Träume der Erinnerung von KimAnn ================================================================================ Kapitel 25: Inuyascha? ---------------------- Ihren Blick konnte er zwar nicht genau deuten, aber er konnte es ganz genau erkennen. Etwas ging in ihrem Kopf vor, denn warum sonst sollte sie dies tun und zu ihm oder zu seinem Schloss schauen. Dazu hatte sie keinen Grund, außer sie würde ebenfalls eine Verbindung spüren und das signalisierte ihm, dass auch sie etwas gefühlt hatte. Auch wenn es nur ein kleiner Funken Hoffnung war, würde er sich an diesen klammern. Noch lange schaute er in die Richtung, in der sie verschwunden waren und freute sich sehr auf den Moment, sie wieder zu sehen. Doch für den Augenblick war er alleine und musste weiter seinen Pflichten nach gehen. Wie er bereits wusste, würde sein Bruder in nächster Zeit wieder zurück in den Palast kehren. Gemeinsam mit seiner Gefährtin Shari. Genau das hatte ihm noch gefehlt. Hoffentlich war Inuyasha schlau genug sich zu benehmen, denn momentan könnte er für nichts garantieren. *Zumindest wusste sein Weib, wie man sich benehmen sollte*, dachte er und hoffte, dass sie ihn in dieser Hinsicht etwas zügeln könnte. Auch wenn er das nicht glaubte. Sein Bruder war eben so, wie er war. Unverbesserlich. Einfach schrecklich. Doch weiter seine Gedanken an ihn verschwenden wollte er auch nicht, weswegen er sich an seinen Schreibtisch setzte und zu arbeiten begann. In dieser Position verharrte er die nächsten Tage und kam nur raus, wenn er sich zur Ruhe begeben wollte oder um etwas zu trainieren. Während der ganzen Zeit hatte er auch den Befehl gegeben das niemand ihn stören durfte. Außer es handelte sich um einen Notfall. Nach ungefähr zwei Wochen klopfte es plötzlich an seiner Tür, worauf Sesshomaru tief knurrte. "Herein." Kurz danach öffnete sich die Tür und einer seiner Wachen kam hinein. "Habe ich nicht deutlich gemacht, dass ich nicht gestört werden will", sprach er und seine Stimme triefte nur so vor Zorn. Wie konnte er es wagen? Er war doch deutlich gewesen. Die Wache vor ihn schluckte sichtbar und konnte ein Zittern nur schwer unterdrücken. *Was für ein Schwächling*, dachte der Silberhaarige und konnte nicht verstehen wie so einer für ihn arbeiten könnte. Schrecklich. Einfach nur furchtbar. "Verzeiht, my Lord, aber ihr Bruder und dessen Gefährtin sind eingetroffen", kam es von diesem und er verbeugte sich tief. Zollte seinem Herrn somit Respekt, auch wenn er tiefer ging, als er eigentlich gemusst hätte. Den Grund konnte man sich denken. Er hatte Angst und das aus gutem Grund. Zumindest eine gute Eigenschaft an ihm. Der Silberhaarige schloss nach dieser Nachricht erst einmal seine Augen und atmete einmal tief durch. Ignorierte den Soldaten vor sich vollkommen, was dieser nicht ein zu ordnen wusste. Sein Herr war definitiv unberechenbar. Sesshomaru schwirrte anderes im Kopf umher. Er hatte sich so erhofft, dass sein Bruder doch nicht her kommen würde, doch leider hatte er ihm diesen Gefallen nicht getan. Ihm war klar, dass dieser Tag kommen würde und doch hatte er die Hoffnung nicht aufgegeben. Leider vergeblich, denn nun waren sie hier und er musste mit dieser Information leben. Denn es war leider soweit und der Tag war gekommen. Die nächste Zeit würden seine Nerven bis auf das Äußerste gereizt werden. Zum Glück war seine Selbstbeherrschung groß, doch auch sein Geduldsfaden war nicht unendlich. Und irgendwann würde auch dieser reißen. "Verstanden. Bringt sie her. Du kannst gehen", war das Einzige was er sagte, nachdem er sich gesammelt hatte und kurz danach verschwand der andere Dämon und ließ ihn allein zurück. Jedoch blieb er nicht lange allein, denn