Hass mich von Kapibara ================================================================================ Kapitel 1: Erstes und letztes Kapitel ------------------------------------- Eigentlich hab ich alles im Editorial gesagt: Ja, es ist immer noch ne Overground-Songfic >.< Ja, es geht natürlich um Beyblade >.< Nein, ich sag nicht um wen genau *evilgrin* Das darf sich jeder so denken, wie er mag. Lest einfach mal ^__^ Nur eines, damit ihr nicht allzu verwirrt seid: Erst kommt der Text des Liedes und dann das, was ich mir dazu hab einfallen lassen. Hass Mich Ich schreibe deine Narben mit einer Feder aus Gold. Nun sitze ich hier. Wieder. Allein in meinem Zimmer. Und wieder denke ich an das, was ich heute getan habe. Ich habe dir wehgetan. So, wie ich es jeden Tag aufs Neue tue. Und wieder nehme ich mir dasselbe vor. Ich werde dir morgen wieder wehtun. Ich werde deine Narben nicht verheilen lassen. Ich zeichne sie immer und immer wieder neu. So gut und präzise ich kann. Du sollst sie nie wieder vergessen; sie immer vor Augen haben. Du wirst mich dadurch nie vergessen, aber du wirst endlich für mich fühlen, was ich will. Lass mich nie wieder sagen: Ich hab das alles so nie gewollt. Denn ich will die Gefühle, die du nun für mich hast, nicht sehen. Ich will diese Gefühle nicht haben. Und wenn du endlich begriffen hast, werde ich nie wieder darüber nachdenken müssen, dass ich es, trotz allem, nie so gewollt habe. Ich will dir doch nicht wehtun. Ich will dich nicht immer und immer wieder verletzen. Und wenn du endlich eingesehen hast, dass deine Gefühle falsch sind, werde auch ich endlich zur Ruhe kommen. Mir fehlen die Beweise für einen Unterschied zwischen dem, was ich in mir fühl und dem, was immer geschieht. Denn ich weiß schon jetzt, dass es nicht geht. Ich habe zu oft erlebt, wie es endete, wenn ich solche Gefühle für jemanden hatte. Immer ging es auf dieselbe Weise aus. Wenn ich etwas fühle, schade ich dem, für den ich etwas fühle. So ist es besser, wenn ich zumindest in einer dieser beiden Sachen ehrlich und konsequent handle, wenn doch eh am Ende nur das Eine herauskommt. Ich verletze dich lieber absichtlich, als dass ich mich erneut auf meine Gefühle einlasse und dir noch so viel mehr wehtue. So verkehrt sich das, was ich empfinde zumindest nicht ins Gegenteil und richtet dich zu Grunde. Hass mich. Ich bin nicht gut für dich. Bitte verlass mich. Du weißt ich liebe dich. Hoffentlich begreifst du nun endlich bald. Du sollst mich hassen. Du sollst mich verabscheuen. Du sollst dich zumindest gegen mich wehren. Immer erträgst du nur, was ich dir antue. Jeden Tag aufs Neue. Verlass mich endlich. Ich stürze dich sonst doch nur in einen Abgrund, aus dem weder ich noch jemand sonst dich je wieder befreien kann. Und selbst, wenn du ahnst, dass ich nicht zeige, was ich wirklich fühle; selbst, wenn du weißt, dass ich dich liebe. Geh endlich. Lass mich nie mehr diesen Blick in deinen Augen seh'n. Doch, wenn ich bleibe, weiß ich, wird es jedes Mal gescheh'n. Also hass mich. Dann kann ich geh'n. Denn ich ertrage diesen Blick in deinen Augen nicht mehr. Ich will ihn nicht mehr sehen. Denn er zeigt mir immer und immer wieder, wie weh ich mir mit all dem selber tue. Deinen Schmerz kann ich nicht sehen und doch weiß ich, dass ich dich langsam aber sicher zerbreche. Meinen Schmerz spüre ich deshalb nur umso heftiger. Doch ich will es so. Ich sitze erneut hier im schwachen Licht, doch ich werde nun nicht mehr zweifeln. Ich will es so. Du sollst mich hassen. Denn dann kann ich gehen. Fort von dir. Und deine Wunden werden heilen. Langsam werden die Narben verblassen und du wirst