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Das Leben danach

von
Koautor:  Teky95

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo und willkommen zum neuen Kapitel :)
Wie bereits angekündigt, spielt dieses Kapitel 4 Monate nach der Hochzeit und wir hoffen sehr, dass es euch gefallen wird. Hier hat auch unser OC Masao Watanabe seinen ersten Auftritt, er wird im Verlauf der Geschichte noch eine größere Rolle spielen, die Charakterbeschreibungen werden in der kommenden Woche mal auf den neusten Stand gebracht.
Ursprünglich hatten wir geplant, dieses Kapitel aufzuteilen, allerdings war der eine Teil dann so kurz, dass wir sie letztendlich doch zusammengelegt haben, für euch heute also wieder mal ein längerer Text. Viel Spaß beim Lesen und trinkt alle genug bei dieser Hitze!

Zeitliche Einordnung:
Dienstag, 6. Dezember 2016
Universitätsklinikum Tokyo
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Kazumi und Makoto

Mimi dachte noch lange an die schöne Hochzeitsfeier zurück und auch daran, dass sich Yamato und Takeru endlich versöhnt hatten. Auf seiner Instagram Seite outete sich Yamato zwei Tage später und stieß auf überraschend positive Resonanz. Einige seiner Fangirls fuhren voll darauf ab und schon bald wurden ihm erste Liebschaften unterstellt. Beim nächsten Arzttermin erfuhren Hikari und Takeru, dass sie ein kleines Mädchen erwarteten und während Hikari bereits in Gedanken das Kinderzimmer einrichtete, grauste es Takeru jetzt schon vor dem rosa Albtraum. Er war froh, dass sein Bruder nicht so extrem tuntig schwul war, sonst hätte er ihm wahrscheinlich eine reinhauen müssen. Allerdings traten bei Hikari etwa im 5. Monat unstimmige Herztöne des Kindes auf, sodass sie sich schonen musste und eine Weile Bettruhe verordnet bekam. Wenn Takeru keinen Rappel vom ganzen Rosa bekam, dann spätestens jetzt, wenn seine Verlobte zwischen lachend, heulend, erregt und wütend im 5 Minuten Takt hin und her wechselte. Takeru überlegte, ob er Gefahrenzulage beantragen sollte, Schwangere waren ihm einfach nicht geheuer und da er niemandem um Rat fragen konnte, um Tai nicht zu beunruhigen, war er der Gearschte.

4 Monate nach der Hochzeit traten bei Mimi die ersten Wehen etwa 3 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin auf, was aber zu erwarten gewesen war, weswegen die Lungenreife abgeschlossen sein sollte. Mimi wurde ins Uniklinikum eingewiesen, wo sie auf Jou trafen, der dort an diesem Tag der diensthabende Arzt war und fast hinten rüberkippte, als er erst eine hochschwangere Mimi und einen Tag später auch eine ziemlich schwangere Hikari zu sehen bekam. Mimi lag also seit 2 Tagen in der Klinik und inzwischen wurde es wohl ernst, denn der Arzt hatte sie wieder an den Herztonschreiber gehängt und eine Sonographie durchgeführt. Die Kinder lagen gut, sodass Mimi, wenn sie wollte, eine natürliche Geburt erleben konnte. Sie hatte mit Taichi im Vorfeld einen Geburtsvorbereitungskurs besucht und war wild entschlossen, ihre Kinder aus eigener Kraft auf die Welt zu bringen.

Da lag sie nun also, im Kreißsaal, auf einem breiten Bett, der Herztonschreiber lief und die Wehen wurden ebenfalls aufgezeichnet. Mimi hielt die Hand ihres Ehemannes fest umschlossen und man sah ihr an, dass sie ganz schöne Schmerzen hatte, denn immer wieder atmete sie stoßweise aus. „Ich kann es kaum glauben, dass unsere beiden Kleinen bald in unseren Armen liegen. Ich freue mich so auf unsere kleine Kazumi und unseren kleinen Makoto.“ Sie lächelte und sah auf ihren extrem dicken Babybauch. Da waren sie also drin, ihre beiden kleinen Wunder. Sie hoffte einfach nur, dass sie alles richtig machen und es den Kindern gutgehen würde. Sie hatte gesund gelebt, sich nicht überanstrengt und auf ihre Ärzte gehört. Sie war kein unnötiges Risiko eingegangen.

 

 

Nun waren sie schon zwei Tage im Krankenhaus und Tai wurde immer aufgeregter, es würde nicht mehr lange dauern und ihre beiden Kleinen würden das Licht der Welt erblicken, er war so überglücklich, dass Mimis Schwangerschaft so frei von Komplikationen verlaufen war, das hatte beiden so unglaublich vieles erleichtert. Nun saß er bei seiner Frau am Bett im Kreißsaal und es könnte jeden Moment losgehen, sanft küsste er sie auf die Stirn. „Ich bin so unglaublich stolz auf dich, mein Engel, du schaffst das und ich bin bei dir in jeder Sekunde, das verspreche ich dir“, er lächelte, sie war wirklich tapfer und obwohl sie ungeheure Schmerzen hatte, behielt sie ihr Lächeln bei und das motivierte ihn unheimlich. Auf diesen Moment hatten sie fast 9 Monate gewartet, endlich ihre Kinder in den Armen halten zu können und jetzt könnte der Moment jederzeit kommen, wo es passieren würde.

Mit dem behandelnden Arzt hatten sie schon alle Vorgespräche geführt und die Hebamme war auch immer zur Stelle gewesen, wenn es Unstimmigkeiten gegeben hatte und jetzt hoffte er einfach nur noch, dass es bald endlich losgehen würde. Als Mimi ihre Hand noch fester um Seine schloss und das Gesicht verzerrte, wusste er irgendwie es war so weit, sofort rief er eine der Hebammen, jetzt wurde es ernst.

 

 

Mimi lächelte verkrampft, als Tai sie lobte, für ihren Mann würde sie sich zusammenreißen, nicht vor Schmerzen zu schreien. Als die Hebamme kam, die Taichi gerufen hatte, überprüfte sie die Wehenstärke, die Herztöne und spreizte dann Mimis Vagina ein wenig, um den Muttermund sehen zu können. Sie sah Taichi an und nickte. "Es war gut, dass sie Bescheid gesagt haben, der Muttermund ist jetzt fast 10cm geöffnet, die Geburt wird in Kürze beginnen." Sie sah zu Mimi. "Frau Yagami, ich frage Sie jetzt noch ein letztes Mal, danach ist es zu spät. Sie wollen wirklich keine PDA?" Mimi nickte, denn sie wollte alles von der Geburt spüren, die ihr Jahre zuvor verwehrt geblieben war. "Mein Mann ist bei mir, mehr Unterstützung werde ich nicht brauchen." Sie lächelte breit. "In Ordnung, der Gynäkologe wird bei der Geburt dabei sein und der diensthabende Kinderarzt Dr. Watanabe ist in Bereitschaft und wird ihre Zwillinge nach der Geburt direkt für die erste Vorsorgeuntersuchung in Empfang nehmen. Sie haben jetzt noch einen kleinen Moment für sich, ich bereite alles vor."

