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Das Leben danach

von
Koautor:  Teky95

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier ist nun das nächste Kapitel, welches nahtlos an das vorherige anknüpft. Viel Spaß :)

Zeitliche Eínordnung:
Samstag, 27. Februar 2016
Therapiezentrum Tokyo, Veranstaltungshalle
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Absichten

Tai zog sich nach diesem Auftritt sein Hemd erst mal vernünftig an und konnte sich ein stolzes Grinsen nur schwer verkneifen. Er hatte seine eigene Taktik, nicht zu reden, sondern einfach die Musik sprechen zu lassen und dass war das, was ihm am besten gefiel. Er nahm sich die Gitarre, die Mimi ihm nach dem ersten Gespräch geschenkt hatte und setzte sich auf den Hocker, der am Mikro stand, jetzt würde er wieder Gitarre spielen und einen Song singen, den er Sora widmete und ihm war bewusst, dass sie in der ersten Reihe saß und er wollte auch, dass sie das hörte, dass es ihm ohne sie viel besser ging. Er begann auf der Gitarre die Töne anzuspielen und anschließend zu singen.
 

„For all the times that you rain on my parade

And all the clubs you get in using my name

You think you broke my heart, oh girl for goodness sake

You think I'm crying, on my own well I ain't

And I didn't wanna write a song 'cause I didn't want anyone thinking I still care

I don't but, you still hit my phone up

 

And baby I be movin' on and I think you should be somethin'

I don't wanna hold back, maybe you should know that

My mama don't like you and she likes everyone

And I never like to admit that I was wrong

And I've been so caught up in my job, didn't see what's going on

And now I know, I'm better sleeping on my own

'Cause if you like the way you look that much

Oh baby you should go and love yourself

And if you think that I'm still holdin' on to somethin'

You should go and love yourself

 

But when you told me that you hated my friends

The only problem was with you and not them

And every time you told me my opinion was wrong

And tried to make me forget where I came from

And I didn't wanna write a song cause I didn't want anyone thinking I still care

I don't but, you still hit my phone up

 

And baby I be movin' on and I think you should be somethin'

I don't wanna hold back, maybe you should know that

My mama don't like you and she likes everyone

And I never like to admit that I was wrong

And I've been so caught up in my job, didn't see what's going on

And now I know, I'm better sleeping on my own

'Cause if you like the way you look that much

Oh baby you should go and love yourself

And if you think that I'm still holdin' on to somethin'

You should go and love yourself

For all the times you made me feel small

I fell in love, now I feel nothin' at all

I never felt so low when I was vulnerable

Was I a fool to let you break down my walls?

'Cause if you like the way you look that much

Oh baby you should go and love yourself

 

And if you think that I'm still holdin' on to somethin'

You should go and love yourself

'Cause if you like the way you look that much

Oh baby you should go and love yourself

And if you think that I'm still holdin' on to somethin'

You should go and love yourself”*
 

Damit endete auch der zweite Song und er hatte es wieder geschafft, die Leute damit quasi anzusprechen, aber noch glücklicher war er, dass er alles sagen konnte, was sich angestaut hatte die letzten Jahre.

 

 

Mimi war immer noch baff, aber wie Taichi auf der Bühne aufblühte, es ließ ihr Herz schmelzen. Als er sich anschließend zivilisiert mit der Gitarre, die sie ihm geschenkt hatte, auf die Bühne stellte, ließ ihr Herz höherschlagen. Sie liebte es, diese neue Seite an ihm zu entdecken und bereits nach den ersten Zeilen wusste sie ganz genau: Taichi hatte ihren Rat befolgt und begonnen, sich seinen Kummer von der Seele zu schreiben. Jeder, der Taichi besser kannte, wusste, dass es sein ganz persönliches ‚Geschenk‘ an Sora war und oh, Mimi konnte die ganze Qual aus seinem Gesicht verschwinden sehen, mit jeder Zeile, die er sang. Sie hatte nicht bemerkt, dass sie schon wieder weinte, denn sie fand sich selbst auch in diesem Song wieder. Die Person die er beschrieb, hätte auch ihr Ex Michael oder ihre Ex beste Freundin Tessa sein können. Und auch sie fühlte, wie ihr Kummer von der sanften Gitarrenmelodie davongetragen wurde. Es stimmte wirklich, Musik befreite und Taichi verlieh sie geradezu Flügel. „Dein Bruder ist so unglaublich...“, hauchte sie leise zu Hikari, die neben ihr saß. Aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass da noch etwas kommen würde.

 
 

Yamato hätte überraschter nicht sein können. Nach dem nicht ganz jugendfreien Song folgten nun sanfte Klänge und Taichi spielte seine Gitarre wirklich fantastisch. Auf wen der Song gemünzt war, brauchte er nicht lange zu rätseln, es gab nur eine Person, über die er so dachte. Und er fand es gut, dass sie in einem Song ihr Fett wegbekam. Er konnte förmlich sehen, wie die ganze Anspannung aus seinem besten Freund verschwand und er traf all die Scheiße, die Sora mit ihm abgezogen hatte, auf den Punkt. Da steckten alle Gefühle drin, die er gehabt hatte, in ihrer reinsten Form, ohne zu beschönigen. Und gerade das machte, in Yamatos Augen, diesen Song so kraftvoll und authentisch. Da war nichts außer der sanften Melodie, seiner Stimme und seinen Worten. Yamato ging das Stück unter die Haut. Er hatte schon immer gewusst, dass Taichi ein großes Herz hatte, aber das alles so zu verpacken, das war ein Talent. „Mimi, was auch immer du mit ihm gemacht hast, wiederhol es. Ich fasse es nicht, du hast mir meinen besten Freund zurückgebracht, den ich seit fünf Jahren so verzweifelt gesucht habe.“ Und danach schwieg er und genoss den Rest des Stückes. Gerne hätte er das Gesicht einer gewissen Rothaarigen jetzt gesehen.

