Blöde Flüche von Takira89 (was passiert, wenn Sessy zuwachs von einer verfluchten bekommt?) ================================================================================ Kapitel 3: Das Schloss ---------------------- Blöde Flüche Hallo, da bin ich wieder! Tja, das mit der Woche kann ich leider nicht so ganz einhalten! Hab erst Computerverbot gehabt und jetzt darf ich wegen meinem Vater nur noch eine Halbe Stunde pro Tag am PC! Das Leben ist ja so ungerecht! Dafür werde ich aber meine Freizeit dafür verwenden, diese FF schnell weiter zu schreiben! Kann aber jetzt ein bisschen dauern, bis weitere Kapitel kommen. Wahrscheinlich auch mehr Rechtschreibfehler! Genug der Vorrede, viel Spaß mit dem Kapi! Kapitel 3: Das Schloss Jetzt wanderten wir bereits drei Tage durch diesen Wald und noch immer war kein Ende in Sicht. Inzwischen hatte sich meine Wunde am Rücken geschlossen und nur die Narbe blieb zurück. Rin unterhielt sich mit mir immer, wenn wir eine Rast machten, was leider nicht so häufig vorkam, und sonst pflückte sie sehr gerne Blumen. Es war mir immer noch ein Rätsel, warum sie für diesen arroganten, eingebildeten Besserwisser auch Blumen pflückte. Dann wartete ich immer darauf, dass er die Blume wegschmiss und ich es Rin unter die Nase reiben könnte, doch seltsamerweise tat er es nicht. Und das ärgerte mich! So auch heute am vierten Tag. Wir machten gerade eine Rast, als Rin mal wieder auf mich zukam. "Kaori-sama, ich habe wieder ein paar tolle Blumen gefunden. Komm doch mit mir mit und helfe mir!" Ich überlegte, sollte ich mit kommen? Wenn nicht, dann würde ich Rin traurig machen und wenn ja, dann würde ich Eisschrank aus den Augen verlieren! Eine schwierige Entscheidung, aber ich wollte Rin nicht traurig machen. Dementsprechend nickte ich und sofort wurde ich mit gezogen. Schon nach kurzer Zeit verlor ich Jaken, der uns partout nicht folgen wollte, und Sesshomaru ((Wow, sie nennt ihn bei Namen. Respekt)) aus den Augen und landete auf einer herrlich grünen Wiese mit vielen Blumen, mitten im Wald! "Ist das nicht schön hier?" Ich nickte. Was konnte ich schon anderes sagen, konnte immer noch kein Japanisch, auch wenn Rin versuchte, mir ein paar Wörter bei zu bringen! In Sprachen lernen war ich schon immer schlecht und hatte es bis zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht gebraucht. Ich schaute mich kurz um, nur um sicher zu gehen, dass hier auch kein anderer Dämon war und drehte mich dann wieder Rin zu! Diese versuchte sich gerade an einem Blumenkranz, der ihr jedoch misslang. "Rin!" Sofort schaute sie zu mir und kam angerannt. Hach, das einzigste Wort, das ich konnte! Rin´s Namen... Als sie bei mir ankam, nahm ich ihr den halben Kranz aus den Händen und flocht die restlichen Blumen geschickt zu einem Blumenkranz! Rin war überglücklich und betrachtete den Kranz! "Wow, ist der schön, woher kannst du das? Kannst du mir das auch beibringen? Mach doch bitte noch mehr!" Ok, da hatten wir wieder das Problem, wie konnte ich Rin erklären, was ich wollte? Wo war nur Jaken, wenn man ihn mal brauchte? Ich seufzte nur lautstark und zuckte mit den Schultern. Genau indem Moment kam Jaken angetratscht und schaute uns missgelaunt an! "Wir gehen weiter! Kommt jetzt!" Rin gehorchte sofort, nur ich bleib mal wieder stur. Na toll, und wenn er dann mal kam, brauchte man ihn am wenigstens, da er immer schlechte Nachrichten überbrachte! Diese Rast war mal wieder viel zu kurz und dabei suchte ich