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Träume der Erinnerung

von

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Meine Prinzessin

Die junge Dämonin konnte es nicht wirklich glauben. Sesshomaru war hier. Er war gekommen, um ihr zu helfen. Doch woher wusste er, wo sie war und dass sie verletzt war.

Bevor sie ihn fragen konnte, kam er ihr zuvor und richtete das Wort an sie. "Was ist denn passiert?", fragte der Ältere und blickte sie weiterhin an.

"Ich... ähm... Ich bin ausgerutscht und die Treppe runter gefallen", antwortete sie ihm und senkte den Kopf. Es war ihr unangenehm, wie intensiv er sie anschaute. Das machte sie verlegen, denn seit kurzem schwärmte sie für den Freund ihres Bruders.

Natürlich mochte sie ihn schon immer, da sie ihn schon ihr ganzes Leben kannte und doch sah sie ihn seit neuestem mit anderen Augen. Sie war eine junge Frau und er ein sehr schöner Mann. Aber von ihrer Schwärmerei wusste er nichts, nicht mal Toru wusste etwas darüber.

Es war ihr peinlich, denn er war älter als sie und schon seit einigen Jahren erwachsen. Sicher hielt er sie für ein kleines Mädchen. Denn sie war bloß die kleine Schwester seines besten Freundes, auch wenn sie früher immer zusammen gespielt hatten.

Sesshomaru stutze leicht, als er hörte, dass sie ausgerutscht war. Er war sich nicht sicher, ob sie wirklich so tollpatschig war oder gab es einen anderen Grund, warum dies passiert war?

"Ausgerutscht?", fragte er daher nochmal nach und erhielt sofort eine Antwort. "Ja, die Stufen waren ganz nass und da ich das...", fing sie an, aber wurde von ihm unterbrochen. "Wie bitte? Die Stufen waren nass?"

Kagome konnte darauf nur nicken, weshalb Sesshomaru nachschaute und mit Entsetzen fest stellen musste, dass sie recht hatte. Aber wie konnte das sein?

Natürlich müssen auch die Treppen mal gesäubert werden, doch dann muss alles trocken gewischt werden, damit keine Unfälle passieren könnten und das wurde hier nicht gemacht.

Diese Erkenntnis ließ in wütend werden und sein Youki stieg rapide an. Wie kann sich das Personal so etwas nur erlauben?

Nur weil diese ihre Arbeit nicht gemacht hatten, war die Prinzessin verletzt und blutet schwer. *Meine Prinzessin war verwundet*, dachte er und stockte.

Sesshomaru hatte das junge Mädchen vor ihm als die Seine bezeichnet. Innerlich schloss er die Augen und seufzte. Ja, dies war das erste Mal, dass er es zu gegeben hatte, wenn auch nur zu sich selbst. Er hatte sich vor einiger Zeit auf die kleine Schwester seines Freundes geprägt. Sein Biest hatte sich für Kagome entschieden, doch sie war noch so jung und noch lange nicht volljährig. Das alles machte die ganze Sache um einiges komplizierter. Niemand außer ihm und Toru wussten davon. Sein Freund war anfangs nicht sonderlich begeistert gewesen, da es sich um seine unschuldige kleine Schwester handelte und Sesshomaru eigentlich nur Spaß mit Frauen wollte, doch bei ihr war es anders und irgendwann wäre sie alt genug und er hoffte, sie würde sich auch für ihn entscheiden.

Er konnte immer noch nicht glauben, was passiert war. Eben war er noch mit Toru trainieren gewesen und wollte sich auf sein Zimmer begeben, als er ihren Schrei hörte und ihm direkt ihr Blutgeruch in die Nase stieg.

Sofort war er los gerannt, um zu schauen, was passiert war und fand sie kurz darauf blutend und weinend am Boden. Sein Biest war durch gedreht, als es ihren mit Blut getränkten Geruch in der Nase hatte. Seine dämonische Energie stieg immer weiter, als er daran zurück dachte.