 

 

Hikari konnte ihrem besten Freund nur zustimmen. „Ich wusste gar nicht, dass Taichi so etwas überhaupt kann, dabei ist er doch mein Bruder… Ich bin absolut geplättet, Keru. Mimi, was auch immer du gemacht hast, ich danke dir dafür!“ Sie fiel ihrer Freundin um den Hals. Sie wollte schon aufstehen und in Richtung Bühne gehen, als Taichi mit einer Gitarre erschien und begann, einen weiteren Song zu spielen. Es klang so sanft und er wirkte so befreit, so einfach wieder Tai… Hikari war selig. Ihr Bruder war zurück und er wirkte noch stärker als zuvor. Und wie er Sora in diesem Song endgültig abservierte, brachte sie einfach zum Schmunzeln. Mimis Kommentar konnte sie nur zustimmen, ihr Bruder raubte ihnen gerade Allen den Atem. Und Sora hatte diese Abfuhr weiß Gott verdient. Sie hatte Taichi die schlimmste Zeit seines Lebens beschert und dafür sollte sie jetzt ruhig die Quittung bekommen. Am Ende des Songs sprang sie auf und applaudierte so laut, wie es ihre Hände zu ließen, während ihr wieder Tränen übers Gesicht rollten und sie einfach nur lachte. Es war, als würde ihnen Allen eine riesige Last von den Schultern genommen werden.

 

 

Genau wie die Anderen, war er auch immer mehr geplättet, was Taichi jetzt tat, war wirklich etwas Gutes für die Menschheit und Sora bekam endlich mal die Abreibung, die sie verdient hatte und man merkte, wie gut es Taichi tat, sich den Frust quasi von der Seele zu reden und die Menge feierte es ebenfalls. Er lächelte, als die Frauen sich um den Hals fielen, er würde Matt nicht um den Hals fallen, er grinste ihn nur an. „Gibs zu, du genießt das doch oder großer Bruder?“ Er applaudierte ebenfalls und umarmte danach Kari erst einmal. „Du kannst wirklich stolz auf ihn sein, Hika, dass er nach all den Jahren mit diesem Selbstbewusstsein dort oben steht und ihr so einen Schlag in die Fresse verpasst.“ Ja, es freute ihn wirklich ungemein, dass Sora so bloßgestellt wurde.

 

 

Sora hatte gedacht, nach der Tanzeinlage könnte es nicht schlimmer kommen. Aber da hatte sie die Rechnung ohne ihren charmanten Exfreund gemacht. Der präsentierte doch tatsächlich vor versammelter Mannschaft einen Song, der sowas von an sie gerichtet war, das sagten ihr schon die Blicke, die sie von Taichi kassierte. Oh, wie sie ihn in diesem Moment hasste. Sie hasste ihn, weil er ein Versager war und trotzdem plötzlich wieder aus seinem Loch kroch und mit seiner Gefühlsschnulzerei die Mädels zum Kreischen brachte. Yamato sollte ihr einen Song schreiben und nicht dieser Arsch. Sie krallte sich in ihren Stuhl, doch gegen Ende hielt sie es nicht mehr aus, sprang auf und rannte aus dem Saal in Richtung Toiletten. Er hatte sie gedemütigt, er hatte es tatsächlich geschafft, sie zum Weinen zu bringen und dafür würde sie sich an ihm rächen, bitterlich rächen. Aber was sie noch viel schlimmer fand, sie hatte die scheiß Gitarre erkannt, sie war von Mimi, sie hatte immer in ihrem Büro gestanden. Jetzt fiel ihr also noch ihre beste Freundin in den Rücken? Schön, dann würde sie ihren Freunden wohl gleich noch ein paar pikante Details über ihre Freundin preisgeben. Damit würde sie auch Taichi verletzen, denn wenn Mimi seine Therapeutin war, standen sie sich auf jeden Fall nahe. Die Tränen waren versiegt und nun breitete sich ein gehässiges Lächeln auf ihrem Mund aus. Sie würde sie alle fertig machen. Zu verlieren hatte sie selbst nichts. Aber ihre Freunde umso mehr.

 
 

Tai fühlte sich nach diesem Lied schon viel befreiter und schenkte Sora keinerlei Beachtung mehr, das Thema war für ihn damit durch, jetzt stand ihm seine allergrößte Aufgabe bevor, die Alles verändern würde, entweder zum Positiven oder Negativen, er wusste aber, dass er seine Gefühle nicht länger verstecken wollte und mit der Musik konnte er seine Gefühle einfach so viel besser ausdrücken. Er stand mit der Gitarre vom Hocker auf und ging dir Treppen runter Richtung der Reihe, wo Mimi und die anderen saßen. Er nahm sich den Hocker unterwegs mit und setzte sich mit Hocker und Gitarre vor Mimi hin und fing auch keine großen Reden an, sondern spielte sanfte Töne auf seiner Gitarre und schlug auch beim Singen sanfte Töne an, dies hier war seine Chance, ihr zu zeigen, was er für sie empfand.
 

„I found a love for me

Darling just dive right in

And follow my lead

Well I found a girl beautiful and sweet

I never knew you were the someone waiting for me

 

'Cause we were just kids when we fell in love

Not knowing what it was

I will not give you up this time

But darling, just kiss me slow, your heart is all I own

And in your eyes you're holding mine

 

Baby, I'm dancing in the dark with you between my arms

Barefoot on the grass, listening to our favorite song

When you said you looked a mess, I whispered underneath my breath

But you heard it, darling, you look perfect tonight

 

Well I found a woman, stronger than anyone I know

She shares my dreams, I hope that someday I'll share her home

I found a love, to carry more than just my secrets

To carry love, to carry children of our own

 

We are still kids, but we're so in love

Fighting against all odds

I know we'll be alright this time

Darling, just hold my hand

Be my girl, I'll be your man

I see my future in your eyes

 

Baby, I'm dancing in the dark, with you between my arms

Barefoot on the grass, listening to our favorite song

When I saw you in that dress, looking so beautiful

I don't deserve this, darling, you look perfect tonight

 

Baby, I'm dancing in the dark, with you between my arms

Barefoot on the grass, listening to our favorite song

I have faith in what I see

Now I know I have met an angel in person

And she looks perfect

I don't deserve this

You look perfect tonight”**

 

Langsam und sanft ließ er die Gitarre ausklingen und atmete tief durch, jetzt gab es definitiv kein Zurück mehr für ihn und er konnte nur abwarten, wie Mimi darauf reagieren würde, dem Publikum zumindest standen die Tränen in den Augen.