Mimi sah ihren Mann an. "Ich glaube, jetzt wird es ernst, Liebling, aber solange du bei mir bist, habe ich die Kraft dazu. Ich liebe dich so sehr." Sie erhob sich etwas um ihn zu küssen, doch lange konnte sie es nicht aufrechterhalten, denn die Wehen zwängten sie auf das Bett zurück und dieses Mal stöhnte sie wirklich vor Schmerzen.

 

Tais Herz schlug fast wie wild in seiner Brust, es würde nur noch wenige Momente dauern, bis die Geburt beginnen würde und er konnte das, was er fühlte, gar nicht in Worte fassen, das Gefühl für ihn war so unglaublich unbeschreiblich. Er lächelte und erwiderte ihren Kuss. „Du musst vor mir nicht die Starke spielen, mein Liebling, es ist okay, wenn du zeigst, dass du Schmerzen hast“, er hielt ihre Hand noch fester, um ihr zu zeigen, dass er an ihrer Seite war und auch nicht weggehen würde. Nach und nach füllte sich der Raum und die Hebamme inklusive des behandelnden Arztes kamen herein, um die letzten Vorkehrungen für die Geburt zu treffen. Sanft flüsterte er an ihre Stirn „Ich liebe dich, mein Engel“, dann hielt er weiter ihre Hand ganz fest, um ihr zu zeigen, dass sie das nicht alleine machen musste.

Masao bereitete mit den Hebammen zusammen alles Nötige vor, eine Geburt war ihm immer eine willkommene Abwechslung zu den ganzen unschönen Dingen, die sein Beruf leider mit sich brachte und heute würde er die Hebammen bei der Geburt unterstützen und ihnen die Hilfestellungen geben, die sie benötigten. Noch einmal überprüften sie, wie weit der Muttermund geöffnet war. „Frau Yagami, es ist jetzt soweit.“

Mimi sah Dr. Watanabe an und nickte leicht, ehe sie schluckte und Taichis Hand ganz fest ergriff. Die Hebamme sah sie an. "Sie haben jetzt sogenannte Presswehen, immer wenn sie eine neue Wehe spüren, atmen sie tief ein, beugen den Kopf nach vorne und pressen so kräftig, wie sie können, in Ordnung? Diese Geburt wird für sie sehr hart sein, denn sie müssen zwei Kinder zur Welt bringen. Dr. Watanabe hat bestätigt, dass bereits ein Kind am Geburtskanal liegt, bis das zweite Kind kommt könnte aber noch etwas Zeit vergehen, aber Sie schaffen das, Frau Yagami. "

Mimi umklammerte die Hand ihres Mannes ganz fest und als die erste Wehe kam, tat sie was die Hebamme gesagt hatte, aber weil es so weh tat, schrie sie die Luft fast hinaus und zerquetschte dabei Taichis Hand. Wie gut, dass er kein Handballspieler war. Danach sollte sie tief atmen und sich beruhigen, bis die nächste Wehe kam. Von allen Seiten gab es Zuspruch und Mimi quälte sich durch die anstrengenden Wehen, nie hätte sie für möglich gehalten, dass es so schmerzhaft sein würde. Nicht mal der Dammeinschnitt, den sie wegen der Zwillingsgeburt vorsorglich am vorherigen Tag durchgeführt hatten, kam an diesen Schmerz heran, aber der Gedanke gleich ihre Kinder im Arm zu haben, die sie die letzten 9 Monate in ihrem Körper getragen hatte, trieb sie an und schließlich erblickte Makoto Yagami als Erster der beiden Zwillinge das Licht der Welt und wurde sofort, nachdem die Nabelschnur durchgetrennt war, auf Mimis Brust gelegt. "Sie beide haben jetzt einen kurzen Moment mit ihrem Baby, dann wird Dr. Watanabe den Kleinen untersuchen. Haben Sie schon einen Namen?" Mimi strahlte ihren Mann an und dann das kleine Wesen auf ihrer Brust, das jetzt wieder ganz ruhig war, nachdem es so geschrien hatte. "Der Kleine hier heißt Makoto." Die Hebamme lächelte sehr warmherzig. "Herzlich Willkommen im Leben, kleiner Makoto."

 

 

Ja, Tai fühlte ihren Schmerz in gewisser Weise, denn er war sich sicher, dass sie ihm hier die Hand brechen würde, aber das war für ihn okay, sie hatte wesentlich größere Schmerzen als er.

Er hielt ihre Hand so fest er konnte und es war für ihn mehr als nur aufregend zu sehen, was da passierte, eine Erleichterung durchfuhr ihn, als er den Schrei seines Sohnes vernahm.

Ihm lief eine Freudenträne die Wange herab und er lächelte Mimi glücklich an, als dieses kleine Wesen auf ihrer Brust abgelegt wurde. „Hallo kleiner Schatz“, er küsst sowohl Mimi als auch seinen Sohn auf die Stirn. Gleich würden sie auch ihre kleine Tochter willkommen heißen dürfen und das machte ihn überglücklich. Nach einigen Momenten jedoch nahm Masao den kleinen Makoto zu sich, um ihn zu wiegen, zu waschen und zu untersuchen und so konnten er und Mimi sich auf die Geburt ihrer kleinen Tochter konzentrieren. Irgendwas in ihm fühlte sich nicht gut an und er wusste nicht, dass er damit recht behalten sollte.

Masao nahm den kleinen Makoto an sich wusch ihn und wog ihn und führte eine erste Untersuchung durch und der kleine Mann war kerngesund. Sie zogen ihm einen Strampler an und legten ihn in das warme Bettchen, damit er nicht unterkühlte und deckten ihn zu, dann widmete er sich der Aufgabe, nun auch das kleine Mädchen auf die Welt zu holen. Er unterstützte auch dieses Mal die Hebamme, doch als sie die Kleine holten, stimmte etwas nicht. Sie schrie nicht und er wusste, das war kein gutes Zeichen, er nahm die Kleine direkt an sich und übergab sie erst gar nicht an die Eltern, sondern versuchte durch sanfte Reibungen im Handtuch sie zum Schreien zu animieren, doch das half nichts und er hatte einen Verdacht. Und somit veranlasste er eine Untersuchung der Organe im Schnellverfahren, die Klarheit bringen sollte.

 

 

Mimi war so glücklich zu hören, dass mit ihrem Sohn alles in Ordnung war, doch als Kazumi nach einer weiteren Stunde voller Schmerzen auf die Welt kam, schrie sie nicht und Mimi war kalkweiß geworden. „Was ist mit meiner Tochter, warum darf ich meine Tochter nicht sehen?!“ Mimi weinte und weinte, sollte sich ihr schlimmster Albtraum wiederholen? War es ihr nicht vergönnt, ein kleines Mädchen zu haben? Sie konnte sich einfach nicht beruhigen, schrie ihren Mann an, dass er doch etwas tun solle. Mimi war vollkommen hysterisch, aber in dem Moment, als der Arzt wieder ins Zimmer kam und ihnen mitteilte, was los war, wurde es auf einmal ganz still im Raum. Mimi hatte ihn nur mit schockgeweiteten Augen angesehen, den Kopf geschüttelt und dann hatten sich stumm ihre Augen geschlossen. Sie hatte einen Schock erlitten und war durch den hohen Blutverlust bei der Geburt bewusstlos geworden.

