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Frostliebe

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo.. Sorry, habe heute gleich zwei Kapitel hochgeladen, also 9. und 10. Wusste nicht, dass ich das neunte Kapitel noch nicht hochgeladen hatte...
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9. Gerbera

Kapitel 9. Gerbera
 

Die Muskeln spannten, der Kopf tat weh. Die Laune im Keller und kein Lichtblick am Ende, das ihm zeigte, dass es nur eine vorrübergehende Situation war. Als er die Augen öffnete, musste er erstmals blinzeln da er vollkommen vergessen hatte, die Jalousien runter zu lassen. Diese verdammte Sonne und ihr beschissenes Licht. Sasuke hasste es so früh morgens wach zu sein!
 

Sasuke war schon immer der Typ der früh morgens mässig gute Laune hatte. Aber heute war es absolut im Keller. Und er wusste genau weshalb es so war. Die vergangene Nacht im Club war keine Katastrophe. Sie war ihm eine Lehre. Er wusste jetzt, dass es definitiv vorbei war. Keine leisen Hoffnungen und keine Liebe mehr.
 

Es tat weh. Es machte Sasuke kaputt.
 

Das Problem an allem ist, dass ich mich selber nicht belügen kann. Ich kann nicht einfach aufstehen und raus zu meinen Freunden und Naruto sehen. Mir dann selbst sagen, da ist nichts! Den das Stimmt definitiv nicht. Auch nach der Aktion von gestern, kann ich ihm ja eigentlich keinen Vorwurf machen. Er hat ja klar gesagt, wo seine Grenzen sind und wie er sich unsere «Beziehung» Vorstellt... nämlich freundschaftlich. Trotzdem zieht es. Ich habe meinen Stolz total aussen vorgelassen, wenn es um ihn ging. Ich wollte einfach nicht, dass ich mir dieses Mal selber im Weg stehe. Man, ich kann meine eigenen Gedanken nicht mehr hören. Zum Glück kann keiner da reinschauen, wobei ich mich manchmal doch Frage, ob das möglich ist. Egal. Ich muss mich wirklich zusammenreissen.
 

Nun, nüchtern betrachtet hat er seinen Traummann mit einer zugegeben heissen Blondine gesehen. Ziemlich aktiv sogar. Aber er hatte auch selbst Schuld. Er hätte einfach mit Yahiko und seinen Freunden mitgehen sollen. Eine Nacht, da hätte er so viel zu verarbeiten gehabt, dass er keine Gedanken an Naruto verschwendet hätte. Aber wie hiess es so schön? Im Nachhinein ist man immer schlauer oder so ähnlich. Egal, jetzt standen eh die Abschlussprüfungen an und Sasuke musste sich konzentrieren und seinen Fokus auf wichtigeres legen.
 

Was bleibt mir den anderes übrig? Ich muss mich ablenken, denn es tut so weh. Gott, jetzt brennen selbst meine Augen. So weit kommt es noch, dass ich wegen diesem Idioten wie ein kleines Kind heule.

Ich brauche einen Kaffe. Hoffentlich ist mein Bruder nicht da, der hat sicher noch tausend Fragen.
 

Itachi war wie erwartet aber nicht erhofft in der Küche und tat so, als würde er die Sonntagszeitung lesen. Sasuke wusste, dass er Fragen stellen würde. Er liess sich aber nicht beirren und schenkte sich seinen Kaffe ein. Wenn er was sagen wollte, soll er den ersten Schritt machen. Vom jüngeren der Uchiha Brüder würde sicher nichts dergleichen kommen.
 

«Guten Morgen Sasuke. Na, gut geschlafen?» Ein plumper versuch war es allemal aber die gesamte Uchiha Familie kann keinen Small-Talk führen.
 

Ein blick von Sasuke genügte und Itachi wusste, dass er verloren hatte. Also auf direktem Wege zum Ziel.

«Na los, komm schon! Sag mir was gestern passiert ist. Wieso bist du so niedergeschlagen?» Itachi konnte sich zwar gut vorstellen, was genau passiert war aber er wollte Sasuke die Chance geben, die gestrige Situation vor seinem geistigen Auge Revue passieren zu lassen.
 

Na, dieses mal kommt er aber schnell zum Punkt. Gut, dass erspart mir Zeit und Energie. Er wird eh Fragen, ob ich will oder nicht. Aber ich muss ihn aus der Reserve locken. Und ich weiss auch scho genau wie.

Na schön grosser Bruder, wenn du es nicht anders haben willst.
 

«Ich wurde von so Typen angemacht. Hatte keine Lust auf eine Gruppen-Aktion, oder Gang Bang, wie auch immer und bin deswegen aus dem Club. Ich hoffe das war genug Antwort auf deine Frage.», sagte Sasuke mit durchdringender Mine und Itachi blieb der Tee im Halse stecken.

Als hätte jemand den Mumm und würde seinen kleinen Bruder anmachen. Jeder wusste das sie Brüder waren und was mit einem geschah der dem kleinen unfreiwillig zu nahekam.

Wenn das der Fall sein sollte, so schwor er sich damals, würde er diesen Typen kaltmachen.
 

Aber er kannte seinen kleinen Bruder und wahrscheinlich hing diese Traurigkeit mit einem gewissen blonden Jungen zusammen. Er würde warten, geduldig warten bis sein kleiner Bruder von sich aus zu ihm kam. Denn er wusste, dass er ihn nicht bedrängen durfte, da machte Sasuke eher noch mehr dicht.
 