 

 

Nachdem er Sora diese krasse Abfuhr erteilt hatte, konnte Mimi mit Hikari nur übereinstimmen und sie sollte sich in ihrem eigenen Gefühl nicht irren, dass da noch etwas kommen würde. Taichi nahm seinen Hocker und die Gitarre mit und setzte sich genau vor sie. Sie war etwas rot geworden und ihre Hände zitterten. Vergessen war Sora, die vorhin aus dem Saal gestürmt war, vergessen waren die Menschen um sie herum. Sie sah nur noch Taichi vor sich, wie er auf der Gitarre zu spielen begann und bereits bei den ersten Zeilen weiteten sich ihre Augen, das konnte doch nicht sein… oder doch? Sie schlug sich eine Hand vor den Mund, als ihre ersten Tränen aufwallten und ein Schluchzen in ihrer Kehle aufstieg. Sie wusste, dass er ihr Herz gestohlen hatte, aber nie hatte er mit einem so wundervollen Song, so liebevollen Worten gerechnet. Vergessen war Michael, war Tessa… so etwas Liebes hatte ihr überhaupt noch nie jemand gesagt und je mehr er sang, desto mehr weinte sie und ihre Augen waren schon ganz rot, als er schließlich die letzten Töne ausklingen ließ. Während das Publikum um sie herum in Beifall ausbrach, stand sie auf, griff seine Hand, schloss ihn in ihre Arme und küsste ihn vor allen Menschen. Sollten es die TV-Sender doch aufzeichnen, sie hatte an diesem Abend ihr Glück gefunden. Während des Kusses schien die Zeit stillzustehen, es gab nur ihn und sie und als sie sich schließlich löste, flüsterte sie leise in sein Ohr: „Been waiting for a lifetime for you, been breaking for a lifetime for you, wasn't looking for love 'till I found you.“***

Noch immer hielt sie ihn im Arm und sie wusste in diesem Moment, dass sie ihn nie wieder gehen lassen würde.

 

 

Nach dem Schlag gegen Sora war der blonde Sänger eigentlich davon ausgegangen, dass es nun gut war, aber weit gefehlt. Auf die Aussage seines Bruders lachte er leicht. „Ja, ich genieße es, Musik zu hören, die einfach nur 100% Gefühle sind und nicht dieses massentaugliche Radiogedudel, das wir andauernd aufnehmen müssen. Deswegen bin ich auch so froh, dass der Song an Taichi von den Produzenten genehmigt wurde und die Leute habens gefeiert, also bin ich zufrieden.“ Mit Genugtuung hatte der Blonde gesehen, wie Sora aus dem Raum gerannt war, aber leider kam sie gerade zurück, als Taichi aufstand, auf sie zukam und direkt vor Mimi Platz nahm. Die ersten Zeilen reichten ihm aus, um zu verstehen, was das werden sollte. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass er schon einmal ein so wunderschönes Liebesgeständnis gesehen hatte, er hoffte nur für ihn, dass Mimi ähnliche Gefühlte hatte und sie ihm nicht das Herz brechen würde. Aber diese Sorge konnte er nach wenigen Sekunden wieder streichen, als er in ihre Augen sah, sie weinte zwar, aber in ihren Augen leuchtete einfach nur pure Liebe. Sein Freund hatte sich wirklich selbst übertroffen und am Ende war er der Erste, der aufstand und in voller Lautstärke Beifall klatschte. Mimis Reaktion ließ nicht lange auf sich warten und er konnte nicht anders, als sich für seinen besten Freund von Herzen zu freuen. Taichi hatte dieses Glück verdammt nochmal verdient.

 

 

Hikari nickte nur, Takeru hatte recht und sie umarmte ihn nun auch. „Ich bin so unsagbar stolz auf ihn, Sora hat es wirklich verdient. Sie hat sogar den Raum verlassen vorhin.“ Sie sah auf und bemerkte, dass ihr Bruder auf sie zukam. „Was hat er denn jetzt vor?“ Ihre Frage wurde kurz darauf beantwortet, als er sich vor Mimi hinsetzte und zu spielen begann. Das wurde doch jetzt nicht… Hikari klappte der Mund auf. Da saß ihr Bruder hier, inmitten von mehreren tausend Menschen, und machte Mimi ein Liebesgeständnis. Sie konnte es nicht fassen, aber wenn sie in seine verliebten Augen schaute und Mimis liebevollen Blick ebenfalls sah, konnte sie nicht anders, als schon wieder vor Glück zu weinen, ihr Bruder hatte einen Menschen wie Mimi sowas von verdient. Nach Allem, was Sora ihm angetan hatte, gönnte sie ihm diesen Moment und Mimis Reaktion darauf war einfach nur wundervoll. Sie sah Takeru an und lächelte. „Ich freue mich so für die beiden, Liebe muss schön sein“, sagte sie und wünschte sich, dass sie auch endlich zu ihren Gefühlen stehen könnte. Nachdem Mimi ihren Bruder losgelassen hatte, schloss Hikari ihn ebenfalls fest in die Arme. „Ich bin so unfassbar stolz auf dich… ich habe meinen Bruder wieder.“ Und nun rollten auch bei ihr Tränen, Tränen der Erleichterung und Tränen der Freude.

