Träume der Erinnerung von KimAnn ================================================================================ Kapitel 9: Panik ---------------- Den ganzen restlichen Tag und die Nacht war er bei ihr gewesen. Natürlich hätte er sich in eines der Gästezimmer legen können, doch das wollte er nicht. Hier waren überall Dämonen und sie war zurzeit nur ein Mensch. Ein leichtes Opfer und niemand wusste, wer sie eigentlich war. Genau aus diesem Grund würde er bei ihr bleiben. Falls er mal gehen müsste, würde er Asuka rufen lassen. Er wusste das sie nichts gegen die Menschen hatte und daher könnte sie auf Kagome acht geben. Diese war kurz bevor die Nacht aufbrach aus ihrer Ohnmacht in einen tiefen Schlaf gefallen. Aufgewacht war sie nicht, doch das hatte Hana ihm bereits erzählt. Zum Abend war die Heilerin auch nochmal da gewesen und hatte ihr noch etwas der Medizin gegeben. Toru musste wirklich an sich halten, da er immer noch sauer auf sie war. Er beherrschte sich jedoch und hat sie ihre Arbeit machen lassen. Nach seinem Auftritt von heute Mittag würde sie sich eh nicht trauen nochmal das Wort zu erheben. Das war auch besser für sie. Am nächsten Tag bat er darum, dass die Zofe Asuka zu ihm kommen sollte, da er gehört hatte, dass Sesshomaru bald eintreffen würde. Der Bote war wirklich schnell gewesen, aber anscheinend war sein Freund eh schon auf dem Weg zurück zum Schloss. Als es leise klopfte, bat er sie herein und fing an zu sprechen. "Wie ich hörte hegst du keinen Groll gegen Menschen?" "Nein, Herr. Ich habe nichts gegen sie, doch warum verlangtet Ihr nach mir?", hörte er sie unsicher sagen. "Ich muss den Lord begrüßen und mit ihm sprechen und bitte dich bei ihr zu bleiben. Niemand außer mir oder dem Lord darf hinein, bis ich etwas anderes sage. Verstanden?" "Ja, das habe ich. Und ich leiste ihr gerne Gesellschaft und melde mich, wenn sie aufwachen sollte." "Ich danke dir", sagte Toru noch, bevor er aus dem Zimmer verschwand. Er ging noch schnell in eines der Gästegemächer und machte sich frisch und wollte noch etwas erledigen. Er bat die Angestellten darum, dass man das Zimmer neben seinem herrichten sollte, in welches er ziehen würde. Diese wunderten sich natürlich, da er ja ein Gemach hatte, doch dort sollte Kagome bleiben, damit er in der Nähe sein kann und auch das von Sesshomaru lag in diesem Flur. Und genau das war auch ein Grund, weshalb die Diener verwundert waren, weil ein Mensch im Familientrakt nächtigte. Sie konnten es einfach nicht glauben, hörten jedoch auf Toru und taten was er von ihnen verlangte. Wenige Stunden später merkte er auch, dass Sesshomaru angekommen war, da er ihn nur zu deutlich spürte. Sein Yoki stieg rapide und anscheinend bemerkte er, dass sie hier war. Und er hatte recht. Sesshomaru blieb abrupt stehen, als er in der Eingangshalle an kam. *Dieser Geruch*, dachte er und überlegte. Er kannte ihn. Es war IHR Duft. Sie war hier, doch konnte das sein? Als er dann noch Getuschel seiner Angestellten hörte, dass eine unbekannte junge Frau hier sein sollte, war er sich sicher. Sofort stieg sein Yoki an, wenn auch ungewollt, doch bekam er es wieder in den Griff und beruhigte sich. Danach machte er sich sofort auf den Weg und folgte dieser Spur, die ihn direkt zum Familientrakt führte. Im Westflügel angekommen, spürte er direkt, dass sie sich in Torus Gemächer befand, doch dieser nicht dort war. Als er jedoch weiter ging, wurde er genau von diesem aufgehalten. "Sesshomaru. Warte, du solltest etwas wissen, bevor du zu ihr gehst", aber ihm war