doch so dringend eine heiße Quelle. "Ich komm nicht mit. Kannst du deinem ,Ach-so-tollem Herrn' ja gerne von mir ausrichten." Damit war die Sache für mich gegessen. Dachte ich zumindest, doch als ich eine Zehntel-Sekunde später an einem Baum genagelt wurde, wusste ich, dass es leider nicht gegessen war. "Du willst dich meinen Anweisungen also widersetzen?" Fragte mich eine eiskalte Stimme. War ja klar, dass Mister Obertoll jetzt wieder aufkreuzen musste. Aber woher wusste der jetzt schon wieder, was ich gesagt hatte? Nur Jaken konnte mich doch verstehen, oder? Ach, verstand einer diese Youkai... ich nicht! "Ja, ich hab mich widersetzt, weil ich endlich ein schönes Bad nehmen will und mich von dir erholen muss!" Erst schaute er mich an, dann rief er Jaken herbei, der ihm übersetzen sollte, was ich gesagt hatte! Pah, er konnte mich also doch nicht verstehen, hatte er vorhin also nur geraten? Es war mir aber eh egal, da ich versuchte, mich aus seinem Griff zu befreien, da er seine Hand um meinen Hals gelegt hatte! Aber sein Griff wurde dadurch nur noch stärker und das lauste mich! Er war leider der einzigste, gegen den ich mich bis jetzt nicht wehren konnte. "Ihr Menschen seit doch alle gleich, schwach und nutzlos!" Ohh, das war jetzt echt die Höhe, was bildete der sich ein? Der konnte was erleben! "Wenn ich dir so eine große Last bin, dann lass mich doch gehen, mich hält hier nichts. Aber könntest du mich freundlicherweise loslassen, ich bekommen nämlich gerade sehr wenig Luft!" "Einfältiges Weib, niemand trotzt dem ,Ach-so-großen-Sesshomaru-sama'!" "Tja, dann bin ich wohl die erste, Schleimbeutel..." Weiter kam ich nicht, da ich gegen einen Baum geschmettert wurde. Wie auch beim letzten Mal stieß ich mich mit meinen Beinen ab und landete etwas sanft im Gras. Doch noch bevor ich hätte aufstehen können, wurde ich an den Beinen gepackt und über Sesshomaru´s Schulter geworfen. Schon allein deswegen protestierte ich, aber was noch ärgerlicher war, war, dass er mich auf die Seite mit dem Brustpanzer auf die Schulter gehievt hatte. Und diese Dornen konnte man wirklich nicht als angenehm bezeichnen! Schon bald hatten wir Rin erreicht und zogen weiter. Ich dachte schon, er würde mich nun loslassen, aber dem war nicht so, ganz im Gegenteil. Er trug mich die ganze Zeit weiter. Ich versuchte mich, frei zu strampeln und frei zu hauen, boxte mit meiner Hand auf seinem Rücken ein, doch nichts half. Es bewirkte nur, dass ich genervt war und Mister Oberschlau andauernd knurrte. Na und! Sollte er doch knurren, hatte er sich ja selbst eingebrockt. Wir reisten ungefähr den halben Tag so weiter und die Sonne fing an, unter zu gehen. Der Mond war bereits seit einiger Zeit zu sehen. Und ich? Ich hing wie ein Waschlappen über Sesshomaru´s Schulter und langweilte mich. Die Arme ließ ich demonstrativ hängen und ich zog einen Schmollmund. Aus Langeweile zählte ich einfach mal die Bäume, an denen wir vorbei gingen, jedoch merkte ich schnell, dass das auch keinen Sinn hatte. "Hey Jaken, wo will dein Meister eigentlich hin? Hier auf dieser Schulter ist es mächtig unbequem!" Aber Jaken ignorierte mich gekonnt und schritt so mal eben an mir vorbei. Das machte mich schon wieder rasend, doch als ich mich bewegen wollte, pieksten mich diese vermaledeiten Dornen in den Magen und meine Versuche wurden jäh gestoppt. "Wir sind da!" Wow, er hatte seit Stunden endlich das erste Wort gesprochen, und ich wurde sehr unsanft auf die Erde