Tais Gesicht war ebenfalls fahl geworden, bei dem, was in den Momenten passierte, nachdem sie seine kleine Tochter auf die Welt geholt hatten, es wurde hektisch im Zimmer und Mimi schrie ihn fast unerbittlich an und er hätte gerne was getan, aber in dem Moment wusste er nicht, was er tun sollte. Er fühlte sich hilflos und konnte nur versuchen, Mimi etwas zu beruhigen das klappte jedoch null und sie wurde bewusstlos. Jedoch kümmerten sich die Hebammen sofort darum und hängten sie an einen Tropf, der ihren Kreislauf stabilisierte und nähten sie untenrum wieder zu, damit sie nicht weiter bluten würde. Er setzte sich anders hin und zog sie ganz vorsichtig in seine Arme, während er zu Masao hinübersah, der gerade mit seinem Vorgesetzten diskutierte. „Mir ist scheiß egal, dass die Schulmedizin sagt, es gäbe keine Chance, wir operieren, jetzt sofort! Das ist eine Anweisung, wir haben diese eine Chance noch und wird werden sie verdammt noch mal nutzen“, ihm war selber fast schlecht geworden, als er gehört hatte, dass die Kleine ein Loch im Herzen hatte, doch er war fest entschlossen zu helfen und diese Operation durchzuführen. Als er die Blicke des Vaters des kleinen Mädchens bemerkte, sah er zu diesem hinüber.

„Herr Yagami, sie können ihrer Frau sagen, wenn sie aufwacht, ihre Tochter wird gesund werden, das verspreche ich ihnen, ich tue alles, damit die Kleine überlebt und ganz normal aufwachsen wird“, damit war er dann auch Richtung OP verschwunden, wo alles für die Not-OP vorbereitet wurde.

 

 

Da Mimi einfach nicht mehr zu Bewusstsein kam, wurde sie schließlich sicherheitshalber auf die Intensivstation verlegt, während Makoto auf die Babystation kam, wo die Kinderkrankenschwestern ihn versorgten. Sie bekam von allem um sich herum nichts mehr mit, bis sie schließlich etwa vier Stunden später wieder langsam die Augen öffnete. Sie hörte das leise Piepsen des EKGs und blinzelte einen Moment gegen das helle Licht, ehe sie ihren Mann erblickte. Sofort füllten sich ihre Augen mit Tränen. "Schatz, wo bin ich hier? Wo sind unsere Kleinen?" Sie weinte, dieses Mal aber sehr leise und fast kaum hörbar, man sah es nur an ihren Tränen. "Wo ist Kazumi? Tai, was ist passiert?" Sie hob ihren Arm und griff nach seiner Hand. Ihr Mann sah schrecklich aus, so vollkommen von Sorge zerfressen, es tat ihr so weh das zu sehen und sie rechnete schon mit dem allerschlimmsten Szenario.

 

 

Tai war schlecht geworden, als Mimi nun auch noch auf die Intensiv verlegte worden war und er selber bekam eine Lösung zu trinken, die seinen Kreislauf beim Laufen hielt, er konnte und wollte nicht aufgeben, er musste ruhig bleiben und für Mimi da sein, ihr eine Schulter zum Anlehnen bieten, wenn sie aufwachte. Nach vier Stunden wachte sie Gott sei Dank auf und er ergriff ebenfalls ihre Hand. „Makoto ist auf der Babystation, die Schwestern kümmern sich um ihn, ihm geht es gut.“ Er schluckte „Kazumi ist im OP, sie wird seit drei Stunden operiert, Dr. Watanabe hat mir versprochen, dass er alles tut, damit unsere Kleine wieder gesund wird“, sanft wischte er ihre Tränen weg und hielt danach wieder fest ihre Hand und sah ihr in die Augen. „Du bist auf der Intensiv, weil du einen Schock erlitten hattest und bewusstlos warst wegen des Blutverlustes bei der Geburt“, seine Stimme war klar und ruhig, er tat alles, um die Fassung zu bewahren. „Schatz hör mir zu, ja? Du darfst jetzt nicht aufgeben, du musst daran glauben, dass unsere Kleine stark genug ist, das durchzustehen, ich glaube fest daran, dass sie es schafft und das musst du auch. Wenn wir daran glauben, dann wird auch alles gut gehen.“

Unterdessen kämpfte Masao im OP mit allem, was er hatte, um das Leben der Kleinen, mittlerweile operierten sie schon drei Stunden und waren noch lange nicht am Ende. Es spielte ihm in die Karten, dass die Kleine ziemlich zäh zu sein schien und sie kamen mit der OP auch genau nach Zeit voran, was seine Erfolgschancen immer weiter steigerte, er würde alles geben, damit er dieses kleine Mädchen retten konnte.

 

 

Mimi sah ihren Mann an und lehnte sich, so gut es ging, an ihn. "Ich bin froh, dass es wenigstens Makoto gut geht... warum ausgerechnet Kazumi, was haben wir nur verbrochen, dass sie solches Leid erfahren muss?" Darauf würden sie vermutlich nie eine Antwort bekommen. Sie war nur froh, dass Kari und Verlobter nicht hier waren, Tais Schwester war so sensibel, sie hätte durch den Schock wohlmöglich noch ihr Baby verloren, immerhin war sie erst im 6. Monat. "Ich wünsche mir so sehr, dass Dr. Watanabe es schafft, unsere Kleine zu retten, ich will gar nicht darüber nachdenken, dass er es nicht schaffen könnte." Mimi schloss die Augen, sie war kein streng gläubiger Mensch, aber in diesem Moment betete sie für das Leben ihrer Tochter. Sie hatte schon Shiori kein Leben schenken können, dieses Schicksal sollte nicht auch noch Kazumi widerfahren. Sie sah ihrem Mann anschließend wieder in die Augen. "Glaubst du, dass man als Mutter spürt, dass alles gut wird? Damals bei Shiori habe ich gemerkt, dass etwas nicht stimmt... bei Kazumi aber nicht. Und ich habe immer noch kein so schlechtes Gefühl. Als mein Körper Shiori abgestoßen hat, habe ich so ein heftiges Brennen in der Brust gehabt, als würde ein Teil von mir rausgerissen werden. Aber das spüre ich gerade nicht... vielleicht wird ja doch alles gut."

 

 

Tai hielt sie im Arm, so gut er konnte, er konnte ihr darauf keine Antwort geben, er wusste nur eines, er glaubte fest daran, dass seine Kleine es schaffen würde. „Ihr seid miteinander verbunden, sie kämpft und das ist das, was du spürst Mimi, dein Glaube in sie lässt ihren Überlebenswillen entfachen, da bin ich mir ganz sicher“, er hatte die ganze Zeit versucht, ihr so viel Halt zu geben, wie er konnte und schluckte dabei seine eigenen Sorgen und Ängste herunter, sie brauchte ihn jetzt und er würde für sie da sein. So saßen sie schweigend da im Bett für weitere vier Stunden mit nichts außer Stille und er hatte sie nicht ein einziges Mal losgelassen, sondern immer weiter in seinen Armen gehalten.