 

Sora kochte. Zu sagen, dass sie wütend war, war noch untertrieben. Was bildete sich dieser Gockel eigentlich ein. Und Mimi erst… sie stand auf, es interessierte sie nicht, wie viele Menschen anwesend waren und trat auf die beiden zu, ihre Augen funkelten. „Was bildet ihr euch eigentlich ein? Meint ihr echt, diese Show kauft euch irgendwer ab? Was willst du damit erreichen, Yagami? Zurück ins Rampenlicht, nachdem die Welt erfahren hat, was für ein aggressiver Alkoholiker du bist? Hast du sie dazu angestiftet? Deine Teilnahme hier ist dir doch auch nur möglich, weil sie dich eingeschleust hat. Ja schau nicht so unschuldig, kleine Mimi, ich hab die scheiß Gitarre wiedererkannt. Aber ich werde der Welt heute zeigen, was ihr für welche seid. Dass Yagami ein elender Frauenschläger ist, weiß jeder, aber ich glaube, die Welt sollte erfahren, was für ein Flittchen die kleine Tachikawa ist oder was meinst du?“ Sie legte ihre Hand an ihr Kinn, als würde sie überlegen. „Soll ich der Welt verraten, warum du dein geliebtes Amerika verlassen hast? Dass du deiner besten Freundin den Freund ausgespannt hast, dir von ihm einen Braten in die Röhre hast schieben lassen und als sie ihren Freund dann zurückerobert hat das arme Kind einfach abgetrieben hast? Du bist genauso wertloser Abschaum wie Yagami und diese Charity Veranstaltung, sollte doch eigentlich für gehobene Menschen sein, wie Ishida und nicht für euch Fußvolk. Damit ruiniert ihr die Stiftung nur. Du bist doch nur hier Mimi, weil du deinen Abschluss gefälscht hast und das in den USA jeder gerafft hätte, der bis drei zählen kann. Ihr alle seid so ein armseliger Haufen, ich fasse es nicht, dass mein geliebter Yamato sich mit solchen Leuten abgibt. Ein suizidgefährdeter, schwuler Polizist, ein alkoholsüchtiger, ebenfalls schwuler Koch, der nichts Besseres zu tun hat, als jede Woche einen Neuen ins Bett zu schleifen, eine ach so brave Erzieherin, die genauso gestört ist, wie ihr Bruder und nicht zu vergessen der nicht ganz so saubere Journalist, der sich regelmäßig von der Regierung schmieren lässt. Wisst ihr was? Ich scheiße auf euch, ihr schadet meinem Image und ich rate euch, die Finger von Yamato zu lassen, sonst hetze ich euch sämtliche Staatsgewalt auf den Hals, ich kanns mir leisten.“ Arrogant drehte sie sich weg und war im Inbegriff zu gehen. Sie fühlte sich so richtig gut.
 

 

T.K. war erst wirklich gerührt von Tais Worten an Mimi, man merkte ihm an, wie sehr er Mimi wirklich liebte und nach den ganzen Fehlschlägen hatte er das Glück mehr als nur verdient gehabt. "Ich freue mich so unglaublich für euch, Mimi meinen Glückwunsch an euch zwei." Es wäre alles so perfekt gewesen, wäre da nicht wieder Sora aufgetaucht mit ihren wüsten Beschimpfungen. Ihre Worte trafen ihn nicht, allerdings das, was sie Mimi und Tai an den Kopf warf.

"Ja Sora, dein Label läuft so gut, dass ihr rote Zahlen schreibt, wem willst du hier was vormachen? Denkst du, Matt fällt auf eine Fame Bitch wie dich rein? Keiner will dich hier haben, weil dich keiner leiden kann, wieso dieser Hass gegen Mimi? Ganz ehrlich, ich hätte mir schon damals gewünscht, dass Tai sich für sie anstatt für dich entschieden hätte, hätte er damals mehr auf sein Herz gehört, wäre er in die Staaten geflogen, zu ihr, aber leider hattest du es geschafft, ihn um den Finger zu wickeln und lass Kari verdammt noch einmal in Ruhe, sonst hast du bald ein riesiges Problem, ich kenne die Machenschaften deines beschissenen Labels, vielleicht tauchen die ja bald in der Presse auf und dann hast du ein Problem mit dem Gesetz. Finger weg von meinem Bruder und meinen Freunden und vor Allem, Finger weg von meinem Mädchen", ja er hatte sich in Rage geredet und das indirekte Geständnis an Kari nicht bemerkt.

 

 

Tai war der glücklichste Mann in diesem Moment, denn er hatte die Frau, die er liebte, bei sich und mehr brauchte er im Augenblick auch nicht. Dieser Kuss war mehr für ihn, als nur ein Zeichen von Zuneigung, es war pure und reine Liebe, die sie für ihn hatte und es interessierte ihn nicht, wer das alles sah, er lächelte sie mit einem liebevollen Blick an, ja er liebte sie zu 100%. Die Harmonie wurde jedoch unterbrochen, als Bora the Bitch auftauchte und Wörter vom Stapel ließ, die Wut in ihm schürten.

