Eine schicksalhafte Begegnung von Kazu-chan ("Destino") ================================================================================ Kapitel 11: Gefangen -------------------- Kapitel 11: Gefangen Ginnys Schädel brummte, als sie wieder zu Bewusstsein kam. Was war passiert? Wo war sie? Ein Kerker? Sie schaute sich um. Sie war in einem ungemütlichen kühlen Raum, dessen Wände aus grauem Stein waren. Sie schien allein zu sein. Wo war Draco? In einer finsteren Ecke erblickte sie eine morsche Holztür, die mit einer Stahlkette verschlossen war. Mit aller Kraft rüttelte sie daran jedoch ohne Erfolg. Dann fiel ihr auf, was sie da tat. An eine verschlossene Tür rütteln, also wirklich Ginny, du bist doch eine Hexe. Mit einem Kopfschütteln griff sie in ihre Umhangtasche. Nanu? Wo war ihr Zauberstab? *** "So so," die kalte Stimme Voldemorts drang in Dracos Ohr. "Der junge Malfoy hat sich also für die andere Seite entschieden. Für die falsche Seite wohl gemerkt!" Draco sagte nichts. Wie sollte er auch? Schließlich war er gefesselt und geknebelt und wurde von zwei Todessern gewalttätig festgehalten, damit er nicht entkommen konnte. Draco verstand das jedoch nicht. Selbst wenn er gekonnt hätte, würde er nicht abhauen. Dafür war seine Wut auf seinen Vater und auf Voldemort zu groß. Draco fixierte den dunklen Lord scharf, der schon eine ganze Weile einfach nur hin und herlief und irgendwelche Dinge feststellte, die eh schon jedem bekannt waren. Der Slytherin wunderte sich, als er plötzlich stehen blieb, ihn mit seinen roten Augen anstarrte und fragte: "Was meinst du Lucius, warum dein Sohn zu so einer verräterischen Schlange geworden ist?" Ich gehe nach Slytherin, schoss es Draco durch den Kopf. Einer der maskierten Todesser, die ihn festhielten antwortete. "Ich kann es mir nicht erklären Mylord" "Wirklich nicht?", in Voldemort Stimme konnte man deutlich den Ton von Unglaube erkennen, "ICH SCHON LUCIUS MALFOY!!" Der Todesser schluckte. "Weißt du was ich glaube Lucius?" "Nein Mylord." "Ich glaube es lag an seiner Erziehung." "Aber Mylord das kann unmöglich-" "WIEDERSPRECHE MIR NICHT LUCIUS!!!" "Ja Mylord." Der weiß wie man Leute zur Schnecke macht, dachte Draco. "Ich sage ja überhaupt nicht, dass es an dir liegt, Lucius," der dunkle Lord grinste hinterlistig, "ich dachte da eher an deine bezaubernde Frau..." Lucius schwieg. Draco aber versuchte sich loszureißen. Er wollte sich geradewegs auf Voldemort stürzen. Er würde es nicht wagen, seiner Mutter Leid zuzufügen! Für die Todesser kam dieser Wutausbruch so überraschend, dass sich Draco kurze Zeit aus ihren Klauen befreien konnte. Doch Voldemort hatte seinen Zauberstab bereits erhoben und rief: "Petrificus Totalus" Unsichtbare Seile schlingen sich um den Jungen. Sie zogen sich so sehr zusammen, dass Draco bereits das Blut abgeschnürt wurde. Er fiel auf den Bauch. "Wie dem auch sei," sagte der Schwarzmagier gelassen, "ich denke, wir werden zuerst Malfoy Junior hier beseitigen. Er ist uns nur eine zusätzliche Last am Bein." Dracos Blick blieb unverändert wütend, aber tief in seinem Inneren spürte er einen kleinen Hauch von Angst und das machte ihn unsicher. Er hatte gelernt, solche Gefühle zu unterdrücken, was hat sich verändert? "Um deinen Widerspruch von vorhin wieder gut zumachen, lasse ich dir den Vortritt, Lucius. Zeige