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Träume der Erinnerung

von

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Ohnmacht

Kagome saß immer noch auf ihrem Futon und dachte nach. Draußen war es noch tiefste Nacht und alle schliefen. Auch war es sehr ruhig draußen, doch so war das meistens bei ihnen. Selten griff ein Dämon an. Doch momentan überlegte sie was sie tun sollte. Auf jeden Fall würde sie Toru suchen gehen, aber was erzählte sie Miyu. Sie würde es nicht verstehen, vielleicht sogar verhindern, dass sie gehen würde. Das konnte sie vergessen. "Heute Nacht", murmelte sie leise. Sie müsste noch in dieser Nacht gehen, nur dann wäre sie sich sicher, dass sie es auch wirklich tun würde. Es würde niemand mit bekommen und daher könnte sie auch keiner daran hindern diesen Schritt zu gehen.

Langsam stand sie auf und zog sich etwas Wärmendes über und suchte ein paar Sachen zusammen. Das meiste waren Vorräte und Kräuter, denn mehr besaß sie nicht. Sonst hatte sie nur einen weiteren Kimono ein gepackt. Etwas zum Wechseln, wäre sicher nützlich. Den Rest ließ sie zurück. Im Eingangsbereich schrieb sie der Miko noch einen Brief und verabschiedete sich so von ihr. Hoffte sie würde es irgendwann verstehen und sie ziehen lassen. Auch sollte sie nicht traurig sein, weil Kagome gegangen war, doch konnte sie nicht mehr warten.
 

'Liebe Miyu,

es tut mir leid, doch ich muss gehen. Mach dir keine Sorgen um mich. Ich danke dir für alles was du getan hast. Bitte bleibe wie du bist. Ich werde dich niemals vergessen und immer an dich denken. Vergiss mich bitte auch nicht, doch lebe dein Leben und versinke nicht in Trauer. Nicht wegen mir. Ich werde dich vermissen und habe dich lieb. Lebe wohl.

Kagome '
 

Eine einzelne Träne lief an ihrem Gesicht herunter und tropfte auf den Brief. Kagome legte das Schriftstück noch schnell an einen Platz an dem Miyu ihn sicher finden würde. Sie würde die Ältere vermissen, doch vielleicht meinte es das Schicksal gut mit ihnen und sie würden sich irgendwann wieder sehen. Kagome würde sich freuen. Einen letzten Blick warf sie zu Miyu, die seelenruhig schlief, um im nächsten Moment diesen wunderbaren Ort zu verlassen. Es war vorübergehend ihr Zuhause, doch wollte ich sie endlich ihre Vergangenheit ergründen und wissen wer sie war und wo sie her kam. "Toru, ich werde dich finden", waren ihre letzten Worte, bevor sie das Dorf endgültig verließ und sich auf die Suche nach ihrem Leben machte.

Natürlich hatte sie Angst davor zu versagen. Was wenn sie im Wald sterben würde, da sie nicht kämpfen konnte. Sie könnte auch ewig im Wald umherirren und nie wieder aus diesem rausfinden. Das Schlimmste jedoch wäre von Banditen gefunden oder verschleppt zu werden. Hoffentlich passierte ihr nichts dergleichen. Nicht mal an eine Waffe hatte sie gedacht. Warum dachte sie auch nie über alles nach, bevor sie handelte.

Kagome war jetzt schon einige Wochen unterwegs und versuchte immer die Dörfer zu umrunden. Zu groß war die Angst, dass jemand sie suchte und vielleicht erkennen würde. Jedoch hielt sie immer Ausschau nach Toru, doch sah sie ihn nicht. Kein einziges Mal. Sie hatte schon überlegt auf zu geben, aber wo sollte sie hin. Den Weg zurück wusste sie nicht und zu Fremden wollte sie auch nicht. Daher war aufgeben keine Option. Auch ohne einen Lichtblick musste sie weiter suchen. Irgendwann würde sie Glück haben. Langsam war sie auch am Ende ihrer Kräfte, da sie seit zwei Tagen nichts mehr gegessen oder getrunken hatte. Sie fand einfach keinen See oder ähnliches und wusste nicht, ob die Beeren hier essbar waren. Testen wollte sie es nicht, denn wenn diese giftig seien, wäre es für sie vorbei. Dann wäre alles umsonst gewesen.

Als weitere zwei Tagen vergangen waren, fühlte sie sich elendig. Sie hatte so einen Durst und Hunger. Bei einer Lichtung angekommen, wollte sie rasten, doch hatte sie plötzlich das Gefühl als wenn jemand sie beobachten würde. Doch sie hörte und sah niemanden. Ging daher einfach immer weiter und wagte es nicht stehen zu bleiben. Als sie aber plötzlich hörte, wie jemand leise ihren Namen hauchte, zuckte sie zusammen. Sicherlich dachte derjenige, dass sie ihn nicht hören konnte, da es sehr leise gesprochen war. Doch wer war es oder woher kannte die Person ihren Namen? Es war eindeutig ein Mann, das hatte sie an der Stimme erkannt. Auch klang diese beruhigend und voller Sehnsucht, doch sie konnte diese nicht zuordnen und fürchtete sich davor sich um zu drehen.