„Okay jetzt pass mal auf du kleine Bitch, erstens, wag es dich nie wieder auch nur ein Wort gegen meine FAMILIE zu sagen, sonst kommt der Gegenwind schneller, als du schauen kannst und wenn das hier eine Veranstaltung mit Niveau ist, dann bist du die Einzige, die hier falsch ist, dein Niveau ist tiefer als deine hässlichen High Heels, damals wusste ich es nicht, aber heute, der größte Fehler im Leben, den ein Mensch machen kann, ist es sich mit dir abzugeben, du bist durch und durch falsch, was willst du bezwecken, indem du Mimi hier bloßstellst? Du selber hast doch mit Michael gevögelt, als er noch mit Mimi zusammen war, also tu hier nicht so, es gibt ein Video davon, nur wusste ich bis vor ein paar Tagen nicht, dass Mimi mit dem zusammen war, also wer ist hier peinlich? Du machst dich verdammt noch einmal lächerlich, deine Outfits, ich finde kein einziges, was schön ist, weißt du, lieber verdiene ich ein normales Gehalt oder wenig und helfe damit Menschen, wieder ins Leben zurück zu finden, du kannst sagen, was du willst, du wirst es nicht erreichen, einen Keil zwischen Mimi und mich zu treiben, egal wie viele Lügen du noch erfindest, du schmeißt dich an Matt ran und checkst nicht, dass er absolut keinen Bock auf dich hat, die Security wurde angewiesen, dich abzublocken, einfach weil wirklich niemand was mit dir zu tun haben will und wärst du ein Kerl, ja dann würde ich dir so was von derbe die Fresse polieren, aber ich schlage keine Frauen, das habe ich nicht nötig, ich kann dich verbal genauso gut fertig machen und jetzt zieh Leine und wag es nie wieder, auch nur einmal meine Frau oder meine Schwester zu beleidigen, sonst sorge ich dafür, dass du ganz schnell ganz unten bist, denn deinen schlechten Ruf, den hast du dir selber gemacht und kein Anderer und jetzt verschwinde von hier, du hast mir mein Leben zur Hölle gemacht, ja das stimmt, ich konnte kein Fußball mehr spielen wegen der Verletzung und jetzt? Heute geht es mir wieder gut und du wirst mir das nicht noch einmal kaputt machen und alle gegen mich hetzen.“

 

 

Der Abend hätte so schön enden können, noch nie hatte ihr ein Mann so eine wundervolle Liebeserklärung gemacht. Doch dann kam Sora angerauscht, wie der Racheengel persönlich, und was sie vom Stapel ließ, war alles andere als die feine Art und triefte vor Lügen und Intrigen. Mimi, die eigentlich immer einen rosigen Teint hatte, war kalkweiß geworden und sogar noch blasser als es Ken normalerweise war. Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, aber das was Taichi und Takeru schon geäußert hatten, gab ihr den Rest. Sie holte aus und es klatschte in voller Lautstärke, die Ohrfeige hatte gesessen und Mimi weinte nun Tränen von Wut. „Was bist du nur für ein Mensch geworden, Sora? Du willst die Trägerin des Liebeswappen sein? Du bist echt das Allerletzte. Wie kannst du es wagen, solche Dinge von dir zu geben und zu behaupten, du wärst meine beste Freundin? Wie kannst du es wagen, zu behaupten, ich hätte meinen Abschluss gefälscht, für den ich viele Jahre hart gearbeitet habe? Wie kannst du es wagen, dich an meinen Freund heranzumachen, du bist das Allerletzte, genau wie Tessa. Und vor allem, wie kannst du behaupten, dass ich mein Kind abgetrieben hätte?! Ich weiß nicht, woher du weißt, dass ich schwanger war, aber lass dir eins gesagt sein, ich wünsche keiner Frau dieser Welt, wie ich die Erfahrung machen zu müssen, eine Fehlgeburt zu haben und sein Baby zu verlieren. Ich hatte mich auf dieses Kind weiß Gott gefreut und ich hätte es auch ohne Michael großgezogen. Wie kannst du es wagen, deine Freundin Hikari durch den Dreck zu ziehen und zu behaupten, dass Takeru die Presse schmieren würde? Wie kannst du es wagen, Ken und Daisuke wegen ihrer sexuellen Orientierung anzuprangern? Im Gegensatz zu dir sind sie überhaupt in der Lage, jemanden zu lieben. Gott, ich frage mich wirklich, wie ich mit dir die letzten Jahre befreundet sein konnte, heute hast du dein wahres Gesicht gezeigt und ich bin so verdammt froh, dass Yamato nicht auch noch auf dich hereingefallen ist, nachdem du Taichi um den Finger gewickelt hattest. Und jetzt geh mir aus den Augen, ich erteile dir hiermit Hausverbot auf Lebenszeit. Security, schafft diese Frau hier raus!“, brüllte sie, ehe sie zu weinen begann und sich schluchzend in Taichis Arme schmiss. Die Wut war verraucht und nun blieb nur noch Trauer übrig. Wie konnte sie nur, warum hatte sie so etwas hässliches getan?

 

 

Tja wieso nur hatte Yamato befürchtet, dass der Faktor Sora noch Probleme bereiten würde? Kaum hatten sich die beiden umarmt und geküsst, stand die Bitch auch schon da und machte ihre ganze Gruppe, mit Ausnahme von ihm, runter und er fühlte, wie die Wut in ihm hochkochte. Was sein Bruder raus haute, fand er, war nur die gerechte Strafe und auch Taichi las ihr ordentlich die Leviten. Mimi aber war es, die ihn überraschte. Die klatschende Ohrfeige hatte sie sich verdient, wenn sie ein Kerl gewesen wäre, würde er ihr jetzt die Fresse polieren, aber genau wie Taichi war er kein Frauenschläger, war schon gut, dass Mimi das übernommen hatte. Dass sie ihr Baby verloren hatte, traf Yamato zutiefst, eine seiner ehemaligen Bandkolleginnen hatte das gleiche Schicksal gehabt und er wusste, wie sie darunter gelitten hatte. Er wünschte Sora schon fast, dass ihr das Gleiche passieren würde. Dass sie mit Michael im Bett war, konnte er nicht fassen, all die Jahre hatte Mimi einer Lüge aufgesessen. Verächtlich spukte er auf den Boden. „Was ist nur aus dir geworden Sora, du warst mal so ein niedliches, liebevolles Mädchen. Hat dich der Reichtum geblendet? Dann erstick doch in deinen Markenklamotten und deinen Diamanten. Geld alleine macht nicht glücklich, ohne diese wundervollen Menschen hier wäre meine Musik bedeutungslos. Du hast ab sofort keinen Zutritt mehr zu meinen Konzerten, meine Security wird sich darum kümmern. Ich würde dir auch nicht raten, noch einmal auf einem Konzert zu erscheinen, ich glaube meine Fans werden dich mit Freuden in der Luft zerreißen“, sagte er kühl und wendete sich von ihr ab, als Mimis Security sie fortschaffte. Sie war so widerlich und sie hatte auch seine Familie beschmutzt mit ihren Worten, sein Bruder Takeru war ein anständiger Mensch, er hatte noch so etwas wie Ehre im Leib. Ihm war nicht entgangen, wie sein Brüderchen Hikari als ‚sein‘ Mädchen verteidigt hatte und grinste in sich hinein. Da hatte wohl auch Amor zugeschlagen.

