Frostliebe von KatanaYuki ================================================================================ Kapitel 1: Die Sonne im Winter ------------------------------ Hallooo... Hatte mal wieder Lust was zu schreiben.. Ich hoffe ihr mögt die Geschichte.. Lasst mir doch eure Meinung da, wenn ihr Lust und Zeit habt.. Es kann sein, dass in dieser Geschichte auch das ein oder andere ernste Thema angesprochen wird.. Ich denke, es werden so um die fünf Kapitel..    P.S. Ich habe eine andere FF von mit gelöscht (Schneezauber), ich schreibe die Geschichte weiter, wenn ich mit den nicht veröffentlichten Kapiteln zufrieden bin.. Kann also was dauern.. P.P.S. Ich habe es nicht Korrektur lesen lassen (weil keiner weiss, dass ich schreibe), also hoffe ich das es noch erträglich für euch Leser ist..   So, viel spass und liebe Grüsse..         Er sah bloss das Licht, konnte seinen Blick nicht abwenden, versuchte aber gleichwohl unbeteiligt zu wirken. Etwas, dass er über die Jahre hinweg perfektioniert hatte. Kurz dachte er nach und fragte sich, ob er denn wirklich so undurchschaubar war wie er immer meinte.   Wie er darauf kam?    Dieses leuchten drehte sich zu ihm und fixierte ihn an Ort und Stelle. Er war dem ganzen ausgeliefert.    Nein, er war ihm in diesem Moment ausgeliefert. Diesem unbekannten jungen Mann, der sich dort mit einer Flasche Bier in der Hand an der gegenüberliegenden Wand lehnte und seine Blicke durchaus erwidert hatte.   Aber Sasuke war nicht Sasuke Uchiha, wenn er nicht Meister der Selbstdisziplin wäre. Er drehte sich also weg und tat weiter so, als ob ihm diese Sonne nicht gerade so stark blendete, dass er das Gefühl hatte bald blind zu sein.    Er kam sich wirklich so vor, als wäre er Ikarus. Ja, die Figur aus der griechischen Mythologie hatte ihn immer schon fasziniert. In der Schule fand er Hercules und Perseus nicht halb so gut wie Ikarus.    Wie konnte man der Sonne überhaupt so nahekommen, sodass sich sogar seine Flügel im Gleissenden Licht auflösten? So hochfliegen, dass die Bezeichnung Freiheit neu definiert werden musste?   Er fand die Geschichte spannend und berauschend, aber damals war er ja auch ein Kind gewesen. Heute, als junger Mann von zwanzig Jahren, lachte er über seine damaligen Gedanken.    Als er aber ihn sah, kam die Geschichte plötzlich wieder in ihm auf und er fragte sich, wieso es so war.  Er hatte sich ja nicht die Flügel verbrannt, immerhin hatte er ja noch nichts getan. Noch nicht. Es war nur eine Frage der Zeit.    Sasuke Uchiha war nun mal durch seine durch und durch strenge Erziehung zu einem Mann geworden, der seine Gefühlswelt meisterlich verbergen konnte. Es konnte noch so interessant sein, er würde seine Neugierde immer und zu jeder Zeit verbergen können.  Es könnte auch noch so wichtig und reizvoll sein, sein Gesicht zeigte immer Desinteresse, so hatte er es gelernt und über die Jahre hinweg perfektioniert.    Aber trotzdem, gegenwärtig stand er hier im Wohnzimmer seines besten Freundes Suigetsu und starrte durch das Fenster nach draussen, obwohl alles in ihm schrie, seinen Kopf endlich wieder der Sonne zuzuwenden. Er spürte nämlich die Wärme und das Licht so, als ob er gerade hinter ihm stehen würde.    Okey, bleib ruhig Sasuke, mahnte er sich selbst. Er war schon so weit, dass er in dritter Person mit sich sprechen musste, um den Drang zu wiederstehen, diese Aussicht wieder entgegenzunehmen und geniessen zu können.    Wann hatte er den jemals so eine schöne Person gesehen? Niemals, da war er sich sicher.    «Hey», sagte plötzlich eine Stimme hinter ihm, sodass er überrascht sein Gesicht viel zu schnell zu dieser Stimme drehte. Obwohl Sasuke wusste, wem diese Stimme gehörte.  Verdammt, wieso muss dieser Idiot ausgerechnet heute wiederauftauchen? Da Sasuke allerdings wusste, dass er mit diesem Trottel keine weitere Zeit verlieren wollte, drehte er sich wieder weg, ohne Kaubto eines weiteren Blickes zu würdigen.    