einen Moment später klopfte es schon wieder an seiner Tür und die Beiden kamen herein. Wie schon zuvor erwartet, zeigte Inuyasha keinen Anstand und setzte sich direkt auf einen der freien Stühle vor seinem Schreibtisch. "Hallo Bruder. Lang nicht gesehen", hörte er ihn, bevor er seine Aufmerksamkeit seiner Schwägerin widmete. Diese wusste was sich gehört. "Sei gegrüßt Sesshomaru. Es ist nett dich wieder zu sehen", kam es höflich mit sanfter Stimme von Shari und sie verbeugte sich kurz. Er selber konnte darüber innerlich kur den Kopf schütteln und fragte sich, wie so oft, warum sein Bruder diese Frau verdient hatte. "Die Freude ist ganz meinerseits. Setz dich, Shari", sprach er mit ruhiger Stimme und bot ihr den anderen freien Platz. Diesen nahm sie dankend an und setzte sich zu ihrem Gefährten. Anschließend nahm auch er Platz. "Du solltest dir wirklich einiges von ihr abgucken, Inu. Sie weiß sich, im Gegensatz zu dir, zu benehmen." Der Angesprochene schnaubte nur kurz beleidigt, blieb aber ruhig. Typisch. Das kannte er nicht anders von ihm. "Und was verschafft mir die Ehre eures Besuches?", kam Sesshomaru direkt zur Sache und wartete gespannt auf eine Antwort. "Wir brauchen keinen Grund um hier zu sein. Es ist auch mein Zuhause und auch ich oder besser gesagt wir haben hier Gemächer. Egal ob es dir passt oder nicht", antwortete sein kleiner Bruder trotzig, woraufhin er knurrte. "Zügel deine Zunge. Das ist mir durchaus bewusst, jedoch ist es mein Palast. Also zeig gefälligst etwas Respekt, wenn du hier bist." Bevor es eskalieren konnte, schritt Shari ein und versuchte die Stimmung etwas zu beruhigen. "Verzeih. Du weißt doch wie er ist." Und wie er das wusste, doch ihr zu Liebe ließ er es sein und ging nicht weiter darauf ein. Inuyasha wollte ihn schließlich nur provozieren und auf das Niveau ließ er sich nicht herab. "In Ordnung, doch zeige ihm wo sein Platz ist." "Natürlich", willigte sie ein. Inuyasha konnte nur stumm zwischen den Beiden hin und her sehen. Wie immer war er fasziniert darüber, wie gut sie miteinander um gehen konnten. "Nun geht. Ich habe...", fing der Ältere wieder an, wurde jedoch vom Verhalten des Jüngeren unterbrochen. Dieser schnüffelte nämlich plötzlich auffallend in der Luft und verzog das Gesicht. Man erkannte deutlich, dass dieser über etwas nach dachte. Und der Lord musste nicht lange überlegen, um zu wissen was ihm auf gefallen war. Er konnte nur hoffen für sein eigenes Wohlbefinden das er den Mund halten würde. Jedoch wäre er nicht Inuyasha, wenn er dies tun würde. "Sag mal Sesshomaru. Irgendwas ist hier doch anders. Dieser Geruch. Mir ist es vorhin schon aufgefallen. Das ganze Schloss riecht anders, als wäre jemand hier gewesen. So roch es schon lange nicht mehr. Ich kann es nur noch nicht ganz deuten." Man konnte deutlich sehen, wie der Geduldsfaden von Sesshomaru zu spannen begann. Er sollte es nicht wagen weiter zu sprechen. Auch Shari fiel es auf, dass etwas mit dem Älteren nicht stimmte. Nur ihrem Gefährten nicht. Sie konnte mit dem Geruch nichts anfangen. "Jetzt habe ich es. Sie war hier. Kagome. Ihr habt...", wollte Inuyasha sagen, doch er kam nicht weiter. Abrupt war Sesshomaru aufgesprungen und knurrte bestialisch. "Halt den Mund." Mehr musste er nicht wissen, denn damit hat sein Bruder sich verraten. Seine Liebste war zurück. Doch warum war er sauer. "Hat sie dich immer noch nicht ran gelassen oder hat sie etwa jemanden neues gefunden?", witzelte Inuyasha plötzlich. Ein kurzer Blick zu seinem Bruder reichte und er bereute seine Worte sofort wieder. Dieser schaute ihn nämlich mit rotglühenden Augen, die nur vor Zorn sprachen, an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)