 

 

Ihr blieb keine weitere Zeit, sich für ihren Bruder und Mimi zu freuen, als Sora vor ihnen stand und was sie vom Stapel ließ, raubte Hikari die Worte. Was fiel ihr nur ein, warum tat sie Taichi das an, er hatte sie nie schlecht behandelt und trotzdem ging sie mit ihm um wie mit einem Schwerverbrecher. Hikari war in der Regel sehr besonnen und ruhig, aber spätestens in dem Moment, als sie von Mimis Kind anfing, brannte bei ihr eine Sicherung durch und auch sie holte aus und klatschte Sora eine auf die andere Seite. Das letzte Mal, dass sie jemanden geschlagen hatte, war damals Miyako gewesen, um sie auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. Dicke Tränen rollten über ihre Augen. „Lass verdammt noch mal dein Getue und lass meine Familie und meine Freunde in Ruhe. Du als Frau solltest eigentlich wissen, wie schlimm es ist, ein Kind zu verlieren und doch behauptest du solch ungeheuerliche Dinge. Wo ist die Sora hin, die ich mal so bewundert habe? Du bist ein eiskaltes Modepüppchen geworden, dein Herz ist kalt wie Stein. Verschwinde aus unserem Leben. Lass Keru in Ruhe, lass Ken in Ruhe, lass Daisuke in Ruhe und vor allen Dingen: Lass Mimi und meinen Bruder in Ruhe.“ Die Sache mit Michael sprach sie nicht noch einmal an, dazu hatte sie kein Recht, immerhin hatte sie mit Ken etwas Ähnliches erlebt und konnte sie dafür nicht verurteilen. Aber die anderen Dinge waren einfach nur abartig. Jeder von ihnen wusste das auch. Mimi hatte ihr schon klar gesagt, was sie von ihr hielt und sie war froh, als die Security sie wegbrachte. Sie war einen Schritt auf Takeru zu getreten, hatte seine Hand gegriffen und zog ihn etwas von den Anderen weg. „Komm mit, ich glaube, wir zwei müssen reden, dringend.“

 

 

Der junge Polizist war genauso fassungslos, wie alle anderen, wie konnte man nur so hinterhältig sein, dagegen war zur Kaiserzeit ja zum Kuscheln gewesen. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen und Wut kochte in ihm hoch, aber seine Stimme war unglaublich ruhig, als er zu sprechen begann. „Als Polizist muss ich dich darauf hinweisen, dass du gerade mehrere Straftaten begangen hast. Öffentliche Verleumdung von Beamten, Imageschädigung der hier anwesenden Personen und Hausfriedensbruch. Ob der Veranstalter gegen dich Anzeige erhebt oder einer der anderen Personen hier, ist ihnen überlassen. Aber du wirst noch Post von der Staatsanwaltschaft wegen Amtsbeleidigung erhalten.“ Wer Ken kannte, der wusste ganz genau, je ruhiger er sprach, desto aufgewühlter war er. Mimi tat ihm unfassbar leid, sie hatte Ähnliches erlebt wie er und dann auch noch ihr Kind verloren. Er musste an seine Mutter denken, sie hatte damals auch so unfassbar unter dem Verlust Osamus gelitten. Aus den Augenwinkeln sah er noch, wie Hikari Takeru mit sich zog, während Sora von der Security fortgeschafft wurde. Dann sah er zu Taichi und Mimi hinüber. Beide taten ihm unfassbar leid, er wusste selbst wie es war, sich in einem Menschen so zu täuschen.

 

 

Daisuke rastete völlig aus, als Sora ihre Anschuldigungen vom Stapel ließ. „Wie bitte? Schwuler Alkoholiker?! Ich glaube, dir geht‘s noch gut! Bist du mit deinem eigenen scheiß Leben so unzufrieden, dass du es nötig hast, hier einen auf Miss Superreich zu machen? Schön, dann kannst du dir das leisten, ich an deiner Stelle würde mein Geld in einen guten Anwalt investieren, Ken ist der beste Polizist, den ich kenne, er wird schon noch dafür sorgen, dass du vor Gericht landest. Wag es nie wieder, solche Sachen über irgendeinen von uns zu behaupten. Und ganz ehrlich, lieber bin ich schwul, als mit einer wie dir in der Kiste zu landen. Du bist Abschaum.“ Damit drehte er sich von ihr weg. Ken hatte so viel erleiden müssen, genau wie Mimi und Taichi und Sora hatte nicht das Recht, ihnen ihre Erfolge mit solchen Worten schlecht zu reden.

 

 

Takeru war mehr als überrascht, dass Sora von Mimi und auch Hikari eine Ohrfeige bekam, aber wenn er ehrlich war, dann hatte sie das mehr als nur verdient, Mimi tat ihm unglaublich leid, dass ihr wieder Schmerz hinzugefügt wurde, aber er wusste auch, dass Taichi das schon richten würde und vertraute ihm in dem Punkt. So schnell, wie Hikari ihn wegzog, konnte er gar nicht schauen und ihm wurde auch jetzt erst bewusst, was er da gesagt hatte und aus der Nummer kam er nicht mehr raus, er kannte Hikari schließlich gut genug und jetzt überlegte er fieberhaft, wie er das Ding noch irgendwie drehen konnte. „Wieso, was ist denn los Hika? Sollten wir nicht lieber bei Mimi bleiben?“, ja das war eine ganz schlechte Taktik, aber hierfür gab es nun wirklich keine gute Taktik. Er merkte, wie die Situation immer auswegloser wurde und er sich wirklich da in was reingeritten hatte und dann noch Matt, sein dämliches Grinsen, da würde auch noch der ein oder andere Spruch kommen.

