Harry Potter und das Ende einer Welt von KizunaBabe ================================================================================ Kapitel 4: Unsichtbarer Besuch ------------------------------ Eine Woche war seit Harrys Besuch im Franklyn-Mayer-Institut vergangen. Ein paar Mal stand er schon vor dem Gebäude, doch betreten hatte er es nicht. Letzte Nacht war ihm etwas eingefallen und heute wollte er gegen Abend in das Institut. Heimlich, versteht sich. Den Tarnumhang hatte er eine ganze Weile nicht benutzt und war sich sicher, das dieser wohl zu klein geworden war. Aus einer Truhe holte er diesen heraus und schüttelte ihn aus. Man sah auch so schon, das sich der Tarnumhang an die Größe, dem er gehörte, anpasste. Harry lächelte darüber. Schließlich war es der Zauber seines Vaters. In einer Nische des U-Bahnsteigs zog er den tarnumhang über und stieg in das letzte Abteil ein. Er blieb stehen um auf dem Sitz keinen Abdruck zu hinterlassen. Als der Schwarzhaarige ausstieg, kam ihm die warme Juliluft entgegen. Er schloß kurz die Augen und genoss die leichte Briese. Dann lief er zum Frankly-Mayer-Institut. Die Besuchszeit war gerade zu Ende und so hoffte er, unbemerkt in das Gebäude zu gelangen, wenn andere Besucher gerade gingen. Harry stand vor der großen Tür und wartete darauf, das sie geöffnet wurde. Er war müde, hatte er in letzter Zeit doch ziemlich schlecht geschlafen. Der Schwarzhaarige gähnte, hielt sich mit der Hand den Mund zu. Dann öffnete sich dir Tür und Narzissa trat aus dem Gebäude. Gefolgt von einem sehr blassen Draco und Mr. und Mrs.Weasly. Harry konnte ihnen nicht hinterher. Er huschte durch die Tür und war endlich drinnen. Leise ging er die Flure entlang, bis er vor dem großen Glasfenster stand, hinter dem Lucius auf und ab ging. Wie sollte er nun in dieses Zimmer kommen? Er wußte doch nicht, ob der Pfleger da war oder nicht. Er lief zu der anderen Türe, die zum Raum, indem der Pfleger saß, führte. Erst lauschte er nur, doch er hörte absolut garnichts. Dann entschied er sich zu klopfen und ging ein Stück auf die Seite. Niemand öffnete die Tür. Dann drückte Harry die Türklinke leise runter und fand einen schnarchenden Pfleger vor. Es brannte kein Licht in dem Raum. Ganz leise schloß Harry die Tür wieder. Dann sah er kurz zu Lucius, der unermüdlich hin und herlief. Sofort darauf betrat er dessen Zimmer. Da Harry nicht wußte, ob Lucius erschrecken würde, wenn auf einmal eine Stimme erklang, aber niemand da war, überlegte er kurz, wie er vorgehen sollte. Das einzige, was für ihn logisch erschien war die Wahrheit. "Mr.Malfoy, ich bin es. Harry Potter. Sie können mich nicht sehen, weil ich unter meinem Tarnumhang bin." flüsterte Harry. Lucius reagierte nicht, lief und murmelte weiter. Eine Stunde versuchte Harry es, dann entschied er sich zu gehen. Auf dem Weg nach Hause dachte er an Mr.Weasly. Konnte er sich ihm anvertrauen? Zumindest versuchen konnte Harry es, wenn Lucius auch die nächsten Tage nicht reagieren würde. Am dritte Tag stand Harry wieder so hilflos und ohne weitergekommen zu sein vor dem blonden Mann. Nicht war die letzten Tage passiert. Harry war schon öfter kurz vor einem Wutschrei, besann sich dann aber wieder. Im Schneidersitz saß er in einer Ecke des Zimmers und sah Lucius eine Weile zu. Es war schon spät in der Nacht und Harry begriff nun, das Lucius Lebensaufgabe wohl darin bestand, solange herumzulaufen bis er vor Erschöpfung einschlief. Der Schwarzhaarige wurde immer müder, schloß die Augen und schlief wohl ein. Es war ein ruhiger Schaf, ohne irgendwelche seltsamen Träume. Irgendwann wachte Harry mit eingeschlafenen Beinen auf. Sein Genick tat ihm auch weh. Als er dann aufsah und ihm klar wurde wo er sich immernoch befand, erschrack er fast. Es war früher Morgen und er fror in dem Zimmer. Lucius!! Harry war allein. Wieso? Was war passiert? Er stand auf, lehnte sich aber gleich wieder an die Wand, da es ihm leicht schwindelig war. Ihm wurde schlecht und er fühlte sich schwach. Der Pfleger in dem raum war weg. Wieviel Uhr würde es jetzt wohl sein? Der junge Mann hatte jedes Zeitgefühl verloren. Langsam lief er zu der Tür, die zu dem Pflegerraum führte, sah sich immer wieder um, um nicht erwischt zu werden. Dann hörte er Stimmen. Er war sich sicher den Pfleger und den Institutleiter zu hören, die hinter einer seitlichen Tür standen. Nur leise nahm Harry die Worte war. "Was ist passiert?" "Er ist fast ausgeflippt, wollte nicht auf mich hören und hier raus. Er sagte immer wieder den Namen 'Harry Potter' und 'Lord Voldemort'. Da hab ich ihm eine Beruhigungsspitze gegeben." "Gut Mr.Lawrence. Und wie lange schläft er nun schon?" fragte Mr.Mayer. "Ich denke etwa