endlich frei sein. Ich zeichne deine Wunden mit jeder Lüge von mir. Und so begegne ich dir jeden Tag nur um dich endlich davon zu überzeugen, dass du gehen musst. Ich belüge dich. Ich betrüge mich. Doch ich will es so. So weiß ich, was ich tue. So kann ich kontrollieren, was geschieht. Ich hasse es die Kontrolle zu verlieren, doch in deiner Nähe ist mir das schon so oft passiert. Und doch bist es nicht du, den ich dafür hasse. Mein Hass gilt allein mir. Und doch muss es so aussehen, als richte er sich gegen dich. Deswegen verlassen jeden Tag neue Lügen meinen Mund. Die Worte fallen nieder, wie meine Tränen auf dieses Papier. Doch ich lüge dich nicht nur an. Das wäre nicht genug. Es wäre zu riskant. Vielleicht fändest du es nie heraus. Doch ich muss sicher gehen. Ich will, dass du mich endlich hasst. Darum schreie ich dich an. Darum schlage ich dich. Ich verletze dich so gut ich kann und mit allen Methoden, die mir einfallen. Und, glaub mir, ich kenne mehr als du je erkennen wirst. Doch in letzter Zeit komme ich mir immer wieder selbst in die Quere. Ich bringe es nicht mehr fertig, dich anzuschreien. Deshalb habe ich beschlossen, dass ich dich auch in schriftlicher Form verletzen kann. Wahrscheinlich noch sehr viel mehr. Nun schreibe ich dir kleine Zettel und sorge dafür, dass du sie erhältst; dass sie dich den Tag über begleiten. Du sollst endlich begreifen. Ich hoffe nur, dass du nicht erahnst, warum sie so gewellt sind, denn mittlerweile kann ich mich auch dazu kaum mehr überwinden. Ich kann dich nicht verlassen und du mich nicht versteh'n. Ich sollte einfach gehen. Dann wären wir beide erlöst. Du von mir und ich von dir. Und wir beide von unseren Gefühlen. Du von deiner Liebe und ich von ihren Auswirkungen in mir. Doch ich kann es nicht. So, wie du nicht verstehen kannst, warum ich dir wehtue, so kann ich dich nicht einfach verlassen, weil doch trotzdem meine Gefühle die Kontrolle haben. Ich habe sie schon vor langer Zeit an sie verloren. Und ich erhalte sie nicht zurück, bevor ich nicht von deinen und damit meinen Gefühlen erlöst bin. Ich lasse dich nicht leben und du lässt mich nicht geh'n. Solange wirst du nicht mehr ruhig leben können. Das lasse ich nicht zu. Du sollst mich hassen und wenn es nur ist, weil ich dich nicht in Ruhe lasse. Du sollst mich endlich hassen. Doch obwohl ich dich schon so lang verletze, lässt du mich einfach nicht gehen. Immer, wenn ich gerade all meine Gefühle verbannt habe und die Kontrolle über mich fast zurückerlangt habe, stehst du plötzlich in der Tür. Und alles beginnt wieder von vorn. Immer wieder. Ich kann nicht gehen und du kannst nicht leben. So kannst du nicht leben und ich kann nicht gehen. Hass mich. Ich bin nicht gut für dich. Bitte verlass mich. Du weißt ich liebe dich. Du musst doch sehen, dass es so nicht geht. Du musst doch sehen, dass du es so nicht aushältst. Du musst mich doch endlich hassen. Ich weiß, dass ich dir nur schade. Wieso siehst du es denn nicht? Geh doch endlich fort. Flieh vor mir. Auch wenn du weißt, dass ich dich ebenso liebe. Meine Liebe wird dich zerstören. Auch wenn du das nicht weißt. Ich weiß es und ich werde dich vor ihr bewahren. Ich werde dafür sorgen, dass du mich hasst. Lass mich nie mehr diesen Blick in deinen Augen sehn, doch, wenn ich bleibe, weiß ich, wird es jedes Mal gescheh'n. Also hass mich. Dann kann ich geh'n. Schau mich nur nie wieder so an. Ich habe dir solchen Schmerz bereitet. Ich habe dich verletzt und ich habe es absichtlich getan. Schau mich nicht so an, als würdest du es verstehen. Denn das kannst du nicht. Und schau mich nicht so an, als würdest du mir verzeihen. Denn