egal was er sagte und ging einfach weiter. Kam ihr immer näher. "Sess", hörte er Toru rufen, ignorierte ihn aber trotzdem weiter. Bei seinen nächsten Worten, blieb er wie angewurzelt stehen. "Was hast du gesagt?", fragte er kühl und bekam direkt eine Antwort "Sie ist ein Mensch. Bevor du fragst, den Grund weiß ich nicht. Ich habe sie im Wald gefunden. Nachdem sie meinen Namen sagte und ich ihr antwortete, brach sie vor Erschöpfung zusammen. Nun schläft sie und ist seit knapp zwei Tagen nicht erwacht." Sesshomaru knurrte und daraufhin wich Toru instinktiv zurück. Aber das interessierte den Silberhaarigen nicht, da er ungerührt weiter ging. Doch innerlich fragte er sich was passiert sei und aus welchem Grund sie nun ein Mensch war. Er würde sie fragen müssen, doch nun wollte er sie endlich sehen. Ohne an zu klopfen, ging er ins Innere und fand eine seiner Zofe, wie sie über Kagome wachte. "Du kannst gehen", waren seine einzigen Worte, als er zum Bett schritt und hörte, wie die Tür ins Schloss fiel. Sie waren alleine. Sesshomaru setzte sich direkt zu ihr und streichelte ihr Gesicht, um sich zu vergewissern, dass sie wirklich da ist. Sie war es. Endlich hatte er sie wieder. Langsam regte sich auch Kagome, da sie kurz vorm Erwachen war. Eben gerade hatte sie deutlich etwas wahrgenommen. Etwas Starkes, aber was wusste sie nicht. Und doch hat es sie aus dem Tiefschlaf gerissen. Als sie dann plötzlich eine Bewegung an ihrer Wange spürte, war sie hellwach und schlug die Augen auf. Strahlendes Blau traf auf kaltes Gold. Sie erstarrte und schaute ihren gegenüber bloß an. "Kago", hauchte dieser und klang dabei merkwürdig. So entschlossen und kühl zugleich. Sie fühlte sich nicht wohl. Er war fremd für sie kannte ihn nicht. Dann fiel ihr der Sichelmond auf seiner Stirn auf und sie erinnerte sich ungewollt an alle Albträume, die sie während des Sichelmondes immer wieder geträumt hatte. Ihr Blick wurde panisch. "Wer seid ihr?", hauchte sie ängstlich und Sesshomaru hob eine Braue. Was sollte der Unsinn. Nach drei Jahren sehen sie sich wieder und sie fragt nur, wer er denn sei und schaute ihn an, als wenn er sie töten wollte. "Lass den Quatsch." Nach diesen Worten kam er ihrem Gesicht immer näher und Kagome wusste was er wollte. Sie küssen, doch wollte sie das nicht. "Nein, bitte...", flüsterte sie leise, aber Sesshomaru hörte nicht auf. Als sie dann seinen Atem spürte, bekam sie es mit der Angst zu tun und sah nur noch einen Ausweg. Daher schrie sie los: "Toruuu". Es dauerte auch nicht lange bis dieser schwungvoll die Tür auf riss und die Szene vor sich erblickte. Kagome blickte hilflos zu ihm, während Sesshomaru anscheinend nicht wusste was los war. "Was ist hier los?", fragte er daher und Kagome antwortete sofort. "Bitte, er soll gehen." "Aber das ist doch...", fing er an, doch unterbrach sie ihn. Und er hörte, dass sie kurz davor war zu weinen. Was war nur geschehen. "Bitte, er soll gehen. Ich kenne diesen Mann nicht." Und nun ließ sie ihre Tränen einfach laufen. Sofort stürmte er zu ihr und nahm sie in die Arme. Versuchte sie zu beruhigen, was jedoch nicht wirklich klappte. "Aber Kagome. Du weißt doch wer er ist oder hast du das wirklich vergessen?", fragte er nochmal nach und war geschockt über ihre Antwort. "Nein, ich weiß es nicht", murmelte sie leise und schluchzte immer wieder auf. Erschrocken schauten die Männer sich an und konnten gar nicht glauben was sie da hörten. Sie erinnerte sich nicht an ihn. Doch warum?   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)