Die OP war nach diesen vier Stunden erfolgreich beendet, sie hatten das Loch im Herz schließen können und die Kleine erholte sich gut von der Narkose und bald würde er sie ihren Eltern übergeben können. Er übergab das kleine Mädchen an die Schwestern, die noch einmal die Organe und alles andere durchcheckten und endlich grünes Licht gaben. Mit dem Wissen machte er sich auf den Weg zu den Eltern der Kleinen. Die Tür ging auf und Dr. Watanabe stand in der Tür, mit einem Lächeln im Gesicht und verkündete ihnen das Ergebnis. „Herr und Frau Yagami, die OP ist nun beendet und wir konnten das Loch im Herzen Ihrer Tochter schließen, ihr Zustand ist wieder stabil und sie erholt sich gut von der Narkose, wenn die Checks alle gut ausgefallen sind, bringen wir sie zu Ihnen.“

 

 

Die Zeit verging quälend langsam und Mimi hatte das Gefühl, wahnsinnig zu werden, doch dann ging endlich die Türe auf und Dr. Watanabe kam ins Zimmer und teilte ihnen mit, dass ihre Tochter wieder gesund werden würde. Sie brach in Tränen aus und heulte gegen Taichis Schulter. "Ich danke Ihnen so sehr, Dr. Watanabe, das werde ich Ihnen niemals vergessen! Das vergesse ich nicht, solange ich lebe. Haben Sie tausend Dank!" Sie drehte sich zu ihm um und schenkte ihm ein herzliches Lächeln zwischen ihren Tränen. Der arme Mann sah vollkommen fertig aus, er hatte fast acht Stunden um das Leben ihrer Tochter gekämpft und sie hatten den Kampf gewonnen. „Jetzt wird alles gut mein Liebling, da bin ich mir sicher!“

Als Dr. Watanabe ihnen verkündete, dass ihre Kleine wieder gesund werden würde, liefen Tai jetzt auch einige Tränen an den Wangen herab, er konnte nicht fassen, wie knapp es gewesen war. Aber nun würden sie endlich eine kleine Familie sein, ohne Angst, dass jemand vielleicht stirbt. „Vielen Dank, Herr Doktor, das vergesse ich Ihnen niemals“, er lächelte. Und sein Lächeln wurde noch heller, als die Schwestern mit Kazumi und Makoto auf den Armen hereinkamen und Kazumi an Mimi und Makoto an ihn übergaben. Überglücklich drückte er Mimi einen Kuss auf die Lippen „Wir sind Eltern, Schatz.“

Es machte Masao glücklich zu sehen, wie die beiden sich freuten. „Es ist mein Job, Kindern das Leben zu retten, aber danke trotzdem, Kazumi wird die erste Zeit noch regelmäßig zur Untersuchung herkommen müssen, aber die Prognose sieht mehr als nur gut aus, Sie haben jetzt erst einmal ein paar Stunden Zeit alleine mit Ihren Kindern.“ Damit verließ er dann auch das Zimmer wieder, um sich zu seinem nächsten Fall zu begeben.

 

Mimi war so dankbar, als sie ihre kleine Kazumi im Arm hielt und lächelte. „Ja, ich kann es immer noch kaum glauben, ich bin so unfassbar glücklich. Sieh nur, die Kleine hat deine Augen, dieses wunderschöne dunkelbraun, in dem man sich verlieren kann.“ Noch glücklicher wurde Mimi, als sie ihre Kleinen dann endlich das erste Mal stillen durfte, es war ein unglaubliches Gefühl und Mimi wusste, nun war ihr Leben komplett.

 

Freitag, 9. Dezember 2016

Universitätsklinikum Tokyo

 

Seit der Geburt waren inzwischen drei Tage vergangen, Mimi war wieder auf der Normalstation und hatte ihren Schock größtenteils verarbeitet. Sie hatten nun auch ihre Paten und Takeru über die Geburt informiert und die drei würden heute Mittag endlich vorbeikommen können. Mimi hatte gerade Makoto im Arm und ihr Mann die kleine Kazumi, die von Dr. Watanabe bald abgeholt werden würde für eine weitere Untersuchung. Es sah aber alles gut aus und mit Glück würden sie in zwei Tagen endlich heim dürfen. Mimis Wunden heilten gut, aber wenn sie jetzt schon daran dachte, dass sie mindestens noch sechs bis acht Wochen nicht mit ihrem Mann schlafen durfte, drehte sie schon ein bisschen durch, gerade jetzt wollte sie ihrem Tai doch so nah wie möglich sein. Sie streckte sich wohlig und sah Tai an. „Wenn die anderen gleich da sind, lasst uns doch ein wenig unten in den Park gehen. Ich brauche frische Luft und Makoto und Kazumi schadet ein bisschen Sonne auch nicht oder was meinst du, Liebling?“

 

 

Mimi so glücklich zu sehen war alles, was Tai brauchte, sie hatten endlich ihre beiden Kleinen bei sich und er liebte es, ihr bei allem, was sie mit den kleinen Tat, zuzusehen.

Sie hatten ein paar Tage gebraucht, um das Geschehene zu verarbeiten und die Zeit für sich als Familie zu haben und die hatte allen Vier wirklich gutgetan, Kazumis Gesundheit verbesserte sich stetig und das erleichterte ihm und Mimi so vieles.

„Sie hat meine Augen, aber dein Gesicht, sie wird mit Sicherheit so hübsch wie ihre bezaubernde Mama“, er lächelte und gab Mimi einen sanften Kuss.

„Du machst mich zum glücklichsten Mann der Welt Schatz“, sanft wiegte er seine kleine Kazumi im Arm und lächelte stolz, sie war einfach bezaubernd und er war quasi direkt verliebt in dieses kleine Wesen, was sein eigen Fleisch und Blut war, mit der Kleinen im Arm legte er sich zu Mimi und Makoto dazu und lächelte. „Ja das klingt schön, das Wetter ist ja auch wirklich top heute“, sanft gab er Makoto einen Kuss auf die Stirn. „Sie sind alle beide perfekt.“

 

 

Mimi genoss die Zeit alleine mit ihrem Mann und den Kindern, doch lange blieb ihnen die gemeinsame Zeit nicht vergönnt, denn schon bald klopfte es an der Türe und ihre drei Freunde traten ins Zimmer. Yamato umarmte seinen besten Freund kurz und gratulierte ihm, ehe er Mimi einen Kuss auf die Wange gab und sie anlächelte. „Auch dir meinen allerherzlichsten Glückwunsch, eure Kinder sind genauso gutaussehend wie ihr beide", sagte er lachend und setzte sich dann auf einen Stuhl neben das Bett, ehe er Mimi ein kleines Päckchen reichte. „Eine Kleinigkeit vom Patenonkel für eure beiden Kleinen.“ In dem Päckchen waren zwei Strampler, ein rosafarbener und ein blauer, auf den die Namen ihrer Babys eingestickt waren. „Ach deshalb wolltest du von mir wissen, wie sie die Kinder nennen wollen", mischte sich nun Hikari ein, während Mimi sprachlos auf die Strampler schaute und schon wieder Tränen in den Augen hatte. „Danke Yamato!“ Hikari hatte auch ihren Bruder fest umarmt, nachdem sie Mimi begrüßt hat. „Ich bin so froh, dass nun alles gut ist. Ich hab mich ganz schön erschrocken, das muss ich dir ehrlich sagen. Ist mit Kazumi jetzt wieder alles okay?" Sie setzte sich nun ebenfalls, sie war zwar erst Anfang des sechsten Monats, aber sie hatte schon einen ordentlichen Bauch bekommen und konnte nicht mehr lange stehen.