deinem Sohn, warum man sich dem Dunklen Lord nicht widersetzt, und zwar endgültig!" "Jawohl, Mylord." Der ältere Malfoy ließ von seinem Sohn ab. Dann stellte er sich drohend vor ihm auf, hob seinen Zauberstab und sagte: Avada Keda-" Das war's dann wohl, ade du grausame Welt. "HALT!! EINEM MOMENT NOCH LUCIUS!!!" Der Todesser senkte seinen Arm. "Ich habe da noch eine bessere Idee, als den Sohn von seinem eigenen Vater ermorden zu lassen!" , der Lord grinste. "Das scheint den kleinen Draco ja gar nicht zu stören, aber..." Mach's bloß nicht noch spannender, Voldi, dachte der Slytherin sarkastisch. "Noch besser finde ich, ihn selbst zu töten, sonst wird mir nachher noch langweilig," er lachte laut. Ha ha! Sehr witzig! Bring's endlich hinter dich! "Nicht so voreilig, junger Malfoy, ich komme schon noch zu meinem Zug." Was- woher- kann er etwa-? "Gedankenlesen ist einer meiner leichtesten Übungen." Sprach Voldemort in gemeinem Singsang. Na super... "Willst du dir nicht noch den Rest meiner neuen Idee anhören, Kleiner, schließlich geht es um DEINEN Tod!?!" Als ob ich eine Wahl hätte... "Genau, also schieße ich mal los!", er räusperte sich, "was hältst du davon? Ich bringe dich um... vor den Augen deiner Geliebten!!" Was? Geliebten? Er meint doch nicht etwa-, ist sie denn auch hier? "Oh ja junger Malfoy," sagte Voldemort "das Weasley Mädchen ist auch hier und ich werde sie jetzt holen lassen." Er berührte das dunkle Mal auf seinem Arm, kurz darauf kam ein weiterer Todesser herein. "Sie haben nach mir verlangt, Mylord?" "Das ist richtig, Wurmschwanz. Ich verlange, dass du auf der Stelle das Weasley Mädchen herbringst!" "Jawohl." Pettigrew wollte gerade gehen, als Voldemort ihn noch einmal ansprach. "Und Wurmschwanz. Wenn das Mädchen entkommen sollte, wartet schon jemand auf dich. Nagini!" Die Schlange kroch aus einer Ecke und schlenderte zu Pettigrew. Dieser fing heftig an zu zittern. "Sie wird dich ins Verließ der lebenden Toten begleiten und aufpassen, das du dir keinen Fehler erlaubst." "Jawohl Mylord." Damit verschwand er. Draco war währenddessen mit einem anderen Gedanken beschäftigt. Das Verließ der lebenden Toten. Er hatte schon mal davon gehört. "Ist es dir noch immer nicht aufgefallen, Kleiner? Wir befinden uns in Malfoy Manor. Deinem Zuhause." Einige Minuten verstrichen, als man allmählich die Stimme einer ziemlich wütenden Ginny aus dem Gang vernehmen konnte. "Lass mich gefälligst los, Pettigrew! Wo bringst du mich hin? Zu Voldemort? Pah! Das kannst du vergessen. Ich habe nämlich einen Schutzengel und der wird mir helfen. Immer." Dann standen die gefesselte Ginny und Pettigrew in der Tür. Ginny erschauderte bei dem Anblick. Da war er! Tom Riddle und zwei seiner Anhänger. Einer davon war kein anderer als Malfoy Senior. Und vor ihnen lag er. Ihr gerade genannter Schutzengel. Scheinbar von der Ganzkörperklammer umschlungen und trotzdem gefesselt und geknebelt. Sie erschrak, als sie sah, wie fest die Schnüre um in gewickelt waren. An einigen Stellen quellte bereits Blut hervor. "DRACO!!" schrie sie, riss sich von Pettigrew los und rannte zu ihrem Schutzengel. Vorsichtig lies sie sich vor ihm auf die Knie fallen. Ducken konnte sie sich nicht, weil ihre Hände hinter ihrem Rücken gefesselt waren "Was haben sie nur mit dir gemacht?" fragte sie Mitleid