Erst ein Wimmern neben ihm, holte ihn zurück und er blickte zu Kagome, die noch immer etwas weinte.

Kurzerhand entschied er sich, sie hoch zu nehmen und in den Krankenflügel zu bringen. Sie war noch jung und daher würde die Wunde eine gewisse Zeit brauchen, um zu heilen. Zumindest würde keine bleibende Narbe auf ihrem Körper entstehen.

Kagome versteifte sich etwas, als der Silberhaarige sie auf die Arme genommen hatte und sich in Bewegung setzte.

Gerade als er in den Krankenflügel abbiegen wollte, kam Toru um die Ecke und erstarrte in seiner Bewegung. Sein kleiner Stern war verletzt.
 

Ohne lange zu warten fragte er, was passiert sei und bekam anfangs nur einen bösen Blick von Sesshomaru, welcher ihm erklärte, was geschehen war.

Nach der Erklärung war er der gleichen Meinung wie sein Freund. Das Personal hatte seinen Job nicht richtig gemacht, weshalb seine kleine Schwester verletzt wurde. Das würde Folgen nach sich ziehen, da war er sich absolut sicher. Sowas durfte unter keinen Umständen passieren.

Aber das könnte er später machen, jetzt war erstmal die Behandlung seiner Schwester wichtiger und daher folgte er Sesshomaru.

Kagome merkte, dass ihr Bruder ihnen folgte.

Gerade als sie durch die Tür des Krankenzimmers gingen, erwachte die junge Prinzessin aus ihrer Starre und war wieder in der realen Welt angekommen.
 

Ende der Erinnerung:
 

Es dauerte einen Moment, bis sie wieder alles erkennen und wahrnehmen konnte. Nun bekam sie auch mit, wie sie von zwei Personen immer wieder gerufen wurde. Sie fragten, ob alles in Ordnung sei.

"Ähm ja. Alles ist in Ordnung. Ich war nur etwas in Gedanken. Etwas neben der Spur. Entschuldigt mich, denn ich sollte rein und das verbinden lassen", antworte die Schwarzhaarige noch etwas benommen und war ein wenig wackelig auf den Beinen, als sie aufgestanden war.

Nun wollte sie rein gehen, wurde aber von Sesshomaru aufgehalten, der noch immer ihre Hand hielt.

Ihre Hand kribbelte nach wie vor, besonders nach dieser Erinnerung, die sie eben erlebt hatte. Sie hatte wieder etwas erfahren können ohne zu träumen, obwohl es doch eher einem Tagtraum glich.

Aber nach dieser Erkenntnis war diese Berührung ihr auf der einen Seite unangenehm, da sie nicht wusste, wie sie mit diesem Gefühl von seiner Haut auf ihrer umgehen sollte.

Daher löste sie sich von ihm und wollte erneut los gehen, dieses Mal wurde sie ebenfalls aufgehalten, da die Beiden sie begleiten wollten. Dies lehnte sie jedoch ab und drehte sich ohne ein weiteres Wort um und verschwand ins Innere des Schlosses, um sich um ihre Verletzung zu kümmern. Die beiden Männer ließ sie einfach stehen. Sie wollte etwas Zeit für sich, denn sie müsste über alles nach denken und unfreiwillig gaben sie ihr die Zeit, die sie brauchte, auch wenn sich Sesshomaru und Toru damit nicht wohlfühlten.

Nachdem sie bei ihrem Heiler war, ging sie in ihr Zimmer und dachte nach.

Es dauerte etwas, aber dann kam ihr eine Idee. Sie würde einen Brief schreiben und diesen würde sie einem der Angestellten geben, welcher den zu Sesshomaru bringen sollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Basham1
2023-10-08T08:46:23+00:00 08.10.2023 10:46
Huhuu ich finde deine Geschichte echt klasse und hoffe es geht bald weiter….bin sehr gespannt 😃😊


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