Mimi drückte Yamato seinen Neffen in den Arm. „Guck Mal Makoto, das ist dein Onkel Yamato." Sie lächelte und war gerührt, dass der Sänger sich so darüber freute, das Baby halten zu dürfen. Es war ganz ruhig und schrie auch nicht, schmiegte sich eher noch an. „Sieh mal Tai, ich glaube unser Sohn hat seinen Patenonkel schon ins Herz geschlossen."

 

 

Die Zeit, die Tai alleine mit seinen drei Lieben verbringen konnte, genoss er jedes Mal, aber jetzt war auch der Besuch da, um die beiden Kleinen willkommen zu heißen. „Ja, der Kleine scheint sich bei ihm wohl zu fühlen, das ist doch gut, auf die Frage seiner Schwester nickte er. „Ja, ihr geht es wieder gut zum Glück, ihre Gesundheit verbessert sich stetig“, er lächelte, als er die Strampler sah. „Danke Mann, das ist ein richtig schönes Geschenk.“

Takeru war zusammen mit Hika und Matt ins Krankenhaus gefahren, um die Kleinen willkommen zu heißen, es gab wohl Komplikationen, die sie aber überstanden hatten und nun schien alles gut zu sein. „Das freut mich. dass es ihr wieder besser geht“, er lächelte, nicht mehr allzu lange und er würde selber Vater einer kleinen Tochter werden und mittlerweile war er schon richtig aufgeregt. „Ich finde, Mako kommt vom Gesicht her ziemlich nach Tai und Kazumi ist eine Mischung aus Beiden oder was meint ihr? Der Kleine wird den Frauen sicher später den Kopf verdrehen.“

 

Masao hatte seine Visite beendet und sich nun zum Zimmer der Yagamis begeben, um die kleine Kazumi zur Untersuchung abzuholen. Er klopfte und betrat das Zimmer „Ah volles Haus also, guten Tag allerseits, ich bin Dr. Watanabe.“ Er wendete sich dann Mimi zu „Frau Yagami, ich nehme Kazumi jetzt zur Untersuchung mit, wenn es weiter bergauf geht wie bisher, können wir den Zeitplan der Entlassung beibehalten, aber das entscheidet sich erst gleich.“

Mimi musste etwas lachen. „Ewig konnten wir unseren beiden Paten und dem Rest der Familie die Kleinen ja nicht vorenthalten. Ich bin nur dankbar, dass unsere Eltern warten können, bis wir wieder zu Hause sind.“ Mimi hatte zwischenzeitlich Makoto wieder in Tais Arme gelegt und Kazumi an Yamato weitergegeben, sodass er es nun war, der das Baby an den Arzt übergab. Er lächelte ihn an. „Sie haben viel für meinen besten Freund und seine Frau getan, nicht jeder hätte so um das Leben meines Patenkindes gekämpft, also auch von meiner Seite aus vielen Dank!“ Yamato hatte den Arzt einen Moment gemustert. Er war etwa in seinem Alter und wirkte etwas kühl, aber als er die Kinder gesehen hatte, war ein Lächeln auf seinem Gesicht erschienen. Er musste zugeben, dass der Arzt nicht schlecht aussah, so einen Typen zum Freund zu haben musste schon toll sein. Aber innerlich ohrfeigte sich Yamato für seine Gedanken, was dachte er hier nur. Er übergab das Baby an den Mann und setzte sich dann schnell wieder neben Mimi, denn er merkte, wie ihm die Röte ins Gesicht schoss. Diese eine kleine Berührung, was ging denn jetzt bei ihm ab? Er hatte nicht gemerkt, dass Mimi ihn die ganze Zeit über beobachtet hatte.

Als der Arzt sich vorstellte, wurde Hikaris Lächeln breiter. „Ach, dann werden sie bei meiner Geburt auch dabei sein, ich komme in etwa drei Monaten zur Entbindung.“ Sie reichte ihm die Hand. „Ich bin Yagami Hikari, die jüngere Schwester von Taichi. Dann brauche ich ja keine Angst mehr zu haben, wenn so ein fähiger und netter Arzt hier arbeitet. Danke für alles, was sie für meine Nichte getan haben und auch für meinen Bruder und meine Schwägerin. Beide haben schon einmal ein Kind verloren, daher war es für sie besonders schlimm, dass Kazumi so krank war.“ Sie lächelte ihren Verlobten an, der hoffentlich auch beruhigt war, dass so ein netter Arzt hier war. „Aber Keru, ich denke du hast recht, unser Neffe wird mal ein richtiger Frauenschwarm oder Männerschwarm, je nachdem ob er sich an seinem Patenonkel oder seinem Vater orientiert.“ Alle lachten und Yamato funkelte Hikari an. „Kaum schwanger und schon wirst du frech, Schwägerin in spe. Warte ab, bis die Kleine da ist.“ Wieder lachten alle mit. Mimi war so dankbar, dass endlich alles gut zu werden schien. Sie sah Dr. Watanabe an. „Dann nehmen Sie Kazumi mal mit, Herr Doktor, bevor die Rasselbande hier noch mehr Familiengeschichten und -geheimnisse auspackt“, sagte sie breit lächelnd und hielt wieder die Hand ihres Mannes, während sie immer noch Yamato beäugte. Mimi the Analyzer war wieder in the house.

 

 

Tai war doch etwas verwirrt, dass Hika so komisch redete, aber machte sich nicht weiter Gedanken dazu, er vertraute Dr. Watanabe, er hatte bisher nur gute Arbeit geleistet und sich auch der normalen Schulmedizin entgegen gesetzt und das hatte seiner Kleinen mehr als nur geholfen. „Okay, in Ordnung, bis gleich Dr. Watanabe“, er sah ihm nach als dieser mit Kazumi das Zimmer verließ um eine Untersuchung durchzuführen.

Masao war das ganze Gerede im Moment so ziemlich semiegal. „Job ist Job und meiner ist es halt, Kindern zu helfen, dafür werde ich bezahlt und daher sollte man seine Sache auch gut machen, da man verantwortlich ist für ein Leben und wenn sie möchten, kann ich ihre Geburt ebenfalls begleiten, das wäre möglich ja.“

Yamato musterte er kurz, als dieser ihm Kazumi übergab und sich bei ihm bedankte, an seinem Verhalten konnte er schon erkennen, dass der Blonde nervös war und das anscheinend wegen ihm, so ein gefeierter Musiker und er bekam wackelige Beine wegen ihm? Na das konnte ja heiter werden.

Kazumi lächelte er an „Also Kleine dann wollen wir mal, schauen wir mal, welche Fortschritte du dieses Mal wieder gemacht hast“, damit verließ er dann das Krankenzimmer und begab sich in das Untersuchungszimmer, wo er die Kleine gründlich untersuchte.