Am liebsten würde sie weg laufen und sich verstecken, doch würde der Fremde sie bestimmt einholen. Da ihre Neugier siegte, drehte sie sich langsam um und wollte sehen wer dort stand. Als sie sah wer es war, hatte es ihr im ersten Moment die Sprache verschlagen und sie schaute ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Starrte in seine blauen Seelenspiegel, die ihren eigenen ähnlich waren und sie liebevoll und erstaunt anblickten. Vielleicht sogar erleichtert darüber sie zu sehen. Aber genau wusste sie es nicht. Ein wenig dauerte es, bis sie ihre eigene Stimme wieder bekam und doch brachte sie nur ein Wort raus. "Toru", hauchte sie leise und er hörte sie und lächelte. Schien glücklich zu sein.

Kagome jedoch zitterte am ganzen Körper und es wurde immer schlimmer, sobald er weiter auf sie zu ging und sich ihr näherte. "Es ist alles gut. Ich bin es. Hab keine Angst. Endlich habe ich dich wieder, kleiner Stern." Geschockt riss sie ihre Augen noch mehr auf und formte ihren Mund zu einem Schrei, doch blieb ihr dieser im Halse stecken. *kleiner Stern*, dachte sie immer wieder, als verschiedene Bilder von ihm vor ihren Augen erschienen und die Luft zum Atmen verschwand. Sie bekam kaum noch Luft.

Toru wusste gar nicht was los war. In dem einen Moment nannte sie ihn beim Namen und kaum sprach er sie an, schien es so, als würde sie einen Zusammenbruch erleiden. Warum, wusste er nicht, aber sah, wie Kagome im nächsten Moment die Augen verdrehte und zur Seite kippte. Bevor ihr Kopf auf dem Boden schlug, war er da und fing sie auf. Betrachte sie still, während sie in seinen Armen lag. Sein kleiner Stern. Er hatte sie wieder. Sie schien erschöpft zu sein und wirkt sehr blass. *War sie deshalb umgekippt?*, fragte er sich selbst und blickte weiterhin zu ihr. Es war unglaublich. Er hatte sie wirklich gefunden. Unbedingt müsste er herausfinden was passiert war und warum sie ein Mensch ist. Denn es war definitiv Kagome, da war er sich sicher. Keine war so schön wie sie und es ist ihr Duft. Vorerst würde er mit ihr zu Sesshomaru reisen und seinen Eltern erst Bescheid geben, wenn er wüsste was mit ihr geschehen war.

Er wollte sie nicht überfordern und würde ihr die Zeit geben, die sie brauchte. Würde für sie da sein und ihr beistehen. Wer weiß was ihr in den letzten drei Jahren wieder fahren ist. Sicherlich bräuchte sie etwas, um dieses Trauma zu verarbeiten. Auch müssen ihre Wunden heilen, die er nur allzu deutlich wahr nahm. Es waren zwar nur einzelne Kratzer, doch sollte sie nicht verletzt sein. Nicht sie. Da sie ein Mensch war, würden die Verletzung länger brauchen als gewöhnlich. Vorher jedoch müsste er zurück. Sie brauchte neue Kleidung und einen Heiler. Daher stand er vorsichtig mit ihr auf und begann zu laufen, damit er schnellstmöglich zurück im Palast des Westens wäre. Dort würde er Sesshomaru einen Boten schicken und abwarten. Er war jetzt schon gespannt, wie die beiden aufeinander reagieren würden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-06-09T12:46:59+00:00 09.06.2019 14:46
O o das wird eine riesige Überraschung wie Sesshomaru darauf reagieren wird das Kagome ein Mensch ist . Und wie werden Sesshomaru und Toru darauf reagieren das Kagome sich an nix erinnern kann
Antwort von:  KimAnn
09.06.2019 20:34
Das wird sich in den nächsten Kapiteln zeigen *zwinker*
Von:  Seredhiel
2019-01-30T18:18:19+00:00 30.01.2019 19:18
Ow Kago hat es endlich geschaft ihren mysteriösen "Toru" zu finden ^-^
freu mich für sich *kichert*

aber sie hätte sich mehr ruhepausen gönnen sollen und mehr essen *schokiert bin*
Aber Toru kümmert sich sicher gut um seinen kleinen Stern *schmacht*

bin gespannt wie es weiter geht *Schokokekse und Tee da lass*
Antwort von:  KimAnn
31.01.2019 10:37
Huhu :*

Ja sie hat ihn gefunden. ;)
Ich glaube auch, doch wenn man das erste mal alleine so lange unterwegs ist und man sich nicht auskennt, passiert das leider

Aber Toru wird sich um sie kümmern.

LG KimAnn ♡
Von:  Yuna_musume_satan
2019-01-30T15:35:30+00:00 30.01.2019 16:35
KAWAII ich freue mich schon so darauf wie es weiter geht.
Warum ist kago ein Mensch wenn sie wie ich bisher interpretierte sie sei ein yokai oder hanyou????
Antwort von:  KimAnn
31.01.2019 09:47
Huhu

Es wird alles nach und nach aufgeklärt, keine Sorge :)

LG KimAnn :*


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