 

 

Tai hörte am Ende schon gar nicht mehr, was Sora noch erzählte, viel wichtiger war ihm in diesem Moment Mimi gewesen, er war ziemlich baff nach ihrer Ohrfeige und nach Karis ebenfalls. Im Moment hielt er es für das Beste, Mimi aus dem Tumult raus zu bringen also hob er sie auf seine Arme. „Ich bringe sie in den Backstage Bereich, wir sehen uns später Leute, okay?“, damit ging er los und brachte sie durch die Menschenmasse in den Backstage Bereich und direkt in seine Garderobe, er setzt sie auf seinem Sofa ab und ging dann zur Türe, um diese zu schließen, damit sie ihre Ruhe hatten. Mit einer Flasche Wasser und einem Glas setzte er sich zu ihr, befüllte das Glas mit Wasser und reichte es ihr. „Hier Prinzessin, trink erst einmal was, auf so etwas wie die bist du nicht angewiesen, du bist gut, so wie du bist und ihr wird auch niemand glauben, jeder hat jetzt gesehen, was für ein hinterhältiges Miststück sie ist.“ Über seinen Auftritt verlor er vorerst kein Wort, das war jetzt nicht so wichtig, erst einmal sollte sie sich besser fühlen.

 

 

Yamato fand es richtig, dass Tai Mimi erst einmal aus dem Tumult befreit hatte, sie war vollkommen fertig gewesen und brauchte erst einmal Abstand. Sein Bruder war von Hikari weggezogen worden, was die von ihm wollte, konnte er sich denken. //Tja kleiner Bruder, sieht wohl so aus, als hättest du dich endlich verraten, wurde ja auch Zeit. // Er erhob sich nun auch und verabschiedete sich von Ken und Daisuke. „Ich muss noch mit meinem Manager reden, damit das Konzertverbot für Sora durchgesetzt wird. War schön, euch mal wiederzusehen, kommt doch ruhig mal wieder zu einem Gig von mir, würde mich freuen.“ Er hob die Hand zum Abschied und verschwand dann auch in den Backstage Bereich, nicht ohne vorher mindestens 30 Autogramme zu verteilen. In der Garderobe setzte er sich an sein Telefon und kontaktierte das Management seiner Band.

 

 

Sora hörte schon gar nicht mehr wirklich zu, was Taichi ihr an den Kopf knallte oder Takeru, die zwei waren ihr egal, aber die beiden Ohrfeigen von Mimi und Hikari saßen. Ihr wurde jetzt erst so richtig bewusst, dass Mimi die einzige Freundin gewesen war, die sie noch gehabt hatte, aber das hatte sie sich gerade auch selbst kaputt gemacht. Eifersucht wallte in ihr auf und sie spuckte nur auf den Boden. „Dann werd doch mit dem Frauenschläger glücklich, aber wage es ja nicht, bei mir angekrochen zu kommen!“ Schließlich wurde sie von Mimis Security weggeschafft, nachdem Ken ihr eröffnet hatte, dass sie noch das ein oder andere Strafverfahren erwarten würde. Am Meisten traf sie jedoch Yamatos kalte Schulter, er hatte also wirklich nichts für sie übrig und nun würde sie ihn nicht einmal mehr aus Reihe eins anschmachten dürfen. Das Leben war so ungerecht. Draußen angekommen schlug sie ihren Mantel enger um sich und stolzierte davon, nur um wenige Meter weiter in einem Schlagloch hängen zu bleiben und hinzufallen. Ihr Absatz brach ab und ihr Mantel hatte einen langen Riss bekommen. Frustriert schrie sie auf, irgendwann würden sie noch ihre Rache kennenlernen, das schwor sie sich. Sie zog den Schuh aus und humpelte auf einem Bein ins nächste Taxi. So wollte einfach nur noch weg von diesem Abschaum, der sich mal ihre Freunde genannt hatte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Songs:
* Love yourself von Justin Bieber
** Perfect von Ed Sheeran
*** Aus: For you von Rita Ora und Liam Payne

Puh... einigen steht nach diesem Kapitel sicherlich der Mund offen über Soras Verhalten. Gründe dafür, wieso das Ganze so zustande gekommen ist, wie es jetzt hier passierte, liegen viele Jahre zurück in einem RPG mit mehreren Leuten, in denen einige Dinge passiert sind, auf die wir uns jetzt hier beziehen. Das war sozusagen das Prequel zu der Geschichte, die wir jetzt hier mit euch teilen. Hier ein paar Eckdaten, um das Ganze verständlicher zu machen:

Sora hat sich charakterlich sehr verändert und sich von Ruhm, Reichtum und Macht blenden lassen, nachdem sie sich in der Vergangenheit selbst immer zurückgestellt hat, um für ihre Freunde dazusein. Tai war ihr früher wichtig, aber in der Beziehung war er nur Mittel zum Zweck, nach dem Unfall, der ja in der Therapiestunde mit Mimi beschrieben wurde, hat sie ihn eiskalt abserviert und versucht sich seitdem an Matt heranzuschmeißen, der sie aber abblitzen lässt. Und aus Wut und Eifersucht, weil bei ihren Freunden alles besser klappt, versucht sie diese nun bloßzustellen.