befördert. "Ein bisschen sanfter hätte dich schon nicht umgebracht." Leider ignorierte mich Mister Oberschlau genau wie Jaken und steuerte auf,... ja auf was steuerte er denn zu??? Erst jetzt kam es mir in den Sinn, mich mal umzudrehen und zu gucken, wo wir waren. Doch alles, was ich herausbrachte, war ein ganz großes, Ohh! Wir standen vor einer riesigen Mauer, die bestimmt ein paar Meter nach oben ging. Auf der Mauer standen, so weit ich erkennen konnte, ein paar Leute, vermutlich Dämonen, die alles überwachten. Die Mauer zog sich links und rechts herum, wie ein Kreis und überall standen Wachen! Und genau in der Mitte stand ein riesiges Schloss, mit drei Türmen, die in einem Dreieck standen. Hinter dem Schloss und vor der Mauer, die das ganze Schloss zu umrunden schien, war ein großer Berg, der nach oben ging, schön steil war und die Spitze von Wolken überdeckt wurde. Eigentlich ein sehr guter Platz um zu trainieren. Der Berg wurde umrundet von einer schönen Graslandschaft, wodurch man Feinde ziemlich schnell ausmachen konnte. Hier war nur der Wald, aus dem wir gerade kamen, ansonsten gab es nirgendwo ein Platz, an dem man sich hätte verstecken können. "Hey, willst du da ewig rum sitzen, mein Meister wartet nicht gerne!" Jetzt drehte ich mich wieder zu Jaken um, der diesen schönen Augenblick mal wieder zunichte machte. Widerwillig stand ich auf und folgte Jaken zu einem Torbogen, die einzigste Möglichkeit, überhaupt durch die Mauer zu kommen. An diesem standen ebenfalls Wachen und ich erkannte direkt, dass es Dämonen waren. Das ganze Schloss war von einer mächtigen Dämonenaura umgeben, was signalisierte, dass hier jemand sehr mächtiges wohnen musste. Nach dieser Schlussfolgerung lebte hier kein einziger Mensch, außer vielleicht Rin. Und ich natürlich jetzt. Mit einem mulmigen Gefühl im Magen ging ich durch den Torbogen und erblickte einen Garten, der sich rund um das Schloss zog! (Ich hoffe alle können sich das vorstellen, ich bin echt schlecht im Beschreiben von Sachen...*heul*) Hier würden sich eine Menge Möglichkeiten ergeben, mit Dämonen zu kämpfen und das ließ mein Herz schneller schlagen. Ich freute mich immer auf Kämpfe, so konnte ich nur besser werden. Aber wenn mich alle gleichzeitig angreifen würden, dann hätte vermutlich nicht mal ich eine Chance. Zum Glück waren hier gerade keine Dämonen, die mich irgendwie komisch anstarren konnten. Daher prägte ich mir hier schnell jeden Winkel ein, für eine spätere Flucht bestimmt sehr nützlich. "Weib, steh nicht rum!" Genervt schaute ich Jaken an, der vor mir mit seinem Stab herum wedelte. Man, der konnte einem echt auf die Nerven gehen. Grimmig schaute ich zu Jaken, der davon keine Notiz nahm und weiter seinem Meister folgte. Das hieß wohl so viel wie, ich sollte denen folgen. Auch besser, ich kannte mich hier schließlich noch nicht aus. Aus den Augenwinkel erblickte ich, dass Rin nur noch torkelnd hinter uns her schritt. Kein Wunder, sie musste ja völlig übermüdet sein. Also ging ich auf sie zu und nahm sie auf den Rücken. Rin bekam von alledem gar nichts mehr mit, da sie sofort ins Land der Träume entschlummerte. Dies entlockte mir ein kleines lächeln und ich ging schnell hinter Jaken und Mister Großkotz weiter. Währenddessen überlegte ich, ob ich nicht eine Liste anfertigen sollte, mit all den Spitznamen, die ich Sesshomaru schon gegeben hatte. Die Idee war nicht schlecht, darauf würde ich zurückgreifen. " Ähm... ich will ja nichts sagen, aber