T.K. nickte, dieser Arzt war zwar distanziert, aber er verstand anscheinend sein Handwerk und das genügte ihm auch. Als Dr. Watanabe schließlich mit Kazumi verschwand, musste er grinsen. „Also Bruderherz... du machst dem Arzt echt schöne Augen? Du bist Rot wie eine Tomate.“

 

 

Mimi saß inzwischen aufrecht in ihrem Bett und stillte Makoto, während sie immer noch Yamato beäugte. „So ganz unrecht hat dein Bruder aber nicht Yamato, du wirkst wirklich nervös in seiner Nähe.“ Yamato wurde noch roter und seufzte. „Ich weiß doch auch nicht, was los ist, ich kenn den doch gar nicht, aber irgendwas an ihm macht mich… neugierig?“ Er stand auf und nahm seine Jacke. „Sorry Leute, ich brauch mal ein paar Minuten für mich alleine.“ Und er verließ das Zimmer, Mimi sah ihm seufzend nach. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich ja sagen, verknallt auf den ersten Blick, aber sowas gibt’s nicht. Anziehung ja, Liebe nein.“ Hikari hatte ihren Verlobten angeschaut und biss sich auf die Lippe. „Ich glaube, ich habe ihm nicht unbedingt einen Gefallen getan mit meiner Aussage, jetzt muss der Arzt ja wirklich denken, dass dein Bruder auf ihn steht.“ Sie zuckte die Schultern und sah Mimi an. „Meinst du wir sollten ihm nachgehen? Ich weiß du hast andere Dinge im Kopf, aber ich mache mir Sorgen.“

Mimi sah von Makoto auf und schüttelte den Kopf. „Gib ihm einen Moment, der fängt sich schon wieder. Und wenn Kazumi wieder da ist, gehen wir draußen spazieren okay?“

Yamato saß auf dem Gang auf einer der Wartebänke und hatte sein Gesicht in seinen Händen vergraben. Was war denn das bitte gewesen? Er hatte vor dem Typen gestanden, schweißnasse Hände, zitternde Knie, war er jetzt völlig verrückt geworden? Seit seinem Outing hatte er das Gefühl, dass Männer ihn auch anders ansahen, jetzt wo sie wussten, dass er vom anderen Ufer war. Aber so etwas war ihm noch nie passiert, der Arzt hatte ihn ja nicht mal angesehen. Er wusste auch nicht, dass er in der Nähe des Untersuchungszimmers von Kazumi saß, er wollte einfach nur weg von Mimis Analyseblick. Wie hielt Tai das nur tagtäglich aus?

 

 

Tai lächelte, Matt war wirklich so leicht zu durchschauen. „Macht euch keinen Kopf, der kommt damit zurecht, das war früher schon mal öfter der Fall, er muss ein bisschen schmollen und dann ist alles wieder in Ordnung.“ Sein Blick wanderte zu seiner Frau „Gibt es nicht? Was war das denn bei uns?“, auf die Antwort war er gespannt. Schließlich hatte es bei ihrem Aufeinandertreffen im Behandlungszimmer mit ziemlicher Sicherheit gefunkt.

Unterdessen untersuchte Masao die Kleine gründlich und freute sich, dass sie wieder ein Stück gesünder geworden war, ihr Herzschlag war ganz normal und auch sonst gab es keine Auffälligkeiten, er war froh, die Kleine hatte das alles so tapfer durchgestanden und konnte mit ihrer Familie schon bald nach Hause. Es erinnerte ihn ein Stück weit an seinen kleinen Neffen, damals hatte er um das Leben gebangt und sich seinen Oberärzten entgegen gesetzt, weil er daran glaubte, dass es mehr gab, als die Schulmedizin hergab und er hatte Recht behalten, er konnte ihn retten und war froh, dass er seiner Schwester somit hatte sehr viel Leid ersparen können, er war glücklich seinen kleinen Neffen heute gesund und fröhlich zu sehen, mehr Bestätigung brauchte er nicht. Sanft lächelte er die kleine Kazumi an „Du hast das super gemacht kleine Kämpferin, es wird Zeit, dass du zurück zu deinen Eltern kommst.“ Er nahm sie vorsichtig auf seine Arme und trat mit ihr aus dem Zimmer dann fiel sein Blick auf Yamato. „Brauchen Sie Hilfe oder was ist mit Ihnen los?“, er hob eine Braue und sah ihn abwartend an, der Kerl war echt merkwürdig.

 

 

Mimi sah Tai lachend an. „Bei uns waren die Faktoren doch ganz anders, wir kannten uns ja schon, das war rein auf vollkommen fremde Personen bezogen.“ Sie grinste ihren Mann an und reichte ihm Makoto. „Zieh dem Kleinen schonmal den Strampler von Yamato und die blaue Mütze an, wir wollen doch nicht, dass er krank wird, nicht wahr mein kleiner Engel.“ Hikari sah den Beiden zu und je mehr sie Mimi mit ihren Kindern sah, desto sehnlicher wünschte sie sich, dass ihr eigenes Kind auch bald kommen würde. Ob sie auch so eine liebevolle Mutter sein konnte wie Mimi? Dass Takeru ein guter Vater sein würde, dass stand für sie außer Frage, aber sie hatte so viele Selbstzweifel, die ihr teilweise auch ins Gesicht geschrieben standen.

Yamato hatte gar nicht gemerkt, dass Dr. Watanabe wieder auf dem Flur stand, mit Kazumi auf dem Arm und schüttelte den Kopf. „Bringen Sie die Kleine zu ihren Eltern, die warten schon sehnsüchtig, ich komme zurecht, danke. Hab wohl einfach zu viel und zu lange gearbeitet und bin übermüdet, das ist alles. Das Musikbusiness ist hart, vor allem als CEO eines Labels und gleichzeitig Musiker in einer Band und Solokünstler. Da bleibt keine Zeit für irgendwas." Er sah den Mann vor sich an und senkte dann wieder den Blick. Der hatte ja genau so einen Blick drauf wie Mimi...

Tai schmunzelte „Liebe ist Liebe, meine Göttergattin“, danach machte er sich daran, Makoto erst einmal die Windel zu wechseln und ihm den Strampler samt Mütze anzuziehen, noch nahm er nicht sehr viel wahr, aber er freute sich auf die Zeit, wenn sie dann anfingen nach Allem zu greifen und alles zu erkunden. „So mein Kleiner, jetzt bist du bereit für die Welt da draußen“, er legte Makoto sanft in Karis Arme. „Jetzt ist die Tante auch mal dran“, sanft lächelte er seine kleine Schwester an.