Er sah seinen Freund Suigetsu und wollte schon zu ihm gehen, als er am Handgelenk festgehalten wurde.    «Hey, ich rede mit dir du arrogantes Arschloch!» gab der junge mit der Harnbrille von sich und wollte den schwarzhaarigen nicht loslassen.  «Verdammt Kabuto, lass mich los. Ich will nichts von dir, kapier das endlich und verschwinde», fauchte Sasuke ihn an und riss sich los.    Seit Monaten verfolgte dieser Kabuto ihn und er hatte die Schnauze voll. Er wollte jetzt am liebsten wieder nach Hause. Die Party war vorbei und seine Lust ging flöten.    Vergessen war der schöne Junge von vorhin. Übrig blieb jetzt nur noch seine schlechte Laune.    «Er hat gesagt, du sollst verschwinden. Wenn ich du wäre, würde ich auf ihn hören», gab ein anderer von sich und stellte sich vor Sasuke.  Na super, jetzt kommt noch ein dahergelaufener und meint ihn beschützen zu müssen, dass hatte Sasuke noch gefehlt.  «Misch dich nicht ein Blondie, dieser Goldjunge gehört zu dieser Sorte Mensch, die einen ablehnen und sich dann an dessen Eifer aufgeilen. Das ist seine Masche und meine Geduld für dieses Spiel ist langsam vorbei.»   «Ist das so?», antwortete der blonde und Sasuke fiel erst jetzt auf, wer da vor ihm stand.  Es war seine Sonne. Nein! Die Sonne höchstpersönlich.  Nichts Persönliches also!    Der Junge, der ihn schon den ganzen Abend lang verworrene Gedankengänge auslöste. Also doch kein dahergelaufener Idiot.    Er soll mich ruhig beschützen, dachte Sasuke. Er hatte ja schon gewusst, dass seine Nachgiebigkeit nicht mehr lange halten würde. Aber auf diese Art und Weise fand selbst Sasuke das kennenlernen Filmreif. Ein schöner Anfang. Würde sich irgendwann mal als Anfang einer langen Geschichte gut machen.   «Komm, verzieh dich! Lass uns in Ruhe, ich habe mich heute nämlich mit ihm verabredet. Und bei mir verfolgt er offensichtlich eine andere Strategie. Ich musste ihm nur kurz zuzwinkern und sofort hatten wir ein super tiefes und langes Gespräch.» Die Sonne konnte also Lügen, ohne rot zu werden.  Das würde sich Sasuke für die Zukunft merken müssen.    Kabuto sah vom blonden zum schwarzhaarigen, zuckte mit den Schultern, drehte sich weg und ging. Na das lief ja Super, überlegte sich Sasuke.    Als sich die Sonne zu ihm drehte, wollte er wieder seine Maske-der-Undurchdringlichkeit, wie Suigetsu seinen typischen Gesichtsausdruck liebevoll nannte, aufsetzten und einen auf cool machen.    Der blonde sollte nur nicht denken, dass er so leicht zu haben war. Das war er nämlich nicht und da konnte man auch noch so schön aussehen. Nicht einfach nur gut, sondern schön, das war er nämlich. «Ist alles Okay bei dir?», fragte ihn die Sonne und lächelte.    Sasuke hatte sich entschieden, sein Name war Sonne. Egal ob er ihm was anderes sagen würde. «Ja, aber das wäre nicht nötig gewesen, ich hätte ihn auch alleine geschafft.»    «Ein einfaches Ja hätte auch gereicht.»    Er lächelte wieder und schlug Sasuke leicht am Oberarm, bevor er sich wieder umdrehte und zu einer blauhaarigen Schönheit schritt.  Er ging einfach und sah nicht mehr zurück!   Sasuke hatte sich wohl doch zu viel eingebildet. Die Sonne war wohl schon besetzt und sicher nicht an ihn interessiert. Irgendwie sank seine Laune noch mehr. Sein Tiefpunkt für diesen Abend war wohl endgültig erreicht.    Er würde seinen Bruder anrufen und ihn bitten, ihn von hier abzuholen.    Itachi hatte natürlich sofort zugesagt. Er würde alles für seinen kleinen Bruder tun. Und seit dieser sich bei seiner Familie geoutet hatte, war sein grosser Bruder übervorsichtig. Er wollte nämlich vermeiden, dass Sasuke von irgendjemanden gemobbt, gedemütigt oder geschlagen wurde. Was bei Homosexuellen seiner Meinung nach ja oft vorkommen soll. Sasuke ist das eigentlich nie passiert. Aber er liess seinen Bruder in dem Glauben, wenn er sich dann besser fühlte, wieso nicht?   