Rin schläft, wohin soll ich sie bringen?" Fluffy blieb stehen, genau wie Jaken. "Dein Zimmer! Verlasse es nur, wenn ich es befehle." Diesmal war es sogar Fluffy, der mal sprach, aber diese Aussage hätte er sich auch schenken können. Als wenn ich auf seine Befehle achten würde, da konnte er mich mal... kreuzweise! Dennoch hörte ich ausnahmsweise mal auf seinen Befehl, setzte Rin ab, und begab mich auf mein zugewiesenes Zimmer. Ich knallte die Tür zu und schaute mich in meinem Zimmer um. Sehr geräumig war es ja nicht eingerichtet, eine Tatami Matte auf kaltem Steinboden, ein kleines Fenster, um wenigstens ein bisschen frische Luft zu bekommen und ein Tisch. Mehr nicht. Noch nicht mal ein Stuhl war dabei. Herrlich, ich freute mich schon, konnte ja eine tolle Zeit werden. Aber vielleicht konnte ich jetzt schon fliehen, also ging ich zum Fenster, öffnete es, schaute raus und vergaß auf der Stelle, alle meine Fluchtgedanken. Etwa zehn Meter von mir entfernt war der riesige Berg und davor war ein Abgrund, wo man noch nicht mal den Boden sehen konnte. Na toll, Fluffy hatte vorgesorgt. Wäre ja sonst zu einfach gewesen. Da ich etwas müde war, setzte ich mich auf den Fenstersims und beobachtete die Vögel am Himmel, die Frei und unabhängig durch die Luft flogen. ~Sesshomaru´s Sicht~ Nachdem er das Weib ihr Zimmer zugewiesen hatte und sie darin verschwunden war, hob er Rin auf und brachte sie in ihr Zimmer. Jaken schickte er weg, in die Bibliothek, da er ihm auf die Nerven ging. Das Weib hatte sich ruhig verhalten, was ihn einerseits sehr erstaunte, da er die Menschen immer nur als vorlaut kannte, andererseits war er auch sehr froh gewesen, so störte ihn nur Jaken. Mit ihr hatte er eine gute Wahl getroffen, obwohl sie nur ein Mensch war. Sie kümmerte sich um Rin, sodass er das nicht mehr machen musste, und konnte sie auch vor Dämonen schützen, sollte er mal nicht da sein. Aber er wusste schon, wozu er sie noch gebrauchen konnte und er wusste, dass sie sich darüber mehr als alles andere Ärgern würde. Allerdings, was ihn doch etwas störte, er konnte ihre Sprache nicht und sie dementsprechend auch nicht verstehen. Er würde ihr eben Japanisch beibringen. Sollte sie Ärger machen, würde er sie, genau wie all die anderen vor ihr, entsorgen. Mit diesem Gedanken und einem hinterhältigen Lächeln, verschwand er lautlos in den Gängen. ~Sesshomaru´s Sicht Ende~ ~Kaori´s Sicht~ Als ich am nächsten Morgen aufwachte, saß ich immer noch auf den Fenstersims und fror. Ich hatte die ganze Nacht hier verbracht, ein Wunder dass ich nicht erfroren war, wo doch langsam der Winter kam. Gerade als ich aufstehen wollte, erblickte ich Fluffy in einer Ecke stehen und mich beobachten. Wie konnte das sein, ich hatte ihn mal wieder nicht gespürt, wie machte er das bloß. ,Ruhig bleiben, Kind, du darfst vor ihm auf gar keinen Fall zeigen, dass du dich erschrocken hast!' Diesen Gedanken wiederholte ich ständig in Gedanken, ohne aufzuhören, diesen Idioten anzustarren, und es wirkte. Ich blieb tatsächlich ruhig. "Was gibt es?" Ich wollte das so lässig wie möglich sagen, bekam die Frage aber eher fluchend heraus. Das schien auch Mister- ich- tauch- einfach- mal- auf mitbekommen zu haben, denn er kam gefährlich nahe auf mich zu und blieb ungefähr einen Meter vor mir stehen. Dann gab er mir ein paar Bücher, die ich mir interessiert ansah. "Ich erwarte dich in einer halben Stunde vor der Bibliothek und an deiner Stelle würde ich lieber