Träume der Erinnerung von KimAnn ================================================================================ Kapitel 34: Vorfreude --------------------- Sie sollte nicht enttäuscht werden, denn es dauerte nicht lange und sie war in einen tiefen Schlaf gefallen und träumte. Was würde wohl heute geschehen und von welchem Erlebnis würde sie träumen. "Kagome? Liebes wach auf.", hörte sie leise jemanden sagen und schlug ihre Augen auf. "Mhhh.", war das einzige was sie sagen konnte. War sie doch noch zu sehr in ihrem Schlaf gefangen. "Na komm. Du musst bald los. Zeit zum aufstehen.", sagte diese Stimme erneut und jetzt erkannte sie diese auch. Es war die Stimme ihre Mutter, aber was wollte sie von ihr. Sie sagte sie müsste los, aber wohin. Sie wusste es nicht. Gestern war doch erst der Ball gewesen, also wo in Gottes Namen musste sie so früh hin. "Was...wie? Wo muss ich denn hin?", fragte sie daher ihre geliebte Mutter und diese lachte nur. Wie gemein. Erst wurde sie geweckt und nun wird sie auch noch ausgelacht. Bei den nächsten Worten, die sie hörte, war sie so schnell wie möglich aufgesprungen, konnte nicht glauben was sie da hörte. Warum sollte sie mit Toru in den Westen reisen? Sesshomaru war doch hier. Sie wusste einfach keinen Grund. War er vielleicht abgereist? Daher fragte sie ihre Mutter und diese antwortete ihr auch direkt. "Ach Liebes. Dein Bruder wollte Sesshomaru besuchen und du wolltest unbedingt mit, hast Toru fast angebettelt mit gehen zu dürfen." Wie bitte? Was erzählte ihre Mutter denn da? Warum sollte sie sowas tun? Und dann plötzlich fiel es ihr ein. Sie träumte und war gar nicht wach. Es war eine Erinnerung. Wie von der Tarantel gestochen, sprang aus dem Bett und rannte ins Bad. Ließ ihre Mutter einfach stehen. Diese lachte noch einmal über das Verhalten ihrer Tochter und ging daraufhin wieder. Ihr war klar warum ihre Tochter so reagierte. Sie kannte ihr kleines Mädchen und wusste genau was in ihr vor ging, auch wenn Kagome davon nichts ahnte, doch eine Mutter weiß sowas. Währenddessen machte Kagome sich fertig, um pünktlich mit Toru abreisen zu können. Auf diese Reise freute sie sich schon seit einiger Zeit. War es doch schon wieder eine Weile her seit dem sie Sesshomaru das letzte Mal gesehen. Sie konnte es kaum erwarten, denn sie war sehr traurig gewesen als er so kurz nach ihrem Geburtstag abreisen musste. Sie waren sich dort zum ersten Mal nahe gekommen. Hatten ihren ersten Kuss miteinander geteilt und hätten sich gerne noch länger den Lippen des anderen hin gegeben, doch Toru hatte sie unterbrochen. Den Moment zwischen ihnen zerstört. Ihr Bruder hat zwar den Kuss nicht sehen können und doch wusste er von ihren Gefühlen für den Älteren. Vielleicht könnten sie ja dort weiter machen wo sie aufgehört haben, auch wenn es nur bei den Küssen bleiben würde. Toru und ihr Vater würde sie Beide sicher umbringen, wenn sie weiter gehen würde. Bei dem Gedanken mit ihrem Liebsten mehr zu fühlen, zierte schlagartig eine röte ihr Gesicht. Nicht mal in ihren Träumen könnte sie es sich vorstellen und doch hofft sie das er sie eines Tages zu seiner machen würde. Sie liebte ihn. Liebte Sesshomaru. Kurz nach dem Frühstück sind sie schließlich aufgebrochen und hatten sich verwandelt. Auch wenn sie zu Fuß sehr schnell waren, würden sie in ihrer menschlichen Form wahrscheinlich zwei Tage brauchen bis sie im Westen ankommen würden. Verwandelt als dämonische Hunde würden sie