empfindend. Natürlich konnte der Malfoy nicht antworten. Das fiel auch Voldemort auf. Also erhob er seinen Zauberstab, sagte den Spruch und Dracos Fesseln sowie das Tuch in seinem Mund verschwanden. Nicht das Voldemort jetzt zu dem netten Onkel von Nebenan geworden ist, nein, er wollte nur die letzten Minuten dieses Dilemmas miterleben. Das war für ihn wie eine gelungene Komödie. "Verschwinde von hier, Weasley!" murmelte der Slytherin. Die Fäden von vorher hatten ihn sehr geschwächt und ihm viel Luft abschnürt. "Kommt ja gar nicht in Frage!" Die Weasley schniefte "Du hast mir bisher auch immer geholfen!" "Immer.," Draco lachte heiser, "ich habe immer nur auf dir und deiner Familie rumgehackt und nun sitzt du hier und weinst um mich. Irgendwas ist anders als vorher." Tatsächlich hatte der Malfoy Recht. Ginny hatte seine Hand in ihre gelegt und ihr liefen stumme Tränen über die Wange. "Du sagst es! Es hat sich etwas geändert, nämlich du. Du bist nicht mehr der arrogante Mistkerl von Früher." "Sondern?" "Der arrogante Schutzengel, der mir immer zur Hilfe eilt, wenn etwas passiert." "War das jetzt ein Kompliment?" Ginny lächelte unter Tränen. "Nein wie rührend!" Das war Voldemort Stimme. Beide hatten wohl vergessen in welcher Lage sie sich befinden und drehten sich erschrocken um. "Ich denke es ist an der Zeit, dieses Drama zu beenden. Und ich verspreche euch. Es wird kein Happy End!!" Voldemort schnipste einmal und wie auf Befehl, kamen zwei Todesser und griffen sich Ginny. Die versuchte sich zu wären, aber den Eltern von Crabbe und Goyle zu entkommen, war scheinbar aussichtslos. Sie zwängten die Weasley in eine Ecke, sodass Voldemort freie Bahn hatte. Er stellte sich vor dem Malfoy Jungen auf, erhob seinen Zauberstab und rief : " Ridda Volea!" Draco kannte den Fluch nicht, aber er wusste was kommen würde. Hoffentlich schaffte es wenigstens Weasley zu entkommen. Für ihn war jetzt jedenfalls die Stunde der Wahrheit gekommen. Er schloss seine Augen und wartete bis der Fluch in traf. Doch statt etwas zu spüren hörte er hinter sich einen schrillen Schrei. Es hörte sich grausam an, als ob jemand in Stücke gerissen wurde. Überrascht öffnete der Slytherin die Augen und schaute sich um, von wem der Schrei ausgegangen war. Der Anblick lies ihn das Blut in den Adern gefrieren. Die kleine Weasley krümmte sich geradezu vor Schmerz auf dem Boden und schrie was das Zeug hielt. "WAS WAR DAS FÜR EIN FLUCH!?!" schrie Draco Voldemort an. "Gut oder? Ich habe in selbst erfunden. Deine kleine Freundin wird in wenigen Minuten tot sein. Und das Beste ist: Es gibt keinen Gegenfluch, Muahahahaha!" Draco stürmte auf die Weasley zu, die gerade leblos in sich zusammen viel. Er kniete sich vor ihr hin und hielt sie ihren Kopf haltend im Arm (Wie bei Babys, nur nicht hoch gehoben) "Bitte Weasley, Ginny sei noch am Leben, ich flehe dich an! Lebe!" Sie öffnete ihre Augenlieder einen Spalt. "Ginny..." murmelte der Slytherin deprimiert. "Er ist erfunden..." Sagte das Mädchen leise. "Was?" "Der Tag an d-d-dem du mich beim V-V-Vornamen nennst." "Nicht doch..." In diesem Moment fielen ihr die Augenlieder zu und ihr Körper erschlaffte. "Ginny? Ginny!! Nein, bitte nicht!! NEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIINNN!!!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)