kommen!" "Nö, kein Lust, ich muss nicht auf dich hören." Hach, war das schön, wenn ich ihm trotzen konnte und er mich nicht verstand. Er dagegen fand das anscheinend nicht so gut und gab ein Knurren von sich, dann verschwand er einfach. Pah, sollte er doch, ich war froh, ihn los zu sein. Daher widmete ich mich lieber den Büchern, die er mir gebracht hatte. Ich schaute sie genau an und war nah daran zu verzweifeln. Diese Bücher waren alle auf Japanisch und verstand kein Wort. Toll und was sollte ich jetzt damit anfangen? Lesen? Tja, das ging schlecht, und was nun? Um mir ein bisschen die Langeweile zu vertreiben, schlug ich das erste Buch einfach mal auf. Konnte ja nicht schaden. Das erste, was ich sah, waren Schriftzeichen aller Art, nicht entzifferbar, doch schon auf der nächsten Seite war eine Tabelle in der verschieden Schriftzeichen waren und darunter, auch für mich lesbar, wie man diese Schriftzeichen aussprach. Wenn ich mich nicht irrte, dann war das ein Buch um Japanisch zu lernen. Eigentlich gar keine so schlechte Idee, nur mit dem Nachteil, dass ich dann vielleicht die Schriftzeichen konnte, aber sonst auch nichts. Ich wusste schließlich nicht, was sie bedeuteten. Unter der Tabelle stand Hiragana, was auch immer das bedeuten sollte. Auf der nächsten Seite fand ich wieder dieselbe Tabelle, nur mit unterschiedlichen Schriftzeichen, die aber dasselbe Bedeuteten, wie auf de Seite davor. Darunter stand Katagana. Ich seufzte auf. Das konnte ja heiter werden, aber bevor ich gar nichts tat, lernte ich lieber Schriftzeichen Besser als nichts und wenn ich wieder in meiner Zeit war, und dort würde ich mit Sicherheit sofort Japanisch lernen wollen, dann hatte ich einen kleinen Vorsprung. Vorsichtig legte ich das Buch weg und nahm mir das nächste. Dort waren auch noch mal eine Menge Tabelle, wo unter den Schriftzeichen aber andere Sachen standen, als im vorigen Buch. Tja, dann mal ran ans lernen... Eine halbe Stunde später, schätzte ich zumindest, klappte ich die ersten zwei Bücher zu, die anderen hatte ich mir gar nicht erst angesehen, und stand auf. Besser, ich hörte einfach auf ihn, und Bibliothek klang gar nicht so schlecht, ich war eh ein Lesefreak. Ich ging aus dem Zimmer, machte die Tür zu und war mal wieder am Verzweifeln. Wo, zum Teufel, war die Bibliothek überhaupt??? Ich hatte null Ahnung und blickte einfach so umher. Als wenn die Lösung angeflogen käme. Was natürlich nicht der Fall war. Moment mal, was hatte dieser Idiot doch gleich noch gesagt, er würde mich dort erwarten. Das hieß doch, dass er da jetzt sein musste. Hoffentlich konnte ich seine Aura spüren, dann konnte ich ihr folgen und schwuppdiwupp war ich da. Deshalb konzentrierte ich mich kurz und hatte auch recht schnell seine Aura ausfindig gemacht. Stellte sich nur die Frage, warum ich sie jetzt spüren konnte, aber gestern nicht. Doch darüber würde ich mich später Fragen, jetzt musste ich schnell zu ihm. Ich betete noch kurz, dass er mich nur zur Bibliothek bringen wollte, und nichts anderes von mir erwartete, wobei ich da sowieso protestieren würde. Alsdann machte ich mich auf den Weg. Auf dem Gang war es ziemlich dunkel, und nur die Fackeln an den Wänden erhellten das ganze etwas. Hatte der etwa noch nie was von Fenstern gehört? Gerade, als ich schon wieder fluchen wollte, bog ich in einen anderen Gang ab und erblickte Licht. Fenster, und das nicht zu knapp, waren überall an den Wänden, man könnte sagen, fast die ganze Wand bestand