 
 

Der Typ war ja echt ne Nummer für sich. „Dann sollten Sie mal darüber nachdenken, kürzer zu treten, als Patenonkel haben Sie auch eine gewisse Verpflichtung den Kindern gegenüber und der können Sie nicht nachkommen, wenn sie nachher an einem Burnout zugrunde gehen.“ Masao sah ihn prüfend an „Tun Sie sich und ihren Patenkindern den Gefallen, mehr an Ihrer Gesundheit zu arbeiten, denn sonst haben die nicht viel von Ihnen. Und dass nur, weil Sie glauben, die Arbeit wäre immer an erster Stelle. Familie steht vor Allem“, damit ging er von ihm weg und brachte Kazumi zurück zu ihren Eltern. „So, der Kleinen geht es prächtig“, er legte sie vorsichtig in Mimis Arme. „Sie können ihrer Entlassung ganz entspannt entgegensehen.“

 

 

Mimi lächelte, als sie sah, wie liebevoll er mit dem Kleinen umging, Tai war ein toller Vater und sie wusste, warum sie ihn so sehr liebte. Als er Kari das Baby in den Arm legte, strahlte sie wieder und Mimi war erleichtert. „Keru und ich können es kaum abwarten, bis unsere Kleine endlich da ist.“ Schließlich überreichte Dr. Watanabe ihnen wieder Kazumi und Mimi war erleichtert. „Geben Sie Kazumi doch bitte Takeru, immerhin gehört der Verlobte meiner Schwägerin auch zur Familie“, sagte sie lachend und schaute dann auf den Flur, aber Yamato war nicht zu sehen. Sie seufzte etwas.

Sanft gab Tai Mimi einen Kuss als Dr. Watanabe herein kam. „Das hört sich wirklich super an, dass es unserer kleinen Maus gut geht“, er lächelte erleichtert, jetzt konnten sie mit gutem Gefühl den Tag genießen.

Yamato hatte Dr. Watanabe angesehen und den Kopf gesenkt. „Natürlich steht Familie vor Allem, aber wenn man selbst nie eine Familie hatte, ist es nicht so einfach, von jetzt auf gleich sein Leben zu ändern und plötzlich zum Familienmensch zu werden. Ich wünsche den beiden Kleinen nur, dass ihnen diese Erfahrung erspart bleibt. Aber gehen Sie nur Herr Doktor, ich halte Sie nur auf.“ Er wartete, bis Watanabe verschwunden war und erhob sich dann, weit kam er aber nicht, denn ihm wurde schwindelig und er konnte sich gerade noch an einer anderen Wartebank abfangen. //Was ist denn nur los mit mir?!//
 

Auf Yamatos Worte war Masao nicht weiter eingegangen, für ihn waren das nichts als faule Ausreden, sich für seine Familie zu interessieren und einzusetzen war definitiv keine schwere Aufgabe. Er überreichte auf Wunsch der Mutter die kleine Kazumi an T.K. und zeigte ihm noch, wie er sie halten musste „Ihre Nackenmuskulatur ist noch nicht ausgeprägt genug und daher muss immer eine Hand am Hinterkopf liegen, um ihren Nacken zu stützen, sonst kann es zu Fehlbildungen kommen. Wir sehen uns dann bei der Abschlussvisite Frau und Herr Yagami“, damit verschwand er wieder aus dem Krankenzimmer und begab sich in Richtung seines Büros.

Vorsichtig und nach ärztlicher Anweisung hielt T.K. Kazumi in seinen Armen und lächelte. „Sie ist wirklich süß, ich kann es kaum erwarten, bis unsere Kleine auf der Welt ist.“ Er war etwas stutzig, dass Matt immer noch nicht zurück war, aber er kannte ihn, wenn er zickte konnte das schon mal so sein, also dachte er sich nichts weiter dabei.

 

 

Mimi sah dem Arzt nach und sah dann ihre Freunde an. „Ich mache mir irgendwie Sorgen um Yamato, er war so... anders als sonst. Ich weiß auch nicht.“ Sie sah Taichi an, aber konzentrierte sich dann auf Takeru und ihre Tochter. „Du kannst sie mit Kari zusammen anziehen, dann können wir danach raus gehen.“ Langsam erhob Tai sich. „Solange ihr die Kleinen fertig macht, werde ich nach Matt gucken gehen“, damit verließ er das Zimmer und ging den Flur entlang. Gerade als Dr. Watanabe zu seinem Büro gehen wollte, hörte man ein lautes Poltern in der Nähe der Fahrstühle. Yamato war wieder schwindelig geworden und dieses Mal hatte er dann doch den Fußboden geküsst. Wie sollte er denn so für seine Patenkinder da sein... vielleicht hatte dieser Watanabe ja doch recht gehabt? Yamato dachte nun wirklich darüber nach, ob es nicht besser wäre, doch kürzer zu treten.

In der Nähe der Fahrstühle konnte Tai seinen besten Freund dann auch sehen, er seufzte, er hatte da so eine böse Vorahnung. „Hey man, was ist los?“ Langsam half er ihm auf die Beine und setzte ihn auf einen Stuhl. „Sag mir jetzt nicht, dass T.K.'s Spruch dich so aus der Bahn geworfen hat“, mit etwas Sorge sah er seinen besten Freund an, gesund sah definitiv anders aus. Yamato war erleichtert, als er Tai sah und ließ sich von ihm hochhelfen. „Danke... und nein, was Takeru gesagt hat, war nicht schlimm... ich... ach Tai mir geht es dreckig. Ich mache seit Wochen nichts anderes außer arbeiten, arbeiten und noch mehr arbeiten. Takeru und du, ihr habt eure Partner, eure Kinder und ich? Ich... ich merke einfach, dass mir in meinem Leben was fehlt, verstehst du? Ich will für meine Patenkinder ein Vorbild sein, aber im Moment bin ich das nicht. Und wenn ich so weiter mache dann klingelt das Burnout schneller an meiner Türe als ich schauen kann. Ich weiß nicht mehr weiter..."

 

 

Besorgt hörte Tai sich an, was Matt ihm erzählte. „Matt, du solltest dir eine Pause gönnen, in den Urlaub fahren, du arbeitest dich noch kaputt...nimm dir eine Auszeit von der Arbeit und fahr weit weg, irgendwo hin, wo du Kraft tanken kannst und deine Speicher auffüllen, die Arbeit kann jetzt mal warten Matt“, er sah ihn an. „In den letzten Monaten war alles ein bisschen viel und ich mache mir Sorgen um dich, ich würde auch mit dir fahren, aber ich kann und will meine Frau und meine Kinder nicht alleine lassen und vielleicht tut es dir auch gut, mal alleine wegzufahren, dann kannst du dich nämlich nur um dich selber kümmern.“ Er stand auf und setzte sich neben ihn. „Und wer weiß, vielleicht lernst du dann ja auch jemanden kennen, wenn du frei bist von dem ganzen Ballast und einfach mal entspannen kannst.“

Yamato sah Tai an und seufzte. „Ich weiß einfach nicht, ob mir das wirklich hilft. Weißt du... nach dem Streit mit Takeru ist mir etwas klar geworden. Ich bin einsam Tai, verdammt einsam, aber ich hab’s all die Jahre nicht kapiert. Nach der Sache mit Mum und Dad hatte ich kein Vertrauen mehr in Beziehungen, aber im Grunde genommen beneide ich euch für eure Zeit miteinander, egal wie lange es gut gehen wird. Urlaub schön und gut... aber wo soll ich hin, vor allem allein. Von euch kann niemand mitkommen, das weiß ich. Aber ich will von euch auch nicht weg, ihr seid die Einzigen, die sich für mich interessieren. Ich schlaf nicht mehr richtig, ich habe kaum noch Appetit, ich bin in so nem richtigen Loch drin Tai, eins von der Sorte, wo man einfach nicht mehr raus kommt..."

