“ Sie lächelte und legte dann ihre Lippen auf seine.    „Das sagst du nur, weil ich Schokolade besorgt habe“, sein Grinsen war noch breiter, denn sie würde verstehen, dass er nur Spaß machte. „Ja, ich besorg nen neuen Spiegel...tut mir leid...“, es war ihm peinlich, dass er sich so hatte hinreißen lassen. Er ging vor ihr auf die Knie und lächelte, als er ihr den Ring wieder auf ihren Finger schob. „Nichts wünsche ich mir lieber, als dich zu heiraten Hika, du bist meine große Liebe und das wird sich auch nicht mehr ändern.“ Lächelnd stand er wieder auf und legte die Arme um sie und erwiderte ihren Kuss. „Pizza klingt gut und Quatsch im Fernsehen auch und Knutschen dabei ist auch eine meiner bevorzugten Varianten, ja das machen wir so Schatz, einfach einen ganz entspannten Abend.“ Lächelnd zog er sie mit zum Bett, bevor er sich mit ihr drauf sinken ließ. „Aber wir bestellen für 4, Patamon und Gatomon sind ja auch noch hier“, sanft küsste er ihren Handrücken, er war froh, dass sie wieder bei ihm war.   Sie lachte leise. „Verdammt, du hast mich durchschaut, toller Mann.“ Sie grinste, wurde dann jedoch wieder ernst. „Keru, vergiss den scheiß Spiegel, ich bin nur froh, dass Mimi hier war und du dir nichts angetan hast, das hätte ich mir nie verziehen. Wenn einer einen neuen Spiegel kauft dann ich, weil ich dafür verantwortlich bin, dass du so einen Wutausbruch hattest.“ Auf ihrem Gesicht breitete sich dann aber wieder ein Lächeln aus, nachdem er ihr den Ring wieder angesteckt hatte. „Okay, dann bestelle ich jetzt gleich eine Familienpizza und dann schmeißen wir uns alle aufs Sofa und schauen Comedy, bis uns die Lachmuskeln weh tun.“ Sie umarmte ihn auf dem Bett und lächelte. „In Zukunft sprechen wir offen und ehrlich über alles, okay? Ich will dich niemals verlieren!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)