gegen Nachmittag bei ihm im Schloss ankommen. Da sie auch im westlichen Schloss ihre Gemächer hatten, bräuchten sie zumindest kein Gepäck mit nehmen. Hatten sie doch alles was sie brauchen würden in ihren Räumlichkeiten. Gegen Mittag hatten sie an einem See eine Pause gemacht und etwas zur Stärkung getrunken. Toru hätte diese zwar nicht gebraucht, aber Kagome verwandelt sich nicht sehr oft und hat daher weniger Übung so lange Strecken so schnell zu laufen. Dies störte ihn aber nicht. Würde er für seinen kleinen Stern doch alles tun. Jeden Wunsch würde er ihr erfüllen. Sie blieben ungefähr eine Stunde, bevor sie ihren Weg weiter führten, denn der halbe Strecke hätten sie noch vor sich und es war schon Mittag. Am späten Nachmittag kamen sie denn endlich im Westen und bei Sesshomaru an. Sehr zur Freude von Kagome, denn sie hatte keine Kraft mehr. Konnte einfach nicht mehr und war daher um so erfreuter das sie ihr Ziel endlich erreicht hatten. An den Toren zum Schloss hatten sie sich zurück verwandelt und liefen nun zusammen durch diese um zum inneren zu gelangen. Da wurden sie auch direkt von den Wachen begrüßt und hinein gebracht. Leider wurde ihnen dort mitgeteilt dass Sesshomaru nicht anwesend sei, da ein Dorf in der Nähe Unterstützung bräuchte und er erst morgen früh wieder vor Ort sein würde. Diese Information stimmte die Prinzessin sehr traurig, hatte sie sich doch so auf ihn gefreut und nun war er nicht da. Sie konnte es jedoch nicht ändern und musste damit leben ihn erst beim Frühstück sehen zu können. Nach dem Abendessen, welches beide kurze Zeit später zu sich nahmen, gingen beide in ihre Zimmer um sich für die Nacht fertig zu machen. Zum Frühstück würden sie sich wieder sehen. Doch Kagome fand einfach keinen Schlaf, denn kurz nach dem sie ins Land der Träume verschwunden war, wurde sie von etwas geweckt. Nur was es war konnte sie nicht sagen und wollte weiter schlafen, doch sie schlief einfach nicht ein. Es hatte eh kein Sinn, also stand sie auf, zog sich etwas über und beschloss etwas nach draußen zu gehen. Es war eine schöne Nacht und daher führte ihr Weg sie in die Gemächer ihres Liebsten, denn dieser hatte einen wundervollen Garten, zumindest hatte er es ihr einmal erzählt. Sie war noch nicht da gewesen, da dieser privat war und nur für den Herrn des Hauses bestimmt war. Sicher hätte Sesshomaru aber nichts da gegen und außerdem war er auch gar nicht da. Fest entschlossen machte sie sich daher auf den Weg und schlich zu seinen Räumen. Leise um Toru nicht zu wecken, öffnete sie die Tür und schloss diese direkt wieder, als sie eingetreten war. Kagome staunte nicht schlecht, denn ihr Zimmer war ja schon wundervoll, aber seines war einfach atemberaubend. Als sie jedoch durch die Tür, die in den Garten, ging, kam sie aus dem staunen nicht mehr raus. Es war wunderschön, einfach traumhaft. Er hatte recht gehabt. Sesshomaru muss oft hier gewesen sein, denn alles war erfüllt von seinem Duft. Sofort erblickte sie einen kleinen Teich, an dem ein Kirschblütenbaum stand und setzte sich an dessen Stamm. Hier würde sie nun eine Weile bleiben und ihren Gedanken nach hingen. Nach einiger Zeit merkte die junge Dämonin, wie ihre Augenlider immer schwerer wurden und ihr langsam die Augen zu fielen. Umhüllt von seinem Geruch schlief sie schließlich ein. Nichts ahnend das ein gewisser Dämon gerade durch die Toren dieses Schlosses schritt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)