aus Fenstern. Schon wieder musste ich über dieses Schloss staunen, immer wieder für eine Überraschung gut. Doch darum konnte ich mich später kümmern, jetzt hatte ich was anderes zu tun. Ich sah eine Treppe vor mir, die nach oben führte. Also da hinauf! Doch noch bevor ich an der Treppe ankam, wurde ich aufgehalten von einer Stimme, die mir nur allzu gut bekannt vorkam, und über die ich mich am allerwenigsten freute. "Du bist zu spät!" Ich drehte mich um und erblickte, nichts anderes erwartend, Fluffy. "Na und, ich kenn mich hier nicht aus, was auch nicht verwunderlich ist. Wie soll ich da rechtzeitig kommen, erkläre mir das mal!" Keine Antwort kam, das war ja so typisch. Nein, stattdessen wurde mir ein Eimer und ein Lappen in die Hand gedrückt. ,Hä, was soll ich denn damit? Der wird doch nicht...' Doch noch bevor ich meinen Gedanken zu Ende bringen konnte sprach Fluffy bereits. "Du hast bis heute Abend Zeit. Wisch alle Fenster sauber und wehe, du übersiehst eins." Damit drehte er sich um und verschwand. Ich jedoch stand da ganz belämmert und schaute ihm hinterher, wie er verschwand. Erst, als er weg war, fing ich mich wieder und schmiss den Lappen zu Boden. "Das kannst du nicht von mir verlangen, wer bin ich denn? Deine Putzfrau? Mach es doch selbst, wenn du deine Fenster schmutzig findest!" Ich war außer mir vor Wut, dass konnte der mir doch nicht antun!! Oh, dieser Hund, der konnte was erleben! Aber, warum sollte ich dann zur Bibliothek kommen? Versteh einer diesen Dämon... Ich überlegte, was sollte ich jetzt machen? Eigentlich hatte ich nichts anderes zutun, aber einen Gefallen wollte ich diesem arroganten Schnösel auch nicht tun. Aber eins verwunderte mich. Als er so mit mir sprach, hatte er einen befehlshaberischen Ton gehabt, genau wie mein Lehrmeister, der mich gelehrt hatte, gegen Dämonen zu kämpfen. Und ich tat immer alles, was mir mein Meister gesagt hatte. Während ich so darüber nachdachte, wischte ich die ersten Fenster sauber. Moment mal, ich putzte gerade??? Erst jetzt bemerkte ich, dass ich angefangen hatte, die Fenster sauber zu machen! War ich total geistesgestört, warum putzte ich jetzt? Noch mal seufzte ich und schüttelte den Kopf. Dann fing ich wieder an zu putzen. Ich hatte das Gefühl, mich einfach nicht widersetzen zu können. Lag das an seinem Tonfall, oder weil ich hier verrückt wurde? Na egal, ich beließ es dabei und fügte mich meinem Schicksal... ~Woanders~ Alles schien normal zu sein, als sie aufwachte und den Tag begann. Doch ganz plötzlich fühlte sie die Energie einer von ihr verfluchten Person, die gar nicht hier sein dürfte. Also konzentrierte sie sich nochmals, um zu erfühlen, ob es stimmte, aber es gab keinen Zweifel, sie war hier! Das war gar nicht gut, das würde den verlauf der Zeit ändern, es sei denn, das war vorhergesehen, dann müsste sie schnell etwas unternehmen, bevor Sie etwas unternahm. Und sie wüsste auch schon, wie sie das anstellen würde. Doch zuerst musste sie ausfindig machen, wo genau sie war und wer genau sie war. "Mira, Yuka, kommt her!" Sofort kamen ihre beiden Helferinnen zu ihr geeilt und verbeugten sich. "Was gibt es, meine Herrin? Ein neuer Auftrag?" "Ja! Ein sehr interessanter sogar. Ihr sollt für mich eine ganz bestimmte Person beschatten und mir dann Bericht erstatten! Aber beeilt euch!" Mira und Yuka nickten einverstanden und fragten dann beide: "Und wen sollen wir beschatten?" "Oh, ich weiß nicht, wie sie heißt, aber anhand meines