das sollst du nicht. Du sollst mich endlich hassen. Dann kann ich gehen und du musst mich nie wieder so anblicken. Deine Tränen sind so schön. Denn du wirst mich nie wieder ansehen müssen. Nie wieder wirst du einfach, wie jetzt in mein Zimmer kommen können und nach Trost suchen, wo ich doch der Hauptgrund für deine Tränen sein müsste. Doch jetzt ist es anders. Du weinst nicht wegen mir. Du stehst in der Tür und erneut verliere ich die Kontrolle an meine Gefühle. Ich kann dich nur ansehen. Doch ich darf sie nicht mehr seh'n. Auch wenn ich weiß, dass ich es nicht darf; dass ich es nicht einmal mehr will. Ich kann meinen Blick nicht von dir wenden. Ich stehe auf, mache sogar einen Schritt auf dich zu, bevor ich mir selbst Einhalt gebieten kann. Endlich habe ich einen Teil der Kontrolle zurück. Endlich kann ich mich von dir abwenden. Es geht mir gut und schlecht zugleich. Doch es ist zu spät. Ich habe mich dir zugewandt. Nur für einen Augenblick. Doch es hat ausgereicht um meine Fassade zu sprengen. Du hast mich gesehen. Nun weißt du, was ich wirklich fühle. Nun weißt du es mit Sicherheit. Und diese Gewissheit stürzt dich nun endgültig in den Abgrund. Du kommst auf mich zu. Du legst deine Arme um mich. Du lehnst dich an mich. Nur ganz leicht und doch reicht es mehr als aus, um mir erneut zu zeigen, wo ich mich befinde. Und es wird Zeit für mich zu geh'n. Ich will es so: Ich will gehen. Endlich erlange ich die Kontrolle zurück. So kann es nicht weitergehen. Ich will endlich gehen. Damit du endlich wieder leben kannst. Es ist Zeit. Ich stoße dich von mir. Du landest auf dem Boden. Ich schaue dich an und du blickst zurück. Bitte! Bitte. Jetzt musst du es tun. Hass mich. Ich bin nicht gut für dich. Bitte verlass mich. Du weißt ich liebe dich. Du wirst mich hassen. Ich weiß es. Endlich hast du verstanden, dass ich dir wehtue. Endlich wirst du mich verlassen, auch wenn ich dich liebe. Du weißt, ich liebe dich, doch endlich ist das nicht mehr genug. Lass mich nie mehr diesen Blick in deinen Augen sehn, doch, wenn ich bleibe, weiß ich, wird es jedes Mal gescheh'n. Also hass mich. Dann kann ich geh'n. Und endlich werde ich nie mehr diesen Blick sehen müssen. Endlich kann ich gehen. Endlich sind wir beide frei. Du kannst mich hassen und ich kann dich lieben. Endlich ist es vorbei. Du hasst mich. Du verlässt mich. Wieso siehst du mich so an? Wieso stehst du wieder auf? Wieso gehst du nicht endlich? Was tust du nur? Was soll ich denn noch tun? Warum verstehst du denn nicht? Komm nicht auf mich zu. Bleib stehen. Leg nicht wieder deine Arme um mich. Ich will das nicht. Ich kann mich nicht bewegen. Ich kann nicht sprechen. Ich kann nichts mehr tun. Ich verzweifle an dir. Ich werde niemals gehen können. Und du wirst mich niemals verlassen. Ich kann nur hier stehen und deinen Herzschlag spüren. Endlich bahnen sich all die Tränen, die wir an einander nie gesehen haben, ihren Weg. Aber ich bitte dich: Hass mich. Ich bin nicht gut für dich. Bitte verlass mich. Du weißt ich liebe dich. Lass mich nie mehr diesen Blick in deinen Augen sehn, doch, wenn ich bleibe, weiß ich, wird es jedes Mal gescheh'n. Also hass mich. Dann kann ich geh'n. So, das war's. Hoffe ich hab euch nicht zu sehr geschockt. Ich mag das Ende, denn es ist im eigentlichen Sinne weder ein Sad- noch ein Happy-End. Je nachdem, wie man sich selbst gerade fühlt, empfindet man auch das Ende entweder als hoffnungslose und endlose Situation oder entdeckt einen kleinen Hoffnungsschimmer darin. Nya, sagt mir, was ihr denkt ^__^ (zu deutsch: Schreib nen Kommi! *droh*) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)