 

 

Tai hörte ihm weiter zu und ihm wurde bewusst, wie ernst die Sache war, er erinnerte ihn an sich selbst und würden sie jetzt nichts tun, dann würde es nur schlimmer werden. „Matt, versuch es doch wenigstens, auch wenn es nur ein Wochenende ist... aber entspann dich und nimm dir Zeit für dich“, er lächelte. „Wir wollen mit den Kindern im Park hier etwas spazieren, möchtest du mitkommen? Etwas frische Luft schnappen und etwas leckeres Essen. Ich kenne die Situation, in der du bist und ich weiß ganz genau, wie du dich Fühlst Matt, aber lass nicht zu, dass es dich bestimmt, das klingt vielleicht blöd ja, aber versuch nicht krampfhaft irgendwen für eine Beziehung zu finden, das führt zu nichts. Nimm dir jetzt diese Woche mal frei von der Arbeit und tu alles, wonach dir der Sinn steht, auch wenn du nur mit wem deinen Spaß haben willst, Gott dann mach das oder fahr ins Ferienhaus, dann bist du in unserer Nähe und kannst auch Zeit mit deinen Patenkindern verbringen“, er sah ihn an. „Egal was ist Matt, ich bin immer für dich da.“

Tai versuchte wirklich alles, um ihm zu helfen, das wusste Yamato, aber an ihm nagten auch immer noch die Schuldgefühle, dass er seinem besten Freund nie von seinen Gefühlen erzählt hatte. Klar, sie waren nicht mehr da, aber er kam sich trotzdem vor wie ein Verräter. „Danke Tai, das weiß ich zu schätzen, aber ich denke es ist besser, wenn ich jetzt gehe. Du hast recht, ich sollte mich entspannen, ich werde in mein Ferienhaus fahren und mich die Tage bei euch melden okay? Ich muss einfach nur raus hier, sonst drehe ich durch. Mach‘s gut, mein Freund.“ Er umarmte Tai, stand dann auf und verschwand ins Treppenhaus.

Kurz nachdem Yamato gegangen war, standen Mimi, seine Schwester, Takeru und die Kids im Flur und Mimi lächelte ihn warm an. „Kazumi ist fertig angezogen, lasst uns in den Park gehen, solange die Sonne noch scheint.“ Sie sah, dass ihr Mann irgendwie bedrückt aussah und der Blonde war nirgendwo zu sehen. Sie bekam ein ungutes Gefühl.

 

 

Tai sah ihn an, was war denn jetzt auf einmal? „Aber Matt hey...“, weiter kam er gar nicht, denn da war er schon verschwunden. Er drehte sich herum zu den anderen Dreien, ging zu ihnen und nahm Mimis Hand. „Ja, gehen wir, solange es noch warm ist...“, und somit ging er mit den anderen und seinen Kids raus in den Park und es tat wirklich gut, aber das mit Matt ließ ihm keine Ruhe. Irgendwann im Park überließ Mimi ihre Kinder Hikari und Takeru und zog Tai etwas beiseite. „Was war denn mit Yamato? Wo ist er hin? Ich mach mir so meine Gedanken Schatz, er sah irgendwie so... niedergeschlagen und total kraftlos aus. Ich weiß, ich soll mich jetzt auf die Kinder und mich konzentrieren, aber er hat noch nie so... mutlos ausgesehen.“ Sie seufzte etwas und lehnte sich an Taichis Schulter.

Er seufzte er wusste das dies kommen würde... „Ich mach mir auch Sorgen, Mimi...“ Er erzählte ihr, was Matt ihm vorhin gesagt hatte und seufzte. „Ich kann ihn verstehen, aber er kann nicht krampfhaft versuchen, mit irgendwem eine Beziehung anzufangen, nur um nicht alleine zu sein, das macht ihn auch nicht glücklicher, ich fühle mich mies..., weil ich ihm nicht helfen kann“ Er sah zu seinen Kindern rüber. „Aber ich habe auch meine Verpflichtung euch gegenüber und das ist ihm auch bewusst und ich denke, es tut ihm wirklich gut, dass er sich mal Zeit für sich selbst nimmt.“

Mimi nickte nur leicht. „Du hast alles richtig gemacht, mein Schatz, wir sollten ihm einfach ein bisschen Zeit geben.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hallostern2014
2019-07-31T10:55:08+00:00 31.07.2019 12:55
Huhu ihr Lieben.

Man was für ein Kapitel.🙈

Armer Yamato. Tai hat recht er braucht unbedingt eine Pause von allen. Der Stress in Beruf und das alleine sein hat in fertig gemacht. Dann hat er sich auch noch auf den ersten Blick verliebt. Und da macht man sich leider meistens immer zum Trottel ich hoffe er erholt sich gut. Und gibt bei Masao nicht auf.

Was ihr bei der Beschreibung für Masao geschrieben habt macht einen Neugierig. Ich bin gespannt welches Familiendrama kommt. Und wer alles damit drinne steckt. Und ob er sich für Yamato interessiert wird sich ja auch noch Zeigen. Beide würden auf jedenfall zusammen passen. Ich bin auch so froh das es die kleine retten konnte und nicht aufgegeben hat.

Auf Mimi kann man echt stolz sein. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das eine Geburt schon anstegend ist. Und bei Zwillinge ist es das doppelte. Und das sie es ohne PDA gemacht hat finde ich Prima.

Ich kam leider bei meine beiden immer zu spät beim letzteren hätte ich es mir gewünscht. 😂. Bis einen bestimmten Zeit Punkt hatte ich null Schmerzen. Bis sie mit was Spritzen mussten weil die Wehen meinten bei den letzte Zentemerter aufzuhören. Danach tat es echt weh 🙈. Davor lag ich gechillt im Kreisssal wo mich alle dumm angeguckt haben weil ich nichts gespürt habe.
Deswegen kann ich noch mal für alle meinen großen Respekt aussprechen die, die Schmerzen schon von Anfang an so toll aushalten.

Jetzt wieder zu Mimi und Tai. Ich fand es toll wie Tai Mimi so Prima beigestanden hat. Beide haben was tolles zusammen erlebt. Sowas kam nie jemand topen. Beide haben einen Gesunden Jungen bekommen und den Namen fand ich toll. Nun zu der kleine Maus. Mir taten beiden da so sehr leid. Auch mir kamen die Tränen. Sowas wünscht man keinen. Aber zum Glück war Tai da gerade klar im Kopf und hat die Op verlang bzw alles was die anderen machen sollen damit ihre Tochter überlebt. Was diese auch geschafft hat. Masao hat auch alles gegeben. Hätte sie es nicht würde es Tai und Mimi den Boden unter den Füßen reißen. Vorallem Mimi weil sie den wieder ein Mädchen verloren hätte.

Ich finde es gut das beide es Kari nicht vorher gesagt haben. Sicher war sicher. Aber nun konnten sie es. Alles war gut verlaufen und die kleine wird sich Prima entwickeln und genau so leben wie die anderen.

Ich bin so gespannt wie es weiter geht und freue mich riesig darauf.
Wünsche euch einen schöne rest Woche und ganz liebe Grüße 😊


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