Fluches könnt ihr sie ausfindig machen! Sie trägt ein Brandmal, das man von außen nicht sehen kann, was aber ihre Energie von den anderen Unterscheiden lässt. Ich wusste nicht, das meine Flüche so stark sind..." Wieder nickten beide und verschwanden auf der Stelle. Und sie selbst entwickelte einen Plan gegen `Sie´, damit Sie ihr nicht zuvor kam. ,Endlich mal wieder ein Auftrag, der Spaß machen könnte!' Und während sie sich einen Plan zurecht schmiedete, waren Mira und Yuka unterwegs, um ihren Auftrag auszuführen... ~Woanders Ende~ ~Wieder bei Kaori~ Inzwischen war es Abend geworden und die ganze Putzerei schien einfach kein Ende zu nehmen. Gerade, als ich dachte, es gäbe keine Fenster mehr zu reinigen, kam ich in einen anderen Gang, indem noch mal ein paar Fenster waren. ,Das kann doch alles nicht war sein! Wie groß ist dieses Schloss eigentlich?' Ich war nun mit dem letzten Fenster auf diesem Gang fertig und schlenderte zum nächsten, indem sich doppelt so viele Fenster befanden, als im vorigen. Das war zuviel für mich. Wütend schmiss ich den Lappen zu Boden und trampelte noch ein paar Male darauf. Jetzt streikte ich, was zuviel war, war zuviel. Konnte der sich doch andere Idioten rauspicken, die das machten. Ich nicht mehr. Ich wollte schon zurück zu meinem Zimmer, doch da gab es ein kleines, aber feines, Problem. Wo war ich, und wo war mein Zimmer? "Noch bist du nicht fertig!" Wütend und erstaunt zugleich, drehte ich mich um und sah die Person, die ich jetzt am allerwenigsten sehen wollte. "Na und? Mach das gefälligst allein, ich mach das nicht mehr." Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und schaute ihn grimmig an. Er jedoch ignorierte meine Deathglares und besah sich die Fenster. Das machte mich noch wütender, als ich eh schon war und ich ballte meine Hände zu Fäusten, jeden Moment dazu bereit ihn anzugreifen. Aber genau jetzt, und das war so ziemlich der ungelegenste Zeitpunkt überhaupt, fing mein Magen an zu knurren. Kein Wunder, ich hatte heute noch nichts gegessen. "Hunger?" Das war keine Frage, das war eine Feststellung, aber wenn ich ihm jetzt mit, ,Ja, habe ich' antworten würde, würde ich ihm genau in die Falle tappen, und die Genugtuung wollte ich ihm nicht geben. Also antwortete ich ihm gar nicht, was ihm aber auch nicht zu passen schien. Von einer zur anderen Sekunden stand er mal eben so vor mir und kam meinem Gesicht gefährlich nahe. Dabei strich sein Fell, oder was auch immer das war, welches er um die rechte Schulter hängen hatte, meine Nase und Da geschah es. Ich musste niesen. "Ha..Ha...Hatschi!" Selbst erst ein wenig überrascht, kniff ich die Augen zu und als ich sie wieder öffnete, befand ich mich auf einem Bett. Mein Herz machte einen kleinen Sprung und schnell schaute ich mich um. Tatsächlich, ich befand mich wieder in meinem Zimmer, in meiner Zeit! Oh, du Gott im Himmel, ich danke dir. Ich konnte es nicht fassen, ich war wieder zurück... Tja, und da höre ich einfach mal auf! Hoffe mal, die Länge war in Ordnung, hab mir Mühe gegeben, und nochmals Entschuldigung, dass es so lange gedauert hat, aber ich konnte echt nicht schneller machen... *drop* Bitte sagt mir, wenn ich zuviel Rechtschreibfehler habe! Wer mir ein Kommi hinterlässt, dem schreibe ich auch eine ENS, wenns weiter geht! Ich kann aber nicht versprechen, dass es schnell kommt, nur einen Monat wird's schon nicht dauern... Also, bis dann, eure Taki^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)