Wie in diesem Kapitel angedeutet, hatten Ken und Davis mal was miteinander in der Vergangenheit, sind aber schon einige Jahre getrennt. Grund dafür war, wie in diesem Kapitel bereits angedeutet, dass Davis ein kleines Alkoholproblem hatte. Die angedeuteten Spannungen zwischen Davis, Kari und Ken beziehen sich auch darauf, dazu wird es im Verlauf aber noch mehr Informationen geben. Wir hoffen, dass ihr nach dem Kapitel nicht zu abgeschreckt seid, um weiterzulesen. Dies ist auch vorerst das letzte Kapitel mit so vielen Perspektivwechseln, wir hoffen, dass ihr Spaß beim Lesen hattet, Feedback ist jederzeit gern gesehen. :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Satra0107
2019-07-15T18:38:05+00:00 15.07.2019 20:38
So niedlich sind Tai und Mimi zusammen 😍 eine tolle Liebeserklärung und das auch noch so öffentlich. Schade das dieser tolle Moment so zerstört wurde.
Da waren jetzt einige Perspektiven drin, schwierig den Überblick zu behalten. Gerade weil so viel Wichtiges passiert.
Also auf ins nächste Kapitel 😊
Lg Satra
Von:  Hallostern2014
2019-05-12T20:30:23+00:00 12.05.2019 22:30
Huhu guten Abend

Ich hoffe ihr hattet einen schönen Muttertag( falls ihr Mamis seit) :)

Zum Kapitel. Es ist echt toll geworden.

Von Tai kommt mehr neue Seiten auf. Die Songs passen perfekt zu ihn. Endlich hat er Sora seine Meinung gegeben. Das hat sie auch wirklich verdient. Und dann dieses Liebesgeständiss einfach so süß von ihm. Und wie er Sora nochmal persönlich die Meinung gesagt hat war klasse. Hehe er hat Mimi seine Frau bezeichnet, wie Süß. Ich finde es auch toll, dass er Mimi aus der Situation raus genommen hat. Jetzt braucht sie ihn auch.

Und Mimi's Reaktion ist einfach toll. Sie küsst ihn vor allen wenn das mal nicht auch ein Zuspruch war.

Und er muss es Kaputt mache Sora. Was sie von sich gelassen hat war echt unmöglich und sowas nennt man Freundin. Sie ist keine. Erst macht sie Tai so Kaputt das er nicht mehr konnte. Dann macht sie Mimi schlecht, schläft mit ihren ehemaligen Freund und wirf ihr Sache an den Kopf wo sie keine Ahnung hat. Wobei ich mich auch Frage woher sie wusste, dass Mimi schwanger war. Bestimmt von Arsch von Ex. Die Ohrfeige hat sie wahrhaftig verdient. Und wenn sie meint sie will sich rächen denn soll sie es tun. Sie wird ihre Strafe schon bekommen. Sei es sowieso schon von der Staatsanwaltschaft oder sonst wenn. Das sie auch nicht mehr zum Konzert kommen darf ist auch eine gerechte Strafe. Aber ich bin gespannt was sie vor hat. Es wird bestimmt noch richtig dreckig.

Und wie Kati abgegangen ist. Einfach schön so merkt Sora, dass sie wirklich fast alle wohl verloren hat. Wie es mit Yolei und Izzy sowie Joe aussieht wissen wir ja nicht. Auch schön wie sie Ken und Davis in Schutz genommen hat. Auch wenn alle drei eine gemeinsame Vergangenheit hatten. Bin gespannt was da kommt. Aber am meisten darauf was nun zwischen T.K und Kari passiert.

Zur T.K irgendwie hatte ich, dass Gefühl als er Sora die Meinung gesagt hatte, dass er mehr weiß. Was Tais Gefühle von früher angeht. Warum hatte er gesagt das er dich Wünscht er hätte sich für Mimi entschieden statt für Sora. Dass Tai lieber auf seinen Herz gehört hätte. Das sind für mich die Anzeichen gewesen. Wie Süß er Kari als Sein Mädchen bezeichnet hat. Da müsste ich auch Lächeln.

Endlich hat Matt Sora die Meinung gesagt. Und ihr verboten sich ihn zu näheren oder jemanden anderen von seinen Freunde oder T.k. Ich bin auch froh, dass er nicht auf sie reingefallen ist.

Ken hat richtig reagiert. Sora muss erfahren was ihr nun erblüht. Gerecht.

Davis reagiert wie man nun halt reagiert wen jemand sowas von sich lässt.

Ich bin so gespannt wie es weiter geht.
Ich wünsche euch schon mal ein schönen Wochenstart.
Ganz liebe Grüße

Antwort von:  KenIchijoji
13.05.2019 22:35
Schönen guten Abend und danke für deinen ausführlichen Kommentar :)
Es ist schön zu hören, dass dir das Kapitel gefallen hat, aber Mamis sind wir beide nicht *lach*
Tai hat für sich die Musik gefunden, um auszudrücken, was er eben sonst nicht in Worte fassen könnte. Sora ist in dieser Geschichte wirklich ein Miststück und hatte die Abreibung echt mehr als verdient xD Dass er Mimi da weggeholt hat war das einzig Vernünftige, um die Situation etwas zu beruhigen und damit es nicht noch weiter eskaliert.

Sora ist definitiv ein Antagonist, sie missgönnt ihren Freunden alles, da kommt noch so einiges, lass dich überraschen ;) Aber ich kann dir schon mal sagen, dass du mit deiner Vermutung gar nicht so falsch liegst, dass es noch weiter unter die Gürtellinie gehen wird. Zu Joe, Izzy, Yolei und Cody besteht kein Kontakt mehr, aber sie wären sicher auch geschockt, ihre frühere Freundin so zu erleben. Zumindest hat Sora sich so aber selbst ins Knie geschossen, denn die Vorwürfe, Tai wäre ein Frauenschläger kauft ihr jetzt eh niemand mehr ab, aber das hat sie nicht bedacht in ihrer Eifersucht *lach*

Was T.K. angeht, da wird sich in den nächsten Kapiteln noch ein wenig lichten, was er damit gemeint hat, aber dein Eindruck täuscht nicht, dass er da noch eine Rolle haben wird. Nächstes Kapitel kommt am Mittwoch. Schönen Abend noch :)


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