Auf jeden Fall kam es Sasuke recht. Itachi würde kommen und ihn von diesem schrecklichen Abend befreien. Er konnte sich nur noch mit dem Gedanken begnügen, dass auch seine Sonne bald vergessen sein würde.                                                                      Als Suske am Sonntag nach der Party bei Suigetsu in ihre Küche wollte, fand er Itachi bereits im Esszimmer. Dieser war gerade dabei, seinen Café zu trinken und nebenbei wie üblich die Sonntagszeitung zu lesen.   «Hattest du gestern noch einen schönen Abend Sasuke? Du warst auf der Heimfahrt so still und hast auf mich einen bedrückten Eindruck gemacht?», fragte Itachi ihn und sah sich seinen kleinen Bruder genau an.   Falls jemand seinem Bruder gestern zu nahegekommen war, würde er sich diesen vorknöpfen.    «Ja, danke. Es war nichts, du interpretierst immer so viel in mein Schweigen hinein. Ich bin immer so Itachi, also beruhige dich», antwortete Sasuke und sah seinen Bruder grimmig an. Dass er auch immer so übertreiben musste.    «Und danke, dass du mich gestern noch abholen gekommen bist», sagte Sasuke noch um seinen letzten Worten die Schärfe zu nehmen. «   Ich habe es gerne getan», antwortete dieser nur und widmete sich wieder seiner Zeitung. Sasuke hatte recht, es muss nicht immer was passiert sein. Aber seit er der Familie gestanden hatte, dass er nicht auf Frauen steht, war sein Beschützerinstinkt seinem kleinen Bruder gegenüber noch stärker präsent als ohnehin schon. Obwohl die ganze Familie schon geahnt hatte, dass Sasuke sich eher zu Männern hingezogen fühlt, war es zu Beginn doch noch ein kleiner Schock gewesen.    Das überraschendste war allerdings, dass sein strenger Vater damals einfach vom Esstisch aufgestanden ist und nur einen einfachen Satz zu dem Outing seines Bruders gesagt hatte- `Pass auf dich auf mein Junge`. Mehr hatte er dazu nicht gesagt.  So war es vor einem Jahr gewesen.    Sasuke machte sich Frühstück und sah nebenbei auf sein Handy, dass gerade klingelte und so eine SMS von Suigetsu verkündete.    Suigetsu: `Man, was ist los mit dir? Wieso bist du gestern Abend so schnell verschwunden`   Sasuke:  `ich hatte keine Lust mehr, ganz einfach`   Suigetsu: `Okay, wenn du meinst. Nur keine grossen Worte. ` Suigetsu: `Aber du könntest mich heute Abend abholen kommen, ich will dir nämlich meinen Cousin vorstellen, der hierhergezogen ist`   Sasuke: `Wenn das sein muss`    Suigetsu: `Cool, bis dann also`   Als Sasuke sein Handy wegsteckte, wurde ihm bewusst das sein Bruder ihn beobachtete. Er warf Itachi einen fragenden Blick zu und als keine Antwort kam, drehte er sich um und entschied, nochmals schlafen zu gehen, bevor er zu Suigetsu aufbrechen musste.                                                              o-o-o     Die Musik wimmerte laut, als Sasuke das Wohnzimmer überquerte um durch das Treppengelände in den ersten Stock zu gelangen. Suigetsus Zimmer lag im diesem Erdgeschoss.  Aber bevor er überhaupt bei der Treppe angekommen war, traf er des besten Freundes grossen Bruder – Kisame.    Sasuke mochte ihn eigentlich, er war zwar um die fünf Jahre älter als er selbst, aber er war ziemlich cool. Ausserdem ist er ja ein enger Freund von Itachi, sodass auch er manchmal das Gefühl hatte, Susuke beschützen zu müssen.    Die Eigenschaft, die er bei seinem Bruder grosszügig duldete, lehnte er aber bei Kisame klar ab.  Sasuke war keine kleine Prinzessin. Er konnte sich sehr gut wehren, wenn es sein musste, auch mit Fäusten.    «Sasuke, schön dass du uns mal wieder Besuchen kommst. Als ich heute Morgen von der Uni hergekommen bin, sah die Bude aber noch ganz anders aus. Hattet wohl eine gute Fete gestern, was?»    «Hey Kisame. Naja, war schon auf besseren. Ich bin relativ früh gegangen, also muss dein kleiner Bruder sich wohl alleine eine Standpauke deswegen von dir anhören», erwiderte Sasuke und schmunzelte. Als würde Kisame je irgend jemanden eine Standpauke über Sauberkeit und Ordnung halten, dachte sich der schwarzhaarige.    «Hast dich wieder gut rausgeredet. Aber ihr Uchihas könnt das ja sowieso ganz gut. Ich treffe mich eh gleich noch mit Itachi. Also kleiner Mann, wir sehen uns!» sprach der blauhaarige und schlug Sasuke zum Abschluss nochmals auf die Schulter.    Als Sasuke endlich vor dem Zimmer von Suigetsu angekommen ist, wurde die Türe schon von innen aufgerissen und sein Freund erschien im Bild.    «Sas, endlich bist du da Mann! Ich warte schon seit über einer halben Stunde auf dich!» schrie dieser Sasuke praktisch entgegen. Der schwarzäugige allerdings konnte nur seine Augen verdrehen. Immer dasselbe Theater dachte er sich. Als ob er jemals zu spät kommen würde!   «Komm, ich stelle dir gleich meinen Cousin Naruto vor», sprach dieser weiter und zog Sasuke schon am Handgelenk ins Zimmer.   Was Sasuke aber in diesem Moment zu Gesicht bekam, überwarf die ganzen Pläne von gestern Abend. Er wollte doch nicht mehr an seine Sonne denken!    Alles was er sah, war dieses unglaubliche Blau.  Und sein Grinsen.  Dieses strahlende Lächeln.    Verdammt, träumte er jetzt oder stand dieser wirklich vor ihm und lächelte ihn so an, als ob er Werbung für Zahnpasta machen würde. «Hey Mann, ich bin Naruto Uzumaki. Freut mich dich kennenzulernen!»    Oh mein Gott, dachte sich Sasuke. Ihm war gestern gar nicht aufgefallen, wie schön die Stimme des blonden war. Sie war zwar nicht so tief, aber sie hatte etwas Melodisches und es fesselte Sasuke sofort.    Der Uchiha war zu perplex von der Situation, als er auch nur in die Nähe von Narutos Hand wagte.  Langsam aber sicher dachte sich Sauske, dass er doch was sagen sollte. Sonst denkt der Typ noch, er hat sie nicht mehr alle.   «Sa-Sasuke Uchiha.», gab Sasuke unsicher von sich und er wusste nicht wieso er denn auf einmal stottern musste.  Verdammt, er war Sasuke Uchiha, gutaussehend, klug und diszipliniert. Wieso schafft dieser es also, alle seine Eigenschaften und Vorzüge über Bord zu werfen?   «Sasuke Uchiha he? Ich finde dich echt nett», sagte die Sonne zu Sasuke und zuckte lässig mit den Schultern.    Wie er fand ihn nett? Er kannte Sasuke doch gar nicht. Wie konnte er also solch eine Aussage machen? Ausser er meint es nicht ernst und es war irgendeine Floskel. Das klang am plausibelsten und wahrscheinlich war es auch genau das.    Also nicht zu viel hinein interpretieren Sasuke.   «Ich habe mich noch gar nicht für deine Heldentat von gestern bedankt. Immerhin hast du es geschafft mir Kabuto vom Hals zu schaffen», gab Sasuke wieder selbstsicher von sich. Er dachte für sich selbst, dass ein aufrichtiges Dankeschön Eindruck machen würde.    «Na, kein Problem. Der Typ hatte sie eh nicht mehr alle», lachte Naruto und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Man, er soll aufhören hier so blöd rum zu Grinsen, überlegte Sasuke sich und sah weg. Er traf just in diesem Moment Suigetsus verdatterten Blick.    «Ihr beide kennt euch also? Mann, Naruto alter, ich wusste doch das du jeden und jedeum deinen Finger wickeln kannst!» feixte sein Freund laut auf und Sasuke blieb wie angewurzelt stehen. Er bekam also jedenund jede rum? Na was für ein Fang, dachte sich Sasuke ein wenig betrübt. Obwohl, wenn er es sich genau überlegte, hatte ihn keiner um den Finger gewickelt.   «Halt die Klappe Suigetsu. Du bist ein Idiot und nicht mehr.»   «Hey du Arschloch, ich habe doch Garnichts gesagt!» gab dieser entrüstet von sich. Er hatte ja nicht gewusst, dass sein Freund heute noch sensibler war als sonst. Es kam Suigetsu so vor, als würde es ein langer Abend werden.   «Hn.»   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)