«Hör auf, wenn sie dich angefasst haben, mache ich sie kalt, hast du mich verstanden Sasuke!» Mit genauso klarer wie kalter Stimme sagte Itachi diese Worte. Sie hatten sogar Sasuke etwas in Angst versetzt. Itachi war sonst immer so sensibel, einfühlsam und ruhig, dass er diese Seite nie zu Gesicht bekam. Umso überraschter war er, auch wenn er etwas provoziert hatte, dachte er nicht das sein Bruder so aus der Haut fahren würde.
 

Gut, Sasuke hatte seine Worte absichtlich so gewählt. Er wollte halt einfach keine Fragen über gestern beantworten und damit über die Geschehnisse nachdenken. Konnte das den niemand verstehen? Wie den auch? Sie wusste es ja nicht.
 

Er und Itachi schwiegen sich noch etwas an, bis dieser mit den Worten; «Ich verlasse mich auf dich. Mach deine Sache gut bei den Abschlussprüfungen. Und wenn du sonst was brauchst oder reden willst, kommst du gefälligst zu mir.» Sasuke nickte nur kurz und ging auch seines Weges.
 

Wieso weiss mein Bruder immer alles. Ich habe es in seinem Blick gesehen. Er weiss, dass ich traurig bin und mich am liebsten in meinem Zimmer verstecken würde. In seinen Augen lag so viel Mitleid und die Tatsache, dass sogar mein grosser Bruder meine Schwäche kennt, macht mich noch mehr Fertig. Mit Mitleid kann ich nicht umgehen.
 

-Zur gleichen Zeit bei Suigetsu-
 

Sie waren beide gerade dabei, ihr Frühstück, bestehend aus Kaffe und trockenen Keksen, zu sich zu nehmen als Suigetsus Handy vibrierte. Dieser sah sich die Nachricht an und verschluckte sich fast an seinem Kaffe! Was hatte sein idiotischer Cousin den nun wieder angestellt? Und wieso zum Teufel schrieb ihm Itachi deswegen?
 

«Guten Morgen Suigetsu. Ich bins Itachi, Sasukes Bruder. Tut mir leid, wenn ich dich gerade störe. Aber Sasuke geht es nicht so gut und ich habe gehofft, du kannst mir helfen und sagen, was gestern im Club passiert ist? Kisame meinte, du wärst auch da gewesen?»
 

Na toll. Jetzt hatte Suigetsu zwei Möglichkeiten. Lügen oder die Wahrheit sagen. Letzteres kam nicht in Frage, sonst würde Sasuke ihn den Hals umdrehen. Aber er hatte just in diesem Moment die beste Idee seit langem. Er lächelte und sah sein Handy an. Er hoffte, dass sein Blick verträumt aussah. Dieser Idiot würde sowieso Fragen, das wusste er.

«Hey Sui, was grinst du denn so blöd dein Handy an?» Wusste er es doch. Naruto war viel zu aufmerksam und neugierig, als dass ihm dieses Verhalten entgehen könnte.

«Na, ich habe so einen Freund. Der ist ziemlich gross und gutaussehend. Er hat mir gerade geschrieben, dass er meinen besten Freund gestern im Bett hatte. Man, Sasuke lässt echt nicht jeden ran!» So, das hat gesessen. Sein Arschloch von Cousin musste noch die Quittung für sein gestriges Verhalten kassieren!

Kaum hatte er Sasukes Namen erwähnt, liess Naruto seine Tasse wieder auf dem Tisch, ohne davon getrunken zu haben.

«Was?» Sui zuckte nur mit den Schultern und trank scheinbar desinteressiert seinen Kaffe weiter. «Wieso tut er das?»
 


 

-O-
 

Mittlerweile waren eine Woche vergangen, seitdem Sasuke dieses Desaster mit Naruto und dieser blonden Naturschönheit im Club erlebt hatte.

Nachdem es in den letzten Tagen so kalt gewesen war, konnte Sasuke die fast schon frühlingsähnliche Woche geniessen. Er mochte es normalerweise, wenn er die Sonne sah. Wenn sie ihm etwas Wärme spendete, aber seit einiger Zeit konnte er sie eben nicht mehr geniessen.

Wieso? Was verband er mit diesem Planeten, dass es ihm schon fast schlecht wurde, wenn er fremde Leute auf der Strasse über die Sonne sprechen hörte? Es war zum verrückt werden.
 

Ich weiss genau. Nur seine Augen strahlen mit der Sonne um die Wette. Wieso schneit es denn nicht? Wieso muss ich an ihn denken, selbst wenn die Sonne strahl! Ich liebe ihn so sehr, und denke praktisch immer daran, wie es wäre, wenn er mit mir zusammen wäre. Wenn er mich bei der Hand nehmen würde, mich küssen würde und so vieles mehr. Ich habe auch nicht mehr die Kraft, ihm aus dem Weg zu gehen. Er kommt immer wieder. Ich will zu ihm und ihn Küssen. Einfach vergessen was war aber ich muss mich doch auch selbst schützen! Er will mich nicht. Nicht so, wie ich ihn will.
 

Jedenfalls ging Sasuke seinem Freund Naruto die ganze Woche aus dem Weg. Auch als dieser versuchte, ihn mehrmals anzurufen, blockte er ab. Er konnte sich nicht erklären, wieso diese ganze Sache so in die Hose ging.



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