Ragnarok (Online): Wenn die Schatten lebendig werden von Keram-Crovaxon ================================================================================ Kapitel 7: Weltumspannende Ereignisse? -------------------------------------- "Das ist doch nicht möglich..." Der Assasine untersuchte fast jedes Skelett, das er fand. Die engen Gänge der Pyramide waren angesammelt von diesen. "Als ob man einen Exorzismus in der ganzen Pyramide gesprochen hätte, aber sogar die einfachsten Lebewesen sind tot.", berichtete Agahnim dem hochrangigen Assasinen. In der Tat so war auch die Pyramide Morrocs von demselben Phänomen heimgesucht worden wie Geffen, doch noch wissen sie nicht, dass dies überall geschah, wo Dunkelheit herrschte. "Tot ohne Wunde, wie ein Gift...doch selbst Untote sind davon betroffen, also kann es kein Gift sein...was geht hier nur vor.", murmelte Faith. Insgesamt waren Agahnim und seine Frau Faith zusammen mit einem der Gründer der Wächtertruppe Morrocs und 2 weiteren Wächtern in der Pyramide unterwegs. Tiefer in der Pyramide, wo man schon auf die ruhelosen Mumien trifft, herrscht kalte Stille. Die Mumien liegen verstreut auf dem Boden. "Das war ganz bestimmt nicht die Wächtertruppe...aber auch kein anderer in Morroc hätte dies tun können.", murmelte der Assasine, während alle 5 weiter die Pyramide entlang gingen. Einer der Wächter drehte sich öfters um und war äußerst unruhig. Als sein Kollege ihn auch noch fragte, was los sei wurde er fast panisch. "Verdammte Scheiße, ich hab ständig das Gefühl, das uns etwas verfolgt! Jedes Mal wird mir immer woanders kalt und wieder warm..." Er blickte getroffen zur Seite, als er plötzlich erschrocken aufkeuchte. Er sah direkt in seinen Schatten, denn sie standen nahe einer Fackel und sein Schatten warf sich an die Wand, so wie die der anderen, doch seiner war erstaunlich dunkel, ja fast lichtlos. Er erstarrte vor Schreck, als plötzlich glühend weiße Augen ihn aus der Position des Kopfes anblickten, doch zu einer Reaktion war es zu spät. Der Schatten sprang wie ein kleiner Ball von der Wand, was seinem Schatten wieder die natürliche Schwärze gab, mitten in seinen Körper. Von einem Moment auf den anderen fiel er leblos zu Boden, was seinen Kollegen aufschreien lies. "Hey, was ist mit dir los?!" Agahnim, Faith und der Meister blickten ebenso erschrocken auf den toten Wächter hinab, als sich plötzlich im Schatten des noch lebenden Wächters etwas regte. Wie es nicht hätte schrecklicher sein können, erhob sich aus dem Schatten eine Person. Was erst recht für die Ungläubigkeit in den Augen Agahnims und der anderen sorgte, war die Tatsache, das die Person exakt wie der am Boden liegende Wächter aussah, nur mit weniger Farbe, mehr grau schwärzlich. Sie standen erstarrt da und beobachteten den Schatten, der lautlos einen Katar von seinem Gürtel zog und mit der anderen Hand nach dem lebenden Wächter griff. Er packte ihn bei den Haaren und zog ihn mit Furcht erweckender Langsamkeit hinauf. Viel zu perplex um zu reagieren stand der Wächter wieder und seine Augen folgten der grauen Klinge des Katars, die sich an seinen Hals legte. Einen kalten Moment später lief Blut von seinem Hals und der Schatten ließ den Wächter wieder los. Der angsterfüllte Mann strich mit zitternder Hand vorsichtig an seinem Hals entlang und fühlte das warme Blut den Hals hinunterfließen. Mit ungläubigem Blick drehte er sich zum Schatten um und erkannte in dem Aussehen seinen toten Freund. Dann wurde ihm Schwarz vor Augen und er ließ sein Leben. Der Schatten stand mit ausdruckslosem Blick da und blickte auf den Katar und die Person, dessen Leben er damit genommen hatte. Plötzlich löste sich der Katar auf, genauso wie die graue schattenhafte Kleidung an seinem Körper. Die noch lebenden drei ignorierte er völlig und er begann den Wächter, dessen Leben er zuerst stahl, zu plündern und nahm seine Kleidung und Ausrüstung. Agahnim löste sich aus seiner Starre und zog seinen Speer. Durch diese Bewegung waren auch Faith und der Meister wieder bewegungsfähig und bewaffneten sich. "Was...was ist das?" Der Schatten ignorierte sie völlig und zog sich ausdruckslos und ruhig an. Nicht glaubend, was die drei da sahen, standen sie da, mit erhobenen Waffen und wussten die Situation nicht einzuschätzen. Als der Schatten sich nun in die echten Dinge eingekleidet hatte, die er zuvor aus unerklärlicher schwarzer Magie an sich trug, widmete er sich den dreien. Mit beiden Katar bewaffnet und einem eiskalten Blick stand er ihnen gegenüber. "Was ein Monster...", hauchte Faith leise. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)