vier Stunden." "Was ist mit seiner Familie? Haben sie die benachrichtigt?" "Ja. Sie kommen erst morgen wieder." "Was haben Sie denen gesagt?" Harry hörte leicht Besognis aus der Stimme des alten Mannes heraus. "Das er schläft. Nichts weiter." "Danke Mr.Lawrence." Harry sah das sich die Tür öffnete. Schnell glitt er aus dem Zimmer ind den kalten Flur. Diesen lief er zwar zügig aber leise entlang. Bei dem Gedanke, das hier Menschen ruhiggestellt wurden, um sie irgendwo einzusperren, war Harry nicht wohl zumute. Er zog sich in einer Nische außerhalb des Gebäudes den Tarnumhang aus und rannte zur U-Bahn. Er mußte so schnell wie möglich nach Hogsmead. Vielleicht war es nun an der Zeit, die Weaslys zu besuchen. In der zaubererstadt angekommen sah er, wie überfüllt diese war. Ihm fiel ein, das bald wieder ein neues Schuljahr beginnen würde. Schnellen Schrittes eilte er zu dem Laden der Weasly-Zwillinge. Als er eintrat mußte er sich ersteinmal nach vorne durchkämpfen. Dann stand er vor dem Tresen und den sehr überraschten Brüdern. "Harry, was machst du denn heir? Ist etwas passiert?" fragte Fred. "Geht es dir gut? Brauchst du Hilfe?" fragte George. Harry grinste die beiden an. "Ja, ehrlich gesagt könnte ich Hilfe gebrauchen." Die Zwillinge sahen sich einen Augenblick schweigend an. Dann schrie Fred mit lauter Stimme: "Alle verlassen jetzt bitte den Laden. Wir müssen leider schließen, da es wichtigeres gibt. Bitte verlassen Sie den Laden." Nach zwei Minuten war der Laden leer und an der Tür hing nun das Schild 'geschlossen'. "Komm mit Harry." sagte George und die drei liefen eine lange Wendeltreppe nach oben in einen Raum. Es sah dort aus wie in einem Schlafzimmer. Der Schwarzhaarige sah sich interessiert um. "Setz dich Harry! Möchtest du irgendetwas?" Der Angesprochene überlegte nicht lang. "Könnte ich heute mit eurem Vater reden ohne das es jeder mitbekommt? Es ist wirklich wichtig!" Harry entging es nicht, das die Zwillinge enttäuscht aussahen. "Ihr könnt natürlich dabeibleiben." Und schon sahen die zwei Rothaarigen zufriedener aus. "Ja klar, das kriegen wir doch hin!" meinte Fred glucksend und steiß George seinen Ellebogen in die Seite. "Stimmt!" Harry sah die beiden grinsend an. Was heckten die beiden wieder aus? "He ihr zwei, sagt ihm aber noch nichts von mir, ja?" "Gebongt Harry!" Beide lachten wieder und machten sich daran einen Brief zu schreiben, den sie mit einer Eule wegschickten. Der Schwarzhaarige sah fragend zu den Brüdern. "Um die Mittagszeit, hab ich geschrieben. Hier im Laden." meinte Fred. "Danke. Äh, macht es euch was aus, wenn ich mich ein bischen hinlege?" Harry gähnte herzhaft. "Nein nein, mach du nur!" "Wir erledigen solange etwas." "Und der Laden?" Fred und George lachten wieder, sahen sich an und meinten wie aus einem Munde: "Der hat heute geschlossen!" Dann gingen die beiden und Harry legte sich auf eines der weichen Betten. Dei Augen wurden ihm schwer und er sank müde in einen tiefen Schlaf. Mittags wachte er wieder auf und die Zwillinge schienen nebenan zu sein, denn Harry hörte sie reden. Aus irgendeinem Grund fühlte Harry sich plötzlich unwohl. Er konnte nicht sagen wieso, aber er wußte, das er hier weg mußte. Er packte seine Tasche und stopfte den Tarnumhang hinein. Dabei sah er kurz aus dem Fenster. Die ganze familie Weasly war auf dem Weg hierher. Nur Ron und Hermine konnte Harry nicht entdecken. Jetzt wurde ihm bewußt, das er noch nicht so weit war, auf die ganze Familei zu treffen und er apparierte aus dem Schlafzimmer der Weaslybrüder. Eine Weile ging er noch spazieren, genoss die warme Sonne. Zu Hause angekommen aß er nur eine Kleinigkeit. Viel Hunger hatte er in letzter Zeit nicht gehabt. Auf dem Tisch neben seinem bett lag eine Pergamentrolle. Er hatte jetzt jeodch keinen Nerv dazu, diese zu öffnen und den Inhalt zu lesen, war er sich doch sicher, das er von Ron war. Hedwig schuhte leise von ihrer Stänge herunter. Harry sah in die schönen Bernsteinaugen und lächelte. "Tut mir leid Hedwig. Nachher lass ich dich raus, ja? Ich weiß, ich bin in letzter Zeit oft weg, aber es ist wichtig." Hedwig klapperte mit dem Schnabel und Harry streichelte ihr leicht über den Kopf. Dann legte er sich auf das ungemachte Bett, verschrenkte die Arme hinter dem Kopf und dachte über alles mögliche nach. Über Lucius und Draco, über Ron und Hermine, bis er irgendwann einschlief. Nachts erwachte er nach einem seltsamen Traum schweißgebadet. Sein Herz raste wie verrückt. Mit zittrigen Beinen stand er auf und öffnete das Fenster für die wartende Schneeeule. Er hatte von Voldemort geträumt. Vom dunklen Lord un einem Zaubertrank. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)